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Salicylate kommen in allen Pflanzen natürlicherweise in mehr oder weniger grossen Mengen vor (Früchte, Gemüse). Es handelt sich dabei um chemische Abwehrstoffe der Pflanzen, also sozusagen um das pflanzliche "Immunsystem", mit dem sie sich gegen Pilzbefall und andere Krankheiten wehren. Salicylsäure wird von Pflanzen in Stresssituationen (z.B. Schädlingsbefall, Trockenheit) produziert. Der Salicylatgehalt ist folglich nicht nur von der Pflanzenart abhängig, sondern schwankt auch sehr stark je nach Pflanzenteil, Anbaumethode, klimatischen Bedingungen, Lagerung, Zubereitung etc. Salicylate zu meiden ist ähnlich kompliziert wie das Meiden von Histamin und Histaminliberatoren. Sehr vieles muss beachtet werden:
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Die Symptome einer Salizylat-Sensitivität sind von Fall zu Fall variabel und können den Histaminsymptomen ähnlich sein. Häufig sind z.B. Haut- und Schleimhautreizungen (Ausschlag, Urticaria, Juckreiz), geschwollenes Gesicht/Hände/Füsse, Augenentzündung, erschwerte Atmung, Kopfschmerzen, verstopfte Nase, Magenschmerzen, Übelkeit, Husten, in schweren Fällen sogar anaphylaktoide Reaktionen.

Die Diagnose erfolgt durch genaues Beobachten, welche Produkte welche Symptome auslösen, sowie durch versuchsweises Weglassen der problematischen Produkte. Ein Ernährungstagebuch ist dabei sehr hilfreich. Aussagekräftige Labortests sind uns nicht bekannt.

Beispiele besonders salicylatreicher Lebensmittel:
Gewürze (Paprikapulver, Curcuma, Curry, Anis, Senf, Zimt, Ingwer, schwarzer Pfeffer), Küchenkräuter (Salbei, Basilikum, Oregano), Kleesorten, Oliven, Olivenöl, Datteln, Trauben, Rosinen, Sultaninen, Beeren (Cranberries, Johannisbeere, Cassis, Himbeere, Heidelbeere), Schwarztee, Grüntee, Pfefferminze, Produkte mit Pfefferminz- oder Mentholgeschmack, Aprikose, Ananas, Orangen, Zucchini, Salatgurke.

Beispiele salicylatreicher Kosmetikprodukte:
Bestimmte Zahnpasten, Mundspülungen, Parfums, Duschgels, Shampoos, Lippenstifte, Lotionen, Rasierschaum, Sonnencrèmes.
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Als weitere Therapieoption soll bei der Salicylatunverträglichkeit eine Desensibilisierung wirksam sein, bei der man sich eine Zeitlang unter ärztlicher Überwachung mit langsam ansteigenden und zum Schluss sehr hohen Salicylatmengen vergiftet, bis sich der Körper daran gewöhnt hat. (Nicht verwechseln: Das gilt nur für Salicylate gegen Salicylat-Unverträglichkeit. Eine Desensibilisierung mit Histamin gegen Histaminose funktioniert nicht, sondern kann gefährlich und schädlich sein!) Informieren Sie sich beim Facharzt oder Ernährungsberater bezüglich Erfolgsquote und Nebenwirkungen.
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MCAD > Mastzellerkrankungen > Begleiterkrankungen
https://www.symptome.ch/threads/wie-bestimmt-man-salicylat.68854/

Siehe dazu auch:

https://www.symptome.ch/threads/diagnose-einer-salicylat-unvertraeglichkeit.126644/
https://www.symptome.ch/threads/salicylat-intoleranz-ass-benzoesaeure.51853/
https://www.symptome.ch/threads/diagnose-einer-salicylat-unvertraeglichkeit.126644/
https://www.symptome.ch/threads/talking-cells-test-auf-salicylate.16252/

Grüsse,
Oregano
 
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Es handelt sich dabei um chemische Abwehrstoffe der Pflanzen, also sozusagen um das pflanzliche "Immunsystem", mit dem sie sich gegen Pilzbefall und andere Krankheiten wehren.

