Trennkost-Geheimnis hinter dem Erfolg?

Themenstarter
Beitritt
23.08.12
Beiträge
1.504
Hallo liebe Forumsleutchen

Ich bin ja hier nicht mehr unbekannt und wie man mitbekommen hat, so wie Viele hier auf der Suche :)
Deshalb moechte ich von meinem momentanen Status berichten, auch weil mich interessiert, ob es auch andere gibt, die im Endeffekt (vielleicht unbewusst) Trennkost machen.

Ich habe an Ernaehrungsformrn ausprobiert (jeweils ueber Monate, vegetarisch ueber 10 Jahre, Glutenfrei 3 Jahre):
Vegetarisch, Vegan, vegetarisch-Rohkost, Blutgruppe, Trennkost, Kohlenhydratarm, Kohlenhydratarm-ketogen, Glutenfrei, Milchfrei (immer noch).

Ich hatte am meisten Erfolg, was Energie, Bauchfett, Haut, Depressionen betrifft, mit eher ketogen und eher Kh-arm und der Trennkost. Vegetarisch hat mich krank gemacht, Rohkost sollte ohnehin grosser Bestandteil der Ernaehrung sein, nur Rohkost halte ich nicht durch.

Wenn ich nun aber alle Formen Revue passieren lasse und den jeweiligen Erfolg oder Nicht-Erfolg, dann faellt mir Folgendes auf:

Es ergibt sich bei den erfolgreichen Diaeten automatisch die Trennkost.
Da ich zuviel Saeure produziere, wenn ich schon morgens KH-arm esse, esse ich die KH's eben nur noch morgens und nicht mit etwas von der Proteingruppe.

Dann zur Bauchfettvermeidung den restlichen Tag Kh-frei/arm, selten davon getrennt ein Kh-Snack - und es geht mir wunderbar, ich habe bereits abgenommen, meine Blaehungsprobleme sind fast weg, ich schlafe gut.

Trennkost machte ich auch zufaellig, als ich Rohkostmonate eingelegt hatte, die waren gut, wenngleich mir "Irgendwas fehlte" und ich dann mit Aminosaeuren gezielt auffuellen musste.

Ich stelle jetzt mal einfach provokant die These auf, dass es einige Leute (auch hier im Forum) gibt, die durch eine extreme Ernaehrungsform automatisch auch Trennkost betreiben und viel Erfolg dadurch kommt, sie sich aber moeglicherweise einen Mangel anfuttern, da sie Zuviel weglassen, das moeglichweise nicht noetig waere, wenn im Trennmodus betrieben.

Freue mich auf eure Gedanken hierzu, dadeduda :hexe:
 
Hallo Dadeduda,

kannst Du mir sagen, was der Unterschied zwischen kohlehydratarm und kohlehydratarm - ketogen ist ??

danke und lg uriela
 
Hallo,

kohlenhydratarm ist so bis 120g KH pro Tag und ketogen etwa bei 20g. Ein Sportler kann auch noch bei 40g oder höher in Ketose sein, die Grenzen sind sehr individuell.
Die Ketose wird im Urin gemessen. Es gibt Teststreifen in der Apotheke, die Ketokörper anzeigen. Das ist eigendlich für z.B.Diabetiker gedacht, damit die merken, wenn sie eine Ketoaszidose bekommen. Ketose dagegen ist nichts Schlimmes. Das ist nur die Umstellung auf eine andere Energieverarbeitung.

LG
 
Danke Ado

Uriela, so ist es, dazu kommt, dass man einen grossen Teil der Energie bei der Ketogenen Variante mit Fett abdeckt (viel davon mit gesaettigtem Fett wie Kokos, Butter-schmalz, auch tierische Schmalzformen sind moeglich). Bei der "normal-KH-armen" Variante kann durchaus auch fettreduziert gegessen werden.

Tjaaaa...hier ist definitiv kein Trennkostforum ;) dieses Thema habe ich hier nur sehr eingeschraenkt gefunden und auch jetzt interessiert es eher nicht ;)
dabei ist es wirklich spannend wie diese "Aufspaltung" der Ernaehrung in Protein-Kohlenhydrat zumindest bei mir zu sofortiger Verbesserung des Verdauungsgeschehens und der Figur fuehrt.
Da muss ich dann nicht extrem einseitig essen, sondern nur getrennt.

Vielleicht schneien ja noch andere rein :) dadeduda
 
Hi dadeduda!

Ich freue mich, dass du dieses Thema eingebracht hast, es interessiert mich sehr, auch wenn ich kaum etwas dazu beitragen kann. Aber vielleicht kommt das ja im Laufe der Zeit, manches Thema braucht etwas...

