Ein paar meiner Gedanken zum Forum

Themenstarter
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10.01.04
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72.831
Hallo,

mir kommt es so vor, als ob die Tendenz in diesem Forum, das sich ja den Ursachen und nicht der Symptombekämpfung verschrieben hat(te), dahin geht, daß vor allem Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden. Das mag zwar oft helfen, aber ist das auch Ursachensuche? Gehen dabei nicht Möglichkeiten unter, auf andere Weise als durch NEMs etwas zu tun?

Wo bleiben die Fragen nach Bewegung, Stressabbau, Sanierung der Zähne u.a.?

Zur Erinnerung:

Wir wünschen uns eine Rückbesinnung auf die autonomen und natürlichen Fähigkeiten unseres Körpers und eine höhere Bewertung des Menschenverstandes und der Intuition bei der Beurteilung vorhandener Informationen.
Verstehen, warum unser Körper krank ist, welche Reaktion er mit gewissen Symptomen bezweckt und herausfinden, was den Heilungsprozess fördert oder blockiert, ist nicht der einfache aber richtige Weg. Wir wünschen Dir die Kraft, ihn zu gehen und begleiten Dich gerne nach unseren Möglichkeiten.
Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Tipps zu Gesundheit

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

mir kommt es so vor, als ob die Tendenz in diesem Forum, das sich ja mit den Ursachen und nicht der Symptombekämpfung verschrieben hat(te), dahin geht, daß vor allem Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden. Das mag zwar oft helfen, aber ist das auch Ursachensuche? ...
Wo bleiben die Fragen nach Bewegung, Stressabbau, Sanierung der Zähne u.a.?

du sprichst mir aus der Seele, gerade weil ich glaube, dass viele Symptome von Umweltgiften und Gift in Nahrungsmittel kommen und von Parasiten, die sich im Körper auf dem Müll ansiedeln, die uns dann viele Stoffe aus der Nahrung wegfuttern.... einfach mehr NEMs zufüttern, scheint mir nicht der richtige Weg zu sein.
 
Fakt ist aber auch , das z.b. durch massive Einsätze von Medikamenten , durch vergiftende Ernährung , umweltbelastende Ereignisse ,die Pools der Mikronährstoffe oft massiv geleert sind , pathologisch !
Das kann man fast bei jedem zum Nachweiß bringen !
Letztlich ist es meiner Meinung nach wichtig , ein Grundgerüst ,eine Basis für weiteres Handeln zu schaffen !

Man merkt hier im Forum ,das ist meine Meinung , das Leute die hier einen graden Weg gegangen sind , sehr erfolgreich sind ! Sie berichten von massiven Erfolgen aus der Bekanntschaft , von gesundeten Freunden etc.

Nahrungsergänzung hat , betrachtet man den Wert der üblichen Nahrung nach ihrem Nährwert (Mikronährstoffe) , schon fast den Namen -Lebensmittel- zu tragen !

Gruß !
 
mir kommt es so vor, als ob die Tendenz in diesem Forum, das sich ja den Ursachen und nicht der Symptombekämpfung verschrieben hat(te), dahin geht, daß vor allem Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden. Das mag zwar oft helfen, aber ist das auch Ursachensuche? Gehen dabei nicht Möglichkeiten unter, auf andere Weise als durch NEMs etwas zu tun?

Wo bleiben die Fragen nach Bewegung, Stressabbau, Sanierung der Zähne u.a.?

Hallo Oregano,

ich denke, daß einerseits die Ursachen gesucht werden müssen, das sollte im Vordergrund stehen. Wie bereits angemerkt führen diese jedoch zu Mangelerscheinungen. Wer z.B. Mikrowellennahrung verwendet wird einen Mangel an Aminosäuren und anderen Nährstoffen haben. Daher kann ein festgestellter Aminosäurenmangel einerseits auf die unbedachte Verwendung einer Mikrowelle hindeuten - allerdings kann es auch zahlreiche weitere Gründe dafür geben. Diese müssen gefunden werden.