Beispiele besonders salicylatreicher Lebensmittel:
Gewürze (Paprikapulver, Curcuma, Curry, Anis, Senf, Zimt, Ingwer, schwarzer Pfeffer), Küchenkräuter (Salbei, Basilikum, Oregano), Kleesorten, Oliven, Olivenöl, Datteln, Trauben, Rosinen, Sultaninen, Beeren (Cranberries, Johannisbeere, Cassis, Himbeere, Heidelbeere), Schwarztee, Grüntee, Pfefferminze, Produkte mit Pfefferminz- oder Mentholgeschmack, Aprikose, Ananas, Orangen, Zucchini, Salatgurke.

Hallo Oregano,

mit einem ;) im Umkehrschluß - da Salicylsäure/Salicylat der Grundstoff von Aspirin ist, kann ich mir bei dieser Information nicht verkneifen anzumerken, daß jemand der NICHT allergisch darauf reagiert, sich OHNE Aspirin mittels der genannten Lebensmittel vor Erkrankungen schützen kann. Man greife nur auf das Füllhorn der Natur-Apotheke zu!

Kluge Pflänzchen sind das... ;) und klug, wer sie nutzt :).

Höchst bedauerlich ist dabei, daß unsere Umwelt derart verschmutzt wird, daß der Organismus selbst gegen derart Nützliches Unverträglichkeiten entwickeln kann :mad:.

Salicylate sind Arzneimittel und nicht-steroidale Entzündungshemmer mit schmerzlindernder, fiebersenkender und entzündungshemmender Wirkung.
Schmerzstillend, entzündungshemmend, fiedersenkend, thrombozytenaggregationshemmend, antithrombotisch, lokal reizend.
PharmaWiki - Salicylate
Grüße,
Clematis
 
Hallo Clematis,

ja, das ist ein interessanter Aspekt. Allerdings auch bei mir mit einem Schmunzeln :p).

Kluge Pflänzchen sind das... und klug, wer sie nutzt.

Da frage ich mich doch, ob ich auch eine Pflanze bin oder eben doch nicht :cool::rolleyes:?

Grüsse,
Oregano
 
Da frage ich mich doch, ob ich auch eine Pflanze bin oder eben doch nicht :cool::rolleyes:?

Hallo Oregano,

Auf diesem unseren "blauen" Planeten hängt alles mit allem zusammen und ist voneinander abhängig. Die theoretische Trennung in Mensch, Fauna, Flora ändert das nicht. Wer immer die Pflanzen erschuf, oder erschufen sie sich gar selbst?, liefert den Menschen alles, was sie brauchen. Veganer und Vegetarier bestätigen dies oder?

Es ist aber nicht ein einzelner Stoff für sich allein, sondern immer die Synergie* der unzähligen Bestandteile einer Pflanze die heilsam bzw. gesund sind. Dieses Prinzip wird bei der Pharmakologie nicht beachtet. Eine einseitige Überlastung mit einem Stoff kann krank machen - z.B. Aspirin/Salicylsäure und Magenblutungen. Daher handelt meines Erachtens jeder klug, der Pflanzen nutzt.

Leider ist es heutzutage aber sehr schwer geworden, wirklich natürliche, unbelastete Pflanzen zu konsumieren - die Synergie der Pflanzen wurde durch Eingriffe des Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht und allzuoft ist eine Prise Glyphosat oder anderer Schweinkram enthalten, anderes wiederum fehlt ganz. Dadurch gerät letztlich auch die Synergie unseres eigenen Organismus aus dem Gleichgewicht und es bilden sich zahlreiche Unverträglichkeiten heraus, die wir vorher nicht hatten. Die "Allergie" gegen Salicylate ist nur eine unter vielen.

Gruß,
Clematis

* Synergismus:
(Chemie, Pharmazie, Physiologie) Zusammenwirken von Substanzen oder Faktoren, die sich fördern
Duden | Sy*n*er*gis*mus | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition
 
Wie unterscheidet ihr eigentlich eine Unverträglichkeit von einer Herxheimer-Reaktion?
Ich hatte früher Histaminintoleranz, Unverträglichkeiten gegen Salicylate und auch gegen E 210 Benzoesäure.

