Wundheilungsstörung aufgrund Amalgambelastung ?

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22.04.12
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Hallo

ich melde mich wegen einer Wundheilungsstörung bzw. eines Seroms nach einer Muskelbiopsie.
Im Oktober 2011 wurde mir ein (klein)fingergroßes Stück der Wadenmuskultur entnommen um meine Muskelerkrankung zu erforschen. Die Wunde war relativ schnell äußerlich geschlossen, heilte innerlich aber sehr langsam, war
geschwollen. Es kam zusätzlich zu einer Infektion, die 6 Wochen mit Antibiotikum behandelt wurde.
Im April 2012 wurde die Stelle noch mal aufgeschnitten, um zu überprüfen, ob ein Faden sich nicht aufgelöst hatte, was jedoch nicht der Fall war.
In der Wartezeit bis zu dem neuen Termin besserte sie sich die Stelle so, dass sie nahezu oder gar gänzlich verheilt war. Trotzdem ließ ich den erneuten Eingriff durchführen, was ich heute sehr bereue.
Nach dem erneuten Eingriff heilte die Stelle wieder nicht gänzlich ab, so dass ich seit diesem Zeitpunkt die Stelle bei jedem Schritt merke und das Bein daher schone, so dass ich inzwischen schon etwas einseitig gehe. Aufgrund meiner Muskelerkrankung kann ich abgebaute Muskulatur nicht noch einmal aufbauen kann, sondern baue sowieso ständig Muskulatur ab.
Äußerlich ist die Narbe gut verheilt, man sieht jedoch an den beiden Enden der ca. 5cm langen Narbe leichte Schwellungen. Je nach Zustand werden die mal größer oder kleiner.
Ich habe folgende zusätzlichen gesundheitl. Beschwerden: Hausstaubmilbenallergie, Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto), Histaminintoleranz und sehr wahrscheinlich eine Amalgambelastung.
Im Dezember 2012 war ich bei einem Venenarzt, der die Stelle sehr lange mit Ultraschall untersuchte. Er meinte, es wäre ein leichtes Serom erkennbar und es gäbe die Möglichkeit der Punktion, was jedoch die Gefahr einer erneuten Infektion mit sich brächte.
Am Tag nach dieser Ultraschallbehandlung hatte ich sehr starken Juckreiz an der Biopsie-stelle und ich merkte, dass sie heilte, was mich völlig überraschte. Ich googelte daraufhin und erfuhr erst dort, dass Ultraschall auch heilende Wirkung haben kann. Trotzdem war der Arzt nicht bereit die Untersuchung noch mal durchzuführen, er meinte in diesen Frequenzen könne Ultraschall keine heilende Wirkung haben.
Seitdem hatte ich keine Therapieversuche mehr unternommen, da ich gehen konnte, beruflich ziemlich eingespannt war und ich auch nicht wusste, was ich noch hätte versuchen sollen.
Die letzten Monate hat sich der Zustand der Biopsiestelle jedoch verschlechtert und ich habe auch Angst, weil sich die Muskulatur an der rechten Wade schon so stark abgebaut hat.
Ich vermute, dass die Verschlechterung mit meiner Schilddrüsenunterfunktion zusammenhängt, die sich verstärkt hatte. Mein TSH-Wert war erhöht und ich merkte auch an anderen Symptomen (ständigen Erkältungen, strohigen Haaren etc.), dass ich wieder stärker in der Unterfunktion war. Daraufhin empfahl der Arzt die L-Thyroxin Dosis von 75 auf 94 zu erhöhen.
Eigentlich dachte ich, dass dadurch alles besser werden würde, dass vielleicht sogar die Stelle endlich heilen würde. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Die Biopsiestelle wurde schlechter, schmerzte ziemlich, so dass ich das Bein ständig noch mehr schonen muss. Kurzfristig besser wird es nur, wenn ich auf ebener Strecke gehen kann. Es fühlt sich an wie eine Stauung, die sich dann etwas löst. Ich glaube jedoch auch, dass die Unterfunktion nicht behoben ist, da ich noch so nah am Wasser gebaut bin, die Haare/Haut noch so trocken sind etc., obwohl der TSH-Wert bei 0,85 und bei einer anderen Messung bei 1,7 war und T3 und T4 auch im Soll waren.
Die Histaminintoleranz war jedoch die letzten Monate wahrscheinlich auch stärker, die DAO war bei der letzten Messung nur bei 4,7. Und da die HIT auch Entzündungen erzeugt könnte die Stelle auch aufgrund der Entzündung nicht heilen.
An Nahrungsergänzungsmitteln nehme ich zeitweise Selen, Kupfer, Zink und Magnesium ein und verspüre dann manchmal einen leichten Juckreiz in der Stelle.
Wenn ich Treppen steige oder bergauf gehe oder ähnliches wird die Stelle durch die Belastung wieder wesentlich schlechter, sind die Schmerzen stärker.
Hat jemand eine Idee, was ich machen könnte, woran es liegen könnte, dass die Stelle einfach nicht abheilt, könnte es mit einer Amalgambelastung zusammenhängen ?
 
