CFS Rückfall, nach 2 Jahren mit fast Symptomfreiheit

jules79

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Liebe Leserinnen und Leser, liebe Leidensgenossen.

Der Titel ist etwas verwirrend. Er sollte heissen:

CFS Rückfall, nachdem ich 2 Jahre fast symptomfrei war.

Erst meine Geschichte:


Im 2005 erkrankte ich (nach einem grippalen Infekt) an CFS. Danach übliche Ärzte-Odysee, übliche Einschränkungen im Leben und Unverständnis des Umfelds, übliches Schwanken zwischen Hoffnung und Verzweiflung, übliches Auf und Ab und Wechseln der vielen Symptomen etc. Ihr wisst ja wie es ist. Obschon ich auch festhalten muss, dass ich offenbar "nur" eine mittelschwere CFS hatte und viele Dinge - zwar mit viel Aufwand von Kraft und Willen, aber trotzdem einigermassen gut - erledigen konnte (im Vergleich zu Betroffenen, die kaum mehr was machen können). Und ich muss auch gestehen, dass ich mir die Diagnose schlussendlich - nach zahlreichen ärztlichen Untersuchungen auf andere Krankheiten - anhand der CFS-Kriterien selbst stellen konnte. Die gegen 20 Ärzte, bei denen ich insgesamt war, hatten keine Ahnung und es auf die psychische Ebene abgeschoben. Ein Jahr verordnete Psychotherapie hat aber - wen wunderts - einen Dreck geholfen.

Im 2012 kam endlich die Wende. Die Symptome liessen nach und traten nur noch ein paar Mal im Monat auf. Keine Ahnung wieso. Vielleicht wegen der Akupunktur, die ich begonnen hatte, vielleicht weil es mir aufgrund einer neuen glücklichen Partnerschaft psychisch gut ging, vielleicht weil ich weniger geraucht habe, vielleicht wegen diesen und anderen Dingen zusammen... War mir egal, hauptsache es ging nach 7 Jahren Alptraum bergauf!

Im 2013 war ich so gut wie symptomfrei!

Im 2014 kamen ein paar Symptome wieder. Allerdings nur vereinzelt und für jeweils kurze Zeit, bevor ich dann jeweils symptomfrei war.

Anfangs 2015 dann der Dämpfer: RÜCKFALL! Nach einem banalen Erkältungsinfekt war die anhaltende bleierne Müdigkeit wieder da und ist auch heute noch - 5 Monate danach - an den meisten Tagen vorhanden. Nebst dem noch einzelne weitere Symptome, zum Glück aber nicht mehr alle, die ich zwischen 2005 und 2011 hatte.

Nun meine Fragen:

1. In der Zeit von 2005 bis 2011 erfüllte ich eine CFS nach den üblichen CFS-Kriterien. In der jetzigen Phase allerdings knapp nicht mehr, aber die Symptome, die vorhanden sind, fühlen sich genau gleich an wie in der früheren Phase. Kann ich davon ausgehen, dass diese wieder im Rahmen einer CFS vorhanden sind? Oder soll ich nochmals zu Ärzten? Was mich zu der zweiten Frage führt:

2. Kennt jemand einen Arzt in der Schweiz, der sich mit CFS auskennt? Und einer, der auch klar CFS von einer eventuellen psychosomatischen (nicht psychischen!) Störung unterscheiden kann? Denn ich habe keine Lust mehr, wieder von Arzt zu Arzt zu hüpfen.

3. Hat jemand von euch Erfahrung mit einem CFS-Rückfall ähnlich zu meinem und kann mir sagen, ob dieser auch wieder so lange gedauert hat, schlimmer oder besser geworden ist etc.

4. Ich habe es wieder mit Akupunktur versucht, da diese im 2012 ev. auch geholfen hat. Vielleicht war es auch nur Zufall, denn diesmal scheint sie wirkungslos zu sein. Ich möchte es daher mit gewissen Vitalstoffen versuchen, welche angeblich bei CFS ein bisschen helfen sollen. Ratet ihr mir es selbst zu versuchen oder erst Labortests zu machen? Wenn zweiteres der Fall ist, welche genau?

