Hallo,
Bei allen möglicherweise genetisch verursachten, oder besser mit genetischer Beteiligung entstehenden Krankheiten, wäre daran zu denken, daß genetische Veranlagungen maximal zu 40% an der Entwicklung von Krankheiten beteiligt sind. Ausschlaggebend sind letztlich die prägenden individuellen Lebenserfahrungen, Umwelt, Ernährung u.v.m. Was da alles möglich ist:
https://www.symptome.ch/threads/koennen-gehirn-und-nervenzellen-nachwachsen.124917/
Bei der Diagnose Schizophrenie ist ein weiterer Aspekt zu berücksichtigen, denn sie ist in vielen Fällen FALSCH-positiv. Menschen, die hellseherische Fähigkeiten haben, was sogar sehr häufig ist, werden von Psychiatern als schizophren bezeichnet, denn Heillsichtigkeit und weitere ähnliche Fähigkeiten werden von ihnen weder berücksichtigt noch anerkannt. Das wird einfach ignoriert. Diese Menschen sind aber alles andere als krank, sie sind im Gegenteil sehr viel wacher und nehmen vieles wahr, was andere gar nicht bemerken.
https://www.symptome.ch/threads/geheimnisvolle-kraefte-des-geistes.86588/
Traumatische Erlebnisse können ebenfalls zu der Diagnose Schizophrenie führen. Dies wurde insbesondere im Zusammenhang mit Mißbrauch und Opfern von Pädophilen festgestellt. Da solche Erlebnisse seelisch nicht zu verkraften sind, spalten diese Menschen die Traumaerlebnisse ab und entwickeln zwei Wahrnehmungsebenen, die Traumaebene wird verdrängt und kommt so seltener ins Bewußtsein (Selbstschutz), während die andere Ebene völlig normal reagieren kann und sich oft an das Trauma gar nicht mehr erinnert.
Wissenschaftlich gibt es ebenfalls weitere mögliche Ursachen - Thalamus, molekular, weitere genetische usw.
Thalamus - DocCheck Flexikon
The role of the thalamus in schizophrenia from a neuroimaging perspective. - PubMed - NCBI
Molecular genetics of schizophrenia: a critical review. - PubMed - NCBI
Genetics in schizophrenia: where are we and what next?
Eine Abgrenzung zwischen Schizophrenie, bipolarer Störung und Psychose ist offenbar ebenfalls ein Problem. Die Krankheitsbilder sind sich viel zu ähnlich.
https://www.lens.org/lens/patent/US_7651836_B2
Die explosionsartige Vermehrung psychischer Erkrankungen bzw. möglicher Diagnosen in den letzten Jahren, bei der zahlreiche völlig normale seelische Reaktionen zu Krankheiten umgedeutet wurden, wie etwa Trauer nach einem Todesfall, Niedergeschlagenheit nach Arbeitsplatzverlust u.v.m., sollten uns alle gegenüber psychiatrischen Diagnosen ganz besonders kritisch und skeptisch werden lassen.
https://www.symptome.ch/threads/die-unglaubliche-neufassung-von-krankheitsdefinitionen.114486/
Werden dann auch noch Psychopharmaka als Allheilmittel angepriesen und verschrieben, die in der Regel die Symptomatik noch verschlimmern - aus Niedergeschlagenheit können dann z.B. Suizidgedanken geboren werden -, dann gilt es, sich nach anderen Methoden umzusehen, die hilfreicher und nebenwirkungsfrei sein können. Wie u.a. der Vorschlag von Brigitka, seinen Vitamin B12 Status prüfen zu lassen.
Gruß,
Clematis