Mag sich wer Zeit nehmen für mich? Schwindel, Übelkeit, Schwäche

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Hallo, meine Vorstellung wird länger. :eek:)

Ich bin weiblich, 27 Jahre alt und mit meinem Latein am Ende.

seit 4 Jahren besuche ich einen Arzt nach dem Anderem. Es begann mit Schwindel, täglicher Übelkeit, Magen/Darm-Problemen, Erschöpfung und Kreislaufproblemen (sehr niedriger Blutdruck, meist 85/60).
Ich ließ mich untersuchen:

- Magen/Darmspiegelung : alles ok, minimaler Reizmagen/Reizdarm
- Blutbild: starke Anämie, verlängerte Blutgerinnung, hier und da ein Vitaminmangel
- Schwindel wurde abgeklärt: keine organische Ursache, soll durch die Anämie kommen
...unzählige Tests wurden gemacht, alle zum Glück ohne schlimmen Befund, es wurde auf die Psyche geschoben

Dann wurde ich schwanger mit 25 Jahren, mein Zustand verschlechterte sich sehr. Ich hatte Hyperemesis Gravidarum (nicht endendes Schwangerschaftserbrechen und 24 h Übelkeit). Ich war oft im Krankenhaus, weil ich die gesamten 9 Monate nicht richtig essen und trinken konnte und in eine Mangelernährung kam. Daraus folgte auch, dass ich extremste Vitamin und Mineralstoffmängel hatte. Eine depressive Phase während dieser Zeit kann ich nicht ausschließen (wer verbringt schon die gesamte Schwangerschaft gerne im Krankenhaus).

Dann kam die Geburt meiner Tochter. Eine natürliche Geburt ohne Schmerzmittel. Ich verlor sehr viel Blut. Die Geburt war kompliziert (Details erspare ich).
Mein HB sank von 6,9 auf 3,2 - ich erhielt Eiseninfusionen und zwei Blutkonserven.
Einige Tage später musste ich unter Vollnarkose ausgeschabt werden, weil Plazentareste übersehen wurden, ich eine Gebärmuttentzündung bekam.

Seither geht es mir -sorry- beschissen :

- Schwindelattacken fast täglich
- Übelkeit fast täglich (vermutlich durch Histaminintoleranz, die urplötzlich auftrat)
- starkes extremes Schwächegefühl und Erschöpfung
- immer wieder das Gefühl, eine Grippe zu haben
- Gliederschmerzen
- massive Schlafstörungen
- Blutdruck immer bei 85/60

Kurzum: ich fühle mich sehr krank und kämpfe jeden Tag dagegen an.

Ich tat dann folgendes für mich und meine Gesundheit:

- durch Infusionen stieg mein HB und Ferretin wieder an
- machte eine Therapie um alles zu verarbeiten (mir wurde ja gesagt, meine Syptome kommen alle von einer Depression
- meine Vitaminmängel glich ich aus durch Nahrungsergänzung
- stellte meine Ernährung um
- Bioresonanztherapie / Entgiftung

Es blieb alles beim Alten. Dann ich ließ ich die Schilddrüse checken.
Mein Endokrinologe stellte folgende Werte fest:

TSH : nicht mehr messbar, weil < 0,01 (Norm 0,44-3,77)
FT4: 11 pmol/l (zu niedrig)
FT3: 4,50 pmol/l (erniedrigt, untere Grenze)
A-TPO : +76,4 (Norm < 34)

Er sagte es sei eine sekundäre Schulddrüsenunterfunktion, die Hypophyse sei schuld. Also MRT gemacht.
Ergebnis: Hypophysendach anormal geformt, aber kein genauer Hinweis warum TSH nicht mehr produziert wird, Makro-Adenom kann ausgeschlossen werden, Mikro-Adenom in der Entstehung kann nicht ausgeschlossen werden, soll jetzt immer alle halbe Jahre zur Beobachtung.
Dann würde ein Hypophysenstimulationstest gemacht, hierbei sprach das TSH an und plötzlich verbesserten sich die Schilddrüsenwerte und TSH stieg auf 0,84 an (Norm 0,44 - 3,77).
Es sei wieder alles im Lot hieß es.

Ich fühle mich aber noch immer jeden Tag hundeelend. Ich habe kaum Kraft und fühle mich täglich wie bei einer Grippe, bin ein lebensfroher Mensch normalerweise.