Freundliche Grüsse und danke fürs Lesen!

Jules
 
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CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Lieber Jules,

bei mir heißt es nicht Rückfall, sondern Crash.

Die bekomme ich ca. 3 mal im Jahr, meistens im Rahmen einer Infektion, im speziellen: chronische Chlamydien, oder Sinusitis oder entzündete Zähne, Zahnfleisch, Kiefer.

Zuletzt hatte mich ich eine chronische Kieferostitis aus den Latschen gekippt. Da ging dann auch nicht mehr viel bei mir. Geholfen haben diverse Kiefer-OPs und eine antibiotische Behandlung.

Wichtig ist es, die Ursache deines Crashs rauszufinden. Der Infekt war vielleicht bakteriell, es können auch gern die Chlamydien sein, deren Titer durch den Infekt gestiegen sind.

Vermeide am besten jeglichen! Zucker, Alkohol, Kaffee und Carotinoide.

Ansonsten würde ich das Blut auf Antikörper gegen bestimmte Viren und Bakterien testen lassen. Zu hohe Werte deuten auf eine noch nicht verarbeitete Entzündung hin.

LG
supernova
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Hallo Jules,

der grippale Infekt am Anfang deine Geschichte, war der irgendwie schwerer als normal?
Ich denke da an Pfeiffersches Drüsenfieber, danach kann man CFS bekommen.
Hast du vllt vor dem Wiederaufflackern ein AB bekommen? Danach kann dein IS vorhandene Erreger nämlich nicht mehr in Schach halten.

LG
 
AW: CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Der Infekt war vielleicht bakteriell, es können auch gern die Chlamydien sein

Ich hatte tatsächlich eine Chlamydien Infektion. Etwa vier Monate vor erneutem Ausbruch des CFS.

Hast du vllt vor dem Wiederaufflackern ein AB bekommen?

Ja gegen die Chlamydien Infektion. Siehe zwei Zeilen oben.

der grippale Infekt am Anfang deine Geschichte, war der irgendwie schwerer als normal?
Ich denke da an Pfeiffersches Drüsenfieber, danach kann man CFS bekommen.

Nein damals nicht. Allerdings wurden bei einer kurz darauf folgenden Blutuntersuchung Antikörper gegen das EBV gefunden, was aber auch auf eine früher durchgemachte Infektion hindeuten kann.

Ansonsten würde ich das Blut auf Antikörper gegen bestimmte Viren und Bakterien testen lassen. Zu hohe Werte deuten auf eine noch nicht verarbeitete Entzündung hin.

Mit welchem Ziel? Man kann ja dann trotzdem nichts gegen das CFS machen :-(
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Hallo,

EBV gehört zu den Herpesviren und die können immer wieder aufflackern. Kennst du vllt von Lippenherpes.

Ich würde Olivenblättertee versuchen, der ist gegen Bakterien, Viren u.a.
Gezielter geht halt nur, wenn du es genau rausfinden kannst.:idee:
Auf jeden Fall verbraucht eine Krankheit immer Nährstoffe, Vitamine, Mineralien. Eine gute Ernährung ist also Pflicht.
Eine kohlenhydratarme Ernährung wurde schon angesprochen, das wäre zumindest für mich richtig aber es ist die Frage, welcher Typ du bist. Wie hast du dich früher ernährt und wie gesund warst du damit?

LG
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Im 2005 erkrankte ich (nach einem grippalen Infekt) an CFS....

"Einfach statistisch betrachtet reicht es aus, wenn man in den USA fünf Mal von einer Mücke gestochen wird, um ein hundertprozentiges statistisches Risiko zu haben, mit Borrelien infiziert zu sein." Dr.Klinghardt

Bei uns in Europa wird es ähnlich sein. Als ich vor kurzem im Urlaub am Mittelmeer war, hat mich eine Mücke gestochen, am nächsten Tag konnte ich am Bioresonanzgerät Lyme-Borreliose diagnostizieren.

