EPI, Nierensteine und Verwachsungsbauch

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01.06.09
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Hallo,
einen massiven "Blähbauch" habe ich schon seit Jahrzehnten und das Leben damit war nicht immer angenehm. Erst ca. 15 Jahre später wurde eine Überfunktion der SD erkannt und wieder ca. 10 Jahre mit Carbimazol behandelt. (Hiervon berichtete ich schon unter EOP.)

Das Thema Bauch war aber nicht "bereinigt". Dann wurde eine Ureterabgangsstenose operiert, weil der Harnleiter total zugewachsen war. OP ging gut, hatte danach Darmverschluss..... und mal wieder Glück gehabt. Die "betroffene" Niere soll aber nach wie vor voller Stein'chen sein, so manchen Abgang durch den Harnleiter merke ich auch. Deshalb bin ich unter Kontrolle.

Ca. 4 Wochen keine Beschwerden mehr, dann ging es wieder los und wurde immer schlimmer. Die Schmerzen dabei waren unerträglich und ich konnte meine seit Schul- und Berufsausbildung durchgehende Berufstätigkeit (Büro) nicht mehr ausüben.

Aus dem Grunde begann vor gut 10 Jahren eine Schmerztherapie mit Valoron Tropfen. Das half auch recht gut, zumindest konnte ich mit der "Erkrankung" wieder arbeiten.
Aber immer wieder kamen in immer kürzeren Abständen heftigste Schmerzattacken mit Durchfällen. Es wurde Helicobacter pylori mit Magengeschwüren und ein totaler Verwachsungsbauch festgestellt. Magengeschwüre und HP nach Behandlung bis heute weg.

Vor 7 Jahren wurde dann eine exokrine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz (Blutergebnisse und nach Darmspiegelung) festgestellt und (noch andauernd) mit 3 x tgl. Kreon 25.000 behandelt. Es wirkte wunderbar und ich schöpfte Hoffnung. Ich konnte mit meiner Familie wieder in Urlaub fahren.

Nun, ich hatte in größeren Abständen als zuvor trotzdem wieder diese Blähbauchattacken mit Durchfällen und es wurde geraten, bei Bedarf einfach mal Immodium zu nehmen. Das half auch, so dass ich Arzt- u. ZA-Termine wahrnehmen konnte und auch mal im Urlaub einen Ausflug wagen.

Seit Juni d. J. nun werden diese Attacken immer mehr und immer schlimmer. Vor 2 Wochen so schlimm, dass der Arzt durch die Bauchdecke zwei total aufgeblähte Darmschlingen tasten konnte und sofort ein Sono gemacht wurde. Nichts, keine Gallensteine und nur ganz leicht erhöhte CRP Werte im Blut. Eingeleitete Antibiotika-Behandlung zu Ende führen und sonst weiß man nicht weiter und hat vorsichtshalber eine Krankenhauseinweisung ausgestellt und alle Befundberichte mitgegeben. Wenn es zu arg wird, solle ich einen Rettungswagen rufen.

Tja, so langsam kriege ich Panik; die ich ohnehin vor Krankenhäusern habe.
Es ist zwar unangenehm zu schreiben, aber der Durchfall ist mal weiß/schaumig (wie ein Atompilz) und dann wieder so dünn und heftig, dass es wie aus einem Fallrohr kommt. Diese jetzt täglichen Schmerzen bei dem gleichzeitig schon fast im Dauerzustand aufgeblähten Bauch mit ständigen Durchfällen tun ein übriges.

Seit gut einem Jahr wird Valoron N langsam herunterreduziert und daran halte ich mich auch ganz strikt, was mir glücklicherweise auch nichts ausmacht. Klar, nun empfindet man die Schmerzen wieder schlimmer und diese zermürben einen doch heftig.
Über einen langen Zeitraum habe ich auch "Buch geführt", ob bei bestimmten Lebensmitteln eine Unverträglichkeit besteht. Nichts, leider nichts.

Ärzte meinen es sei der Verwachsungsbauch, dann wieder EPI, dann die Nierensteine. Will ich gern alles glauben, nur ein Leben ist das wirklich nicht mehr. Wenn es wenigstens eine Behandlung gäbe, damit die Beschwerden erträglicher würden, damit ich meinen Lebensabend mit meiner Familie genießen könnte.

Wenn jemand hier gleiches oder ähnliches durchmacht oder durchgemacht hat und zumindest in Teilen erfolgreich behandelt werden konnte, würde ich mich gerne austauschen.
LG Polly
 
Hallo polly;
hast du schon einmal mit einem Ernährungsberater geredet.
Vielleicht leidest du an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit - oder es gibt etwas, dass du nicht verträgst oder etwas das du vermehrt essen solltest.
Alles Gute
Rheingold
 
Hallo,
nein, mit einem Ernährungsberater habe ich noch nicht geredet; allerdings über Jahre "Buch" geführt, ob ich auf bestimmte Nahrungsmittel reagiere. Leider bisher erfolglos. Nur, ob ich etwas vermehrt essen sollte, ist ein guter Tipp.
Ich koche und backe (auch Brot/Brötchen) alles selbst, so konnte ich über mind. 4 Wochen einzelne Sachen weglassen um zu testen, ob ich auf irgendetwas reagiere.
Einzig von zu fetthaltigen Sachen halte ich mich fern (Sahne/Butter u.v.m.), da ich sonst mit noch mehr Kreon wegen der EPI dagegen steuern müsste. Das geht, auch wenn man manchmal Appetit hat. Alkohol habe ich noch nie getrunken, die Ursache für EPI ist mir also unbekannt.

LG Polly
 
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