Falls du noch etwas genauer zurückblicken könntest, wäre das prima! Aber wahrscheinlich bekommst du alles nicht mehr genauer zusammen, oder?

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora
Was meinst du mit genauer zurueckblicken? Tue ich gerne, verstehe aber nicht ganz, wie du es meinst. :wave:
 
Ach so - und ADo- kleine Anmerkung zur Ketose: Ich war noch bei 80gr in Ketose!. So streng ist das dann nicht unbedingt, kommt auf den Koerper an scheinbar. lg dadeduda
 
Juhu! :D

Ich meinte, was die verschiedenen Ernährungsformen für dich körperlich brachten und ob du bei einigen ziemlich bald wusstest, dass sie für dich nichts bringen oder sogar kontraproduktiv sind. Auch das mit der Ketose ist schwer verständlich, wenn man die reine Theorie verarbeitet. Wie fühlt sich das körperlich an? Merkt man da was? Ich tue mich immer so schwer damit, wenn ich Studien lese oder Fachartikel. Das kommt mir manchmal so vor wie Glaubensrichtungen und jeder ist von "seiner" Diät überzeugt. Wenn jemand das aber schon ausprobiert hat und von seinen eigenen Erfahrungen berichtet, dann ist das unglaublich hilfreich für andere.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
:) na dann fang ich mal an:

1. Schritt war im zarten Alter von 12 der Vegetarismus aus ethischen Gruenden, das zog ich dann 10 Jahre durch mit dem Ergebnis B12-Mangel, Blutdruckprobleme, Regelprobleme(PCO), Muedigkeitssyndrom, Blaehbauch, SD-Unterfunktion, Heisshungerattacken, Depressionen, Aengste, auffaelliges Luftschnappen, Reflux und wie heisst das noch, wenn der Muskel zum Magen nicht schliesst?. etc.
Will da jetzt nicht alles auf Vegetarismus schieben, aber kraeftig und gesund ist anders....B12 ist ja ziemlich eindeutig. Ich habe aber auch nicht "optimal gegessen", zwar Huelsenfruechte eingebaut und viel Salate, aber keine Nuesse und das Teenagerleben war auch nicht unbedingt gesund :D
Eine kurze Phase kam da noch Vegan dazu, aber das war wirklich kurz, ich dachte, ich verhungere, war dauernd am ans-Essen-Denken :D

Dann habe ich am Ende dieser Zeit 2X ne Mayr-Kur gemacht, ausser Gewichtsabnahme hat es mir aber leider vom "Wohlfuehlfaktor" her gar nichts gebracht.
Gegen Ende hin habe ich dann 3 Monate Rohkost (mit Rohmilchprodukten) eingelegt, wurde davon sehr duenn, aber das Hautbild blieb eher schlecht und die Laune etc. auch, wenngleich ich dazu sagen muss, dass ich die gewisse "Leichtigkeit im Kopf", die eine Rohkostdiaet hervorruft, teilweise als angenehm empfand, nur ware ich dann vermutlich irgendwann davongeflattert ;)
Als eher nervoeser Typ wurde meine Nervositaet damit noch verstaerkt. Ich habe da auch wieder mit Panikattacken und Klaustrophobie zu kaempfen gehabt.

Dann kam ich zur Blutgruppendiaet durch ein Buch eines Freundes.
Angefangen, Fleisch zu essen, nach Blutgruppe eingekauft und gekocht.
Da stellten sich erste Erfolge ein, habe mich relativ wohlgefuehlt, mir ging aber Brot sehr ab und ausserdem fand ich es sehr teuer.
Ich denke, der Erfolg hierbei war die erhoehte Proteinzufuhr, sowie des B12.
Meine alten "Schaeden" blieben aber, klar, B12 Mangel (zu der Zeit noch nicht getestet), SD-Probleme, PCO hatte ich erfolgreich (!) mit hoch dosiertem Nachtkerzen-Borretschoel ueber ein halbes Jahr therapiert, kam nicht wieder!
Aengste, Depressionen, Stimmungsschwankungen, teilweise sehr extrem, Luftschnappen...

Ich habe mir einige Tipps der Blutgruppe behalten, aber sie dann langsam auslaufen lassen, dann mal B12 gespritzt (ueber 2 Monate) und meine hier im Forum beschriebene Aminosaeurenbehandlung gemacht (nach: "the mood cure"), das schlug richtig ein, bin bis heute so was von besser, ein paar Monate geziehlte Zufuhr, inzwischen nur noch selten bei Bedarf.
Deshalb gehe ich davon aus, dass bei einigen Menschen ein Proteinmangel & B12 Mangel vorliegt, vorallem bei extremer Ernaehrung in Richtung vegan oder Rohkost, mein Koerper hat die Aminosaeuren richtig aufgesaugt, Aengste und Klaustrophobie sind Vergangenheit.