Man weiß inzwischen, daß Borrellien neben CMS auch KPU (KryptoPyrrolUrie), bzw. HPU HämoPyrrollaktamUri verursachen können.

Eine latente Infektion bleibt meist bestehen, das Immunsystem kann die Borrelien zeitenweise auf einem niedrigen Level halten.

Möglich ist auch, dass es viele Co-Infektionen mit der Borreliose gibt, wie Mycoplasma, Epstein Barr Virus EBV und CytoMegalie-Virus CMV....

Ein interessanter Artikel dazu

Der Befall mit Parasiten macht es dem Immunsystem anscheinend besonders schwer, die Bakterien abzuwehren.

Ganz neu ist, dass anscheinend ein weiterer Vertreter der Spirochaeten,
Leptospira interrogans immer öfter beim Menschen Leptospirose zu verursachen scheint, zumindest hab ich das am Bioresonanzgerät bei einigen getestet. Wo man sich genau ansteckt, hab ich noch nicht herausgefunden.
 
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CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Eine gute Ernährung ist also Pflicht....

Das sehe ich auch so, gesundes frisches Essen mit vielen Kräutern und Gewürzen, besonders mit Bitterstoffen, können das Immunsystem beim Kampf gegen die Infektion und die Parasiten unterstützen.

Hingegen Stress, Schwermetallbelastungen, Fastfood, Umweltgifte, Medikamente, Drogen.... alles, was das Immunsystem schwächt, ... lässt die Spirochäten stärker werden.
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Ich hatte tatsächlich eine Chlamydien Infektion. Etwa vier Monate vor erneutem Ausbruch des CFS.
Ja gegen die Chlamydien Infektion. Siehe zwei Zeilen oben.
Mit welchem Ziel? Man kann ja dann trotzdem nichts gegen das CFS machen :-(

Auch wenn Du es nicht glaubst: natürlich lässt sich etwas gegen das CFS machen. Zumindest verbessern. Deine Chlamydieninfektion wurde sehr wahrscheinlich nicht ausreichend behandelt.

Chlamydia Pneumoniae | Das Chlamydien-Informationsportal

Schau hier mal rein, ob Du dich symptomatisch irgendwie wiederfindest. Ich bin kein Freund von den Protokollen, die dort stehen, aber von ausreichend langer, gut dosierter Antibiotika-Behandlung.
Solltest Du damals mit Doxycyclin behandelt worden sein, war die Behandlung sehr wahrscheinlich nicht wirksam. Das richtige AB ist entscheidend.

Und nie denken, CFS sei nicht behandelbar. Das raubt den Mut, etwas dagegen zu tun. Störfelder aufdecken! Z. B. chronische Kieferentzündung im zahnlosen Bereich, kaum schmerzhaft, aber hat enorme Auswirkungen auf das Immunsystem, ebenso wurzelbehandelte Zähne und die Toxine, die diese freisetzen. Amalgam ausleiten,
Pilze beseitigen, Antikörper gg. Infektionen testen und behandeln... und es geht nach und nach besser...

Reaktivierte Viren kommen nur in Gang, wenn das Immunsystem überlastet ist und meist liegt dies an den oben beschriebenen Störfeldern. Werden diese beseitigt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sich das Immunsystem wieder erholt, wenn Du nicht schon 15 Jahre CFS hast und nie deine Störfelder bearbeitet hast.
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Hallo supernova

Danke für deine Inputs!

Auch wenn Du es nicht glaubst: natürlich lässt sich etwas gegen das CFS machen. Zumindest verbessern.

