Was sagen diese Werte aus?

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03.07.15
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Huhu,

ich habe heute Werte vom Labor erhalten, meinen Arzttermin aber leider erst in einigen Wochen. Kann mir jemand was dazu sagen? Arzt vermutete eine Insulinresistenz bei mir.

Insulin 10,7 nU/ml (Norm: <5,0)
Leptin 19,4 ng/l (Norm: 3,7-11,1)
Adiponectin 14,6 ng/ml (Norm: >10).

Ich bin weiblich, 37 und normalgewichtig allerdings mit einem zu hohen Körperfettanteil, da ich mich aufgrund chronischer Erschöpfung nicht so bewegen kann wie ich gerne möchte und aufgrund von häufigem Unterzucker leider zu oft essen muss. Ein Glucose-Test oder wie der heißt wurde noch nicht gemacht.

Kann man aus diesen Werten bezügl. Insulinresistenz etwas erkennen?

DAnke und liebe Grüße,
Hope
 
Hallo Hope,

steht da wirklich "Insulin" und nicht "Proinsulin"?

Die hier angegebenen Werte sind mir nicht bekannt. Vielleicht findest Du hier genügend Informationen darüber?:
https://www.laborzentrum.org/dokumente/insulinresistenz.pdf

Ich würde eher diese Werte bestimmen lassen:
...
Insulinresistenz in der Praxis einfach und schnell zu erkennen.

Diagnosestellung anhand einer Blutuntersuchung (Nüchtern-Insulin und Nüchtern-Glukose) und des Gewichts:
Ein vereinfachtes Verfahren, um Insulinresistenz zu bestimmen, ist der sogenannte HOMA-Index (HOMA = homeostasis model assessment). Um den HOMA-Index zu berechnen, werden die Werte für das Nüchtern-Insulin und die Nüchtern-Glukose (mmol/l) miteinander multipliziert und das Ergebnis durch 22,5 geteilt.

HOMA-Index = Insulin (µu/ml) x Glukose (mmol/l)
22,5

Eine Person ist mit großer Wahrscheinlichkeit insulinresistent, wenn eines der folgenden Kriterien zutrifft:

HOMA ist größer als 4,65 oder
HOMA ist größer als 3,6 und der BMI größer als 27,5 kg/m2.
Diagnosestellung ausschließlich anhand von klinischen Zeichen:
Eine Person ist mit großer Wahrscheinlichkeit insulinresistent, wenn eines der folgenden Kriterien zutrifft:

Der BMI ist größer als 28,7 kg/m2 oder
der BMI ist größer als 27,0 kg/m2 und die Person hat erstgradige Verwandte (Eltern, Geschwister) mit Diabetes.
Diagnosestellung anhand einer Blutuntersuchung der Fettwerte:
Eine Person ist mit großer Wahrscheinlichkeit insulinresistent, wenn die Triglyzeridspiegel oberhalb von 2,44 mmol/l (215 mg/dl) liegen.
...
Insulinresistenz in der Praxis erkennen

Hier wird der Glucosetolernz-Test zur Feststellung einer Insulinresistenz empfohlen:
...
Bei Verdacht auf eine gestörte Glukosetoleranz (latenter Diabetes mellitus bzw. bei im Grenzbereich liegenden Blutglukosewerten sowie bei Verdacht auf renalen Diabetes) wird der Glukose-Toleranztest zur Stimulation und Analyse der endogenen Insulinsekretion durchgeführt. Darüber hinaus wird er zur Suppression von Wachstumshormon als STH-Suppressionstest eingesetzt. Weiterhin eignet sich der orale Glukose-Toleranztest bei gleichzeitiger Insulinbestimmung auch zum Beleg einer Insulinresistenz
...
Das endokrinologikum: Funktionsteste

Wichtig dabei ist offensichtlich:
...
Blutentnahmen für Insulin und C-Peptid mit Serum-Monovette bzw. Serum-Vacutainer. Die Blutproben sollen innerhalb von 30 Minuten nach Abnahme abzentrifugiert, die Seren abpipettiert, in sterile Probengefäße überführt und eingefroren (- 20 °C) werden. Versand unter Verwendung einer Spezialverpackung, die bei uns angefordert werden kann.
...
Das endokrinologikum: Funktionsteste

Wie ernährst Du Dich denn?
Hast Du eine Erklärung für den häufigen Unterzucker (welche Werte hast Du dann?)?

