Hypomanie

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18.11.15
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Hallo.

Ich bin neu hier, herzlich willkommen.

Bei meinem letzten Psychiatertermin wurde mir gesagt, dass ich hypomanisch bin. Hab mich etwas reingelesen und mit ein paar Leuten gesprochen. Sie meinten schon, dass es so ist und ich bin auch der Meinung.

Nun meine Frage. Ich bekomme das Medikament Depakine. Muss ich wenn ich hypomanisch bin überhaupt was nehmen. Es ist ja eine leichtere Form der Manie.

Danke schonmal.
 
Bei meinem letzten Psychiatertermin wurde mir gesagt, dass ich hypomanisch bin. Hab mich etwas reingelesen und mit ein paar Leuten gesprochen. Sie meinten schon, dass es so ist und ich bin auch der Meinung. Nun meine Frage. Ich bekomme das Medikament Depakine. Muss ich wenn ich hypomanisch bin überhaupt was nehmen. Es ist ja eine leichtere Form der Manie.

Hallo Rachel,

gemäß dieser Beschreibung der Hypomanie
Symptome der (Hypo)Manie - Balance Selbsthilfegruppe Bipolar Betroffener in Berlin
handelt es sich dabei nicht um eine Krankheit, sondern um ganz normale Stimmungschwankungen, die jeder Mensch gelegentlich oder je nach Lebenssituation auch häufiger durchlebt. Diese Stimmungsschwankungen wurden dann zu einer Krankheit hochstilisiert, um möglichst viele Psychopharmaka an den Mann, die Frau und gar Kinder zu bringen.

Schau Dir dazu mal diesen Thread, insbesondere den ersten Beitrag von admin an:
https://www.symptome.ch/threads/die-unglaubliche-neufassung-von-krankheitsdefinitionen.114486/

Medikamente können da letztlich nichts ausrichten, sie unterdrücken nur Symptome und haben starke Nebenwirkungen, die den Zustand sogar noch verschlechtern können.

Sollte tatsächlich ein Behandlungsbedarf bestehen, dann sind Psychiater die falsche Anlaufstelle.

Psychologen mit psychotherapeutischer Zusatzausbildung sind geeignet, denn sie können Dir mit geeigneten Gesprächstherapien helfen, Ursachen für die Stimmungsschwankungen herauszufinden und Dir eine Anleitung vermitteln, wie Du damit umgehen kannst. Eine weitere Möglichkeit ist die Logotherapie nach Viktor Frankl:
Viktor Frankl Zentrum [www.franklzentrum.org]
Diese Möglichkeiten dürften für Dein Wohlbefinden erheblich nützlicher sein als ein nebenwirkungsreiches Medikament.

Depakine Nebenwirkungen; Erfahrungen - PSYLEX.de
Wieso Dir bei Deinen Problemen ein Anti-Epileptikum verschrieben wird, macht mich noch skeptischer! Schau Dir die Nebenwirkungen genau an bevor Du das Zeug einnimmst. Diese Liste dürfte Dir eine Entscheidung erleichtern, d.h. wenn Du von der Bratpfanne nicht ins offene Feuer springen willst ;).

Liebe Grüße,
Clematis

PS: Überprüfe auch mal Deine Ernährungsgewohnheiten, evtl. Mängel an Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren und Spurenelementen. Diese können ebenfalls zu Stimmungsschwankungen führen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für deine ausführliche Antwort.

Ich muss noch dazu sagen, dass ich seit 2 Jahren folgende Medikamente nehme: Zyprexa wegen Stillpsychose und Cymbalta und Depakine. Die Zyprexa bin ich grad am Ausschleichen, da ich gelesen habe, dass die als Nebenwirkung plötzlich auftretenden Tod haben. Hab dies meiner Psychiaterin gesagt und sie hat mir jetzt die Depakine erhöht als Stimmungsstabilisator.
Als ich ihr auch noch sagte, dass mein Mann und ich nicht der Meinung sind, ich sei manisch-depressiv, war nämlichmeine Entlassungsdiagnose nach einem hin und her mit meinem Mann bzgl einer größeren Entscheidung, meinte sie ich sei hypomanisch. Hab sie auch gefragt, warum ich die Tabletten nehmen muss, weiß aber nicht mehr was sie genau sagte. Ich denke einfach, dass ich lange genug Tabletten genommen habe, von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Ich denk man wird kranker gemacht als man ist. Leider hab ich meinen Mann nicht recht auf meiner Seite, er fürchtet einfach, dass ich wieder einen Rückfall erleiden könnte.
 
