Nachweisgrenze Hg so hoch, damit wir alle gesund wirken?

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Hallo,

Ich bin verunsichert ob meinem MEATOX, den ich vom Microtrace Labor erhalten habe. Ich liess Metalle im Stuhl messen, nach DMSA-Schnüffeln.

Ausgerechnet der Messwert für Quecksilber hilft mir überhaupt nicht weiter:

<20mcg/l oder <20mcg/kg


Microtrace schreibt mir dazu:

"Die Nachweisgrenze für Hg im Stuhl liegt bei 20mcg/l (oder kg).

Das heißt, bei der Untersuchung konnte kein Hg nachgewiesen werden.
"


Das Dumme ist nur, ich habe nach wie vor Kopfsymptome (Nebel, Probleme mit den Augen), auch seltsames Gefühl in der rechten Hand, ausserdem seit Wochen sehr trockene Handrücken, aber der Hirnnebel ist natürlich das Schlimmste.

Ich habe gestern wieder etwas ALA genommen, und merke, dass sich im Kopf etwas tut. Augen wurden leicht besser, wenn auch nur für kurze Zeit, und ich hatte wieder dieses schmerzhafte Ziehen im linken Kopfbereich, das ich immer habe, wenn ich ALA nehme.

Ich bin überzeugt davon, dass ich immer noch Hg im Kopf habe, das mir Mühe bereitet.

Ich frage mich, ob die Nachweisgrenze absichtlich so hoch (nämlich eben die 20 ug/l) angesetzt wurde, damit statistisch alle Patienten "gesund" sind...

Ich kann mit diesem Nachweisgrenzwert überhaupt nichts anfangen. Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?

LG,
Patrick
 
Ist Stuhl nach DMSA-Schnüffeln überhaupt die adäquate Nachweismethode? Wann weiß man, wann die Wirkung des Mittels im Stuhl angekommen ist?

Ich kenne jemandem, dem in einer Klinik auch der Quecksilbergehalt im Stuhl nachgewiesen wurde (weiß nicht mehr, ob DMPS oder DMSA, oral oder i.v.), aber der jetzige Arzt sagt, dass man das besser und sicherer im Urin nachweist (beim Stuhl gibts ja auch die Frage, ob man dafür den ersten oder den dritten Stuhl nehmen soll)
 
Ich hatte mich dabei an Daunderer gehalten, respektive das Toxcenter, dort hiess es: 3. Stuhl nach DMSA-Schnüffeln ins Labor schicken.

Ob das aber noch immer aktuell ist, weiss ich natürlich nicht.
 
Wenn du schreibst 'Nachweis-grenze', Patrick, dann verstehe ich darunter, dass man geringere Werte in dem Fall wohl nicht nachweisen, also nicht messen kann. Etwas anderes wäre es, wenn es hieße, der 'Grenzwert' für Gesund-Sein wäre soundso hoch, dann könnte man auch geringere Werte messen, würde aber sagen, da hat es keine gesundheitlichen Auswirkungen.

In dem Fall scheint man (so wie ich die Aussagen verstehe) gar keine geringeren Werte als 20 ... messen, bestimmen zu können.

Gerd
 
Microtrace behauptet, keine tieferen Werte als 20 messen zu können, was aber seltsam ist.

Ich habe das Labor Bremen angefragt und eine ganz andere, und auch für uns Patienten sinnvollere Angabe erhalten:

"Gerne nennen wir Ihnen die Untergrenze unserer Messbereiche für Quecksilber in Urin/Stuhl:

Stuhl: 0,4µg / kg
Urin: 0,1µg / L
"

Tja, der Microtrace-Befund hat mir also gar nix gebracht. 20 ist viel zu hoch angesetzt. Werde um Microtrace, wenn es um Quecksilber-Messung geht, in Zukunft wohl einen Bogen machen.
 
Da du diese Ergebnisse nun mal schon so hast, und das Labor Werbung macht mit der Aussage - Über 35 Jahre Umweltanalytik weltweit - könnte man ja schon nochmal (telefonisch) anfragen, warum sie das genau so machen.

Ich habe Ergebnisse über die Spez.Klinik Neukirchen, da sind Angaben z.B. für Quecksilber < 0,1 µg/l oder 6,4 µg/kg, bestimmt von dem Umweltmedizinischen Labor R. Westphal.

Gerd
 
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