Mein Arzt sagt, er kann sich nicht erklären, warum bei mir die Werte im Blut (PTT Verlängerung, TSH etc, Immer wieder in den Eisenmangel rein rutschen usw) immer so extrem schwanken. Sind sie einmal alle top (weil durch Kuren und Mittel hochgepuscht) dann sinken sie kurze Zeit später sofort wieder ab bzw. verschlechtern sich. Er riet mir, eine erneute Therapie zu machen.
Denn mein Gesundheitszustand käme wohl von meiner Psyche.

Ich zweifle langsam an mir. Ja, ich habe massiven seelischen Stress aushalten müssen in den letzten Jahren, das verheimliche ich auch nicht. Und meine Seele ist mit Sicherheit geschwächt, aber ich fühle tief in mir, das das nicht der einzige Grund ist, warum es mir nachgewiesener Maßen teilweise so extrem schlecht geht körperlich. Es stimmt was nicht in meinem Körper, irgendetwas saugt mir förmlich alle Energie raus. Ich hab so viel Tatendrang und Optimismus, aber ich kann es körperlich nicht umsetzen, eine starke Depression schließe ich wirklich aus.

Seit der schlimmen Schwangerschaft, der Geburt (ist jetzt fast 2 Jahre her), dem hohen Blutverlust, der Mangelernährung, der Gebärmutterentzündung und den Bluttransfusionen geht es mir viel viel schlechter körperlich, als es mir vorher schon ging. Und die Sache mit der Hypophyse macht mich auch nachdenklich.
Ich merke, es stimmt was nicht im Körper. Oder kann es wirklich "nur" an dem Trauma liegen, welches ich offensichtlich habe nach der ganzen Odyssee?

Weiß jemand Rat? :traurigwink:
 
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Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

:schock: *erschreck*
Sorry, nich wegen dir......Hallo erstmal!
:besserung

Also ich bin echt überrascht wie lange du das durchhälst.
ich glaube ich wäre schon vor Hundeelendlichkeit im Fünfeck gesprungen.

Ich bin leider kein Arzt.

Versuche als allererstes nehmen den ganzen Braga dass du mitmachst, kühlen Kopf zu bewahren. Ichweiß es schwierig.

Aber durchdrehen machts noch schlimmer. Versuche ein -für dich machbares - Hobby zu finden. Ich male gerne Malen nach zahlen zum Beispiel.

Das lenkt ab und gibt gaaaanz tolle Bilder.

Auf psycho-sozialer Ebene würde ich eine Unterstützung vom Jugendamt anfordern (oder Haushaltshilfe, wenn du Arbeitest).

Ich versteh dich da völlig, das du da ausm Häusle bist.

Was hältst du davon?
 
Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

:welcome:

Hallo Blume105!

Puh, das ist aber eine schwierige Sache! :eek: Ich hoffe, dass jemand mit viel Ahnung diesen Thread entdeckt und dir helfen kann. Die Sache ist einfach zu speziell.

Ich glaube, die wichtigste Frage ist erst einmal, ob du einen wirklich guten Schilddrüsenarzt hast, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst. Wenn das nicht der Fall ist, solltest du unbedingt noch einen anderen aufsuchen. Falls du noch keinen guten Arzt gefunden haben solltest, könnte dir ein Blick auf diese Seite vielleicht Hilfestellung geben. Natürlich ist auch diese Liste keine Garantie, den richtigen Arzt zu finden. Aber Versuch macht kluch... :D

von Patienten empfohlene ?rzte (Bens Liste)

Es irritiert mich irgendwie, dass du nichts davon schreibst, ob ein Ultraschall gemacht wurde und wie die Schildi dabei aussah. Hat dir jemand gesagt, dass/ob du Hashimoto hast? Denn zumindest die Antikörper sprechen dafür. Ich persönlich bin der Meinung, dass zur ersten Abklärung der Schilddrüsenprobleme ein Nuklearmediziner die bessere Wahl ist, da er sich mit dem ORGAN Schilddrüse bestens auskennt. Danach könnte man dann mit den Befunden immer noch zum Endo wechseln, wenn man das möchte. Denn der Endo hat auch die anderen Hormone und evtl. Vitaminmangel (B12, D...) im Blick. Wichtig ist vor allem, dass man einen Arzt hat, der sich mit Hashimoto auskennt und nicht nur sagt, dass das keine Probleme macht. Wenn du solche Sprüche hörst, lauf so schnell weg, wie du nur kannst. Erspar dir den Kummer! :cool:

Vieles von dem, was du beschreibst, mussten/müssen viele Menschen aushalten, weil die Erkrankung nicht erkannt wurde. Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, die nicht nur durch den Mangel an Hormonen Probleme macht. Auch das Autoimmungeschehen macht viele Probleme und man muss sich sehr in das Thema einarbeiten, um den für sich persönlich richtigen Weg zu finden, der dazu beiträgt, sich so wohl wie möglich zu fühlen.