Hallo Rachel,

sind denn bei Dir auch hormonelle Ursachen für Deine "Hypomanie" untersucht worden? Da gäbe es die üblichen Veränderungen der Hormone im Laufe des Zyklus. Aber auch durch Schilddrüsenprobleme bzw. Nebennierenprobleme, auch Schwangerschaften können sich da gewaltige Einflüsse der Hormone bemerkbar machen.

https://www.forumgesundheit.at/port...ion=2&viewmode=content&contentid=10007.688989

...
Zur größeren Häufigkeit von Depressionen bei Frauen tragen aber wahrscheinlich Depressionen im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus, während der Schwangerschaft, nach der Entbindung, in den Wechseljahren oder bei unerfülltem Kinderwunsch bei. Aber auch die Tatsache, dass Frauen häufiger als Männer psychosozialen Stresssituationen ausgesetzt sind, die Depressionen begünstigen können (z. B. Doppelbelastung durch Familie und Beruf, relevante Lebensereignisse wie Fehlgeburt, Schwangerschaftsabbruch, Gewalterfahrungen, Traumatisierung durch sexuelle Übergriffe etc.), sind von Bedeutung.
...

Einfluss des Menstruationszyklus
Sowohl bei depressiven als auch bei manischen Krankheitsepisoden können im Einzelfall zyklusabhängige Schwankungen in der Symptomatik beobachtet werden, z. B. im Sinne einer Verschlechterung vor der Regelblutung (wie etwa Zunahme der Depressivität und Auftreten von Reizbarkeit im Rahmen von depressiven Episoden, prämenstruelle Zunahme von Reizbarkeit und Aggressivität bei manischen Episoden). Im Einzelfall kann auch neben einer Depression oder Manie ein unabhängiges prämenstruellen Syndrom bzw. eine prämenstruelle dysphorischen Störung (PMDS) bestehen.
...
Manische bzw. auch schizomanische Krankheitsepisoden machen den größten Teil der insgesamt seltenen „Wochenbettpsychosen“ (1 bis 2 pro 1000 Entbindungen) aus. Neben der individuellen Empfindlichkeit und verschiedenen anderen Aspekten spielen die ausgeprägten Hormonumstellungen eine Rolle bei der Auslösung
...
https://www.embryotox.de/depressionen_affektive_stoer.html

All diese Fragen kann ein PsychiaterIn im allgemeinen nicht beantworten. Er stellt sie meistens noch nicht einmal. Da wäre ein interessierter Frauenarzt gut oder auch ein informierter Endokrinologe, vor allem, was die Schilddrüse und die Nebennieren angeht.

Hormonselbsthilfe Elisabeth Buchner | Hauptnavigation - Herzlich Willkommen!

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, die Hormone wurden nicht kontrolliert. Werde das bei meiner nächsten Blutabnahme ansprechen. Ist eh bereits nächste Woche. Auf jeden Fall hab ich diese Stimmungsschwankungen auch trotz Depakine, darum frag ich mich ja wozu ich sie nehme. Auf der anderen Seite eine Depression will ich nie mehr bekommen. Psychiater meinte ich müsse Depakine ca 3-5 Jahre nehmen.
 
Hallo Rachel,

wer nimmt Dir nächste Woche Blut ab? Nicht jeder Arzt ist bereit, wichtige Blutwerte zu bestimmen, u.a. aus dem einfachen Grund, daß die Krankenkasse bei ihm nicht mitspielt.

Für Hormonbestimmungen der Schilddrüse wäre ein Endokrinologe/Nuklearmediziner geeignet, und zwar wären das diese Werte: TSH, fT3, fT4, TPO-Ak, TG-Ak, TRAK und Ultraschall ( >Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten). Auch die Nebenschilddrüsenwerte fallen in dessen Bereich.
Für die "weiblichen Hormone" würde ich mich evtl. an die Hormonselbsthilfe wenden (s. #4), und dort einen Speicheltest anfordern und dann durchführen.

Grüsse,
Oregano
 
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Mein Hausarzt nimmt das Blut ab. Kann ihm aber sagen, was bestimmt werden soll.

Habe jetzt vor 2 Tagen das Zyprexa ganz abgesetzt. Nehme jetzt zum schlafen gehen zusätzlich Passionsblume, daweil passt alles. Hoffe es bleibt so.
 