Hallo tjorven,

das ist ja eine sehr unangenehme Geschichte mit dieser nicht heilenden Wunde. Immerhin: das erste Mal ist sie ja letzten Endes doch zugeheilt; - da besteht doch Hoffnung, daß das ein zweites Mal geschieht!

Hast Du es schon einmal mit Krautwickeln versucht? Ich kenne einen Mann, bei dem ein lange offener Ulcus cruris am Knöchel mit Krautwickeln zugeheilt ist und mit Salbenverbänden mit HAMASANA (HAMASANA Hamamelis Salbe 20 g).

Warst Du denn schon bei professionellen Wundverbindern?
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Daß diese Wunde wegen einer Amalgambelastung nicht heilen mag, mag ich nicht glauben. Möglch ist alles, aber speziell davon habe ich noch nichts gehört. Diabetes hast Du nicht?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde mir die Salbe besorgen und es einmal damit probieren.
Das Problem ist, dass die Wunde geschlossen ist und äußerlich außer den
leichten Schwellungen an den Enden der Narbe nichts zu erkennen ist. Daher kann ich auch nicht zu diesen professionellen Wundverbindern gehen, die würden mich wieder nach Hause schicken...
Diabetes habe ich nicht. Das Komische ist jedoch, dass der Wert Glucose i.S. jetzt schon häufiger an der obersten Grenze war (101 bei Sollwert 70 - 100), was mich sehr erstaunte, da ich mich so gesund (vollwertig und ohne Zucker) ernähre. Ich habe mich auch schon gefragt, ob es damit zusammenhängen könnte. Hast Du eine Ahnung, ob sich das schon auswirken könnte ?

LG
Tjorven
 
Hallo tjorven,

mit einem Nüchternwert Glucose von 101 liegst Du relativ weit oben, ein bißchen Platz nach oben ist aber noch.
Gibt es denn eine Veranlagung in Deiner Familie? Hast Du über längere Zeit Antibiotika genommen?
Ist denn schon einmal ein Belastungstest auf Glukose gemacht worden? Wie sind die Werte 2 Stunden nach dem Essen?
Hast Du Cortison gespritzt bekommen bzw. genommen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

nein es gibt keinerlei Veranlagung in der Familie, sind alle schlank und haben normale Werte.
Antibiotika habe ich 2011 über 6 Wochen genommen und im Mai 2013 wieder auch wieder über einige Wochen, seitdem jedoch nicht mehr. Ein
Belastungstest wurde noch nicht gemacht, ich kenne mich damit gar nicht aus. Dieser Glucose-
wert wurde von den Ärzten auch noch gar nicht thematisiert oder als Problem
angesehen, daher habe ich auch nur den "Nüchtern-Wert".
Cortison habe ich in geringer Dosis und über einen ganz kurzen Zeitraum
in 2012 genommen, seitdem nicht mehr. Cortisol wurde mal im April 2013 gemessen und zwar morgens um 8:48 Uhr. Damals hatte ich 3,5 ug/dL. Als
Normalwert war 5,00 - 25,00 angegeben. Die Ärztin hatte den Wert zwar angestrichen, soweit ich mich erinnere, aber trotzdem als normal angesehen wegen der Abnahmezeit.
Trotzdem frage ich mich schon seit längerem, ob der Wert nicht zu niedrig ist und ob mir Cortison nicht helfen könnte. Ich könnte mir vorstellen, dass durch die Histaminintoleranz die Biopsiestelle leicht entzündet ist und dass Cortison dem entgegenwirken könnte.
LG und vielen Dank für Deine Hilfe
Tjorven
 
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