Hat schon irgendwer das Wort Hashimoto in den Mund genommen oder hast du das Wort Autoimmunthyreoiditis gelesen? Das ist wirklich wichtig.

Das grippige Gefühl, die psychische Angeschlagenheit, Gliederschmerzen, Kreislaufprobleme, Schwäche, Magen/Darm-Probleme und und und – das KANN alles von der Hashimoto kommen. Und meiner Meinung nach ist die Schildi bei dir wirklich einer der Hauptverursacher. Aber das ist nur ein Gefühl, ich bin ja kein Arzt. Allerdings liege ich damit meistens richtig, ich habe eingebaute Antennen dafür. :D

Hast du einen Befund vom Endo, in dem alle Untersuchungen aufgelistet sind?

Liebe Grüße :wave:
Sonora

P.S.: Bevor alles geklärt ist, kann ich dir nur einen Rat geben: Geh Stress möglichst aus dem Weg, weil der die Schildi ärgert und die Hashimoto hochpusht, und geh jodhaltigen Lebensmitteln aus dem Weg. Versuch, so gesund wie möglich zu essen, wenig zu schnökern, möglichst nicht so viel Kaffee zu trinken und wenn möglich immer mal wieder einen Spaziergang zu machen. Damit machst du nichts falsch und unterstützt deinen Körper, falls ich Recht habe mit der Hashimoto. :)
 
AW: Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Hallo Blume,

sind eigentlich auch die anderen beiden Antikörper untersucht worden?: TRAK, TG-Ak? Ist von der Schilddrüse ein Ultraschall gemacht worden?
Nimmst Du irgendwelche Medikamente in Bezug auf die Schilddrüse?

...
Die Blutuntersuchungen belegen die Überfunktion der Schilddrüse mit erhöhten Werten für die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und das um ein Jodatom reichere Thyroxin (T4). Das Regelhormon TSH liegt aufgrund der Überversorgung mit Schilddrüsenhormonen im nicht messbaren Bereich. Beweisend für den Morbus Basedow ist der eindeutige Nachweis der Antikörper gegen TSH-Rezeptoren (häufig abgekürzt TRAK). In circa 78 bis 90 Prozent der Fälle finden sich ebenfalls Antikörper gegen thyreoidale Peroxydase, dem Schlüsselenzym der Schilddrüsenhormonsynthese im Blut, und im noch geringeren Anteil auch Antikörper gegen Thyreoglobulin, dem Speichereiweiß für Schilddrüsenhormone.
...
Der Zeitpunkt der Auslösung der Erkrankung scheint auch von äußeren Faktoren abhängig zu sein. Umwelteinflüsse, Geschlechtshormonstatus, vorangegangene virale Infekte, eine Überversorgung mit Jod und eventuell auch eine hohe Stressbelastung könnten hierbei eine Rolle spielen. Die Autoimmunthyreoiditis kann mit anderen Autoimmunerkrankungen assoziiert auftreten. Zu diesen Erkrankungen gehört die Weißfleckenerkrankung, also Vitiligo, der Diabetes mellitus Typ 1, die Gastritis Typ A mit nachfolgendem Vitamin B12- Mangel und die Unverträglichkeit des Nahrungseiweißes Gluten (einheimische Sprue, Zöliakie), sehr selten auch die Unterfunktion der Nebennierenrinde (Morbus Addison) (9).

Die Autoimmunthyreoiditis [Hashimoto] kann bei der Frau auch im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes vorkommen
...
Pharmazeutische Zeitung online: Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis

Hashimoto richtig diagnostizieren | HASHIMOTO-INFO.de

Weißt Du etwas von Nahrungsmittel-Allergien bzw. -Intoleranzen? Bei Schilddrüsenerkrankungen treten vor allem die Intoleranzen häufig auf und tragen entsprechend zum "Wohlbefinden" bei.
Intoleranzen - Symptome, Ursachen von Krankheiten

Daß Deine Beschwerden alle auf ein "Trauma" zurück zu führen sind, glaube ich gar nicht. - Ich glaube eher , daß bei Dir mehr untersucht werden müßte, um zu einer brauchbaren Diagnose + Therapie zu kommen.

