Organspende - kritische Gedanken zur aktuellen Praxis, Petition

Kate

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Hallo zusammen,

von der Organisation "Gesundheit aktiv - Anthroposophische Heilkunst e.V." bekam ich u.a. einen aktuellen Flyer zum Thema Organspende zugeschickt, der aus meiner Sicht die derzeitige Situation gut zusammenfasst und mit der Kritik den Aufruf zu einer Petition "für eine umfassende,neutrale und sachliche Aufklärung zur Organspende" verbindet:

https://www.gesundheit-aktiv.de/images/Downloads/gesundheit_aktiv_flyer_organspende_WEBANSICHT.pdf

Daraus Auszüge:
Wer sich fundiert für oder gegen Organspende entscheiden soll, braucht klare, umfassende und ehrliche Informationen, die über alle Aspekte und möglichen Eingriffe aufklären. So hat es der Gesetzgeber vorgesehen.

DIE REALITÄT SIEHT ANDERS AUS:

  • Wo steht, dass der „Hirntod“ als Todeskriterium selbst unter Ärzten und Wissenschaftlern mittlerweile höchst umstritten ist?
  • Wo steht, dass schon die Feststellung des „Hirntodes“ mit belastenden medizinischen Eingriffen verbunden ist?
  • Wo steht, dass jede Organspende eine intensivmedizinische Versorgung voraussetzt?
  • Wo steht, dass ein potenzieller Organspender vielen Untersuchungen ausgesetzt wird?
  • Wo steht, dass die Angehörigen den Organspender nicht bis zum Ende, bis zum letzten Atemzug, begleiten können?
Stattdessen bleibt es dem Einzelnen überlassen, sich selbstdie notwendigen Informationen zu besorgen. Mit anderen Worten: Eine Organentnahme ist auch dann zulässig, wenn der Spender über die Einzelheiten vorher nicht aufgeklärt wurde. Das ist ein unhaltbarer Zustand!

Unterstützen Sie deshalb unsere PETITION AN BUND UND LÄNDER:
ORGANSPENDE – WIR WOLLEN ALLES WISSEN!
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Bei der Petition geht es u.a. um eine sachlichere Formulierung im Organspendeausweis als sie derzeit üblich ist. Derzeit ist darin von "Tod" die Rede, gemeint ist damit der Hirntod. Diese Gleichsetzung ist jedoch umstritten. Die Formulierung ist meiner Ansicht nach daher (potenziell) manipulativ.

Ich habe es in einer Diskussionsrunde erlebt, dass ein Transplantationsmediziner auf direkte Frage (eines kritischen Arztes) hin zugab, dass auch die Diagnose Hirntod Unsicherheiten birgt - ein weiterer Aspekt zum Nachdenken.

Hier im Forum habe ich noch folgende Threads zum Thema Organspende gefunden:

 
Hallo Kate,

danke für Deinen Beitrag! Ich versuchte vor 2 Jahren schon einmal eine Diskussion zu diesem Thema zu eröffen, leider damals nicht mit der erhofften Resonanz. Ich hoffe, dass es diesmal besser wird da das Thema uns alle angeht und wie gezeigt Ecken und Kanten besitzt.
 
Ich selbst besitze keinen Organspende-Ausweis und ich möchte auch keine Organe anderer Menschen eingepflanzt bekommen. Ich kenne allerdings die aktuellen Bestimmungen zur Organ-Entnahme auch nicht genau. Aber dieser (und andere Fälle in diesem Kanal) haben mich doch einigermaßen erschüttert:
Welches Trauma eine Organentnahme für die Angehörigen des Spenders bedeuten kann, zeigt der Fall des 15-jährigen Lorenz Meyer. Die Eltern wurden bereits eine Nacht nach der Einlieferung ihres Sohnes in eine Schweizer Klinik mit der Frage nach Organentnahme konfrontiert. In ihrer Verzweiflung stimmten sie trotz aller Vorbehalte der Entnahme der Nieren zu. Ein Schritt, den sie im Nachhinein bitter bereuen sollten. Erst bestand nur der Verdacht, dass mehr Organe entnommen wurden, als zugesagt. Doch dann stellte sich heraus, dass es gravierende Zweifel an der Richtigkeit der Hirntoddiagnostik gibt.Autor: Silvia Matthies (silvia-matthies.de)
 
Hallo zusammen,

von der Organisation "Gesundheit aktiv - Anthroposophische Heilkunst e.V." bekam ich u.a. einen aktuellen Flyer zum Thema Organspende zugeschickt, der aus meiner Sicht die derzeitige Situation gut zusammenfasst und mit der Kritik den Aufruf zu einer Petition "für eine umfassende,neutrale und sachliche Aufklärung zur Organspende" verbindet:


Diese Petition klingt zwar willig, aber dennoch kann man niemals sicher gehen, dass sich die Ärzte daran halten würden. Meist ist es Tötung eines Menschen im Namen der Medizin - keiner weiß, welche Schmerzen der Patient dann noch leiden muss (wie in dem Video von @monkey / Beitrag #3 gut und traurig von der Mutter dargestellt.