Seit meine Parasiten im Körper weg sind, sind diese Unverträglichkeiten auch weg. Kann es sein, dass diese Abwehrstoffe der Pflanzen, mit denen sie sich gegen Schädlinge wehren, auch beim Menschen Parasiten töten und deshalb diese Beschwerden auslösen?
 
Wie unterscheidet ihr eigentlich eine Unverträglichkeit von einer Herxheimer-Reaktion?

Hallo Ullika,

das dürfte nicht ganz einfach sein weil im Körper Tausende von Funktionen gleichzeitig ablaufen, die alle irgendwie voneinander abhängen. Wenn man gerade gezielt eine Ausleitung durchführt, kann man das sicherlich differenzieren, aber wahrscheinlich nur dann.

Bei Unverträglichkeiten liegt die Ursache meines Erachtens in einer Fehlfunktion irgendwo im Körper, die mit großer Wahrscheinlichkeit von den zahlreichen Vergiftungen mit Stoffen ausgelöst werden, denen wir heutzutage ausgesetzt sind - Amalgam, Mikrowellen und Tausenden weiteren. Dann vertragen wir plötzlich vieles nicht mehr, was bislang bestens vertragen wurde und sogar nützliche Funktionen erfüllte. Deine eigene Beobachtung zeigt jedoch, daß es auch oder nur eine Herxheimer-Reaktion sein könnte.

Kann es sein, dass diese Abwehrstoffe der Pflanzen, mit denen sie sich gegen Schädlinge wehren, auch beim Menschen Parasiten töten und deshalb diese Beschwerden auslösen?
Meines Erachtens ist das sogar mit Sicherheit der Fall. Wenn es nicht so wäre würden z.B. die Salicylate in Medikamenten nicht wirken, sie tun es aber. In den USA gibt es reine Kräutermischungen, die ausgezeichnet gegen Parasiten wirken, z.B. Humaworm und Parasite-Free. Diese enthalten viele Stoffe, wahrscheinlich auch Salicylate, die Parasiten abtöten. Wenn man sich damit behandelt, darf das nicht überdosiert werden, weil sonst die Toxine der absterbenden Parasiten zu einer Herxheimer-Reaktion führen.

Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Pflanzen, die antibiotisch gegen Viren, Pilze, Bakterien und Parasiten wirken. Die Pflanze mag sich mit diesen Stoffen gegen eine andere Art dieser Schädlinge schützen, doch wirken sie auch beim Menschen, was darauf schließen läßt, daß es zwischen Pflanze und Mensch einiges gibt, was sehr ähnlich ist - was Gene und Streßreaktionen angeht fand man hier bereits Parallelen. Wenn dem so ist, dann haben auch die Schädlinge, die Pflanze und Mensch befallen vieles gemein, sind an ähnlichen Punkten angreifbar. Ob in dieser Richtung noch weiter geforscht wird weiß ich nicht, vermutlich müßte man da in Richtung Evolution gehen, um eine genauere Antwort zu finden.

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Clematis,
ich bewundere dich, was du alles weisst, du hast das auch sehr gut beschrieben.

Ich hab das so ähnlich vermutet, denn bei zwei Bioresonanztests wurde mir schon vor Jahren Unverträglichkeiten gegen Histaminin, Salicylate, Benzoesäure und auch gegen Johannisbeeren getestet.

Bei meinem eigenen Bioresonanzgerät wurden mir aber Johannisbeeren (wegen der Gerbsäure?) als Mittel gegen Parasiten angezeigt.
 
Bei meinem eigenen Bioresonanzgerät wurden mir aber Johannisbeeren (wegen der Gerbsäure?) als Mittel gegen Parasiten angezeigt.

Hallo Ullika,

Humaworm und Parasite-Free, über die Suchmaschine findest Du sie schnell, geben die vollständige Liste der enthaltenen Kräuter usw. an. Vielleicht findest Du da auch Johannisbeeren (red oder black currant). Fragt sich was sonst noch alles in Johannisbeeren enthalten ist :confused: und was davon Dir insbesondere geholfen hat.