Bei Aminosäuremangel fühlt sich der Mensch aber müde, lustlos, nahe einem Burn-out u.ä.m. Hier kann dann auf jeden Fall ein NEM zu einer Besserung führen, die ja ebenfalls gewollt ist. Daß gefundene Ursachen beseitigt werden müssen ist klar. Beginnt man sich aber besser zu fühlen, hat man auch mehr Energie, um weiter intensiv nach den Ursachen zu forschen.

Meines Erachtens ist erforderlich das Problem aus beiden Richtungen anzugehen.

Was mir manchmal auffällt ist, daß gelegentlich eine klar mit Laborberichten, Symptomen eingestellte Schilderung, die auf bestimmte Erkrankungen hinweist, bei der Empfehlung von NEMs kaum beachtet wird.

Liegt eine solche Schilderung nicht vor, kann man beim Antworten nur raten, doch wäre dann erfolgversprechender mehr nachzufragen, was vorliegt und dann darauf zu antworten.

Es ist immer ein Spagat - da hier eine gründliche Anamnese nicht stattfinden kann. Viele Kranke wissen nicht welche Symptome in ihrem Fall wichtig sind, oder vergessen sie zu nennen und schon kann die Antwort in eine völlig falsche Richtung laufen. Wenn man Glück hat, wird dieses Symptom nachgeliefert und man kann seine Antworten korrigieren - ist mir auch schon passiert.

Liest man andererseits die zahlreichen Berichte, daß ihnen hier geholfen wurde, dann scheint die Hilfe -so unvollständig sie auch sein mag- doch viel zu bringen, was nicht zuletzt daran liegt, daß viele ihre Gedanken dazu äußern. Die Aussagen ergänzen einander oder bringen neue Aspekte ein, an die andere nicht gedacht hatten. Die Ergänzungen betreffen oft NEMs, sind aber nicht so abwegig, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag.

Was m.E. auch etwas zu wenig bedacht wird ist, daß auch NEMs, welcher Art auch immer, sorgfältig aufeinander abgestimmt werden müssen, damit sie zusammenarbeiten können und nicht gegeneinander, was geschehen kann, wenn eines davon überdosiert wird. Da gefiel mir ein Beitrag von Ullika, NEMs nur wenn ein Mangel vorliegt und nicht gleich ein ganzer Waschkorb voll ;).

In einem Forum wie diesem ist es immer schwierig die richtigen Antworten zu finden bzw. mit dem Hilfesuchenden gemeinsam zu finden, denn dessen Bericht oder Frage bestimmt von vornherein, was man antworten könnte. Und wenn seine Symptomatik nicht auf z.B. Funkbelastung oder Amalgam hindeuten, könnte man ihn mit solchen Fragen auch überfordern. Ernährung gehört meines Erachtens zu den zu stellenden fragen. Fragt sich, ob der Betreffende überhaupt darauf eingeht - oft geschieht dies nicht, oder so kurz, daß die Antwort nicht weiterhilft.

So weit meine Gedanken dazu, grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht, daß man die Ursachenforschung nicht aus den Augen verlieren darf.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo Ullika,

generell stimme ich Dir zu. Doch es kommt darauf an, wodurch ein Nährstoffmangel entstanden ist.

Parasitenbefall kann man behandeln - was aber oft schwierig ist, doch es geht. Sind sie vertrieben, können NEMs zur schnelleren Erholung von Nutzen sein.

Es gibt Patienten, die bestimmte Medikamente einnehmen müssen, die z.B. regelrechte Vitaminräuber sind. Solange das Medikament genommen werden muß, sind Gaben von Vitaminen lebenswichtig, weil sonst noch mehr Krankheiten dazu kommen können. Hier kann man sich auch Rat von einem Orthomolekularmediziner holen - welche Medikamente was rauben ist weitgehend bekannt.