"Es würde mich glücklich machen, jemanden ein neues oder unbeschwertes Leben zu ermöglichen.", sagt die Tagesthemensprecherin Anne Will. So dachte auch ich als medizinbegeisterte junge Krankenschwester. Damals hätte ich ohne zu zögern, einem geliebten Angehörigen eine Niere geopfert. Nach allem was ich im Laufe der Jahre jedoch gesehen und erkannt habe, lehne ich die Transplantationsmedizin inzwischen grundsätzlich ab.

Sie ist dem Seelenheil der Betroffenen sowie dem Gemeinwohl abträglich, es ist eine Medizin in die falsche Richtung. Zudem erweckt sie Hoffnungen auf ein neues, unbeschwertes Leben, die sich in den allerwenigsten Fällen erfüllen. In den Medien wird das Thema hauptsächlich aus der Sicht der Ärzte dargestellt, die in ihrer Verzweiflung - weil sie sonst nichts mehr für den Kranken zu tun wissen - alle Hoffnung in die Transplantationsmedizin setzen. Zumeist entsteht dem Laien der Eindruck, als könne jedes gespendete Organ ein Menschenleben retten. Die immer noch sehr hohe Sterblichkeitsrate während bzw. an den Folgen einer fehlgeschlagenen Transplantation, findet wohlweislich keine Erwähnung.

Ärzte und Pflegepersonal haben meist keinen Organspendeausweis - das sollte jeden nachdenklich machen.


Christen (wirkliche) lehnen Organspende meist ab.
Ein schöner, menschlicher Artikel darüber von Adelheit von Stösser, der zu Herzen geht:


Die kath. Kirche wirbt zwar dafür, nach dem Motto, es wäre Nächstenliebe, das haben sie während Corona auch gemacht mit der Impfung, als wäre das Solidarität und Nächstenliebe - der Papst - alles Lüge, aus meinem Verständnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meist ist es Tötung eines Menschen im Namen der Medizin
Die meisten sehen es vermutlich so, daß man nach dem Hirntod nicht mehr lebt und daher auch nicht getötet werden kann.

Wenn du aber behaupten willst, die meisten Organspender seien gar nicht hirntot, wenn ihnen Organe entnommen werden, dann müßtest du bitte einen Beleg für diese ziemlich krasse Behauptung bringen. Denn damit unterstellst du etwas, was strafrechtlich relevant wäre.
 
Wuhu,
der Begriff "Hirn-Tot" wurde ja erst wegen der Organ-Transplantat-Medizin erschaffen, um nicht kriminell zu sein, weil Organ-Entnahmen für solche Transplantationen bei tatsächlich toten Körpern (mehr als "Hirn-Tot") gar nicht mehr möglich sind. Also überspitzt: Organ-Spender müssen immer noch ein bisschen Leben, wenn sie unters Messer kommen...
 
Die meisten sehen es vermutlich so, daß man nach dem Hirntod nicht mehr lebt und daher auch nicht getötet werden kann.

Das ist Menschengemacht, dass der Mensch bei "Hirntod" nicht mehr leben würde.
Das weiß jedoch kein Mensch, das weiß nur Gott.

Wenn du aber behaupten willst, die meisten Organspender seien gar nicht hirntot, wenn ihnen Organe entnommen werden, dann müßtest du bitte einen Beleg für diese ziemlich krasse Behauptung bringen. Denn damit unterstellst du etwas, was strafrechtlich relevant wäre.
Ich vermute, du hast meinen eingefügten, interessanten Artiekel in meinem Post #4 nicht gelesen. :rolleyes:
Sonst würdest du nicht solche vollkommen unüberlegte Behautungen aufstellen.

