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Wie zeigt sich Östrogendominanz bei den Schilddrüsenwerten?
Während die Werte der Schilddrüsenhormone T3 und T4 normal sind, ist der TSH-Wert, als der des schilddrüsenstimulierenden Hormons, erhöht.
Dies lässt sich folgendermaßen erklären: Der Körper stellt fest, dass zu wenig Schilddrüsenhormon vorliegt. In der Folge wird vermehrt TSH ausgeschüttet, um eine verstärkte Hormonproduktion der Schilddrüse herbeizuführen. Der Körper ist dabei nicht in der Lage, festzustellen, dass dieses Zuwenig an Schilddrüsenhormon nicht durch einen Mangel verursacht wird, sondern in einer unvollständigen Verwertung der Hormone begründet liegt.
Östogendominanzbedingte Schilddrüsenunterfunktion behandeln
Für gewöhnlich erfolgt die Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion mit Medikamenten durch die Gabe von Schilddrüsenhormonen. Bei einer östrogendominanzbedingten Schilddrüsenunterfunktion ist dies nicht die Behandlungsmethode, die unbedingt sinnvoll ist.
Vielmehr kann die Gabe von natürlichem Progesteron (in Form einer Progesteron-Creme) dabei helfen, die Schilddrüsenhormone durch die Körperzellen besser zu verwerten.
Dabei sollte die Progesteronbehandlung vor der Gabe von Schilddrüsenhormonen erfolgen. Häufig können bei einer Progesterontherapie die Schilddrüsenhormone in ihrer Dosierung reduziert werden. Nimmt die betroffene Person Schilddrüsenhormone ein und es erfolgt die gleichzeitige Behandlung mit Progesteron, kann es in der Folge sein, dass die Schilddrüsenhormone plötzlich eine stärkere Wirkung haben und Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten.
Zudem kann es sein, dass Schilddrüsenhormone gar nicht mehr nötig sind, wenn die Östrogendominanz erfolgreich behandelt werden konnte.
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