Werde mich wieder in Psychotherapie begeben, war mit meiner nicht zufrieden. Die nahm meine Probleme nicht recht ernst.
Ich hab so große Zukunftsängste was meine Kinder betrifft. Weiters kann ich nicht gut kochen und auch nicht gerne. Das beschäftigt mich so sehr und macht mich so fertig. Hoffe, ich finde einen guten Therapeuten. Danke fürs zuhören.
 
Hallo Rachel meine Stimmungsschwankungen kommen zum größten Teil von unverträglichem Essen.
Trotzdem ich fast ein Leben lang in ärztlicher Behandlung bin wegen der Nieren wurde das komplett über Jahrzehnte übersehen, lief bei mir maskiert ab.
Unverträglichkeiten sind eher die Regel und Ärzte kennen sich hier schlecht aus . Ist auch ein nicht ganz einfaches Thema, da die Reaktionen oft zeitversetzt ablaufen und eher atypisch.
50% der Bevölkerung haben mit Fructose zu tun, jede Menge mit Gluten und Milcheiweiss, Histaminabbaustörung gehört mittlerweile auch zum guten Ton.

Häufig schmiert der Stuhl. Wenn er stinkt , ist das auch nicht normal.
Blähbauch, Blähungen wären auch ein Anzeichen. Eventuell schlechter Schlaf, trockene Haut, tockene Lippen auch im Sommer, Schmerzen und und und .

Ich dachte immer, ich vertrage alles, genauso mein Onkel, ne Freundin. Wir sind alle gut betroffen.
Ich hae mich selbst diagnostiziert, später die Scheine von den Fachärzten machen lassen.
Mein Onkel, die Freundin bekamen von mir den Tipp.
Ich bin im regen Austausch mit um die 30jährigen Frauen, die haben auch gut damit zu tun. Beide vermutlich auch ne Histaminintolernz, dh, ne Abbaustörung dessen.

Ich kann Dich nur ermutigen von den Medis runterzukommen, die sind alle übel auf die Dauer in den Nebenwirkungen laut Dr. Kuklinski zum Beispiel.

Ich bin froh, dass ich nie Medis in der Art genommen habe oder nehme. Mittlerweile weiss ich ja auch woher der Wind weht.
Hatte heute nen üblen Depri, weil ich Heidelbeeren und nen halben Apfel ass....Hätte ich wissen müssen: zuviel Fructose für mich.
Dauert so 3 Tage dann ist es wieder gut bei mir. Ist bei jedem unterschiedlich, wie lange es anhält.

Alles Gute.
Claudia.

Alles Gute.
Claudia.
 
Danke für deine Antwort, Claudia.

Meine Ernährung lässt eh zu wünschen übrig, könnte durchaus sein, dass es damit auch zusammen hängt.

Ich weiß, dass ich von den Medis weg muss. Zyprexa ist jetzt mal der Anfang, wenn es gut läuft ohne, dann gehe ich das nächste an, weil nur so kann die Psychiaterin handeln.

Meine Ängste machen mich so fertig, habe diese täglich. Ich will einfach ein schönes, unbeschwertes Leben mit meiner Familie, aber die Angst, dass ich ihnen nicht genug biete zerfrisst mich innerlich.
 
Rachel, schlechtes Essen ist gerade auch histaminreich....
Unverträglichkeiten kann man austesten durch Auslass.
Mich machen in der Hauptsache Fructose, Milcheiweiss und Histamin fertig.
Fructose bindet Thryptophan....

Das was in der Herkunftsfamilie eventuell schief gelaufen ist und dessen Folgen nachwirken, wird durch Unverträglichkeiten unter anderem angeheizt.

Hatte heute Weltuntergangsstimmung und wusste erst nicht warum. Dann fielen mir die Blaubeeren udn der halbe Apfel von gestern ein. Soviel zum Thema Fructose.
Dienstag ist alles wieder gut, wenn ich mich brav ernähre.

Lass einfach mal sämtliche Milchprodukte über einige Wochen weg.
Mit Glück hilft das schon ne Menge...

Ist Deine Zunge morgens immer weiss?

Alles Gute.
Claudia.
 
Weiters kann ich nicht gut kochen und auch nicht gerne. Das beschäftigt mich so sehr und macht mich so fertig. Hoffe, ich finde einen guten Therapeuten.

