Gesucht kompetenter Arzt / Heilpraktiker für DMSA (Schweiz)

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07.05.15
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Kann mir jemand eine kompetente Person angeben, die genau weiss wie man eine Schwermetallausleitung mit DMSA macht?
 
Hallo Laterne,

Ich komme selber aus der Schweiz und kann weiterhelfen.

Ich bin selber in der Seegartenklinik Kilchberg bei Dr. van Limburg Stirum in Behandlung. Link: Startseite - Seegarten Klinik
Die Behandlung erfolgt, zumindest in meinem Fall, mittels DMPS/DMSA/ALA.

Sehr gut muss auch die Paracelsus Klinik Lustmühle sein: Home - Paracelsus Klinik Lustmühle AGParacelsus Klinik Lustmühle AG
Dort wäre Dr. Rau der Spezialist. Hier ein Artikel über ihn: Gift für die Pilze

In Zürich/Thalwil hätten wir Kaspar Gross. Ich finde gerade seine Website nicht mehr. Er hatte damals, also 2013 als ich meine Amalgamvergiftung erkannte und dazu recherchierte, eine recht umfangreiche Website. Jetzt finde ich mittels Google nur noch folgenden Kontakt:
Dr. med. Kaspar Gross
Facharzt für Allgemeine Medizin
Bahnhofstr. 12
8800 Thalwil
Link: https://www.aerzte-thalwil.ch/?MAIN_RUB_ID=4&subcatid=10&subsubcatid=24
Eventuell wurde es ihm etwas zuviel. Schon damals sagte er mir, dass er sehr viele Emailanfragen zu Amalgam erhielte.

Grundsätzlich bist du in diesem Forum genau richtig. Ich fand hier einen Grossteil der Informationen, welche mir während meiner Behandlung weiterhalfen.
Schau dir die Beiträge an von bspw.: Bodo, DMPS123, Hirnkaputt, Windpferd, Carrie etc. so zum Anfang.

Die Informationsflut ist leider überwältigend.

Hier einige wichtige Anhaltspunkte, wobei ich an der Stelle warnen muss: die folgenden Punkte sind allgemein gehalten und müssen nicht zwingend auf Dich und deine konkrete gesundheitliche Situation zutreffen:

Amalgamsanierung:

1) Entfernung der Amalgamfüllungen nur unter Schutz: Kofferdam, spezielle Absaugvorrichtung, keine Turbine sondern langsamer Bohrer/Meisel, damit Quecksilber nicht verdampft und eingeatmet wird sondern möglichst langsam ganze Stücke aus der Plombe herausgebrochen werden. Wenn ein Zahnarzt das nicht anbietet: Schau, dass du weg kommst. Ein solcher Zahnarzt sorgt dafür, dass sich dein Zustand noch verschlimmern wird. Entfernung nur unter Schutz, siehe auch den "Dreifachschutz gemäss Daunderer".

Schwermetall-Ausleitung:

1) vielleicht lieber keine Algen, Chlorella, Spirulina usw. Diese können, je nach Herkunft, selber mit Schwermetallen belastet sein und verschlimmern alles nur noch.
2) Ich selber leite mit DMPS/DMSA/ALA (Alphaliponsäure) aus. Funktionierte bei mir bislang sehr gut.
3) zuerst Organe wie Leber, Nieren usw. entgiften, mit DMPS (Handelsname Dimaval) und/oder DMSA. Die Kopfentgiftung noch sein lassen, wegen dem Gefälle zwischen Hirn und Körper, damit nicht noch mehr Quecksilber ins Hirn verschoben wird.
4) erst später, vielleicht ein halbes Jahr nach Ausleitungsbeginn, eventuell ganz langsam und vorsichtig ALA dazunehmen. ALA ist fettlöslich und hirngängig und wirkte bei mir sehr stark. Man muss aufpassen, dass man sich damit nicht noch mehr Quecksilber ins Hirn verschiebt. Das Cutler-Protokoll sieht die Einnahme von ALA und DMSA oder DMPS gleichzeitig vor. Also ALA + DMPS oder ALA + DMSA. Denn ALA scheint zwar viel Quecksilber aufzuwirbeln, aber nicht sehr lange festzuhalten. Und bevor es über Urin oder Stuhl ausgeschieden werden kann, verliert es die Bindung und das losgelassene Quecksilber befindet sich akut im Blutkreislauf und wird sich wieder irgendwo absetzen. Die Frage ist nur wo. Sobald ALA die Bindung verliert, sollen dann entweder DMSA oder DMPS das freigesetzte Hg wieder auffangen, und hoffentlich so lange festhalten, bis es über Niere/Leber abgebaut und ausgeschieden wird.
5) mir selber ging es, nach anfänglichen schnellen Erfolgen, nach einem halben Jahr plötzlich miserabel, schlimmer, als am Anfang. Ich habe im Buch von Andrew Cutler (Amalgam Illness) einen Hinweis gefunden: offenbar fängt der Körper ca. ein halbes Jahr nach Entfernung der Amalgamfüllungen damit an, selber Quecksilber freizugeben. Und dann geht es einem halt wieder etwas schlechter. Davon darf man sich dann nicht beeindrucken lassen.
6) Vorsicht wegen Mangelsituationen: Medikamente wie DMPS oder DMSA spülen leider auch für uns notwendige Elemente heraus, wenn auch nur in kleinen Mengen. Aber wenn man die Medikamente länger nimmt, und das müssen die meisten von uns Betroffenen, dann kann es zu Mangelsituationen kommen. Vor allem Zink und Kupfer scheinen zwei solche Kandidaten zu sein. Ich selber bin in den letzten Monaten in eine Zink-Mangel-Situation gerutscht. War aber rasch behoben, mit Zink-Tabletten.
7) Regelmässig austesten, ob noch Schwermetalle ausgeschieden werden. Nicht einfach blindlings Medikamente einnehmen, sonst schaden diese einem. Es können sich bei unsachgemässer Einnahme auch Allergien entwickeln. Wenn Du eine Allergie auf DMPS oder DMSA entwickelst, dann hilft dir nichts mehr.