Gruß,
Clematis
 
Hier noch eine Seite zu den Salicylaten in Lebensmitteln:

Salicylate Sensitivity - Food Guide - All about salicylates and salicylate sensitivity

Und hier noch eine ausführliche Seite mit vielen Links zur Salicylate-Unverträglichkeit:
Wann sollte man an eine Salicylsäureunverträglichket, Salicylatintoleranz denken? - Histaminintoleranz / Histaminunverträglichkeit

Salicylsäure wird ja auch häufig in Kosmetikan und Medikamenten verwendet. Dann aber nicht unbedingt unter diesem Namen sondern mit anderen Bezeichnungen. Hier werden die aufgelistet:

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Im Folgenden wird eine grobe Überprüfung, ob Salicylate in einem Produkt enthalten sind, vorgestellt. Dadurch können ggf. einige salicylatfreie Inhaltstoffe ebenfalls ausgemustert werden, aber es scheiden auf jeden Fall die meisten Salicylate aus:

1. Keine Salicylate oder Salicylic Acid
2. Keine Chemikalien mit den Silben: SAL, CAMPH, MENTH (Maris Sal = Meersalz ist ok)
3. Keine Öle, Gels, Extrakte oder Konzentrate mit einem Pflanzenname
(Ausnahme: Mais, Reis, Hafer, Weizen, oder Soja dürfen verwendet werden)
4. Kein Balsam oder Bisabol

Die folgenden Artikel können Salicylate enthalten, und müssen deshalb achtsam überprüft werden:
Akneprodukte, Schuppenshampoos, Schaumbäder, Kosmetika, Kaugummis, Shampoos, Haarspülungen, Sprays, Lippenstifte, Lotionen, Feutigkeitscremes, Halsbonbons, Muskelschmerzsalben, Damen-Rasierer mit Aloestreifen, Hautreiniger, sogenannte pflanzliche Medikamente sollten keine Pflanzen, Kräuter, Auszüge oder Extrakte enthalten.

Bei Zahncremes und Mundwasser bitte versichern, dass keine Minze enthalten ist.
Cremes, Balsams und Lotionen enthalten wahrscheinlich Menthol, wenn sie sich nach dem Auftragen kühl anfühlen.
Keine Minz-Süßigkeiten oder Kaugummis verwenden
Wenn der Stoff eine Chemikalie ist, ist es ok, es sei denn es enthält die Silbe "sal"
Traue keinem Produkt, das von sich behauptet "natürlich zu sein" und achte beim Lesen darauf, ob Blumen- oder Pflanzennamen erwähnt werden.
Bei Vitaminen: Sie dürfen keine BIOFLAVINOIDE oder QUERCETIN, HESPERIDEN oder RUTIN oder irgendwelche andere pflanzlichen Inhaltsstoffe enthalten (Pflanzenöle oder Extrakte).
Toilettenpapier, Reinigungstücher, Tempos können Aloe, Minze oder Kamille enthalten.
Keine Schmerzmittel, die Salicylate oder Salicylsäure auf ihrem Etikett enthalten, wie zum Beispiel Aspirin, Disalicid, Anacin, Excedrin, ASS
Verwende wasserdichte Handschuhe bei der Gartenarbeit.
Keine Schaumbäder oder Lotionen mit essentiellen Ölen oder Pflanzenteilen wie Aloe, Gurke, Lavendel, Mandel- oder Traubensamenöl, etc.
Keine Halslutschtabletten bzw. Halsbonbons mit Menthol, Minze, Pfefferminze oder Spearmint
Keine Warzen- oder Hornhautentferner (Salicylatpflaster)

Synonyme für Salicylsäure
2-carboxyphenol;
2-Hydroxybenzenecarboxylic acid;
2-Hydroxybenzoate;
2-Hydroxybenzoic acid;
o-carboxyphenol;
o-Hydroxybenzoate;
o-Hydroxybenzoic acid;
orthohydroxybenzoate;
Orthohydroxybenzoic acid;

zum Merken:
hydroxybenz
carboxyphenol
Beta hydroxy acids / betahydroxid acid (BHA),
Phytantriol,
Phenol-2-carboxylic acid;
Bioflavonoide;
Ephedra;
Camphor

Octyl salicylate;
Octisalate;
SA;
SAX;
SAL

Psoriacid-S-Stift;
Keralyt;
Rutranex;
Ionil;
Retarder W;
Salonil;
Freezone; Duoplant;
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Salicylate vermeiden - Guaifensin - Die Therapie für Fibromyalgie