Kleiner Tipp: koche nach Kochbuch - dann gelingt es und jedes gelungene Essen ist ein Erfolgserlebnis, so kann kochen allmählich doch Freude machen und Deine Ängste diesbezüglich verschwinden. Eine Sorge weniger... ;)
Wenn Familienmitglieder trotzdem meckern, antworte: dann kocht das nächste bitte selbst! Dann ist Ruhe im Karton. ;)

Gruß,
Clematis
 
Ja, hab eh eine Familienhilfe als Unterstützung. Sie stellt mit mir nen Kochplan auf, nach der ich dann einkaufen soll.

Im Büro war ich gut organisiert. Zuhause schaffe ich das einfach nicht.

Weiters weiß ich auch nicht wie es beruflich weitergehen soll. Hatte einige Ideen, diese wieder verworfen. Mache gerade ne Ausbildung, bin aber nicht glücklich.
 
Ja, hab eh eine Familienhilfe als Unterstützung. Sie stellt mit mir nen Kochplan auf, nach der ich dann einkaufen soll.

Hallo Rachel,

das hört sich gut an. Könntest Du das Kochen wenigstens vorübergehend an die Familienhilfe übergeben?

Noch einige Gedanken zu Deinen Äußerungen:

Im Büro war ich gut organisiert. Zuhause schaffe ich das einfach nicht.
Daran könnten die Medikamente nicht ganz unschuldig sein. Überdenke vielleicht auch mal, ob Du nicht zu hohe Anforderungen an Dich selbst stellst. Je nach Alter Deiner Kinder könnten sie bei kleineren Handlangungen helfen.

Weiters weiß ich auch nicht wie es beruflich weitergehen soll. Hatte einige Ideen, diese wieder verworfen. Mache gerade ne Ausbildung, bin aber nicht glücklich.
Für die Berufswahl gibt es sog. Eignungstests. Damit findet man heraus, welche besonderen Begabungen Du hast, kann einen entsprechenden Beruf herausfinden. Kann man bei dem die eigenen Begabungen, Fertigkeiten, Vorlieben einsetzen, wird man damit auch glücklich. Jeder hat diese Begabungen, auch Du.

Meine Ängste machen mich so fertig, habe diese täglich. Ich will einfach ein schönes, unbeschwertes Leben mit meiner Familie, aber die Angst, dass ich ihnen nicht genug biete zerfrisst mich innerlich. ...
und: Ich hab so große Zukunftsängste was meine Kinder betrifft.
Rachel, eine Familie ist eine kleine Gruppe, die auf einer gemeinsamen und gegenseitigen Hilfe/Kooperation basiert. Die Mutter ist nicht allein dafür verantwortlich, die Familienmitglieder müssen hier schon ihren Teil beitragen. Auch hier zeigt sich m.E. Deinerseits, daß Du die Ansprüche an Dich selbst sehr hoch schraubst und von Dir etwas erwartest, was einer allein in einer Gruppe gar nicht schaffen kann. Hier müssen alle mitziehen.

Auf was beziehen sich die Zukunftsängste bezüglich der Kinder? Wenn sie 15 oder 20 sind? Du kannst nur jetzt Einfluß nehmen, je älter sie werden, umso mehr werden sie ihre eigenen Entscheidungen treffen und ihr eigenes Glück schmieden. Dann kannst Du ihnen nur noch beratend zur Seite stehen.

Alle diese und weitere Fragen könntest Du mit einem Psychologen mit psychotherapeutischer Ausbildung besprechen. Eine Psychiaterin wird Dir hier keine große Hilfe sein, da sie wahrscheinlich für Gesprächstherapien nicht ausgebildet ist.

Daß Du inzwischen ein Medikament absetzen konntest, ist bereits ein großer Erfolg für Dich, der Dir Mut machen sollte. Das kannst Du für Dich als Fortschritt betrachten, der erste Schritt ist getan, also traue Dir auch weitere zu. Du kannst viel mehr als Du glaubst, passe die Anforderung an Dich selbst aber so an, daß Du sie auch erfüllen kannst und nicht zu viel von Dir selbst erwartest.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo Clematis,

Vielen Dank für deine Worte.
Ja wahrscheinlich verlange ich wirklich zuviel von mir. Neben Arbeit, Ausbildung, Kinder und Haushalt, bleibt meist der Haushalt hinten und mein Mann mekkert oft.

Aber das Gute ist, ich hab die Zyprexa endlich weg und es geht mir nach wie vor gut.