Grüsse,
Oregano
 
.... mit einem zu hohen Körperfettanteil, da ich mich aufgrund chronischer Erschöpfung nicht so bewegen kann wie ich gerne möchte und aufgrund von häufigem Unterzucker leider zu oft essen muss....

Mir ging es ähnlich, seitdem ich Lamblien und andere Parasiten mit Bioresonanz getestet und dann mit Kräuter getötet habe, hab ich keinen Heisshunger mehr auf Süßes, wieder Energie und hab in 6 Monaten ohne zu hungern, 7 kg abgenommen.

Vorher wurde ich vom Essen nur müde, der Zucker kam nicht in die Zelle, sondern diente den Parasiten als Nahrung, ebenso das Eisen, ich hatte immerzu Eisenmangel, Parasiten fressen einem das Eisen und andere Stoffe weg.

Gleichzeitig sind auch die Spirochäten (Borrelien, Leptospiren) im Körper verschwunden, entweder waren sie (auch) im Körper der Parasiten oder (und) sie sind durch die Kräuterbehandlung mitverschwunden oder (und) das Immunsystem konnte sie dank Stärkung selber vernichten.

Dr. Hulda Clark behauptet, alle Diabetiker haben einen parasitischen Pankreasegel, Eurytrema pancreaticum, der eigentlich die Bauchspeicheldrüse der Tiere befällt. Sie zieht in Erwägung, dass wir diesen Egel auch durch Verzehr von Fleisch und rohen Milchprodukten zuziehen.
Ich frage mich, ob eventuell Eier von Parasiten auch auf Gemüse sein könnten, wenn der Boden mit organischen Düngern Jauche und Gülle versetzt wurde.
 
Hall Oregano,
danke für die Antwort! Ja, da steht wirklich Insulin.
Ok, Deinen Infos nach zu urteilen gibt es da offensichtlich noch weitere Werte, die gut zur Abklärung einer Insulinresistenz geeignet sind. Bin mal gespannt, was der Arzt zu meinen Werten sagt, denn die, die Du erwähnst, wurden nicht gemacht.
Grund für meinen ständigen Unterzucker bzw. das subjektive Gefühl des Unterzuckers (das bei mir schon eintritt, wenn der Blutzuckerspiegel von 130 auf 110 fällt!) ist wohl eine Nebennierenschwäche.
Da kann es sein, wenn der Zuckerspiegel sehr schnell fällt, dass das vom Körper schon als "Unterzucker" fehlinterpretiert wird. Unter einem Spiegel von 80 gehts mir dann richtig schlecht, was ja auch nicht ein dürfte.
LG Hope
 
Hallo Hope,

ist bei Dir denn schon öfters ein Blutzuckertagesprofil gemacht worden? Das sieht bei normalem Essen so aus:

- nüchtern morgens ca. 7 Uhr
- 2 Std. nach dem Frühstück
- vor dem Mittagessen
- 2 Std. nach dem Mittagessen
- vor dem Abendessen
- ca. 22 Uhr
- evtl. sogar noch um 2 Uhr nachts (da ist der BZ am niedrigsten).

Den Zusammenhang zur Nebennierenschwäche verstehe ich nicht so ganz. Bei einer Nebennierenschwäche wird ja zunächst viel Cortisol ausgeschüttet, um STress entgegen zu wirken (?). Das wiederum erhöht den Blutzucker und kann bis zum Diabetes führen. Gleiches gilt für Cortison, das eingenommen wird.
Letztlich erschöpft sich dann die Cortisol-Ausschüttung, der Blutzucker sinkt, aber nicht plötzlich sondern allmählich. Es sei denn, der Diabetes ist schon eingetreten.