Klar glaube ich das, ich war ja 2 Jahre lang fast symptomfrei. Aber die richtigen Wege dazu zu finden war nicht ganz einfach bzw. ich weiss ja nicht mal richtig wie es dazu gekommen ist, und es wird auch diesmal nicht einfach sein. Vor allem wenn die meisten Ärzten und Mediziner keine oder nur wenig Ahnung haben von CFS. Und auch weil es so viele Theorien gibt, wie man dem CFS Linderung verschaffen kann. Habe zwischen 2005 und 2011 etliche Dinge ausprobiert, die nicht gegriffen haben.

Deine Chlamydieninfektion wurde sehr wahrscheinlich nicht ausreichend behandelt.

Chlamydia Pneumoniae | Das Chlamydien-Informationsportal

Schau hier mal rein, ob Du dich symptomatisch irgendwie wiederfindest. Ich bin kein Freund von den Protokollen, die dort stehen, aber von ausreichend langer, gut dosierter Antibiotika-Behandlung.
Solltest Du damals mit Doxycyclin behandelt worden sein, war die Behandlung sehr wahrscheinlich nicht wirksam. Das richtige AB ist entscheidend.

Nein ich wurde nicht mit Doxy behandelt. Und das mit den AB ist ja auch so eine Sache, die können ja anscheindend Mitochondrien schädigend sein, was wiederum für CFS nicht gut ist. Besonders wenn ein AB verschrieben wurde, dass bei Chlamydien intrazellulär wirken muss. So eines wurde mir verschrieben. Kann also gerade so gut auch wegen den AB sein, dass ich wieder einen Rückfall hatte.

Und nie denken, CFS sei nicht behandelbar. Das raubt den Mut, etwas dagegen zu tun. Störfelder aufdecken! Z. B. chronische Kieferentzündung im zahnlosen Bereich, kaum schmerzhaft, aber hat enorme Auswirkungen auf das Immunsystem, ebenso wurzelbehandelte Zähne und die Toxine, die diese freisetzen. Amalgam ausleiten,
Pilze beseitigen, Antikörper gg. Infektionen testen und behandeln... und es geht nach und nach besser...

Reaktivierte Viren kommen nur in Gang, wenn das Immunsystem überlastet ist und meist liegt dies an den oben beschriebenen Störfeldern. Werden diese beseitigt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sich das Immunsystem wieder erholt, wenn Du nicht schon 15 Jahre CFS hast und nie deine Störfelder bearbeitet hast.

Nun ja, glaube ich gerne, aber erst muss man für solche Dinge einen guten Arzt finden, der nicht sagt "sowas kann nicht von solchen Dingen her rühren" oder "sie sind sicher einfach psychisch krank" etc. Alles schon erlebt! Und nein 15 Jahre habe ich es noch nicht, aber halt auch schon 10 Jahre mit 2 Jahren "Pause".
 
AW: CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Ganz ehrlich: ein permanent aktives Immunsystem wegen persistenter latenter Infektion, die nicht behandelt wird, schädigt und erschöpft die Mitochondrien umso mehr.
Wahrscheinlich ist deine Chlamydieninfektion noch latent vorhanden, zu hohe AK IgG? Mal überprüft? Das wäre zumindest mein erster Schritt, wenn es mir erneut schlecht geht. Zucker und Alkohol wäre zu meiden.
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Ganz ehrlich: ein permanent aktives Immunsystem wegen persistenter latenter Infektion, die nicht behandelt wird, schädigt und erschöpft die Mitochondrien umso mehr.

Ich möchte nicht undankbar erscheinen, aber ich hoffe supernova, du verstehst meine nicht ganz unbegründete Angst:

Ich hab halt seit dem CFS ziemlich Schiss vor AB. Ich habe bei meiner Geschichte vergessen zu erwähnen, dass ich sowohl vor dem ersten Auftreten des CFS im 2005 Antibiotika wegen eines Infekts verschrieben bekam, sowohl eben auch vor dem Rückfall im 2014. Beide Male war es ein AB der Gruppe der Makrolide bzw. solche die besonders intrazellulär wirken. Der Verdacht liegt sehr nah, dass mein CFS etwas mit den AB zutun haben könnte. Nur halten das die meisten Ärzte, welche einem eventuell gegen CFS helfen könnten wenn sie sich etwas anstrengen würden, für Blödsinn. Und die Alternativmediziner, welche für diese These mit den AB ein offenes Ohr haben, können einem so gut wie gar nicht helfen (hab schon zig Alternativmethoden erfolglos ausprobiert und viel Geld verloren).