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Wichtig ist vielleicht auch, wieviel mg Salyicylat in den genannten Lebensmitteln enthalten ist und ab wann es zu Problemen kommen kann:

Kann der Gehalt an Salicylaten in Lebensmitteln auch eine Rolle spielen?
Er kann in ganz seltenen Fällen eine Rolle spielen. Die Patienten müssten aber eine sehr große Menge an Salicylaten in Nahrungsmitteln pro Tag aufnehmen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie das schaffen. Denn Reaktionen auf ASS, also Acetylsalicylsäure, treten bei ganz empfindlichen Patienten ab 10 bis 20 mg auf. Die niedrigste ASS-Tablette enthält 100 mg. Auch wenn die Patienten extrem empfindlich sind, müssten sie zumindest 10 mg Salicylate mit den Nahrungsmitteln aufnehmen. Wenn man sich einmal die Salicylatgehalte in Obst anschaut, dann sind in Rosinen beispielsweise ca. 6 mg Salicylat pro 100g enthalten. Also um ca. 20 mg Salicylate aufzunehmen, müssten Sie 300g Rosinen essen.
Ab dieser aufgenommen Menge könnten bei sehr empfindlichen Patienten also gegebenenfalls Beschwerden auftreten?
Ja. Wenn ein Patient zum Beispiel zwei bis drei Schalen Himbeeren isst, dann kommt er auf 15 bis 20 mg an Salicylatgehalt. Dann könnte das bedeutungsvoll sein. Aber wenn man sich die Salicylatgehalte insgesamt in Lebensmitteln anschaut, sind das wirklich immer nur ganz kleine Mengen. Und die verteilen sich im Allgemeinen auf den ganzen Tag. Also zum Beispiel bei Obstliebhabern: Wenn die zum Beispiel eine Schale Himbeeren essen, am Nachmittag irgendwann zwei Orangen und später noch eine halbe Schale Trauben, kommen sie im gesamten Tagesverlauf kumulativ eben auch nur auf 10 bis 20 mg an Salicylaten. Und damit Beschwerden auftreten, müssten die Salicylate auf einmal aufgenommen werden und nicht kumulativ über den Tag verteilt.
Also sehr unwahrscheinlich, dass es hier vermehrt Menschen mit Saliclat-Unverträglichkeiten geben wird bzw. dass man diese genannte Mengenaufnahme täglich erreicht.

Grüsse von Kayen
 
Also sehr unwahrscheinlich, dass es hier vermehrt Menschen mit Saliclat-Unverträglichkeiten geben wird bzw. dass man diese genannte Mengenaufnahme täglich erreicht.
... wenn diese AUssage stimmt und wenn dieser Mensch nicht gleichzeitig z.B. noch eine Histaminintoleranz hat oder andere Lebensmittel-Unverträglichkeiten in Form von Allergie und Intoleranz.

Ich halte es für einen Fehler, diese mögliche Unverträglichkeit von Salicylaten herunter zu spielen und quasi für Unsinn zu erklären, weil die Folgen für Empfindliche ziemlich übel sein können.

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Bei der Auswahl von Schmerzmitteln sollten Betroffen darauf achten, dass sie Opiate oder COX-2-Inhibitoren erhalten. Weisen Sie Ihren Apotheker explizit darauf hin, dass Sie ASS nicht vertragen. Vorsicht gilt auch bei den Schmerzmitteln Ibuprofen, Diclofenac oder Paracetamol. "Diese gehören wie ASS in die Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika und können möglicherweise ebenfalls eine ähnliche allergische Reaktion wie Aspirin auslösen", warnt Dr. Mayr.

