Verständnis Säuren/Basen

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22.04.14
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Also ich muss jetzt mal um eure Hilfe bitten, denn ich verstehe das Säuren-Basen-Thema nicht so richtig. Mal ist es mir total logisch, aber dann lese ich wieder in einer anderen Quelle und bin total verwirrt...:eek:)

Also was ich "denke" zu verstehen:
Bei einer extrazellulären Azidose wird das Blut sauer. Dies geht häufig einher, indem zu wenig Basen und zu viele Säuren über die Nahrung zugeführt werden. Auch Stress kann sauer machen. Auf der chemischen Ebene ergibt sich vor allem ein Mangel an Kalium. Darum zeigt das Pipi nach einem Urin-Test das Resultat im sauren Bereich an (weniger Kalium = saureres Milieu).

Wenn über lange Zeit zu wenig Kalium da ist, kann dies schliesslich zu einer intrazellulären Azidose führen. Dabei wird das fehlende Kalium innerhalb der Zelle durch Wasserstoff ersetzt, welcher nicht mehr basisch ist, sondern leicht sauer. Im Inneren der Zelle ergibt sich daraus also eine Azidose, während extrazellulär daraufhin eine Alkalose herrscht.

Was ich daran nicht verstehe:
Warum ergibt sich aus der intrazellulären Azidose (IA) dann eine extrazelluläre Alkalose (EA)? Wenn die IA durch einen Kaliummangel entsteht, dann wird das Kalium ja nicht aus der Zelle verdrängt, sondern es ist ja gar nicht da, oder? Und wenn es um den Mangel im extrazellulären Raum geht und sich dieser aus der Zelle das Kalium holen würde, warum führt es dann zu einer Alkalose und extrazellulär nicht einfach zu einem Gleichgewicht?

Mir raucht schon der Kopf...
 
Ah...ich glaube, ich hab's verstanden. Ich habe die Wasserstoffionen vergessen, welche dann im Überfluss vorhanden sind, wenn Säure produziert wird. Die Wasserstoffionen verdrängen dann das Kalium aus der Zelle, was extrazellulär eine Alkalose zur Folge hat.

Von mir aus kann man den Thread löschen :)
 
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