Wahrscheinlich ist deine Chlamydieninfektion noch latent vorhanden, zu hohe AK IgG? Mal überprüft?

Nein noch nicht überprüft. In dem Fall kann man dies im Blut anhand der AK sehen, wenn die Infektion noch latent vorhanden wäre? Aber ist AK IgG nicht ein allgemeiner Wert, also wenn der zu hoch ist, könnte es doch irgend ein Infekt sein? Und wäre es auch denkbar, dass die Werte in Ordnung sind und TROTZDEM eine latente Chlamydieninfektion vorhanden ist (wenn ja: was dann)?
 
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CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

1.Ich habe bei meiner Geschichte vergessen zu erwähnen, dass ich sowohl vor dem ersten Auftreten des CFS im 2005 Antibiotika wegen eines Infekts verschrieben bekam, sowohl eben auch vor dem Rückfall im 2014.
Beide Male war es ein AB der Gruppe der Makrolide bzw. solche die besonders intrazellulär wirken. Der Verdacht liegt sehr nah, dass mein CFS etwas mit den AB zutun haben könnte.

2. Aber ist AK IgG nicht ein allgemeiner Wert, also wenn der zu hoch ist, könnte es doch irgend ein Infekt sein? Und wäre es auch denkbar, dass die Werte in Ordnung sind und TROTZDEM eine latente Chlamydieninfektion vorhanden ist (wenn ja: was dann)?

Hallo jules,

1. Makrolide lösen defintiv kein CFS aus. Das kann dir mein Infektiologe versichern.

2. Es gibt einen AK CLA IgG Wert, speziell für Chlamyiden Antikörper.

Vielleicht hast Du auch noch andere Störfelder, versteife dich nicht auf das AB.
Zähne, Kiefer, Amalgam, andere Giftstoffe.

...
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Ich bin kein Freund von den Protokollen ....
aber von ausreichend langer, gut dosierter Antibiotika-Behandlung.... Das richtige AB ist entscheidend....

Was aber ist das richtige Antibiotikum? Man hat doch vermutlich nicht nur ein schädliches Bakterium im Körper, sondern mehrere, daneben auch Viren und auch Parasiten....
Fakt ist auch, ein Antibiotikum schwächt das Immunsystem, vielleicht wird ein Großteil der Bakterien getötet, aber ich bezweifle, dass es alle erwischt, wenn sie sich bereits in den Nerven und im Bingegewebe befinden.
Ausserdem sind viele allgegenwärtig, vermutlich sind Borellien auch in den Stechmücken, .... wenn man nun das nächstemal angesteckt wird oder immerfort, nimmt man dann immerzu Antibiotika oder versucht man doch, das Immunsystem zu stärken (mit homöopatischen Mittel), damit es selber die Bakterien eliminieren kann?

Oder man nimmt einfach eine ordentliche Portion rohen Knoblauch oder Bärlauch, natürliches Antibiotika oder andere pflanzliche Mittel, die keine große Lobby haben, welche es bewerben.
 
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CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

1. Makrolide lösen defintiv kein CFS aus. Das kann dir mein Infektiologe versichern.

2. Es gibt einen AK CLA IgG Wert, speziell für Chlamyiden Antikörper.

Vielleicht hast Du auch noch andere Störfelder, versteife dich nicht auf das AB.
Zähne, Kiefer, Amalgam, andere Giftstoffe.