Grüsse,
Oregano
 
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AW: Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Hallo Blume105,

leider weiß ich auch keinen weiteren Rat als deine Ärzte und würde das meiste auf das Reizdarmsyndrom abschieben.

Aber ich fühle mit dir und war von deinem Text sehr getroffen.

Ich wünsche dir deshalb für nächstes Jahr Erfolg auf Besserung und alles Gute.

LG

Medifan
 
Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Oregano hat natürlich Recht! :eek: An Basedow muss man genauso denken! Bei deinen Symptomen dachte ich sofort an Hashimoto, da auch dort am Anfang die Werte extrem auf beide Seiten pendeln können. Klär die Sache unbedingt ab!
 
AW: Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Hallo ,

wo wohnst du ? vielleicht kann man einen vernünftigen arzt empfehlen !

Gruß !
 
Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Hallo Blume,

ich bin froh, dass Oregano und Sonora schon auf die Schilddrüse hingewiesen haben; das war mein 1. Gedanke aber ich wollte die Pferde nicht scheu machen....Es wäre eine gute Idee und mMn sehr wichtig, wenn die Schilddrüse umfassend untersucht werden würde.

Ich wünsche Dir alles Gute, Kopf hoch :), mondvogel
 
AW: Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt. Wirklich, danke.

Also, es ist so,Maß mein Endo nach der ersten Blutentnahme und deren Auswertung sagte, dass wir nochmal Blit abnehmen müssen, denn das könne garnicht sein, was da raus kam, da muss ein Fehler passiert sein. Bei der zweiten Entnahme sagte er " Es war kein Fehler, ihre Werte sehen tatsächlich so aus und sie irritieren mich sehr. Laut den Werten müssten Sie gleichzeitig eine Überfunktion und Unterfunktion haben! Aber da es sowas nicht gibt, liegt es nicht an der Schilddrüse direkt, sondern wohl eher an der Hypophyse. Es könnte aber auch ein Hashimoto sein, wegen der Antikörper, obwohl die Werte dafür zu konfus sind."

... Ich bekam L-Thyroxin und sollte es zwei Monate nehmen. Da aber nichts merklich passierte, sagte er es könne nicht Hashi sein, er tippe auf die Hypophyse.

Ultraschall ergab: rechter SDL 5 ml, linker SDL ml, Cyste von 4 mm Größe auf rechtem SDL, restliches Parenchym echonormal homogen

Er entließ mich mit dem Vorschlag, dass ich alle halbe Jahre zur Kontrolle komme, manchmal sei es einfach so, dass man nicht sagen könne, warum das TSH so arg niedrig ist.
Das ft3 war immer ok, das ft4 war immer zu niedrig, und das TSH war immer deutlich zu niedrig/teilweise nicht mehr messbar...A-TPO waren zu hoch, TRAK und Tg-Ak wurden nicht gemessen, ANA IFT Ak gegen Zellkerne waren war der Titer +1:100 statt <1:100

Also zusammengefasst, Hashi stand im Raum, genauso stand im Raum, dass ich laut Werten eigentlich von einer Unter- in die Überfunktion rutsche ständig oder sogar beides gleichzeitig haben müsste, da es sowas aber nicht gäbe, müsse ich halt damit leben und soooo groooosse Beschwerden könne es garnicht auslösen.

Die SD wurde umfassend untersucht, aber die Auffälligkeiten seien nicht der Rede wert :(
 
AW: Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Ich wohne im M-V, würde aber auch nach HH oder B fahren.

Achso- Hilfe beim Jugendamt oder derart benötige ich nicht, ich habe einen wundervollen Mann an meiner Seite. Und zudem muss ich sagen, dass ich trotz meiner körperlichen Leiden alles im Alltag mache wie bisher, ich quäle mich da halt durch. Aber würde nicht sagen, dass ich so eine Hilfe brauche.

Ja ich weiß, es ist wirklich sehr speziell :/ Deshalb werde ich auch oft von einem zum anderen Arzt geschickt.
Ich selber habe noch einen kleinen Verdacht: CFS- das chronische Erschöpfungssyndrom. Kennt sich da jemand aus?

Und zu der Frage wegen Intoleranzen: ja, ich habe aus heiterem Himmel eine Histaminintoleranz entwickelt und reagiere sehr auf alle Zusatzstoffe und Konservierungsstoffe.
 
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AW: Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Vielen Dank.
Sollte ich meinen Beitrag evt noch in die spezielleren Unterforen schieben? Wäre das sinnvoller?
 