Umweltgiften kann man selten entgehen, denn sie sind heute überall. Führen diese zu Mängeln, bleibt kaum eine andere Möglichkeit als Ausleitungen und danach das Beheben des Mangels mittels NEMs. Sofern vermeidbar sollen Umweltgifte vermieden werden. Auch klar.

Bei Nahrungsmitteln, kann man Gifte schon eher vermeiden, sei es durch Bio oder schlicht dadurch von der Industrie Vorgefertigtes zu meiden und wieder selbst zu kochen, eigene Säfte herzustellen usw.

NEMs können nützlich sein, aber nur wenn sie gezielt eingesetzt werden und nicht wahllos so alles, was einem in den Sinn kommt, weil die Werbung uns da so allerlei vorgaukelt - was das angeht, müssen wir alle lernen sehr kritisch zu sein. Soweit möglich sind natürlich vorher die Ursachen anzugehen.

Grüße,
Clematis
 
Hallo,

die Ursachenforschung ist ein heikles Thema und führt zu den (End-)Punkt, dass man in irgendeiner Form falsch lebt oder gar dass die Ursache von höherer Warte gewollt ist und nur als sogenannte „Verschwörungstheorie“ sich behaupten kann. Daher geht der Weg in der Regel zurück von der Ursachensuche zur Symptombekämpfung.
 
die Ursachenforschung ist ein heikles Thema und führt zu den (End-)Punkt, dass man in irgendeiner Form falsch lebt oder gar dass die Ursache von höherer Warte gewollt ist und nur als sogenannte „Verschwörungstheorie“ sich behaupten kann. Daher geht der Weg in der Regel zurück von der Ursachensuche zur Symptombekämpfung.

Hallo Ikosaeder,

hier schneidest Du ein weiteres sehr heikles Thema an. Besonders bei psychosomatischen Problemen kann es geschehen, daß im Ergebnis eine ungewollte Schuldzuweisung entsteht, daß der betreffende an seiner Krankheit selbst schuld ist. Was aber in der Regel nicht stimmt, denn jeder ist in seinen Lebensumständen, dem Ergebnis seiner Erziehung, Umwelteinflüssen, Stress im Beruf u.v.m. gefangen. Sich daraus zu lösen ist oft so gut wie unmöglich - das wäre aber die Ursache, die es zu beseitigen gilt. Hier müssen Hinweise besonders vorsichtig vorgebracht werden, etwa mit Beispielen aus der eigenen Erfahrung, um dieses vermeintliche "Stigma" nicht entstehen zu lassen.

Zu dem, was man als Verschwörungstheorien betrachten könnte, etwa die Belastung durch Funkstrahlen, die offiziell nicht existiert, kann helfen, wenn man den Betreffenden auf seriöse Webseiten aufmerksam macht, oder auch entsprechende Studien. Dann kann er/sie sich damit befassen oder auch nicht.

Die Symptombekämpfung kann durchaus sinnvoll sein, wenn sie zunächst zu einer Besserung führt. Wenn diese jedoch nur gering ist oder sich das Problem längerfristig immer wieder neu zeigt, dann wird der Betreffende von selbst anfangen auch Themen zu betrachten, die vorher eher skeptisch als Verschwörungstheorie gesehen und abgelehnt wurden, nun aber von Interesse sind, weil die Ursache immer noch unbekannt ist.

Alles nicht so einfach ;)! Dennoch, schon sein Problem schildern zu können und darauf Antworten zu erhalten - schon das kann heilend wirken.

Gruß,
Clematis
 
n höherer Warte gewollt ist und nur als sogenannte „Verschwörungstheorie“ sich behaupten kann. Daher geht der Weg in der Regel zurück von der Ursachensuche zur Symptombekämpfung.

Hallo Ikosaeder,

hier wäre es schön, wenn Du die höhere Warte noch genauer präzisieren könntest.