Das mit den Makroliden habe ich auch schon anders gelesen. Nämlich dass Azithromycin und Clarithromycin - beides Wirkstoffe welche zu den Makroliden gehören - ursächlich an CFS beteiligt sein können. Da sagt wohl jeder was anderes. Dass ich mich so sehr auf das versteife, hat schon seinen Grund. Beide Male (2005 vor Beginn des CFS / 2014 vor dem Rückfall) nahm ich ein AB dieser Gruppe, und beide Male im fast identischen Zeitabstand vorher. Kann Zufall sein, wäre aber ein sehr grosser Zufall. Und irgendwie logo, dass ich mir darüber Gedanken mache.

Ich werde aber deinen Rat annehmen und erstmal die AK CLA IgG messen lassen und das ganze gegebenfalls wieder hier posten.
 
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CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Ich finde, es kommt darauf an, wogegen es gegeben wurde.
Bei einem viralen Infekt kann es nach hinten los gehen, ebenso bei der Wahl des ABs.

Wurde denn damals ein Antibiogramm gemacht?
Wie lange genau hast Du das AB genommen? Wurde der Titer danach kontrolliert?

Klar wirken die Makrolide intrazellulär, aber die Chlamydien sind nun mal auch intrazellulär und deswegen auch so gefährlich.

Es gibt sogar wissenschaftliche Studien, die belegen, das Makrolide insbes. Clarithromycin, immunstabilisierend wirken. Wenn ich den Link noch mal finde, kann ich dir diesen mal posten. Generalisierungen, wie alle AB sind gefährlich, sind grundsätzlich zu vermeiden.

Wer eine ablehnende Haltung oder auch Angst gegenüber AB hat, wird nicht erfolgreich Erreger bekämpfen können. Gegen aktive Erreger wird ein durch CFS geschwächtes Immunsystem niemals ohne harte Medikamente ankommen.

Ich merke an deinen Posts, dass Du dich nicht wirklich mit Bakterien, Viren, Vorkommen, krankmachende Besiedelung etc. beschäftigt hast, das macht es schwer, zu kommunizieren.

Ich wünsche dir, dass Du wieder in deinen vorherigen Zustand zurück findest - wie auch immer. Denke daran, was Du damals unternommen hast.
Und schau gelegentlich mal in das Chlamydien-Forum rein, vielleicht findest Du dich dort wieder. Da gibt es auch Patienten, die erst AB genommen haben, sich dann kurze Zeit gut fühlten und danach massive Verschlechterungen hatten, weil die Titer wieder gestiegen sind... sehr aufhellend für mich.
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Wurde denn damals ein Antibiogramm gemacht?
Wie lange genau hast Du das AB genommen? Wurde der Titer danach kontrolliert?

Das von Anfang 2005 weiss ich nicht mehr so genau, ist schon so lange her. Wenn ich damals bei Beginn gewusst hätte, dass ich jahrelang unter CFS leiden werde, hätte ich von Anfang an alles protokolliert. Nur mit Glück weiss ich noch, was für AB ich damals eingenommen habe. Eines mit dem Wirkstoff Clarithromycin. Damals war die AB Therapie jedoch nicht wegen Chlamydien.

Von Ende 2014 weiss ich nur noch, dass ich erst einen Harnröhrenabstrich gemacht habe, danach aufgrund der Diagnose Chlamydia trachomatis ein AB mit dem Wirkstoff Azithromycin bekommen habe, dieses streng nach Anweisungen genommen habe, nach der Behandlung alle urogenitalen Symptome abgeklungen sind, und nichts weiter mehr unternommen wurde. Dass da trotzdem noch weiterhin Chlamydien schlummern könnten und ich am Ende der Behandlung nochmals eine Untersuchung machen sollte, wurde mir nicht gesagt und habe ich auch nicht vermutet. Dementsprechend bin ich etwas frustriert wenn ich höre, dass da noch was vorhanden sein kann (heisst NICHT, dass ich es nicht glaube!). Ich hoffe nur, dass man Chlamydien-technisch noch etwas nachweisen kann, falls vorhanden. Denn wenn ich richtig gelesen habe, kann es passieren, dass man im Labor nichts mehr sieht und TROTZDEM noch eine latente Infektion vorhanden sein kann, die immer wieder aufflackert. Aber kein Arzt würde einem ein weiteres AB verschreiben, wenn man nichts mehr nachweisen kann.

