Tagsüber unbrauchbar - abends fit(ter)?

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03.07.15
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122
Hallo,

war mir unsicher, wo ich das posten soll.
Ich habe ja weder klassisches CFS noch Fibromyalgie, aber irgendwas in Richtung Neurostress/oxydativer Stress mit vielfältigen Dysregulationen des autonomen Nervensystems.

Was mir nun schon öfters aufgefallen ist: ich bin eigentlich bis ca 19.00 völlig unbrauchbar mit diversen Symptomen und v.a. heftiger Erschöpfung. Ab abends bekomme ich dann nochmal eine Art Energieschub. Das ist dann die Zeit des Tages, wo ich mal spazieren gehen oder was im Haushalt machen kann. Wenn ich besser schlafe, verteilt es sich gleichmäßiger. Aber v.a. in sehr schlechten Zeiten fällt mir dieses Muster auf (dabei habe ich KEINE erhöhten Cortisolwerte abends, die sind eher abends ziemlich im Keller und teilweise unter der Norm).

Wer kennt das noch und kennt evtl eine Ursache?
Heute das selbe: den ganzen Tag wie erschlagen auf der Couch mit nervöser Erschöpfung. Heißt körperlich fix und fertig, aber dennoch so unter Strom, dass Schlafen nicht geht. Jetzt eben konnte ich wenigstens mal in den Supermarkt und 300 Meter spazieren gehen (auch nicht viel, ich weiß, aber immerhin).

Liebe Grüße
 
Hallöle,

Cortisol hast Du ja schon angesprochen. Hast Du in die Richtung Nebennierenschwäche (Andrenal Fatigue) schon mal geschaut? Da wird das immer wieder so in der Art beschrieben. Mir geht es ähnlich, mir gehts auch so ein Stück weit nach dem Abendbrot besser als noch den Tag über und ich habe u.a. diese NNS.

Gruß
Werni
 
Hallo Werni,

meine Cortisolwerte sind in der früh normal bis hoch und dann ab dem frühen Nachmittag und abends sehr niedrig. Deswegen verstehe ich ja auch nicht, dass ich mich abends besser fühle?
Bezügl. NNS so gehen die Meinungen auseinander, ob ich das habe, zumal ja der Morgenwert gut ist und auch der 24 Std Sammelurin eher an der oberen Grenze war als niedrig. Also ich scheine da eher ein Problem mit mal zu viel, mal zu wenig zu haben und keine kontinuierliche NNS.
Der Test ist aber auch schon ein Jahr alt und ich werde den bald wiederholen!
LG Hope
 
Das ist bei mir ähnlich. Nachmittags habe ich die tiefsten Werte (unterhalb der Norm), morgens und abends gehts so. In Summe aber eher am unteren Limit. Die circadiane Rhythmik scheint da gestört zu sein. Evtl. suchst Du dir einen Arzt, der sich damit etwas auskennt. Ich habe auch lange suchen müssen. Mein jetziger Arzt verschreibt mir Hydrcortison und wir versuchen den Normalverlauf wieder herzustellen. Kann leider noch keine Aussage machen, wie es sich entwickelt. Bin noch am Anfang.

Gruß
Werni
 
Aber dann scheint Dein Nachmittagswert ja etwas über dem Abendwert zu liegen, was ja erklären würde, warum Du Dich abends besser fühlst?
Bei mir ist der Abendwert wirklich der niedrigste, um nicht zu sagen abartig niedrig:

morgens: 7.32 (2-10)
mittags: 1.41 (1.55-6)
abends: 0.29 (1.12-4.85)

Ich hab den Test selbst veranlasst, ohne Arzt. Bislang hat sich noch keiner wirklich dazu geäußert bzw. jeder sagt was anderes. Kann ich mir eine Antwort aussuchen dann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, nachmittags unter der Norm und abends dann wieder in der Norm aber recht weit unten.

morgens 3827 pg/ml (1850-14570)
nach 2h 107500 (1300-10290)
nach 5h 2853 (760-5690)
nach 8h 448 (650-4380)
nach 12h 932 (330-3330)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... völlig unbrauchbar mit diversen Symptomen und v.a. heftiger Erschöpfung. ...

Hallo Hope

Wie geht es Deinen Zähnen?
Was hattest Du für zahnärztliche Behandlungen?
Welche weiteren Symptome hast Du zu beklagen?

Endokrinologische Untersuchuchungen wegen vermuteter Beeinträchtigung der Nebennierenrinde habe ich auch schon durchlitten. Später wurde auch eine Wanderniere diagnostiziert und im Röntgenbefund objektiviert. Einer wollte die Niere sogar festnähen. Wirklich besser wurde es erst, als ich kein Quecksilber mehr im Mund hatte...

Liebe Grüße
 
meine Cortisolwerte sind in der früh normal bis hoch und dann ab dem frühen Nachmittag und abends sehr niedrig. Deswegen verstehe ich ja auch nicht, dass ich mich abends besser fühle?

entscheidend ist nicht der Absolutwert, sondern der Unterschied zwischen dem Sollwert und dem was der Körper produziert.
Abends ist der Sollwert (Bedarf) viel niedriger, als kommt der Körper mit dem wenigen besser aus. Zusätzlich liefert der Körper nochmals seine Notreserven, wenn man länger wach bleibt.

Interpretation von Cortisolprofilen ist nicht so einfach.
 
Hallo Zorro,

Hallo Hope

Wie geht es Deinen Zähnen?
Was hattest Du für zahnärztliche Behandlungen?
Welche weiteren Symptome hast Du zu beklagen?

Meinen Zähnen gehts soweit eigentl. gut, da hatte ich nie Probleme. Amalgam habe ich noch eine Füllung, aber die habe ich schon sehr lange und meine Probleme fingen mit Stress an. Amalgam ist sicherlich nicht gut und irgendwann gehört das entfernt, ich halte es aber für ausgeschlossen, dass das urplötzlich alle meine Probleme verursachen soll. Dazu ist es zu komplex.
Ich habe neben Schmerzen v.a. Probleme mit der Temperaturregulation, mit dem hormonellen System und seit 2 Jahren (Todesfall war der Auslöser) noch Schlafstörunen mit vermehrter Erschöpfung. Denke auch, dass die massiven Schlafstörungen (im Schnitte schlafe ich nur 4 Std pro Nacht) Die Ursache für meine schlapp machenden Nebennieren sind...
 
Ja, das scheint mir auch so, dass das nicht so einfach ist!
Der UNterschied zwischen dem Morgen- und dem Abendwert erscheint mir halt schon sehr extrem bei mir. Ich denke, dass mein Morgenwert zu früh steigt und ich deswegen immer zu früh aufwache und nicht wieder einschlafen kann. Jede Nacht das selbe, nach 4 Stunden ist die Nacht vor bei und in 9 von 10 Fällen kann ich nicht nochmal einschlafen und liege dann den ganzen Tag erschlagen auf der Couch. Ursache war ganz klar damals STress, aber der ist längst vorbei und ich frage mich, warum die Schlafstörungen nun weiter bestehen

LG Hope
 
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