Grüsse von Kayen
 
Ich empfinde das Forum großenteils auch als sehr einseitig. Zwar fällt mir persönlich diese Einseitigkeit nicht in dem Sinne auf, dass die Orthomolekularmedizin hier besonders im Mittelpunkt stehen würde, sondern vielmehr lesen sich für mich die allermeisten Beiträge so, als gebe es praktisch nur zwei Ursachen für Krankheiten, nämlich einmal die Histaminintoleranz und zweitens die Schilddrüsenunterfunktion. Entsprechend einseitig sehen dann zumeist auch die Therapieempfehlungen aus, nämlich in der Befolgung einer histaminarmen Diät und / oder in der Substitution von Schilddrüsenhormonen. Ich denke jedoch nicht, dass das durch "höhere Kräfte" so gesteuert wird, sondern vielmehr spiegelt das halt den Erfahrungshorizont der Vielschreiberinnen hier wider, also vielleicht doch "höhere Mächte", zumindest soweit es dieses Forum betrifft. ;)

Viele Grüße blunsi
 
sondern vielmehr lesen sich für mich die allermeisten Beiträge so, als gebe es praktisch nur zwei Ursachen für Krankheiten, nämlich einmal die Histaminintoleranz und zweitens die Schilddrüsenunterfunktion. Entsprechend einseitig sehen dann zumeist auch die Therapieempfehlungen aus, ;)

Hallo Blunsi,

das ist auch mir schon aufgefallen... ;)

Das kommt wohl mit daher, daß die Symptome dieser Krankheiten teilweise auch bei vielen anderen Krankheiten vorkommen. Daraus werden dann falsche Schlüsse gezogen.

Ein genereller Hinweis mag da helfen. Es gibt über ein Dutzend schwerer Infektionskrankheiten, die während ca. 7 Tagen am Anfang die gleichen Symptome haben, desgleichen eine Reihe recht harmloser Krankheiten, die ebenfalls diese Symptome zeigen. Da hat selbst ein Arzt Schwierigkeiten, herauszufinden, was der Patient wirklich hat. Daher ist eine ausführliche Anamnese wichtig, die dann mit Laboruntersuchungen ergänzt wird. Erst danach ist eine Differentialdiagnose möglich. Differenz heißt Unterschied - erst dann kann er unterscheiden und richtig diagnostizieren.

Für uns hier bedeutet das, wenn 3 oder 4 Symptome mit unseren eigenen Beschwerden übereinstimmen, hat der andere noch lange nicht die gleiche Krankheit wie wir selbst. Ein Hinweis in diese Richtung zu schauen, kann trotzdem hilfreich sein. Schlimm wird es aber, wenn versucht wird, jemandem einzureden er/sie habe HIT oder etwas anderes, obwohl das bereits abgeklärt wurde und sie nicht vorliegt. Da habe ich schon erlebt, daß der Betroffene nicht mehr im Forum schreibt, sondern nur noch über PN weiterfragt. Und das ist sicherlich nicht im Sinne der Allgemeinheit hier im Forum.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Was m.E. auch etwas zu wenig bedacht wird ist, daß auch NEMs, welcher Art auch immer, sorgfältig aufeinander abgestimmt werden müssen, damit sie zusammenarbeiten können und nicht gegeneinander, was geschehen kann, wenn eines davon überdosiert wird. Da gefiel mir ein Beitrag von Ullika, NEMs nur wenn ein Mangel vorliegt und nicht gleich ein ganzer Waschkorb voll ;).

Durchschnittlicher Nettoverdienst liegt in einigen Bundesländern unter 1300 € .
Da wird wohl kaum mit Waschkörben hantiert ! Ebenso die Ausage : " Nur wenn ein Mangel vor liegt "
Ein Arzt zeigt einem den Vogel , verlangt man eine sinnvolle Blutuntersuchung bzgl. Vitaminstatus/etc. !

Selbstverständlich muss man vieles aus dem Verdacht und aus Erfahrung tun !

Gruß !
 
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