Das habe ich nicht behauptet - ich habe nur gesagt, dass der Mensch handelt ohne eine genaue Ahnung über Leben und Tod zu haben; da das kein Mensch weiß.
Außerdem finde ich es traurig an einem Menschen rumzuschnippeln, nur weil das Hirn nach medizinischer Auffassung tot sein sollte und Organe noch funktionieren.
Da geht meiner Meinung nach die Medizin zu weit.
 
Ich finde es wichtig, daß die Menschen wissen, was Organspende bedeutet, z. B. daß man aus einer normalen Leiche keine Organe entnehmen kann, sondern daß das nur möglich ist, wenn der Patient vor seinem Tod schon an der Beatmungsmaschine hing.

Als Christin wirst du vermutlich auch Beatmung und Intensivstation ablehnen, denn auch das greift ja in Leben und Sterben ein.
 
Als Christin wirst du vermutlich auch Beatmung und Intensivstation ablehnen, denn auch das greift ja in Leben und Sterben ein.
In der Bibel werden Ärzte und Medizin in neutralem oder positivem Zusammenhang genannt.
In der Bibel wird es nicht toleriert, das Leben eines Menschen zu beenden, selbst dann nicht, wenn der Tod unvermeidlich ist und unmittelbar bevorsteht.
Und keiner weiß genau, ab welchem Zeitpunkt mit einer Organentnahme begonnen wird aus medizinischer Sicht.

Was auch gegen Organspende spricht ist der Organhandel, ein großes Geschäft auf blutigem Terrain - meine ich.
 
Wuhu,
Nein, sie leben nicht,

leider doch, und das
denn wenn du die Maschinen abstellst, gibt es keinen Herzschlag und keine Atmung mehr.

sollte zwar die Regel sein, doch leider: 03.04.2019 Schweizerische Ärztezeitung (de.wikipedia.org/wiki/Schweizerische_Ärztezeitung), doi.org/10.4414/saez.2019.17647 bzw saez.ch/article/doi/saez.2019.17647
Organspende nach Hirntod («Donation after Brain Death» [DBD]): Menschen mit Hirntod liegen auf Intensivstationen, sie werden beatmet, ihr Herz schlägt und ihre Haut ist rosig und warm. Sie sehen aus wie Schlafende. Nachdem der Tod des Hirns festgestellt wurde, werden sie für tot erklärt, womit sie zu Organspendern werden können.
Von der Intensivstation werden sie, nachdem sich ihre Familie von ihnen verabschiedet hat, zur Explantation in den Operationssaal gebracht. Dort kam es früher beim Aufschneiden des Körpers manchmal zu Blutdruckanstieg, Herzrasen, Schwitzen, Tränenfluss und zu Bewegungen mit Armen und Beinen [1]. Das sind Reaktionen auf Schmerzen, die durch Rückenmarksreflexe gesteuert werden. Diese Schmerzreaktionen werden nach heutiger Lehrmeinung als bedeutungslos angesehen, weil das Zentrum des Nervensystems, das Hirn, ausgefallen ist und die Schmerzen daher nicht mehr wahrgenommen werden können. Dass Spender diese Schmerzen nicht spüren, ist aber wissenschaftlich nicht belegbar (Cavete collegae, Irrtum möglich!).
Damit sich Spender während der Explantation nicht bewegen, erhalten sie heute in der Schweiz eine Allgemeinanästhesie. In Deutschland hingegen werden nur muskellähmende Medikamente verabreicht.
Anschliessend folgt eine bis achtstündige Operation, während der verschiedene Ärzteteams inmitten aufwendigster Technik und Apparaturen ein Organ nach dem anderen entnehmen. Das Herz wird durch kalte Perfusionslösung gelähmt, so zum Stillstand gebracht und herausgeschnitten [2]. Am Ende der Operation wird der Körper zugenäht, gewaschen und Verbände werden angelegt. Die Angehörigen können ihn dann, wenn sie möchten, nochmals sehen.
Organspende nach Herztod («Donation after Circulatory Death» [DCD]): In der Schweiz, nicht aber in Deutschland, ist es erlaubt, fünf Minuten nach Herz-Kreislauf-Stillstand Organe zu entnehmen ...
1. Organspender sind zum Zeitpunkt der Organentnahme nicht tot. Sie sind am Sterben und werden durch die Entnahme getötet.
Es können nur lebende Organe verpflanzt werden und diese können nur aus lebenden Körpern entnommen werden. Organspender sind bei der Organentnahme noch lebendig [3]. Die implizite Behauptung der Transplantationsmedizin, sie entnehme lebende Organe postmortal, also von Toten, ist in sich ein Widerspruch ...
2. Es gibt kein Wissen darüber, was beim Tod mit dem Bewusstsein, dem Geistig-Seelischen, geschieht...
3. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass nur das Sterben des Hirns und nicht auch das des Körpers und der übrigen Organe für das Sterben des Menschen bedeutsam ist...
4. Indem lebende Organe verpflanzt werden, wird ins Leben, auch das der Spender, eingegriffen...
5. Der Sterbeprozess ist zum Zeitpunkt der Explantation noch nicht beendet und wird gestört...
Die Transplantationsmedizin am Lebensende kann nicht nachweisen, dass sie Spendern durch die Explantation und die Störung des Sterbeprozesses nicht schadet. Damit verstösst sie gegen fundamentale Regeln des medizinisch-wissenschaftlichen Handelns und möglicherweise gegen das Gebot des Nicht-Schadens der ärztlichen Ethik (Primum nil nocere). Das ist in unseren Augen verantwortungslos.
Die Transplantationsmedizin lässt die Öffentlichkeit in einem falschen Glauben.
...
Auch weltweit führende Mediziner und Ethiker sind zur Einsicht gelangt, dass Menschen mit totem Hirn nicht tot sind.
...
Wie ist es möglich, dass seit 50 Jahren weltweit mit dem Hirntodkonzept eine Todesdefinition gilt, die derart umstritten ist?
...
 