AW: Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Hallo ,

ich würde in der rubrik CFS/ME ein thema eröffnen und dort den von dir gemachten verdacht auf CFS äussern . einiges passt ja sehr gut !

Gruß !
 
Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Bitte jede frage einzeln beantworten, danke.

1.Is bei dir Hautausschlag,
Bluttplättchenarmut , Autoimunerkrankungen bekannt?

2. Bestand die Depression schon VOR der ganzen Bekanntwerden der Sachen?

3. Blutbild: Weisse Blutkörperchen in Ordnung? Osteporose bekannt?
Erbkrankheiten bekannt? Vermehrte Infektanfälligkeit?

4. blutbild: Phosphorwerte?

5. Urinauffälligkeiten?

6. Starke Schmerzen nach kurzer Zeit im Sonnenlicht?
Leberwerte in Ordnung?

bei diesen Fragen denke ichvor allem an:
1. Wiskott-Aldrich-Syndrom
2. Morbus Fabry
3. Kostmann-Syndrom

4. Hypophosphatasie
5.
 
Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Salut!
es gibt einen ganzen Thread über CFS..oben eintippen, dann findest du es schnell:)

Warst du schon bei einem Endokrinologen? Wurden (nebst SDH) alle anderen Hormone schon mal durchgecheckt? Wegen Hypophyse..

..nebenbei noch erwähnt: 'Chapeau!'..du managst alles trotz deinen vielen Beschwerden!! Und mit einem 2-jährigen 'Krümel' (=schweizerd. liebevoll für kleines Kind;)) dazu!
Ich hab auch Schwindel und Rückenschmerzen&co...mache den Haushalt und habe Kinder.. aber 11,und15-jährige..und das ist schon stressig genug..:rolleyes:
Darum: Bravo! an dich!:fans: ..natürlich auch an deinen Mann!
 
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AW: Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Musicinme:

Zu1. - nur eine Eisenmangelanämie

Zu 2. - nein, sie bestand vorher nicht

Zu 3. - zu allem nichts bekannt, nur sehr infektanfällig bin ich

Zu 4. - Phosporwerte nicht bekannt

Zu 5. - nicht bekannt

Zu 6. - Leberwerte sind ok, Sonnenlicht Verträge ich nicht gut, generell keine Hitze
 
AW: Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Broesmeli, danke, das ist lieb von dir.
Ja, bin ja in Behandlung beim Endokrinologen - die anderen Hormome sollen ok sein.
Es ist irgendwie alles sehr verzwickt.
 
Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Hallo Blume105

Erstmal herzlich willkommen hier und ein gutes neues Jahr!

Meiner Meihnung nach ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du insbesondere an einer (chronischen) Infektion leidest. All deine Symptome sowie dein Krankheitsverlauf sprechen dafür.

Wenn man mit "gewissen Erregern" infiziert wird, können Beschwerden auch erst Monate oder Jahre später ausbrechen. Häufig ist der Ausbruch bzw. die Verschlimmerung der Erkrankung auf besondere Ereignisse zurückzuführen (z.B. Hormonumstellung gerade nach Schwangerschaften!, andere zusätzliche Infektionen, gewisse Impfungen, ausserordentliche psychische Belastungen und andere Dinge, welche v.a. das Immunsystem zu stark beanspruchen).

Es ist eine lange, leidige Geschichte. Aber chronische Infektionen werden leider nach wie vor viel zu wenig ernst genommen. In der Schulmedizin werden chronische Verläufe auch nicht als solche erkannt und akzeptiert. Die meisten Ärzte haben leider überhaupt gar keine Ahnung von solchen Erkrankungen (werden diesbezüglich zu wenig/gar nicht ausgebildet, fehlende sinnvolle Richtlinien weil es chronische Verläufe offiziell nicht gibt, miserable Diagnostikmöglichkeiten etc.). Daher erstaunt es nicht, dass solche Erkrankungen regelmässig nicht erkannt und falsch diagnostiziert werden. Nummer eins Fehldiagnose dürften mit Abstand! psychosomatische/psychische Erkrankungen sein. Nur weil Ärzte nichts finden (wobei sie gar nicht bzw. nicht richtig danach suchen), wird schnell mal alles auf die Psyche geschoben. Betroffene erhalten auch oft die Diagnosen Fibromyalgie, chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)! oder aber alleinige Autoimmunerkrankungen (z.B. Hashimoto,MS etc.) oder alleinige Erkrankungen von bestimmten Organen z.B. Schilddrüsenüber-/Unterfunktionen, Leberprobleme etc.).

