Welchen Weg geht das Gift

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16.07.06
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436
Hallo Ihr Lieben, da bin ich wieder !!!
Und bitte Euch um Rat und hilfe.
Bin ja gerade auf dem Weg, die Entgiftungsberatung und Begleitung zum Beruf zu machen, und möchte bzw. muss daher alles ganz genau wissen.
Nun meine Frage :
Welche Substanzen (Algen, Tees, Aminosäuren, Schwefelverbindungen etc.) leiten auf welchem Wege aus ?
Was gelangt mittels Gallenflüssigkeit in den Darm ???
Und was geht den Nieren-Weg ?
Schon mal ein "dickes" Danke (Umarmchen geht ja leider nicht im Internet, Bussi auch nicht...habt Ihr also Glück gehabt :kiss: :kiss: :kiss: ) !!!
Gruss
GeorgeT
 
Welchen Weg geht das Gift...

Was mir so auf die Schnelle einfällt:

1. Was meinst Du genau mit Ausleiten? - Denn ein Tee z.B. spült meiner Ansicht nach die Nieren durch und sorgt dafür, daß die einigermaßen "sauber" bleiben, aber Gifte wie z.B. Schwermetalle ausleiten? Eher nicht.

2. Aminosäuren gibt es viele. Interessant bei der Schwermetallausleitung sind - soviel ich weiß - schwefelhaltige Aminosäuren, die man an ihrem "thio" (Schwefel, an das sich z.B. Hg anlagern kann) erkennt, also Methionin, Glutathion ...

3. Schwefelverbindungen: s. Aminosäuren. Dazu kommt evtl. Hepar sulfuris in einer tiefen Potenz, MSM. Darüber wird zwar immer wieder geschrieben, aber ich kann nichts dazu sagen.

Ich nehme an, daß prinzipiell alle Sachen, die man über den Mund-Magen-Darm aufnimmt, auch auf diesem Weg u.a. Gifte zur Ausscheidungen bringen können. Dann gehört dazu auch das Rizinus-Öl und Medizinische Kohle. Beide wirken direkt im Darm. Ihr "chronischer" Effekt beruht laut Aussagen hier darauf, daß Gifte immer wieder nachrücken in den Darm und dann ausgeschieden werden.
Da es aber im Körper des Menschen keine klare Trennung zwischen den einzelnen Organen gibt, nehme ich stark an, daß es keine reine Entgiftung über die Leber gibt sondern immer b eide Entgiftungsorgane beteiligt sind, nämlich Leber und Niere. Wobei auch die Haut nicht zu vergessen ist.

Gruss,
Uta
 
Welchen Weg geht das Gift...

Entgiftung - Entgiftungssystem
Der menschliche Körper hat mit der Evolution ein sehr gutes Entgiftungssystem entwickelt. Deshalb kann er die eigenen Stoffwechselprodukte auch sehr gut ausscheiden. Selbst mit den Folgen der jetzigen Zivilisation mit Überernährung, wenig Bewegung und dem einen oder anderen Glas Alkohol kommt der Körper noch zurecht. Der Körper nutzt dazu folgende Ausscheidungsmechanismen:

Das wichtigste und größte Ausscheidungsorgan ist der Darm, insbesondere die letzten 50 cm des Dickdarms. Der Körper kann hier Abfallstoffe direkt aus der Blutbahn über die Darmschleimhaut als Zwischenspeicher in den auszuscheidenden Stuhlgang abgeben.
Was der Darm nicht ausscheiden kann, versucht die Leber dann direkt über die Galle in den Speisebrei zu entsorgen, wo die Gifte aber möglicherweise wieder vom Dünndarm resorbiert werden. Die meisten Gifte versucht aber die Leber so umzubauen, dass sie den Körper über die Niere verlassen können.

Die Niere filtert ständig das Blut und reinigt so den Körper. Hierbei muß man wissen, dass dieser Filter nur kleine Moleküle zurückhalten kann und deshalb fast alle großmolekularen Stoffe im Körper verbleiben. Das heißt, die Niere kann Schwermetalle, Pestizide usw. kaum ausscheiden!

Die Gifte, die nun weder über den Darm, die Leber oder Niere ausgeschieden wurden, versucht der Körper entweder über die Lunge oder die Haut auszuscheiden. Die Lunge ist sehr gut geeignet, um das verbrauchte CO2 abzuatmen, jedoch schlecht geeignet, um andere Gifte loszuwerden. Teilweise kann sich der Körper aber nicht anders helfen, wodurch es dann z.B. zur chronischen Bronchitis kommt. Die Haut hingegen ist ein ausgezeichnetes Entgiftungsorgan, hat aber mit nur 2 m2 eine zu geringe Oberfläche, um das Entgiftungsproblem zu lösen. Im Vergleich dazu hat der Darm ca. 300 m2 und die Lunge immerhin noch ca. 100 m2 Oberfläche. Die Haut ist somit immer das kleinste Glied am Ende der Kette. Mit diesem Verständnis der Vorgänge wird klar, wieso Hautausschläge, Ekzeme und andere Hautprobleme so zunehmen.