Dann kam der Trennkostversuch, das hat sich gleich super angefuehlt (irgendwie "entspannend"), war aber nicht lange konsequent und bin dann auf kohlenhydratarm umgestiegen, nach Recherche dann auf Ketogen gegangen, war super, aber dann hatte ich morgens saures Aufstossen und Widerwillen gegen Proteinzufuht (nur morgens). Also wieder zurueck zu KH-arm und KH's nur morgens ohne Proteine.
Das tut richtig gut, bei Ausfaellen (Proteine-Kh-s gemischt) habe ich sofort wieder Blaehbauch, auch Huelsenfruechte, die ja an sich eine Mischung darstelllen, sind ja uebrigens deshalb blaehend und werden in der Trennkost nicht empfohlen.

Da ich aber unter dem wirren Begriff "Reizdarmsyndrom" weiterhin leide, habe ich vorher 3 Jahre glutenfrei gelebt, das war es aber nicht, kein Unterschied fuer mich.
Fructose, Lactose, Allergien etc. testen lassen, kein Ergebnis, kein Helicobacter.
Da bin ich auf die Info mit MilchPROTEIN gestossen, das war fuer mich eine Offenbahrung, durch konsequenten Auslass jeglicher Milchprodukte ist mein Nervositaetslevel gesunken, das Hautbild EXTREM besser geworden, auch die Verdauung, wenn die auch noch schwankt - und in der Trennkost ist sie, wie beschrieben, am beruhigsten.

Ich hoffe, es war nicht zu wirr, bin nicht gerade die Meisterin im chronologisch aufbereiten ;)

Resumee ist also: Ich bin sozusagen zufaellig zur Trennkost zurueckgekommen, mir ist sie sozusagen eingefallen, als ich Kh-arm gegessen habe, da sie sich dadurch "ergab".
Nun esse ich nicht mehr so extrem Kh-arm, aber im getrennten Modus, und es funktioniert, nehme ab und habe ein entspanntes Bauchgefuehl.

So liebe Sonora, ich hoffe, du kannst damit was anfangen :)
dadeduda
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, liebe dadeduda!

Ich kann damit wunderbar etwas anfangen! :D Jetzt habe ich eine gute Vorstellung von der ganzen Sache. Das hilft mir sicher dabei, meinen Weg zu finden! Dankeschön! :kiss:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Bitte, gern geschehen :*

Du hast ja auch gefragt, wie sich ketogen anfuehlt, das habe ich dir nicht beantwortet:
also generell nach einer kleinen Umstellung sehr gut, man hat schnell keine Fressattacken mehr und kommt super vom Zucker und dem Zuviel an Kh weg, aber ich habe dann wirklich sehr bald Ekel vor Eiern und auch tw. Fleisch verspuert, man kann ketogen aber auch vegan betreiben (Reinhard macht das), vielleicht bin ich da zu tierisch gefahren.

Da ich mich aber mit Trennkost sehr gut fuehle und erstaunlich schnell abnehme, schaue ich mal, ob das gut so weitergeht und ich damit auch nicht nur auf Protein angewiesen bin, wenn gleich ich auch hierbei nicht mehr soviele Kh's konsumiere.
Was ich von ketogen auch gelernt habe, ist die Verwendung von Fett, tut gut (auch dem Hirn), Schmeckt gut und macht satt! Ich verwende allerdings keinen tierischen Schmalz.
 
Hallo,

mich würde mal interessieren, welche Trennkost ihr hier verfolgt. Ist es die Trennung von Eiweiß und Kohlenhydraten oder die von Fetten und Kohlenhydraten. Oder ist die zweite Variante einfach vielleicht auch eine Folge, wenn man die erste durchführt. Ich selbst hatte mit Montignac ebenfalls sehr gute Erfolge. Er trennt Fette und lässt die ungünstigen Kohlenhydrate (schnell verstoffwechselbar) weg.
 
In diesem Fall ist gemeint, dass man fetthaltige Lebensmitteln von solchen mit leicht verwertbaren Kohlenhydraten trennt. Montignac hat die Theorie, dass die Insulinausschüttung dazu führt, dass die parallel eingenommenen Fette in die Zelle wandern und nicht verstoffwechselt werden.
Bei mir hatte diese Ernährung schon mal sehr guten Erfolg gezeigt.
 
Heisst z.B. kein Brot mit Butter und fetthaltigem Käse ? Habe ich das richtig verstanden ??

