"Wenn die alten Eltern sterben"

ISBN: 3783128668

Kurzbeschreibung
Für alle Söhne und Töchter ist der Tod ihres Vaters und ihrer Mutter mit unerwarteten und sehr starken Gefühlen verbunden, auch wenn das Erleben im Einzelnen sehr unterschiedlich verlief. Mit den Eltern wird die eigene Kindheit endgültig zu Grabe getragen und gleichzeitig in der Erinnerung belebt, mit allem Schönen und Schrecklichen. Noch einmal wird spürbar, wie bedeutungsvoll, wie bestimmend die Beziehungen zu ihnen waren und bleiben. Das Ziel dieses Buches ist es, aufzuzeigen, welche Gefühle, welche Erlebnisse mit dem Tod der Eltern verbunden sein können. Es hilft Trauernden, ihr eigenes Erleben besser zu verstehen, und bereitet diejenigen, deren Eltern krank sind oder im Sterben liegen, auf das vor, was auf sie zukommen kann.

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Der Tod der eigenen Eltern ist für die Mehrzahl der Menschen unausweichlich. Die einen erleben ihn aus der Nähe, andere erfahren durch einen Telefonanruf davon.
Aber die Auseinandersetzung damit spielt sich dann auf jeden Fall ab - wobei dies jeder auf seine Art und Weise macht.

Ich finde dieses Buch sehr hilfreich.

Grüsse,
Uta

Liebe Uta,

der Zusatz zum Titel (Das endgültige Ende der Kindheit) ist sehr treffend. :traurigwink: Es ist eigentlich Gottes Geschenk, wenn man sich erst mit Mitte 50 oder gar später davon "verabschieden" darf.

Schlimm ist es, wenn dieser Abschied viel zu früh erfolgen "muss".:traurig:

Liebe Grüße
Sema

Hallo Uta
Hallo Sema
Mein erstes Leben wurde durch den Tod meines Vaters genommen.
Mein zweites Leben durch den Tod meiner Mutter.
Nun (muss) und mittlerweile (will) ich mein drittes Leben leben.
Ich hatte die Hölle durchgemacht, jahrelang, ein langer Lernprozess.
Ich laufe wieder, und lerne weiter,
Liebe Grüsse Silvana

Es gibt aber auch die andere Seite.
Die Mutter meiner Mutter ist letztes Jahr (mit 99 Jahren) gestorben. Seitdem führt meine Mutter (über 70) tatsächlich ein neues Leben: ein Leben in Freiheit! Auf einmal macht sie Urlaub mit Freundinnen, füllt sich ihren Terminkalender mit lauter Dingen, die sie gerne tut, wird körperlich wirklich im Wortsinn von Tag zu Tag gesünder, strahlt eine positive Grundhaltung aus, die ich in meinem ganzen Leben nicht an ihr kannte.
Eltern KÖNNEN (müssen nicht!!) auch zur Belastung für ein Leben werden.

Dasselbe Phänomen habe ich im engeren Familienkreis übrigens noch öfter beobachtet. Wer mit 60, 70 noch seine Eltern hat, ist offenbar in vielen Fällen nicht wirklich frei.

Ich bin allerdings heilfroh, dass meine noch leben, und es freut mich von Herzen, diese wunderbare Entfaltung meiner Mutter gerade mitzuerleben, die eine Erleichterung auch für mich ist.

Gruß
mezzadiva

Hallo mezzadiva
Das finde ich wunderschön das Deine Mutter wieder "aufblüht":fans: und sehr schön ist es, dass DU deine Mutter wieder " anders " hast. Meine Mutter starb vor knapp 3 jahren mit 79zig jahren, mein Vater vor 6 jahren mit 69zig.
Das ganze war so oder so speziell, auch die sogenante Beerdigung die NICHT stattgefunden hat. Beide sind in Deutschland verstorben, und die Urnen habe ich mit in die Schweiz genommen, ja fast gestohlen.
Ich selbst (47j) bin "eigentlich" froh darüber, alles was mit Elterntod zu tun hat -- hinter mir zu haben.
Liebe Grüsse Silvana