Urin schaumig (ALA, DMSA, Niere zerschossen?)

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18.05.13
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Hallo,

Ich entgifte seit knapp 2 Jahren. Die letzten 4-5 Monaten eher unregelmässig, mit grossen Abständen. Ich glaube, DMSA vertrage ich möglicherweise nicht mehr so gut. Bekomme immer so trockene Haut am Gesicht und Händen. Vor ca. 2 Monaten hatte ich die letzte Cutler-Runde entsprechend nur mit ALA (ohne DMSA/DMPS) durchgeführt. Ich glaube 3-4 Tage alle 4 Stunden 200mg ALA.

Und jetzt habe ich seit ca. 2 Monaten, vor allem morgens, schaumigen Urin. Das hatte ich glaube früher nie. Es variiert auch. Er schäumt nicht immer. Mal mehr, mal weniger.

Habe ich mir mit nur ALA eventuell zuviel Hg in die Niere verschoben? Müsste ich mit DMSA oder DMPS die Niere "durchspülen"?

Ich bin verunsichert, was zu tun ist. Nierenwerte müsste ich noch überprüfen, steht noch offen. Das liebe Geld ist halt ein Problem. Ich muss alles selber berappen und stehe kurz vor dem Bankrott, sonst hätte ich die Nierenwerte schon längst überprüft...

LG,
Patrick
 
Hallo Patrick,
schäumender Urin kann auf Eiweißverlust über die Nieren hindeuten, d.h. dass das zu einem Eiweißmangel im Körper führen kann.
Musst du Untersuchungen generell selbst bezahlen? Diese Untersuchungen kann nämlich auch ein HA machen und ggfs weiter überweisen.

LG
 
Und jetzt habe ich seit ca. 2 Monaten, vor allem morgens, schaumigen Urin. Das hatte ich glaube früher nie. Es variiert auch. Er schäumt nicht immer. Mal mehr, mal weniger.

Zuallererst: Hört sich nicht nach Grund zur Panik an!

Ich hatte so eine Phase selber. Zusätzlich konnte ich für über 2 Monate nicht eine einzige Nacht durchchlafen, so gegen 4 (+-1h) war immer Schluß mit Schmerzen in der Nierengegend. Dazu der deutliche Schaum, auch die Teststreifen (Apotheke - was anderes nehmen Ärzte für den Erst-Check auch nicht) zeigten deutlich Protein an.

Mein Arzt schickte mich zur Nephrologie. Nach 24h Urin und Blutentnahme und 1 Woche ungeduldig auf das Ergebnis warten kam raus: Nichts. Ja, Protein erhöht, aber das ist keine Nierenkrankheit. Nierenschäden altersgemäß. Nichts pathologisches gefunden. Für die Nephrologie Fall erledigt (das meine ich nicht negativ, sondern wenn die das sagen dann ist das wirklich so, Nierenschäden können die ja nun wirklich erkennen).

Also geh natürlich zur Nephrologie, aber Grund zur Panik scheint nicht angebracht. Hört sich eher wie bei mir an als ein echtes Nierenproblem. Bei mir ging es dann immer weiter zurück und ist schon lange kein Thema mehr.

PS: Ich machte 2 Monate DMSA/ALA/DMPS Pause. Empfehle ich hier auch. Danach hat es plötzlich wieder deutlich was gebracht, zu der Problem-Zeit dagegen fast nichts.

PS: Und um Gottes willen versuch nicht das mit "Quecksilber" irgendwie zu begründen. Natürlich hat es was mit dem Thema zu tun! Aber wie jetzt hier genau der direkte (und nicht nur "gehört insgesamt zu diesem Lebensthema") Zusammenhang ist, kann dir niemand sagen. Und zu Recht reagieren Ärzte... also sagen wir mal, die denken dann eher an deine Psyche. Soll heißen, es ist nicht wahrscheinlich, dass es eine *direkte* Quecksilberfolge ist. Du hattest schließlich früher viel höhere Hg Konzentrationen in den Nieren. Es ist natürlich wahrscheinlich dass es indirekt über 13 Ecken damit zusammenhängt, sicher sogar, aber eben kein *direkter* Zusammenhang. Wenn dem so wäre, würde DMPS ja helfen.

Ich muss alles selber berappen und stehe kurz vor dem Bankrott

Keine Versicherung? Schlecht. Denn hier bräuchtest du ja nichtmal das leidige Quecksilberthema anzusprechen (Rat: tu das auch nicht, lass einfach nur die Nieren untersuchen und gut ist, die Untersuchung wird nicht einen Deut besser oder aussagekräftiger, wenn du denen was über Amlagam erzählst).