Danke für Deine Antwort und einen lieben Gruss

uriela
 
Ja genau. Aber das ist nur eine Art der Trennkost. Die normal übliche ist die Trennung von Eiweiß und Kohlenhydraten nach Dr. Hay. Nur war mir die Aufteilung bei ihm nicht ganz schlüssig, da sich bei ihm in der neutralen Gruppe einige eiweißhaltige Lebensmittel wie Quark, Joghurt und Sahne befinden. Daher hat mich interessiert, welche Trennkost hier gemeint ist.
Brot wird bei der von mir erwähnten Methode mit Schmand oder Meerrettich und z.B. Koch- oder Lachsschinken belegt.
Zumindest bewirkt die Ernährung, bei der die leicht verwertbaren Kohlenhydrate weggelassen werden, eine Normalisierung des Blutzuckerspiegels.
 
Hallo Turtle
Ich esse nach der "altmodischen", teilweise nicht immer schluessigen Methode, allerdings konsumiere ich keine Milchprodukte, somit faellt das Problem weg.
Ich verstehe die Vorbehalte, habe auch darueber gelesen, angeblich ist es medizinisch nicht nachvollziehbar, etc.. Tatsache ist aber, dass ich einen total beruhigten Bacuh davon habe, es tut mir zumindest gut - und - auch wichtig - ich nehme etwas ab.
Ich halte mich aber nicht nach den Kohlenhydratgesetzen von Hay (Morgens&abends), sondern konsumiere die nur morgens. Wenn ich also die Proteingruppe und die Kohlenhydratgruppe trenne, habe ich mehr Energie, ein besseres Bauchgefuehl und keinen Muedigkeits"flash" nach dem Essen.

lg dadedua

von der Fette von Kh trennen-Methode habe ich gelesen, ich muss zugeben, klingt schluessig....aber ich wuesste nicht, wie mir Kh's ohne Fett schmecken sollten ;)
 
Hundert Prozent gelingt die Trennung natürlich nie. Selbst Fleisch hat in geringem Umfang Kohlenhydrate. Aber so eine Schüssel Nudeln oder Reis mit gedünstetem Gemüse, wie z.B. indische Currys sowie Vollkorn-Nudeln al la arrabiata, sind schon was feines. Vorteil ist auch, man kann alles essen und hat daher nicht das Gefühl auf etwas verzichten zu müssen. Wichtig ist halt die "leeren" Kohlenhydrate wegzulassen. In geringem Maß sind auch Schokolade oder Alkohol erlaubt. Allerdings muss ich zugeben, man tendiert auch schnell in Richtung lowCarb.
 
Allerdings muss ich zugeben, man tendiert auch schnell in Richtung lowCarb

Ja, ergibt sich, wenn man sich nicht ganz nach Hay haelt, automatisch, was ich gut finde, denn ich bin keine gute Kh-Verwerterin und habe mich schon bedrohlich nah an der Grenze zur Insulinresistenz bewegt.
Und- genau das ist das Feine - man hat weniger Sorgen, was Menge und so betrifft, wenn man sich an die Trennung haelt, ist es sehr einfach, in Restaurants kann man eigentlich immer problemlos die Beilagen austauschen.
Was ich eigenartig finde, ist dieser grosse Widerspruch zw. Hay und der Forschung und meiner positiven Erfahrung mit der Trennkost. Hay hat sich angeblich von seinem schweren Nierenleiden damit befreit, die Forschung verneint irgendeine Sinnvolligkeit der Trennkost, aber auch ich fuehle mich und werde damit viel leichter und gesuender. Tja....

Aber wie geschrieben - meine Variante ist eben nicht ganz Hay und hat Elemente von KH-arm und auch immer noch die Fettzugabe der Keto-geschichte. Was Alles leichter macht :D

lg dadeduda
 
Ich glaube, dass man mit Trennkost abnimmt, weil man einfach eingeschränkt ist in dem, was man isst und insgesamt weniger ist. Genauso ist es bei vielen Ernährungsformen, z.B. auch der kohlenhydratarmen Ernährung. Für viele ist es einfacher eine große Regel einzuhalten als viele kleine und insgesamt darauf zu achten, weniger/gesünder zu essen. Letztlich ist fürs Abnehmen aber entscheidend, wie viel Energie reinkommt und nicht woher sie kommt.
Diese speziellen Diäten sind vielleicht kurzfristig hilfreich zum Abnehmen, langfristig aber nicht gesund. Gerade bei fett- und proteinreichen Ernährungsformen werden gerne die langfristigen Nebenwirkungen außer acht gelassen, z.B. Nierenschäden bei dauerhafter hoher Proteinzufuhr.
 
Oben