Ich hoffe, das hilft fürs Erste weiter.

LG,
Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
PatrickK, danke sehr für die ausführliche Erklärung!

Danke auch für die Adressen. Ein wenig weit von mir (ich wohne nahe Bern), aber es ist gut, dass es so etwas überhaupt gibt.

Ich habe noch ein paar Fragen, wenn Du Zeit hast.
Habe ich richtig verstanden, dass die Krankenkasse die Entgiftung nicht bezahlt? Alle diese Analysen, wie Urindiagnostik, Blutuntersuchungen usw., sind ziemlich teuer. Wie hast Du das gemacht? Hast du die Proben zur Analyse nach Deutschland geschickt oder in der Schweiz analysieren lassen? Und alles selber bezahlt? Was kostet das ungefähr?

Einen Zahnarzt suche ich noch, aber es ist nicht so einfach; niemand benutzt eine Sauerstoffflasche. Ich habe gelesen, dass das wichtig ist, damit man keine Dämpfe einatmet.

Algen besser nicht, weil es schwierig ist saubere zu finden.
Im Moment nehme ich Apfelpektin ab und zu. Aber ich bin nicht sicher ob Pektin auch wichtige Mineralien wie Kalium, Magnesium, Zink, Kupfer aufnimmt.

Hat Dir die Ausleitung geholfen und fühlst Du dich wieder besser?
LG
 
Hallo Oregano,
Aber ich bin trozdem nicht sicher ob das sauber ist...
Ich habe Buch von Dr. E. Blaurock Busch. Dort steht:
"Der folgende Auszug aus einer Veröffentlichung des Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit von 25.1.2006 verdeutlicht dies: Das LGL untersuchte 26 Proben getrocknete Meeresalgen, Meeresgemüse und Seetang aus dem Lebensmittelhandel auf ihren Gehalt an anorganischem Arsen und Gesamtarsen. Der Anteil an organisch gebundenem Arsen ergibt sich aus Differenz der beiden Messwerte. Was das nachfolgende Diagramm zeigt, lag der Gehalt an Gesamtarsen bei den meisten zwischen 10 und 30 mg/kg. Eine Algen-Probe wies 41 mg/kg auf, eine weitere sogar 117 mg As/kg.

Bei der Untersuchung auf das toxikologisch bedeutsamere anorganische Arsen wurde bei 20 Algen-Probenweniger als 0,1 mg As/kg gemessen, fünf Proben enthielten zwischen 0,1 und 1 mg As/kg. Bei diesen 25 der 26 untersuchten Proben liegt der überwiegende Anteil von Arsen organisch gebunden vor und kann bei einer toxikologischen Bewertung unberücksichtigt bleiben."

Ich habe hier schon über in Röhren gezüchtete Algen gelesen. Aber hat jemand gute Erfahrungen damit gemacht?

Liebe Grüsse
 
Ich habe noch ein paar Fragen, wenn Du Zeit hast.
Habe ich richtig verstanden, dass die Krankenkasse die Entgiftung nicht bezahlt? Alle diese Analysen, wie Urindiagnostik, Blutuntersuchungen usw., sind ziemlich teuer. Wie hast Du das gemacht? Hast du die Proben zur Analyse nach Deutschland geschickt oder in der Schweiz analysieren lassen? Und alles selber bezahlt? Was kostet das ungefähr?

