... die mit den vielen Y's und Ö's im Namen ...

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26.07.09
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7.006
... lesen aus Leserbriefen, die sie 'hate-poetry' nennen, und die zum Teil mit Sondermarken und auf Büttenpapier geschickt werden:

Post von Pegida
(ttt - titel thesen temperamente, in der ARD-Mediathek bis 18.1.2016)

Viel Spaß - und Ernst - mit dem Video, es hat wohl von beidem was.

Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz anderes zum Thema Heimatliebe - Fremdenhass im ZDF bei 'Precht':
Die PEGIDA-Bewegung zieht Tausende von unzufriedenen Bürgerinnen und Bürgern an. Sie
sehen sich nicht mehr angemessen in der Politik repräsentiert. Woher kommt die Abwehr
alles Fremden, die Angst vor Heimatverlust? Die Konservativen geben auf den Straßen
Dresdens den Ton an.
Richard David Precht spricht mit Christoph Schwennicke, dem Chefredakteur des Politmagazins "Cicero".
Zum Schluss in diesem Gespräch von R.D. Precht:
Von Aristoteles gibt es den schönen Satz:
"Jeder kann wütend sein, das ist nicht schwer. Aber, wütend auf den Richtigen zu sein, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck, im richtigen Maß, am richtigen Ort, d a s ist schwer."

Biografie: Richard David Precht - ZDF.de

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Gerd
 
In Berlin fings also mal an, vor fünf Jahren......zeit.de/ deniz-yücel-festnahme-hate-poetry-deutschstunde
Der Plan: Wir lesen unsere Hass-Briefe vor und treten mit den abscheulichsten Perlen deutscher Verachtungsprosa in den Wettstreit miteinander. Derjenige, der den ekelhaftesten, sexistischsten, rassistischsten Brief vorliest, kommt eine Runde weiter.
Sämtliche Briefe, die wir in unterschiedliche Kategorien einteilten und mit prächtigstem Dilettantismus ohne jegliches Gespür von Timing und Körperbeherrschung quietschend, zerscheppernd, in orgiastischem Lachdonner vortrugen, waren Briefe, die wir nur deshalb bekamen, weil wir als Journalisten arbeiteten.
Jeder Hassbrief trug die immer gleiche Notiz: Hör auf zu schreiben. Du bist kein Journalist. Du bist ein Arschloch.
... von Seite 2
Die Reaktionen der Rechtsradikalen kamen zeitverzögert in Form von Briefen und Blogeinträgen. Manchmal haben sich die Rechtsextremen so über uns aufgeregt, dass sie Namen und Texte durcheinander brachten. Ich bekomme manchmal Briefe, wegen Özlem Topçus Artikeln in der ZEIT. Andere Briefe sind der Einfachheit halber gleich an uns als Gruppe adressiert: "Yütschel, Musharbash, Kiyak, Ihr Terrorbande mit Y im Namen!".
und Seite 3 ...
Hate Poetry war immer ein Haufen Journalisten, die sich für die Welt interessieren. Es war immer aufregend, nervenaufreibend mit uns. Wenn wir eine Tournee beendeten oder einfach nur eine einzige Show, waren wir alle urlaubsreif. Morgens im Hotel frühstückten wir nur selten miteinander. Jeder musste schnell zum Flughafen oder in die Konferenz.
Nichts ist ihnen heilig. Nicht einmal ihre eigenen heiligen Schriften. Und deshalb ist das Stärkste, was man allen Nationalisten auf der ganzen Welt entgegnen kann: Gebt auf! Euer Gift erreicht uns nicht!!
Man hat weniger Ärger mit ihm, wenn man ihm seine Freiheit gibt. Und man hat weniger Ärger mit mir, denn ich kann niemals Ruhe geben, solange mein Kollege, Hate-Poetry-Bruder und Freund Deniz Yücel nicht frei ist.
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