Da sind wir...

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17.10.07
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...und ich dachte ich schreib mal kurz wer wir sind...
Ich..46 Jahre...Tobias-16, Barbara-14, Samira-12, Josina-10 und Gwendolin-8 Jahre alt.
Wir wissen seit 3 Wochen das wir allesamt HPU haben, seit 2 Wochen nehmen wir Depyrrol Basis..bzw. Kind und das Leben wird besser.
Unglaublich was in allerkürzester Zeit so geschehen ist.
Das wars auch erst schon mal...werde wenn ich Zeit habe zu jedem mal was schreiben..ist manchmal ein bisschen schwierig mit 5 Kindern...aber ich glaube hier bin ich richtig.
Jedenfalls bin ich denn mal richtig froh das ich nun weiß das es HPU ist - nun kann man was dran tun das das Leben funktioniert.
LG Marita :wave:
 
Hallo Sonnenstrahl

Optimal wäre es jetzt noch, wenn Du was gegen die ursachen tust, könnte zB eine hg belastung sein
 
Naja wenns in der ganzen Familie ist ist es wohl eher genetisch als durch hg Belastung.
 
Hallo Marita!

Her(rliches)zliches willkommen.

ist mal angenehm zu lesen, daß sich ein frisch registriertes mitglied schon besser fühlt. selten genug!

und wie du dich und deine "5 Sonnenstrahlen" unter dem titel "DA sind wir......" vorstellst, finde ich einfach köstlich.



also nochmals, willkommen hier und viel erfolg für euch!



schöne grüße
richter
 
Hallo Asiate

Erstens kann hg vererbt werden (über Fötus) und zweitens haben die meisten hg Belasteten eine genetische schlechte Ausleitefähigkeit, weshalb sie auch belastet sind. Also ist genetisch undfd hg belastet nicht unbedingt ein widerspruch
 
Hallo ihr Lieben...
dann fange ich mal an ein bisschen zu erzählen.

Durch Zufall bin ich vor den Sommerferien, durch eine Dyskalkuliefördersuche, auf eine Dame gestoßen die mir von Pyrrolurie erzählt. Ich habe dann wochenlang alles gelesen was ich finden konnte und habe festgestellt das ja ich diejenige bin die es wohl hat und die es großzügig an die Kinderschar weitergegeben hat.

Z.B. die Seilraufklettergeschichte..ich saß immer wie ein nasser Sack unten auf dem Knoten und hab meinen Kindern erzählt ich hätte meine Sportlerkarriere schon in frühester Jugend aufgegeben. Tja.

Dann hatte ich rheumatisches Fieber, Pfeiffersches Drüsenfieber... also lauter son Immunerkrankungszeugs.

Wie sich das gehört auch immer mal wieder Pilze im Darm, kreisrunder Haarausfall mit 15, hellhäutig, Sonne...nein danke..wer geht schon freiwillig in die Sonne wenn er doch nur rot wird und nicht braun.

Seit einiger Zeit blind wie ein Fisch wenn ich abends noch Autofahren soll. Ich bin ein lausiger Beifahrer weil mir die anderen Autos immer zu nah sind.

Ich habe 1 Knaben bekommen..der war 4 Wochen zu früh. Dann hatte ich zwei Fehlgeburten, und Kind Nr. 3 war bis zur 13 Woche ein Zwilling. Dazu kamen eben 4 Töchter, die alle ein bisschen zu früh zur Welt kamen, Kind Nr.4 allerdings 3 Wochen vor dem Termin mit einem Gewicht von 3.900 gr.

Ich wurde dann an der Schilddrüse op weil sie riesig wurde...geht ja garnicht wenn man keine Luft mehr kriegt. Nehme Thyroxin 200 und wehe ich lasse es mal weg. Bei der letzten Blutunteruchung war es dann so das der Wert damit noch fast zu niedrig war.

Und dann hatte ich vor drei Jahren einen Cushing, Nebennierentumor der in Mengen Cortisol produzierte, der mich fast umbrachte, bis man gefunden hatte was es denn war und der eine Stammfettsucht mit sich brachte. Man isst nix mehr und nimmt immer weiter zu. Ja so sind sie nun mal die lieben Hormone. Am Tag vor der OP wog ich 178 kg...ihhhhhhhhhh... ich habe dann mittlerweile fast 70 kg abgenommen..der Rest folgt in Kürze..grins...und dann steht mir noch die Hautentfernung bevor...weil damit kann und will ich sicher nicht den Rest meines Lebens verbringen.

Die Psyche hat dabei Gott sei Dank nix abgekriegt, bin wohl ein sehr stabiler Geist und habe eine gute emotionale Stärke. Also nix Depression, Denkprobleme oder was auch immer in der Art.
Und auch keine HG - Belastung, null davon. Meine Zähne und mein Körper erfreuen sich nicht am Amalgam oder an sonstigen Schwermetallen.
Außerdem habe ich jedesmal eine Medikamenten und Co. Ausleitung gemacht wenn mich wieder was traktiert hatte.

Ich habe mir dann dank des Keac einen netten Arzt aus der Liste gesucht, bin dann da aufgelaufen, da ja auch 5 Kinder dranhängen und habe da den HPU Test gemacht. NUR der Urintest war mir wegen der Kinder nicht wirklich genug. Dann kam der Wert 1.59 zurück was nur noch eine Bestätigung dessen war was ich im Grunde schon tief in mir wußte.