Zudem sollten ASS-Allergiker unbedingt einen speziellen ASS-Ausweis mit sich führen, damit Ärzte im Notfall schnell darauf reagieren können.
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Allergisch gegen Aspirin: So tückisch ist die ASS-Intoleranz

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch eine Seite mit Angaben über den Salicylatgehalt von Lebensmitteln:

Hilfe - habe eine ausgeprägte Salicylsäure- Unverträglichkeit - page 1 - Ernährung von A - Z - Bäuerinnentreff

Zitat:
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Mit einer stark ausgeprägten Salicylat-Unverträglichkeit ist nicht zu spaßen. Im Extremfall kann sie heftige Reaktionen bis hin zu schockähnlichen Zuständen hervorrufen. Gerade in der Notfallmedizin wirkt sich dies` unter Umständen fatal aus. „ Bekommt ein Patient mit unklaren Herzbeschwerden vom Arzt Aspirin, kann das seine Situation weiter verschlimmern“, warnt prof. Baenkler. Deshalb sollten Ärzte nach einer möglichen Unverträglichkeit fragen, bevor sie diesen Wirkstoff anwenden, oder Patienten sollten von sich aus darauf hinweisen, so sein eindringlicher Appell.
Vorraussetzung dafür aber ist, dass die Unverträglichkeit von Salicylat diagnostiziert wird.
Früher erfolgte das mit Hilfe von Provokationstests, die aber für den Patienten unangenehm, manchmal sogar gefährlich sein können. Heute steht dafür ein einfacher Bluttest zur Verfügung. Steht die Diagnose fest, sollte sich der Betroffene möglichst salicylatarm ernähren.
Viel Salicylat ist in Trauben, Beeren- und Steinobst, in Gewürzen, Tomaten(-produkten), Gurken und Zucchini enthalten. Selbst die Kartoffel ist nicht ohne...

Der Salicylatgehalt ist aber nicht einheitlich. Er hängt stark von Anbauart ( Bio-Gemüse!), Lagerung und Zubereitung ab.( siehe oben...)
Stark zerkleinertes , wie z.B. Ketchup, ist salicylatreicher als das Ausgangsprodukt ( neben Histamin und Pollenkreuzreaktionen !) Biogemüse, so haben Messungen ergeben, kann deutlich mehr Salicylat enthalten als konventionell angebautes.
Da eine passende Diät oft schwer durchführbar ist, gibt es die Möglichkeit einer so genannten Deaktivierung. Der Patient bekommt unter ärztlicher Aufsicht zuerst geringste Mengen, dann langsam sich steigernde Mengen Aspirin verabreicht. Damit soll allmählich die Toleranzschwelle erhöht, der Körper also an die Substanz gewöhnt werden.
Diese Toleranzdosis muss dann dauerhaft eingenommen werden. Bei 2 von 3 Patienten , so die Erfahrung von Hanns Baenkler, gelingt das. Sie können wieder mehr Salicylate ohne Beschwerden vertragen.
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Grüsse,
Oregano
 
Auch diese Seite gibt Informationen zur Salicylat-Unverträglichkeit:
Vor allem aber macht sie aufmerksam auf eine "Lebensmittel-Datenbank", auf der man nachsehen können soll, welche Lebensmittel Probleme bei verschiedenen Unverträglichkeiten machen können. Da diese Datenbank - ich finde das verständlich - kostenpflichtig ist, kenne ich sie bis jetzt nicht. Hat jemand schon Erfahrungen damit? Die Idee an und für sich finde ich hervorragend...

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Auch bei den frei verkäuflichen Medikamenten ist besondere Sorgfalt erforderlich, denn gerade rezeptfreie Schmerzmittel, die man sich häufig in der Apotheke besorgt wie z.B. ASS (Aspirin) oder Ibuprofen enthalten Salicylsäure bzw. Substanzen, die im Körper zu Salicylsäure umgebaut werden und erzeugen teils gravierende Probleme. Sogar Hühneraugenpflaster transprotieren Salicylsäure über die Haut in den Körper. Sprechen Sie deshalb auch immer mit dem Apotheker, damit dieser überprüfen kann, ob ein Mittel bei Salicylat-Intoleranz verträglich ist.

Wichtiger Hinweis:
Setzen Sie nie eigenmächtig vom Arzt verschriebene Medikamente ab, sondern besprechen Sie die Problematik mit ihm. Es müssen möglichst rasch salicylatfreie Alternativen gefunden werden – Ihr Arzt hat dazu ein Computerprogramm, mit dessen Hilfe er geeignete Medikamente auswählen kann. Bestehen Sie dann beim Ausstellen des Rezeptes daruf, dass ein Kreuz im Kästchen mit der Beschriftung »aut idem« eingetragen wird, damit Ihnen die Apotheke kein eventuell salicylathaltiges Ersatzmittel ausgibt, wozu diese aufgrund von Verträgen mit den Krankenkassen berechtigt wäre.