Ein sehr strittiges Thema.

Es kommt bei der eigenen Meinungsbildung darauf an, welche Ausgangsbasis man für sich als wahr ansieht.

Sieht man nur die körperliche Seite, dann kann ein zertrümmertes Gehirn, das keine Hirnströme mehr aussendet, als der Tod des Menschen angesehen werden, weil hier sozusagen die Leitungen zu allen lebensnotwendigen Organen nicht mehr vorhanden sind.
Glaubt man an eine geistige Seite, dann stellt sich die Frage, was geschieht mit dem geistigen Körper in der Zeit, wenn das Hirn tot ist. Ohne den Anschluss an die lebenserhaltenden Geräte, setzt nach und nach die Leichenstarre ein.
Der strittige Punkt ist, um es bildlich auszudrücken: Wird durch das Anschließen an die Maschinen, der geistige Anteil im Körper festgehalten? Würde dieser geistige Anteil nur dann aus dem Körper austreten, wenn das Herz-Kreislaufsystem komplett zum Erliegen kommt? Keine schöne Vorstellung.

Und dann die Frage, was würde geschehen, wenn der sterbende Mensch aus irgendwelchen Gründen gelernt hätte, dass er geistige Anteile in sich bedienen kann. Was währe, wenn dieser trotzdem den Körper verlassen könnte? Würde dann der Körper trotz der Maschinen anfangen zu erstarren? Ich habe einmal von einem Mann gelesen, dass dieser aus Langeweile im Krankenhaus gelernt hat seinen Herzschlag für einige Sekunden anzuhalten. Er konnte danach Einfluss auf das vegetative Nervensystem nehmen. Ich selbst würde das nicht ausprobieren, aber es gibt Menschen, die da das ein oder andere können. In den taoistischen Lehren findet man einige Sachen, die das vegetative System beeinflussen können.

Es gibt den Fall von Frau Pam Reynold, die eine Zeitlang während einer OP Hirntod gewesen ist. Die Hirnoperation, die bei ihr durchgeführt worden ist, hat alle Hirnströme zum Erliegen gebracht. Sie hatte dabei, laut eigener Angabe, ein außerkörperliches Erlebnis während dieser Operation gehabt. Sie konnte die Operation anschließend auch genau beschreiben.
Ein Kardiologe hat ihr geglaubt und dieses Erlebnis in seinem Buch beschrieben. Ein Anästhesist hat ihr nicht geglaubt und seine Theorien für richtig gehalten.
Wenn solches möglich ist, egal, was jemand glaubt oder nicht glaubt, dann stellt sich trotzdem die Frage, ab wann der Körper wirklich tot ist.
Die Ärzte, die solche Operationen durchführen, müssen von ihrer Theorie überzeugt sein, sonst könnten sie diese nicht durchführen. Die Ärzte, die dann anfangen zu zweifeln, wegen einiger für sie merkwürdiger Erfahrungen, diese werden von ihren Kollegen an den Pranger gestellt.

Meiner Meinung nach, sollte man nicht zu selbstsicher sein, wenn man solch eine große Verantwortung trägt.