Ist denn bei Dir der HBA1C schon mal bestimmt worden?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,
nein, nichts von all dem ist schon einmal getestet worden. Und auf den nächsten Arzttermin muss ich eine Weile warten.
Bezügl. Nebennieren so habe ich zu wenig Cortisol, va ab mittag und abends sind die Werte weit unter der Norm.
Angeblich braucht es aber Cortisol & Adrenalin, um Zuckerreserven aus der Leber zu mobilisieren. Ich wache oft mitten in der Nacht auf, zittere, habe Kopfschmerzen usw., all das geht weg, sobald ich dann etwas esse.
LG Hope
 
Hallo Hope,

zu welchem Facharzt gehst Du eigentlich mit Deinen Blutzuckerproblemen? Hausarzt, Endokrinologe?

Ja, es stimmt: Adrenalin und Cortisol regen die Zuckerfreisetzung aus der Leber an. Deshalb ist ja auch Cortisol am Morgen am höchsten: Energie (Glucose) soll für den Beginn des Tages und der Aktivität bereit gestellt werden.
Die Rolle von Adrenalin ist mir im Moment nicht geläufig, aber sie dürfte ähnlich sein. Beides sind ja Hormone, die bei Stress ausgeschüttet werden, um die Flucht zu Fuß zu ermöglichen. Heutzutage ist nur diese Art der Stressbewältigung selten geworden; meistens erleben wir Stress ja z.B. vom Schreibtisch durch einen Anpfiff oder so ähnlich :eek:).

...
Meistens entsteht eine Unterzuckerung zwischen den Mahlzeiten um 10-12 Uhr und 15-16 Uhr. Als Resultat werden häufig schnell zugängliche Energieträger gegessen oder stimulierende Getränke wie Kaffee oder Cola getrunken, die die Nebennierentätigkeit anregen. Einfache Kohlenhydrate und Zucker eignet sich besonders um den Blutzuckerspiegel schnell anzuheben. Dabei entstehen Blutzuckerspitzen, die einen schnellen Energiegewinn ermöglichen und so einen Energieschub ergeben.
Leider wirkt dieser nur eine relativ beschränkte Zeit. Nach ein bis zwei Stunden sinkt der Blutzuckerspiegel noch unter das alte Niveau ab. Wiederholt sich dies den ganzen Tag ist unser Körper am Ende total erschöpft.

Es ist daher wichtig einen Speiseplan einzuhalten der einen möglichst geringen glykämischen Index aufweist.
Das bedeutet Nahrungsmittel zu bevorzugen, die Glucose nur langsam abgeben. Kontraproduktiv sind schnell verwertbare Kohlenhydrate wie Nudeln, Brot und Zucker (daher auch keine Softdrinks!). Soweit Getreideprodukte verzehrt werden sollten es Vollkornprodukte sein. Ansonsten sind andere Nahrungsmittel vorzuziehen. Hochwertige Proteine (Fisch, Fleisch), tierische Fette, viel Gemüse und auch Rohkost sind zu empfehlen. Einige weitere Tipps zu einer angebrachten Ernährung.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Nutzung des Zuckerersatzstoffes Xylitol oder Xylit. Dies ist ein natürlicher Zuckeralkohol der vom menschlichen Organismus produziert wird. Der Vorteil besteht darin, dass er weitgehend unabhängig von Insulin verstoffwechselt wird und daher auch für Diabetiker geeignet ist. Xylitol bringt den Blutzuckerspiegel daher nur sehr wenig ins Schwanken. Ein weiterer positiver Aspekt liegt in seiner kariostatischen Wirkung. Er hemmt das Wachstum der den Karies verursachenden Bakterien (Streptococcus mutans) und unterstützt die Remineralisierung des Zahns. Xylit kann fast 1:1 wie normaler Haushaltszucker verwendet werden und ist genauso süß, nur Hefeteig wird damit nichts werden (auch diese Bakterien sterben ab). Anfangs bitte nicht mehr als 30g konsumieren da Xylitol sonst eine abführende Wirkung hervorrufen kann (Gewöhnung tritt ein) und NICHT an Hunde, Kaninchen etc. verfüttern! Möglich ist eine regelmäßige Zahnpflege mit Spülungen oder zum Zähneputzen. Dazu am besten reines Xylitol Pulver verwenden. (Wer Xylitol und/oder anderes nicht verträgt, sollte sich event. mal die naet-Allergie-Methode anschauen)