Mögliche Verstärkung von Allergien (Augmentation)
Es kann auch vorkommen, dass bei Verzehr/der Einnahme von Salicylsäure bestehende, »richtige« Allergien ausgelöst oder verstärkt werden.
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Wie einfach wäre doch die Suche nach geeigneten und verträglichen Lebensmitteln, wenn man in einer einzigen Liste auswählen könnte, welche Lebensmittel gerade bei den eigenen verschiedenen Intoleranzen verträglich sind oder welche man tatsächlich meiden muss und die gleichzeitig auch Auskunft über den FODMAP-Gehalt gibt!

Und ganz optimal wäre es, wenn man dann noch unterscheiden könnte zwischen Lebensmitteln, die man in der Karenzphase meiden muss und welche in der Erprobungsphase nach und nach getestet werden können!

Alle diese Möglichkeiten haben Sie nun mit der DorisPaas.de – Lebensmittel-Datenbank!

In dieser Datenbank sind viele Hundert verschiedene Lebensmittel aufgeführt (siehe oben rechts im Kasten) und in Bezug auf ihre Verträglichkeit bei Nahrungsmittel-Intoleranzen und Nahrungsmittel-Allergien bewertet.

Folgende Nahrungsmittel-Intoleranzen berücksichtigt die Lebensmittel-Datenbank:
• Laktose-Intoleranz
• Fruktose-Intoleranz
• Sorbit-Intoleranz
• Histamin-Intoleranz
• Oligosaccharid-Intoleranz
• Zöliakie/Gluten-Sensitivität
• Salicylat-Intoleranz
• Allergenes Potenzial
• Zusätzlich wird jedes Lebensmittel wird in Bezug auf seinen FODMAP-Gehalt eingruppiert
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Der Erstellung der DorisPaas.de – Lebensmittel-Datenbank liegt zudem eine aufwändige Programmierung zugrunde, damit Sie alle Funktionalitäten so komfortabel wie möglich verwenden und die Vorteile optimal ausschöpfen können.

Aus diesem Grund wird für die Nutzung der DorisPaas.de – Lebensmittel-Datenbank eine Abogebühr erhoben. Sie haben die Möglichkeit, den Zugriff für einen Computer für drei verschiedene Zeitspannen zu abonnieren:
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Grüsse,
Oregano

Salicylat-Intoleranz | DorisPaas.de
 
Noch eine Liste mit Lebensmitteln, die bei einer Salicylat-Unverträglichkeit beachtenswert sind. Zusätzlich sind einige Links zum Thema angegeben.

Salicylatintoleranz: Welche Lebensmittel darf man mit Salicylatintoleranz essen?

Gerade auf dieser Liste gelesen:

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Sehr hohe Mengen an Salicylaten
Obst
Frische Aprikosen, Brombeeren, schwarze Johannisbeeren, Blaubeeren, Boysenbeere, Preiselbeeren, frische Datteln, Weintrauben, Guaven, Orangen, Ananas, Pflaumen, Erdbeeren, Sultaninen.
Gemüse
Chicorée, Peperoni/Chili-Schoten, Zucchini, Endivien, grüne Oliven aus der Dose, Paprika, Radieschen, Wasser-Kastanie.
Samen und Nüsse
Mandeln, Erdnüsse mit Häutchen.
Süßungsmittel
Honig
Kräuter, Gewürze und Würzmittel
Basilikum, Lorbeerblatt, Kümmel, Chilipulver, Muskat, Vanille-Essenz, weißer Pfeffer.
Öle und Fette
Kokosöl, Olivenöl.
Getränke
Pfefferminztee."
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Wenn das so stimmt: :eek:):mad::schock:

Folgende Themen finden sich ebenfalls auf dieser Seite:

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Auch auf dieser Seite finden sich hierzu Tipps:
Salicylate vermeiden - Guaifensin - Die Therapie für Fibromyalgie

Grüsse,
Oregano
 
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