Leider wird aus Kostengründen keine Vollnarkose vor der Organentnahme gegeben. Würde diese gegeben, dann wäre es viel leichter diesen Disput zu beenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
doch leider: 03.04.2019 Schweizerische Ärztezeitung
Bei dem, was du da aus der Schweizerischen Ärztezeitung zitierst, da hast du ganz bewußt den ersten Absatz rausgeschnitten:

Eine neue Organisation stellt sich vor​

Der Verein ÄPOL (Ärzte und Pflegefachpersonen gegen Organspende am Lebensende) ist auf Initiative von Ärzten aus den Bereichen Hausarztmedizin und Psychotherapie, sowie von Intensivpflegefachpersonen entstanden. Aufgrund persönlicher Erfahrungen und Überlegungen sind wir überzeugt, dass Organspenden am Lebensende nicht vertretbar sind. Wir wollen erreichen, dass keine Organspenden am Lebensende mehr durchgeführt werden. Lebendspenden sollen erlaubt bleiben.
Klar gibt es solche Haltungen. Das ist aber sicher nicht die Haltung der Medizin insgesamt.
 
Wuhu,
... ein zertrümmertes Gehirn, ...

das ist ja nur ein Teil der Organe-Spender, bei vielen / den meisten ist das ja gar nicht der Fall...

Wird durch das Anschließen an die Maschinen, der geistige Anteil im Körper festgehalten? Würde dieser geistige Anteil nur dann aus dem Körper austreten, wenn das Herz-Kreislaufsystem komplett zum Erliegen kommt? Keine schöne Vorstellung...

Wie im zuvor verlinkten/zitierten Artikel zu entnehmen, dauert es bis zu sieben (7) Tage, bis alle Zellen im unbeatmeten, "hirn-toten" Körper tatsächlich im klassischen Sinne tot sind...

Im asiatischen Raum gibt es tw die Ansicht, dass der seelisch/geistige Anteil des Menschen nach dem Tot noch 49 Tage auf Erden weilen würde, damit sich zB Angehörige ausreichend verabschieden können - in dieser Zeit könnte der nicht materielle Anteil auch immer wieder in den ev noch am Leben erhaltene Körper zurück; So könnte man das plötzliche Erwachen nach mehreren Tagen im Koma liegender auch erklären... jedenfalls schöne Vorstellung... 🙂

Die Ärzte, die solche Operationen durchführen, müssen von ihrer Theorie überzeugt sein, sonst könnten sie diese nicht durchführen. Die Ärzte, die dann anfangen zu zweifeln, wegen einiger für sie merkwürdiger Erfahrungen, diese werden von ihren Kollegen an den Pranger gestellt.

Meiner Meinung nach, sollte man nicht zu selbstsicher sein, wenn man solch eine große Verantwortung trägt...

Tja, wenn dann Mediziner mit mehr Veranwortungs- und Ethik-Gefühl auftauchen, dann sind
... Klar gibt es solche Haltungen. Das ist aber sicher nicht die Haltung der Medizin insgesamt.
das selbstverständlich [beliebige Bezeichnungen einsetzen] ... 🫣

Leider wird aus Kostengründen keine Vollnarkose vor der Organentnahme gegeben. Würde diese gegeben, dann wäre es viel leichter diesen Disput zu beenden.

Angeblich würden die Narkotika bei einem Teil der Organe zur Unbrauchbarkeit beim Einpflanzen führen...
 
Was meinst Du mit "willig" in diesem Zusammenhang?
Dass sie gut gemeint ist, die Petition.
Aber keiner 100 %ig wissen kann, ob sich auch daran gehalten wird.

Ähnlich wie in dem Film in @monkey s Beitrag #3, wo die Mutter von dem Jungen zwar erlaubt hat die Nieren entfernen zu lassen und nicht mehr, wurde er zerstückelt, wie ich das verstanden habe, die Augen und einiges mehr, und die Leiche sah schrecklich aus und sein Gesicht war verzerrt, so als hätte er große Schmerzen gehabt.

Nicht mal bei einer Patientenverfügung kann man sich sicher sein, ob das eingehalten wird.
Auch wenn da steht, dass der Patient keine lebensverlängernden Maßnahmen möchte, wird das dennoch getan, wenn die nächsten Familienangehörigen das wünschen und der Patient nicht mehr im Stande ist, sich zu äußern bzw. durchzusetzen.

Muss natürlich jeder selbst entscheiden, was er tut.
 
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