Alle Gifte, die der Körper über die oben beschriebenen Funktionen nicht los wird, müssen zwangsläufig eingelagert werden. Selbstverständlich nimmt der Körper nicht zuerst die lebenswichtigen Organe (Herz, Gehirn,...) als 'Müllhalden', sondern schiebt die Gifte in die Speicherorgane, die da heißen: Bindegewebe, Muskeln, Fettgewebe und Gelenke, hinein. Irgendwann sind aber auch diese Speicher einmal voll und es kommen immer wichtigere Organbereiche dran. Welche Bereiche zuerst überlaufen oder Symptome machen, hängt natürlich von der Konstitution, von erworbenen oder ererbten Schwachstellen ab.....
Agenki :: Gesundheitsratgeber :: Entgiftung - Entgiftungssystem

Es werden Entgiftungsmaßnahmen über die oben genannten Organe angesprochen, u.a. eine Leberreinigung: Agenki :: Gesundheitsratgeber :: Entgiftung - Tipps zum Entgiften und Entschlacken

Gruss,
Uta
 
Welchen Weg geht das Gift...

Liebe Uta...
Vielen Dank für die Mühe
GeorgeT
 
Welchen Weg geht das Gift...

Hier aus Sicht der orthomolekularen Medizin ein umfangreicher Artikel zur Entgiftung:

Stoffwechselorientierte Entgiftung, Detoxifikation, Dr. S. Detlaff, Mikronährstoffe, Leberbelastung, Stoffwechselenzyme, Hypoglykämie, Glukosetoleranz

Patienteninfo: Stoffwechselorientierte Detoxifikation
von Dr. med.dent. Siegmar Dettlaff, Sarnen, Schweiz 1)
► Schwermetalle blockieren Enzyme des Stoffwechsels

► Verdauungsschwäche macht den Darm zur Giftfabrik
► Giftstau in der Leber
► Immunsystem - Hormonsystem - Zuckerstoffwechsel
► Fettstoffwechsel und Detoxifikation
► Stoffwechselorientierte Entgiftung

Gruss,
Uta
 
Welchen Weg geht das Gift...

Dies sehe ich als einen der wichtigsten Beiträge dieses Forums in diesem Monat an.

Vielen Dank!

Gerold
 
Welchen Weg geht das Gift...

Aus dem Link von PreventNetwork:

Metallische Toxine schwächen die Verdauungskapazität

Die Bauchspeicheldrüse ist der größte Produzent von Verdauungsenzymen und hat daher einen bedeutenden Anteil an der individuellen Verdauungsleistung. Das Pankreas nimmt einen Spitzenplatz als "Toxinsammler" ein. Schwermetallbelastung lässt Produktion und Ausstoß von Verdauungsenzymen stark sinken. Für die Betroffenen ergibt sich eine paradoxe Situation: Mag die Versorgung mit ausgewählten Lebensmitteln noch so optimal sein, die Nahrung kann aufgrund Enzymmangels nicht vollständig verwertet und aufgenommen werden. Der Organismus gelangt dadurch fortschreitend zu Defiziten an vielen wichtigen Stoffen.

Wenn die Bauchspeicheldrüse in Bezug auf die dort hergestellten Enzyme durch Gifte geschädigt wird, dann dürfte sie auch in Bezug auf Insulin und Glukagon geschädigt werden.

Regelung des Blutzuckerspiegels

Die Langerhans-Inseln, deren Gesamtzahl etwa eine Million beträgt, bestehen aus B-Zellen, die Insulin bilden, und aus A-Zellen, die Glukagon produzieren. Das Insulin ist in der Lage, den Blutzuckerspiegel zu senken, während Glukagon diesen erhöht. Insofern ist verständlich, dass ein Ausfall oder eine verminderte Leistung dieser Zellen zu Störungen im Blutzuckerspiegel führen, die unter dem Überbegriff Diabetes mellitus (=Zuckerkrankheit) zusammengefasst werden.
Was ist eine Bauchspeicheldrüse

Je nachdem, wo das Gift hingelangt ist, dürfte der ganze Pankreas oder eben nur ein Teil geschädigt werden.
Insofern könnte ich mir vorstellen, daß nicht nur zu hoher Blutzucker sondern auch zu niedriger Blutzucker eine Folge von Giften sein könnte.

Gruss,
Uta
 
Welchen Weg geht das Gift...

Je nachdem, wo das Gift hingelangt ist, dürfte der ganze Pankreas oder eben nur ein Teil geschädigt werden.
Insofern könnte ich mir vorstellen, daß nicht nur zu hoher Blutzucker sondern auch zu niedriger Blutzucker eine Folge von Giften sein könnte.
ganz genau! seit meine amalgamplomben vor 15 jahren ungeschützt ausgebohrt worden sind, hab ich probleme mit unterzuckerung.

dr.mutter meinte dazu aber auch, dass es ebenfalls an den borrelien liegen könnte, die mögen auch den zucker.

lg
alanis
 
Welchen Weg geht das Gift...

Hi Uta,

wollte an der Stelle mal mein Lob und Dank für die super Links von Dir hier besonders in diesem Thread aussprechen! :klatschen:fans:Schließe mich dem Beitrag von Gerold an! Diese Erklärungen bringen doch manches Licht ins Dunkel, besonders auch für meinen erhöhten Zuckerwert...

Viele Grüße
Sabine
 
Alanis und Binnie,

Euch beiden vermag ich nur dringend zu empfehlen, weiter zügig und möglichst effizient sämtliche Gifte und Schwermetalle aus Eurem Körper hinauszubefördern. Vermutlich vermag sich keiner von Euch vorzustellen, welch neues Lebensgefühl sich einstellt, nachdem man weitgehend gift- und schwermetallfrei sein darf.

Hierzu wünsche ich weiter guten Mut!

Gerold
 
Es freut mich immer, wenn ich auf einen Link stoße, der dann Licht ins Dunkel bringt :):wave:,
Uta
 
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