Weiters habe ich einen Therapieplatz bekommen der von der Krankenkasse übernommen wird und die Psychologin war sehr bemüht am Telefon und meinte nach meiner Stillpsychose und schweren depressiven Episode soll ich mindestens 1x wöchentlich kommen. Mir war sie sehr sympathisch und ich hoffe, es passt mit dieser.
 
bleibt meist der Haushalt hinten und mein Mann mekkert oft.

Hallo Rachel,

das Meckern ist nicht schön. Vielleicht kann Dir die Psychologin Tipps geben, wie Du ihm das abgewöhnen kannst. Oder bringe ihm bei wie man mit Waschmaschine und Staubsauger umgeht ;).

die Psychologin war sehr bemüht am Telefon und meinte nach meiner Stillpsychose und schweren depressiven Episode soll ich mindestens 1x wöchentlich kommen. Mir war sie sehr sympathisch und ich hoffe, es passt mit dieser.

Dann kannst Du endlich die Unterstützung finden, die Du brauchst. Vielleicht kann Dein Mann gelegentlich mit daran teilnehmen, damit er Dich nicht überfordert und das Gemecker aufhört, das Dir das Leben schwer macht.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hab am Freitag mein erstes Therapiegespräch, werde dann berichten.

Heute war die Familienhilfe da, wir sprachen übers kochen, ich musste mehrmals weinen. Es beschäftigt mich einfach zu sehr.

Meint ihr ich merke jetzt dass ich die Zyprexa nicht mehr nehme? Meine Stimmung ist etwas gedrückt.
 
Hatte am Freitag und heute Therapie. Ich weiß noch nicht recht was ich von ihr halten soll. Am Freitag meinte sie, sie weiß nicht warum ich eine Depression gehabt habe. Ja woher denn, hab ihr dann meine Geschichte erzählt. Heute hab ich sie draufangesprochen, weil ich das so eigenartig fand und sie meinte ich solle sie immer gleich wenn sowas is ansprechen, da sie den Zusammenhang nicht mehr weiß, wie sie das gemeint hat.
Und ich soll über was reden, was Thema is, mir fiel aber nix ein. Es ist für mich noch schwierig mich zu öffnen bzw muss ich mir wirklich Gedanken machen beim nächsten Mal was ich ihr erzählen kann, sonst bringt mir ja die Therapie nix.
Weiters haben wir einen Wochenplan fürs Essen erstellt. Fand ich gut.
Hab heute meine Psychiaterin angerufen, ob es sein kann dass ich von den Depakine auch so müde sein kann in der Früh. Die hat sie mir ja erhöht auf 800 mg, nachdem ich das Zyprexa nicht mehr nehme.
 
Am Freitag meinte sie, sie weiß nicht warum ich eine Depression gehabt habe. Ja woher denn, hab ihr dann meine Geschichte erzählt.

Hallo Rachel,

Du hast hier erwähnt, daß Dein Mann häufig meckert. Das wäre z.B. ein Thema, das Du ansprechen könntest - wie Du damit umgehen kannst usw.

Angenommen Dein Mann würde ständig über das Essen meckern, schon seit Jahren. Weiterhin angenommen, daß Du in Wirklichkeit eine recht gute Köchin warst und sogar noch bist...

Dann könnte Dir das Gemecker die Freude am Kochen genommen haben, Dich dazu verleitet haben auch selbst zu glauben, Du wärest eine schlechte Köchin, obwohl Du das gar nicht bist.

Das nagt dann an Deiner Seele, verunsichert Dich über alle Maßen und weil Du keinen Ausweg siehst, kann diese enorme Belastung zu Depressionen führen.

Wird auch noch aus weiteren Anlässen gemeckert, machen die Kinder es dem Vater womöglich nach, dann wird das für Dich eine unerträgliche Belastung, die Dich krank macht.

Weshalb auch immer gemeckert wird, das muß aufhören, wenn Du wieder fit werden und gesund bleiben willst.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo Rachel,

etwas ketzerisch gedacht: Kämst Du eigentlich auf die Idee, darüber zu meckern, daß Dein Mann oder die Kinder nicht gut kochen oder so kochen, wie Du Dir das wünschst ;)?
Die traditionelle Rollenverteilung ist doch längst aufgebrochen, nur haben noch nicht alle Männer und Frauen das schon verinnerlicht...

Grüsse,
Oregano
 
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