Bei schwerwiegenderen Formen der Adrenal-Fatigue und großen Problemen mit dem Blutzucker können Produkte wie Glucobalance oder Bio-Glycenzyme-Forte hilfreich sein.
Sie unterstützen den Körper mit wichtigen Nähr- und Rohstoffen bei der Blutzucker-Regulierung. Ein wichtiges Mineral dabei ist der Glucose-Toleranzfaktor (GTF) mit Chrom aber auch Zink und Mangan.

Symptome einer (reaktiven) Hypoglykämie können sein:

Schwäche
Abgeschlagenheit
Ohnmacht- und Schwindelgefühl
Nervosität, Reizbarkeit, Zittern, Angstgefühl
Depression
Vergesslichkeit
Verwirrtheit und Konzentrationsmangel
Herzjagen und Schwarzwerden vor den Augen.

Gerade das Gehirn reagiert empfindlich auf schwankende Blutzuckerspiegel, da es keine Glucose speichern kann und besonders viel Energie benötigt. Es verliert an Leistungsfähigkeit und es können sich psychisches und körperliches Verhalten ändern. Um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten sollte man auch mehrmals am Tag kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen. Es kann sogar angebracht sein abends vor dem Schlafengehen nochmals eine Kleinigkeit zu essen, um die Nacht zu überstehen. Morgens sollte das Frühstück nicht ausgelassen werden.

Bei einer ernährungsbedingten Hypoglykämie kann auch der Pankreas stark belastet werden. Er ist ständig gefordert hohe Insulinmengen freizusetzen. Das kann zu einer verminderten Sensibilität des Körpers führen und den Blutzuckermechanismus stören.
...
Hypoglykämie | Nebennierenschwäche - Adrenal-Fatigue

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

das mit der Insulinresistenz hat jetzt ein Arzt für Umwelt- und Ernährungsmedizin angesprochen ... da war ich eigentlich wegen der Erschöpfung und hatte das mit dem Gefühl von Unterzucker so am Rande thematisiert. Wenn ich damit zum Hausarzt gehe (also SChlafprobleme, Erchöpfung usw) springt außer einem Antidepressivum, welches ich nicht vertrage, nichts raus. Deswegen bin ich zum Fachmann....
Wenn ich die restl. Werte mit ihm bepreche, werd ich ihn nochmal gezielt auf die I-Resistenz ansprechen!

LG Hope
 
Hallo Hope,

hoffentlich ist dieser Arzt auch in Sachen "Diabetes, Insulinresistenz" gut informiert. - Sonst würde ich doch noch in eine Diabetologische Stoffwechselpraxis gehen.

Du könntest diesen Arzt für Umwelt- und Ernährungsmedizin ganz prinzipiell mal fragen, was er von der Wirkung von Nahrungsmittel-Allergien bzw. -Intoleranzen hält. Auch die können den Blutzucker durcheinander bringen, u.a. durch die Ausschüttung von Cortison, das ja den BZ ansteigen läßt.

Hast Du schon einmal von der "Hafer-Kur" gegen die INsulinresistenz gehört? Vielleicht könntest Du das mal ausprobieren?:

...
Wie „funktionieren“ die Hafertage?
Es gibt unterschiedliche Empfehlungen für Hafertage, wobei wir zunächst 3 Hafertage hintereinander und – je nach Reaktion des Körpers –ein- bis zweimal im Monat- für einen Tag eine Wiederholung empfehlen. Hungern müssen Sie an diesen Tagen keineswegs! Eines haben alle Empfehlungen gemeinsam: Fett und größere Mengen Eiweiß in der Nahrung ist an diesen Tagen verboten!

Sie sehen: so schlimm sind diese Hafertage nicht!
CGM - News:Diabetes+"Hafertage"

Grüsse,
Oregano
 
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