Klar wirken die Makrolide intrazellulär, aber die Chlamydien sind nun mal auch intrazellulär und deswegen auch so gefährlich.

Ist mir schon klar...

Es gibt sogar wissenschaftliche Studien, die belegen, das Makrolide insbes. Clarithromycin, immunstabilisierend wirken. Wenn ich den Link noch mal finde, kann ich dir diesen mal posten. Generalisierungen, wie alle AB sind gefährlich, sind grundsätzlich zu vermeiden. Wer eine ablehnende Haltung oder auch Angst gegenüber AB hat, wird nicht erfolgreich Erreger bekämpfen können. Gegen aktive Erreger wird ein durch CFS geschwächtes Immunsystem niemals ohne harte Medikamente ankommen.

Moment mal bitte, da muss ich mich entschieden wehren:

Ich habe NIE eine derart generalisierende Aussage gemacht. Ich habe grundsätzlich KEINE ablehnende Haltung gegen AB. Aber ich weiss was ich erlebt habe und sage nur, meine Gedanken dazu KÖNNTEN eine Möglichkeit sein. Ich sage NICHT, dass es mit Bestimmtheit die (Mit-)Ursache war. Kann es aber auch nicht einfach so ausschliessen, dass dies mitgespielt hat. Besonders weil ich zwei Mal die fast identische Erfahrung gemacht habe. Diese Gedanken, die ich habe, kommen demzufolge fast automatisch und das ist, so denke ich, einigermassen verständlich. Auch dass ich gewisse Bedenken hätte, falls ich nochmals AB der gleichen Gruppe verschrieben bekommen würde, ist doch irgendwie nachvollziehbar.

Wenn du eine Fachperson kennst, die meine Bedenken widerlegen kann: Ich würde sicher viele Fachpersonen finden, die meine Bedenken stützen würden. Und ich könnte dir auch einige Links posten, wonach Makrolide als mögliche Ursache für Mitochondrienschäden gehandelt und diese Schäden wiederum für CFS mutmasslich verantwortlich gemacht werden. Ich sage dies nicht um dich anzugreifen, sondern einfach nur um auszudrücken, warum ich mich nicht nur auf eine Seite schlagen kann, ohne auch über eine andere Seite nachzudenken.

Fakt bei mir ist: Krank, dann Antibiotika, kurze Zeit danach CFS bzw. Rückfall. Ob da ev. der Erreger selbst mitgespielt hat oder ev. die AB oder beides oder was ganz anderes - die einen vertreten eine These, die anderen eine andere. Sowohl bei Laien, als auch bei Ärzten. Und am Schluss ist man selbst der Dumme, wenn man in der Verzweiflung mal eine von vielen Thesen etwas länger verfolgt. Nur damit man von Vertretern einer bestimmten These dann wieder gesagt bekommt, dass man auf dem Holzweg sei. Und damit die Verwirrung immer grösser wird.

Ich merke an deinen Posts, dass Du dich nicht wirklich mit Bakterien, Viren, Vorkommen, krankmachende Besiedelung etc. beschäftigt hast, das macht es schwer, zu kommunizieren.

Wie soll ich mich als Laie bitteschön mit einem bestimmten Gebiet beschäftigen, bei dem ich gar nicht weiss, dass ich mich bei CFS damit beschäftigen SOLLTE? Die Möglichkeiten der Ursachen sind ja beinahe unendlich. Oder wie soll ich zum Beispiel von alleine darauf kommen, dass der Titer wieder gestiegen sein könnte und man das kontrollieren sollte? Genau deshalb bin ich ja hier, um Inputs zu bekommen. Was ich von dir auch bekommen habe und dafür bin ich dir dankbar. Heisst aber nicht, dass ich diese Inputs bzw. deren Resultate als die alleinige Wahrheit betrachte.