Du kannst dir für wenige Euros Teststreifen in der Apotheke holen. Wenn die außer mittelmäßiger Menge von Protein nichts weiter zeigen, dann kein Grund zur Panik. Selbst ein wenig Blut kann mal auftreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ADo: Die Nierenuntersuchung sollte wohl tatsächlich von der Kasse übernommen werden, das stimmt. Ist ja eine allgemeine Untersuchung. Aber die konkreten Ausleitungskosten muss ich selber berappen. Das ist nicht Schulmedizin, also bleibe ich auf den Kosten sitzen. Die haben es sich (DE wie auch bei mir in CH) rechtlich schön eingerichtet... die müssen gar nichts zahlen.

@Wortlos: Vielen Dank für die aufmunternden Worte.

PS: Ich machte 2 Monate DMSA/ALA/DMPS Pause. Empfehle ich hier auch. Danach hat es plötzlich wieder deutlich was gebracht, zu der Problem-Zeit dagegen fast nichts.

Interessanter Kommentar. Habe ich das richtig verstanden: Du hattest eine Phase, in welcher die Ausleitung gar nicht voranging, und erst nach der zweimonatigen Pause funktionierte die Ausleitung wieder?

Ich habe jetzt für nächsten Montag einen Termin: 24-h-Urin usw. Ich melde mich wieder, sobald das Resultat da ist.

Heute hole ich mir zunächst aber die Teststreifen in der Apotheke. Danke für den Tipp! Probiere es gleich mal aus.

LG,
Patrick
 
Interessanter Kommentar. Habe ich das richtig verstanden: Du hattest eine Phase, in welcher die Ausleitung gar nicht voranging, und erst nach der zweimonatigen Pause funktionierte die Ausleitung wieder?

Ja, das passiert ein paar Mal. Aber insgesamt habe ich siet Jahren ein ziemlich aggressives Regime gefahren, mit viel viel mehr Chelatbildnern als die meisten Leute. Es funktioniert einfach.

Dabei sage ich mir allerdings nicht bei jedem Problem "da wird jetzt Quecksilber verschoben!" -- weil das weiß niemand, das wäre vollkommen unseriös (und die Mengen, um die es jetzt bei mir geht, sind definitiv viel kleiner als in den letzten Jahrzehnten). Ich sehr's vor allem am langfristigen Trend, der trotz so einiger Schwankungen in den kleineren Perioden einfach ganz klar ist. Ich teste aber auch die "Feinheiten" meines Denkvermögens und meiner Feinmotorik sehr mit entsprechenden Tätigkeiten, die wohl nur wenige machen. Da sah ich die Trends noch besser im Detail, als wenn ich nur "allgemeines Wohlbefinden" hätte (was aber auch dem gleichen Trend klar folgt).

Außerdem ist der Kiefer und die Gegend darüber (Nase/Auge) immer noch sehr aktiv und "arbeitend", aber alles im positiven Sinne. Und das reagiert immer wieder auf die Chelatbildner. Ich habe da Depots, aber nicht klar an wenigen Stellen sondern weit verteilt, so dass radikale OP Maßnahmen vollkommen sinnlos wären ("Bitte einmal das ganze Gesicht wechseln, inkl. aller Knochen! Danke!"). Auch solche Sachen wie Pollenallergie (dieses Jahr nur noch ein paarmal Niesen, lächerlich! Im großen und ganzen ist das weg) und wieviel Probleme habe ich mit eklig-klebrigem Schweiß (gerade bei diesem Wetter, vor allem Fußsohlen, Hände und Stirn) - alles hat neue Tiefs erreicht.

So eine Pause von mehr als einem Monate habe ich nur 2 oder 3 Mal gemacht in den letzten Jahren, sonst bin ich wie gesagt weiterhin ziemlich aggressiv. Ich bin inzwischen der Meinung, das man viel, viel, VIEL mehr von dem Zeug und viel länger braucht, als selbst die mit Chelatbildnern behandelnden Ärzte das denken, das aber "viel auf einmal", also DMPS gespritzt nach einer Anfangsphase sinnlos ist und dann Cutler - also kleine Dosen oral alle paar Stunden - tatsächlich sehr attraktiv ist.