Ich persönlich erachte es zwar als sehr wichtig, dass deine Schilddrüse von einem Spezialisten überwacht und falls notwendig behandelt wird. ABER: die Frage stellt sich, warum die Schilddrüse derart verrückt spielt? Gewisse Infektionserreger könnten für so was natürlich gut in Frage kommen...

Es ist leider sehr schwierig auf jeweils relevante Erreger zu tippen. Zumindest für mich. Derzeit lassen mich eine Beschreibungen als erstes an Babesien und/oder Borrelien denken. Ich bitte dich jedoch, mir noch folgende Fragen zu beantworten:
  • Welches war dein erstes Symptom?
  • War bei Krankheitausbruch etwas besonderes geschehe (z.B. Auslandaufenthalt, Magen-Darm-Grippe, Lebensmittelvergiftung, Erkältung, Umzug etc.)?
  • Kannst du dich an einen Zeckenstich erinnern, irgendwann in deiner Vergangenheit?
  • Hattest/hast du noch andere Symptome, welche du bis anhin nicht erwähnt hast?
  • Sind deine Symptome immer etwa gleich stark oder treten sie z.B. Während den Tagen oder in einem anderen Zyklus verstärkt auf?
  • Hast du manchmal auch Fieber/erhöhte Temperatur?
  • Schwitzt du viel, insbesondere nachts (wobei dies natürlich mehrere Ursachen haben könnte)?
Ich möchte darauf hinweisen, dass du dich möglicherweise bei der Bluttransfusion mit was Zusätzlichem infiziert haben könntest. Blutkonserven werden nämlich NICHT z.B. auf Erreger untersucht, welche gerne persistierende Verläufe verursachen (z.B. Babesien, Borrelien, Bartonellen, Chlamydien, Mycoplasmen, div Rickettsien etc)! Insbesondere Babesien könnten dadurch gut übertragen werden. Die Untersuchungsergebnisse wären aber ohnehin auch nicht verlässlich, dazu später mehr.

Zudem möchte ich dich darauf hinweisen, dass eine Übertragung der oben genannten oder ähnlichen Erreger auf das geborene Kind sowie ferner evt. auch durch ungeschützten Geschlechtsverkehr auf deinen Partner nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. Bitte beobachte insbesondere die Gesundheit/Entwicklunng deiner Tochter ganz genau!

Ich empfehle dir, dich an einen Borrelienarzt zu wenden, welcher zumindest halbwegs nach den ILADS-Richtlinien arbeitet. Einen solchen findest du z.B. hier: Borreliose-Ärzte.
Aber Achtung: auch solche kennen sich oft nicht mit allem aus. Insbesondere nicht mit allen möglichen Co-Infektionen (z.B. Babesien), welche natürlich auch nur alleine auftreten können und genauso ernst zu nehmen sind. Es ist daher zwingend notwendig, dass du dich auch selbst informierst. Falls du englisch sprichst, empfehle ich dir das Buch "why can't I get better? Solving the mystery of lyme and chronic disease" von Dr Horowitz. Das ist mit Abstand das beste und umfangreichste Buch, welches ich in diesem Zusammenhang je las. Ansonsten findest du in diesem Forum oder im Internet weitere Infos. Oder auch das Buch "Borreliose - und dennoch hab ich tausend Träume" von Claudia Lietha, eine ehemalige Betroffene, gibt gute Einblicke in ihre Erkrankung sowie erfolgreiche Behandlung.

Die zur Verfügung stehenden Diagnostik-Methoden sind leider miserabel. Z.B. Babesien und Borrelien sollten AUSSCHLIESSLICH in einem spezialisierten Labor getestet werden (z.B. Institut für medizinische Diagnostik in Berlin oder Borreliose Centrum Augsburg). Ein solches gibt es in der Schweiz leider NICHT! Aber auch bei solchen Labors sind falsch-negative Ergebnisse aus diversen Gründen sehr gut möglich (bei Babesien wohl noch mehr als bei Borrelien).

Liebe Grüsse
 
Mag sich wer Zeit nehmen für mich?

Salut Kämpferin

Wohin soll man den als Schweizer seine Proben zur Analyse geben?? Ich wurde 2x auf Borreliose&Co getestet..negativ..aber paar Symptome wären da; Zeckenbisse auch:eek:)
Hast Du einen Tipp? Merci!:wave:
 
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