Einen Zahnarzt suche ich noch, aber es ist nicht so einfach; niemand benutzt eine Sauerstoffflasche. Ich habe gelesen, dass das wichtig ist, damit man keine Dämpfe einatmet.

Hat Dir die Ausleitung geholfen und fühlst Du dich wieder besser?
LG

Ich musste bislang geschätzt 80% der Behandlung selber bezahlen. In der Zwischenzeit müssten das vielleicht 12'-15'000 Franken sein.

Und das war noch nicht einmal eine optimale Behandlung. Labor sollte man viel häufiger, regelmässiger, machen, damit man frühzeitig merkt, wenn es Probleme gibt wie Mangelzustände o.ä. Was ich gemacht habe, aufgrund finanzieller Einschränkungen, war eine Minimalbehandlung... keine sehr angenehme Situation.

Ja, der Sauerstoff ist wichtig. Man darf auf keinen Fall Quecksilber-Dämpfe einatment! Das muss mit allen Mitteln verhindert werden! Falls ein Zahnarzt anderes behauptet: SOFORT WEG und einen anderen suchen!

Ja, die Ausleitung hat mir sehr geholfen. Ich habe noch leichte Kopfsymptome, da ich noch Hg im Hirn habe, so wie es ausschaut. Aber ich hoffe, dass ich das auch noch komplett rausbekomme. Und grundsätzlich fühle ich mich sehr viel besser. Erschöpfungszustände sind weg, habe mehr Energie, Magen hat sich beruhigt. Ich habe keine motorischen Störungen, Gangunsicherheit (bspw. beim Treppensteigen) oder Schwindel. Meine Gedächtnisfunktion hat sich seit ca. diesen Mai/Juni stabilisiert. Die Gedächtnisstörungen waren sehr mühsam, sowohl privat als auch beruflich.
Ich hatte die Jahre vorher auch regelmässig Druck auf der linken Brust und ein Stechen/Ziehen bis in den linken Arm hinein... eigentlich die typischen Symptome für Herzprobleme (Herzinfarkt droht?). Jetzt nach Amalgamentfernugn und nachdem ich wohl doch bereits den weitaus grössten Teil des Quecksilbers aus meinem Körper herausgeholt habe (Ausnahme das Hirn, dort habe ich noch...) sind diese Symptome verschwunden. Fiel mir erst vor ca. 3-4 Monaten auf.
Auch die Augen wurden besser. Weniger Lichtempfindlich, sehe in der Nacht besser, Autolichter blenden mich nicht mehr und ich sehe glaube ich auch leicht schärfer als vorher.

LG,
Patrick
 
Rrrrr...ich treume bald über Goldmasken, Sauerstofflaschen, Kofferdam und Taucherbrille...))

Kann mir jemand einen Zahnarzt in der Schweiz empfehlen, welcher kompetent ist in diesem Bereich?
Paracelsus geht nicht, weil ich möchte dort keine Entgiftung machen. Denn es sieht so aus, dass man dort gezwungen ist viele Untersuchungen usw. zu machen.
 
Kann mir jemand einen Zahnarzt in der Schweiz empfehlen, welcher kompetent ist in diesem Bereich?
Paracelsus geht nicht, weil ich möchte dort keine Entgiftung machen. Denn es sieht so aus, dass man dort gezwungen ist viele Untersuchungen usw. zu machen.

Wenn du es dir leisten kann, probier die Paracelsusklinik. Die scheinen wirklich sehr kompetent zu sein.

Ansonsten einfach googeln nach bspw. "zahnarzt zürich amalgamsanierung"

Ich selber war bei Dr. Horst Kelkel in Zürich.

Ich sehe aber gerade, dass die Behandlung möglicherweise nicht vollständig gewesen sein könnte... Als ich nämlich jetzt kurz nach Zahnärzten suchte mit obigen Stichworten, kam ich auf folgende Website: Amalgamentfernung in Zürich | Bellevue Zahnärzte
Und dort steht etwas weiter unten: "Schliesslich beziehen wir auch dunkel verfärbte Zahnbestandteile in die Amalgamentfernung mit ein, in denen sich Quecksilber eingelagert hat."

Tja, und ich hätte jetzt noch eine solche Stelle, sogar eine recht grosse. Kelkel hatte mir damals gesagt, das sei nur eine harmlose Verfärbung, obwohl es mir seltsam und unlogisch vorkam. Ich hätte der Sache wohl selber nachgehen sollen. Wie ich auch sonst bislang bezüglich Amalgam alles selber machen musste...

Ich werde die Sache mit der grau verfärbten Zahnstelle anschauen müssen... Denn falls dort noch Quecksilber ist, kann ich hier natürlich ausleiten so viel ich will, bringt ja gar nichts da immer neues Hg dazukommt aus diesem Zahn.

LG,
Patrick
 
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