Leider kann ich dir da wenig Hoffnung machen, DMSA Kapseln kosten ein VERMÖGEN. Ich habe einmal etwas billiger bei Supersmart bestellt - DIE HABE ICH WEGGEWORFEN!!! Deren "DMSA" aus den USA war KOTZEKELIG, die haben es geschafft, selbst die Kapsel aus einem unglaubig schlimmen Material zu machen und das DMSA Pulver war definitiv nicht so ganz astrein, und das ist sehr vorsichtig ausgedrückt. Das merken die Leute nicht, die die Kapsel einfach mit Wasser schlucken - ich wollte aber mit dem 30% teureren DMSA aus der Münchner Apotheke vergleichen, dass ich ab und an mal mit Kapsel im Mund habe zergehen lassen und daher den Geschmack gut kenne. Ein Qualitätsunterschied wie Tag und Nacht! Aber selbst wer sich diesen Schrott aus dem Internet antut lebt sehr teuer. DMSA kostet, gerade wenn man wie ich das so großzügig einsetzt.
 
Ja, die DMSA-Kapseln sind teuer. Ich beziehe sie ebenfalls aus München, von der Klösterl-Apotheke. Auch das ALA beziehe ich von dort. Mit der Qualität bin ich ebenfalls super zufrieden. Die 500mg Kapseln DMSA habe ich gewählt, weil diese offenbar keine Füllstoffe u.ä. drin haben, nur reiner Wirkstoff. Hat man mir so zumindest damals bei der ersten Bestellung per Email so bestätigt.

Ich habe mir schon einiges an DMSA gegönnt :)

Am Anfang vor allem waren die ganz fantastisch. Bei jeder Einnahme fühlte ich Besserung, die Haut wurde besser, meine Gesichtszüge entspannten sich usw.

Jetzt aber kämpfe ich seit Monaten mit dieser Hirnentgiftung. Ich habe immer noch viel Hg im Hirn, glaube ich zumindest. Auch heute fühle ich mich irgendwie seltsam, habe ein bischen Schwindel...
Und seit einigen Wochen habe ich auch wieder verstärkt diesen weisslichen Zungenbelag. Der war doch schon mal fast weg... Jetzt ist er wieder da.

Vielleicht probiere ich mal etwas anderes aus. Ich hatte ja auf Kokoswasser sehr stark reagiert im Kopf.
Kokos scheint viel Hg aufzuwirbeln. Vielleicht versuche ich mal folgendes Schema:

1. Kokoswasser (1 Liter) - Hg aufwirbeln
2. 1 Stunde später ALA (2-3 x 300 mg ALA) - in der Hoffnung dass ALA das aufgewirbele Hg festhält
3. gleichzeitig mit ALA oder 1 Stunde später 500mg DMSA - sollte das Hg noch fester halten

Das ist in meinen Augen auch wirklich eines unserer grössten Probleme. Bei allen Informationen, die man findet, muss man letztendlich doch selber herumprobieren. Und das angesichts der Tatsache, dass wir hier alle mit mehr oder minder grossen Hirnschäden kämpfen. Eigentlich führen wir Hirnoperationen durch. Echt übel. Ständig Angst, etwas am Hirn unwiederruflich kaputt zu machen. Wenn ich sehe, wir gross teilweise die Unterschiede meines Befindens sind, wird mir Angst und Bange. Man sitzt an den Hebeln und versucht verzweifelt, endlich die richtige Konfiguration zu finden.

LG,
Patrick
 
Hallo, ich finde erure Beschreibungen recht interessant, da ich auch mit solchen Problemem zu kämpfen hab.Auch das mit dem Belag auf der Zunge und dem komisch fühlen,sind so Sachen die ich bei mir wiederfinde.
Meine Frau war auch schon so weit das Sie gesagt hat ,ich bilde mir das ein und immer wieder was neues,das kann doch nicht sein. Das versteht ein Außenstehender nicht. Hab jetzt am Montag DMPS Test gemacht und heute DMSA . Das riecht ja wirklich ganz schön vom Urin,erinnert mich an so Stinkbomben von früher ,wie faule Eier .Kann man das schon als Zeichen sehen ,das da ne Belastung ist ?Hab auch so ein ziehen im unteren Rücken ,hab schon Angst gehabt das was mit der Niere ist,bis ich gelesen hab das es euch auch so geht .Hatte auch schon mal ne Nierenentzündung ,bin daher sehr vorsichtig geworden und schieb gleich immer Panik. Der Nephrologe hat mal gesagt ,Nieren können nicht schmerzen , was ist das dann ?!
Muß jetzt noch den Stuhl hinschicken und dann aufs Ergebnis warten. Bin jetzt beim Umweltmediziner gelandet,weil bisher keiner Rat wußte , bin mal gespannt wies dann weitergeht.
MFG Dete
 
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