Ich wünsche dir, dass Du wieder in deinen vorherigen Zustand zurück findest - wie auch immer.

Danke für deine Wünsche.
 
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hallo Jules 79,
ich leide auch seit Jahren an cfs auch bei mir fing es mit einem infekt an. Es dauerte jahre bis ich wusste was ich habe . mein Verlauf ist phasenhaft. welche symptome stehen bei dir im Vordergrund? Hast du auch schwindel, oder irgendwelche sehstörungen ...
Würde mch interessieren.
Azithromycin bekam ich auch mal, ich hatte den eindruck, dass cfs dadurch etwas besser wurde. lg
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Lieber Tom

Mein Mitgefühl!

Bei was für einem Infekt fing es bei dir an und aufgrund von was hast du AB verschrieben bekommen?

In der Zeit von 2005-2011 standen bei mir enorme bleierne Müdigkeit und Kraftlosigkeit sowie Schwindel im Vordergrund. Aber auch Krankheits-/Fiebergefühl (manchmal tatsächlich leîcht erhöhte Temperatur), Muskelschmerzen und Kribbeln in den Beinen, Taubheitsgefühle an den Armen, Koordinationsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Konzentrationsstörungen und Sehstörungen.

Seit Anfang 2015 nun vor allem enorme bleierne Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und ab und zu Kribbeln in den Beinen. Also nicht mehr alle früheren Symptome, wobei die Vorhandenen genau gleich stark sind und ich hoffe, dass die anderen nicht wieder dazu kommen. Damals hatte ich auch nicht alle von Anfang an.
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

Lieber Tom

Bei was für einem Infekt fing es bei dir an und aufgrund von was hast du AB verschrieben bekommen?

In der Zeit von 2005-2011 standen bei mir enorme bleierne Müdigkeit und Kraftlosigkeit sowie Schwindel im Vordergrund. Aber auch Krankheits-/Fiebergefühl (manchmal tatsächlich leîcht erhöhte Temperatur), Muskelschmerzen und Kribbeln in den Beinen, Taubheitsgefühle an den Armen, Koordinationsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Konzentrationsstörungen und Sehstörungen.

Hallo , es fühlte sich an wie eine normale Erkältung, danach fing das bei mir an mit Schwindel (Schwankschwindel, )extemerErschöpfung, Koordinations und Gedächtnisstörungen, ....der schwindel ging mit der Zeit mehr und mehr zurück. Also ca. nach ein, -2 Jahren. Gleichgewichtstörungen, Oszillopsie , extreme Erschöpfung, leichte ermüdbarkeit der Muskulatur...und einige andere Symptome sind leider nach wie vor da.

Welcher Infekt das zu Anfang war weiss ich nicht , ich hatte danach über Jahre ein extrem aktiviertes Immunsystem, änfänglich wie bei dir dauerhaft subvebrile Temperatur , leicht geschwollene Lymphknoten.
Das hat sich alles nach jahren zurückgebildet.

In den vergangenen Jahren hatte ich 2 mal eine EBV- reaktivierung.

Bei mir fing das auch 2005 an.

Azithromycin bekam ich wegen einer chl. pneumonia.
 
CFS Rückfall nach 2 Jahren fast symptomfrei

In den vergangenen Jahren hatte ich 2 mal eine EBV- reaktivierung.

Hallo Tom

Wie hattest du die EBV Reaktivierung konkret bemerkt? Und war demzufolge der EBV-Titer im Blut erhöht? Und was hast du darauf hin unternommen?

Bei mir fing das auch 2005 an.

Wann hast du vom Arzt die CFS Diagnose bekommen? Und versuchst du konkret etwas dagegen zu machen?
 
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