Er hat dann kinesiologisch noch eine Milcheiweißunverträglichkeit festgestellt, keine Reaktionen auf sonst irgendwas und nun nehme ich Depyrrol Basis... noch jeden zweiten Tag und noch immer mit der Mir-ist-2 Stunden-schlecht-Aktion.
Ich glaube je älter man ist desto länger dauert es bis man sich dran gewöhnt. Da hat das Zeugs ja auch einiges im Körper in die richtige Richtung zu bringen.

Das wars nun mal auf die Schnelle, sicher hab ich einiges vergessen aufzuzählen, aber ist auch nicht so wichtig. Mit der HPU Diagnose war auf einmal vieles aus meinem Leben erklärbar und ich bin wirklich dankbar darüber das es so ist. Schon seltsam das man 46 Jahre braucht um dahinter zu kommen wo es hakt. Mögen die kommenden Jahre weniger krankheitsbelastet sein und nun braucht mein Körper wohl auch nicht mehr so aggressiv auf einen Mangel reagieren.

Der Anfang ist gemacht...alles wird gut.
LG Marita :wave:
 
Hey Marita!

ich kann dir zwar nicht behilflich sein bei deinem genesungsweg, und dem deiner kinder, aber ich werde auf jeden fall drannbleiben, denn es ist einfach toll zu lesen, mit welcher "leichtigkeit" du das leben nimmst, obgleich es sicher alles andere als einfach ist.

so einige hier könnten sich mal ein ganz großes stück von deiner einstellung abschneiden, würde ihnen guttun, und mit sicherheit schneller an ihr ziel bringen.

so wie es dich an dein ziel bringen wird. ganz bestimmt.


ich freue mich schon weiteres von dir hier zu lesen und wünsch dir alles gute!



schöne grüße
richter
 
Der zweite im Bunde ist Tobias, zarte 16 und auch in seinen wenigen Jahren schon mit jeder Menge ausgestattet.
Erst mal 4 Wochen zu früh geboren mit einem Geburtsgewicht von 2.430 gr. Aber sonst fit. Mit 3 Wochen war er schon 8 Stunden am Stück wach..seufz.

Er konnte ne ganze Weile nicht sitzen..fiel immer wieder um ohne sich abzustützen, krabbelte eine Woche und stellte sich dann mit 9 Monaten hin um loszulaufen.

Seine Kindergartenzeit war völlig unauffällig. Das erste Schuljahr auch noch...
aber dann...
er saß im Unterricht und wenn alle aufstanden blieb er sitzen. Er konnte zwei Buchstaben nicht zusammenlesen...und wurde immer blasser und meinte irgendwann..er lernt jetzt nix mehr weil er doch ganz viel lernen würde aber die anderen es immer besser hin bekämen...
Resignation im zweiten Schuljahr und einen Abschiedsbrief das das Leben doch so doof wäre. Suizidgefährdet! und das mit 9 Jahren!!! Da gehen natürlich alle Alarmglocken an.
Ein Psychologe stellte dann einen IQ von 126 fest mit der Ansage...der muß das können...aber er konnte nicht.

Statt dessen malte er immer wieder riesige Maschinen mit riesigen Mündern, lesen war eine reine Katastrophe, er hatte ständig Kopfschmerzen..war weiß wie die Wand und nix ging mehr.
Daraufhin wurde eine auditive Wahrnehmungsstörung diagnostiziert, die wir mit der Tomatis Therapie behandelt haben. Und es brachte Besserung. Innerhalb einer Woche konnte er dann mit 10 Jahren nicht nur Fahrrad sondern auch Einrad fahren..und beim Schwimmen brachte er es dazu endlich mal mehr als den dicken Zeh ins Wasser zu stecken.

ADS war immer so ein Grenzfall...auf jeden Fall war es die hypoaktive Variante...komm ich heute nicht komm ich in 3 Wochen. Er kam einfach nicht in die Gänge, wobei er ein quirliges Kerlchen war/ist.
Und durch seinen hohen IQ fiel es ihm eben auch selber auf das was nicht stimmte. So schleppte man sich durch die ersten Jahre in der Schule. Meine Kinder waren in einer Waldorfschule und die Lehrer hatte sehr viel Verständnis für alles was da so war.

Im 7. Schuljahr ging es dann auf einmal um eine Dyskalkulie..bis dahin war es gar nicht aufgefallen. Damit das Jugendamt die Förderung bezahlen würde stand dann nochmal ein Test an...und der IQ war bei 87...holla. Es war dann auch für den Kinderpsychiater klar das es doch ADS ist und nachdem der Schulpsychologische Dienst ihn in die Sonderschule umschulen wollte haben wir mit Concerta angefangen. Der nächste IQ Test drei Wochen später war dann bei 108 und damit war wenigstens die Sonderschulgeschichte ausgeräumt.

Damit wurde allerdings erst mal nichts besser. Ausser das ich ihn immer weiter darin bestärkte was er doch alles kann, das manche eben das eine und andere etwas anderes besser könnten und das er so ein tolles Kind sei und das wir das alles hinbekommen würden...also immer weiter positive Verstärkung egal was er mitbrachte.

Wir sind dann im Dezember letztes Jahr von Köln nach Niedersachsen umgezogen, Tobias wollte erst mal dort seine Schule fertig machen und zog nach Absprache mit der Schule zu einem Klassenkameraden. Im Mai war er dann hier zum Praktikum und wir haben festgestellt das er schon Heimweh hatte nach dem Rest der Familie. Ich habe dann trotz all seiner 5en im Zeugnis mit dem Direktor der Realschule gesprochen und die haben ihn aufgenommen.

Es ist schwer aber er läßt sich nicht und gar nicht unterkriegen. Er gibt sich immer wieder Mühe und nun hat er beschlossen das er Veranstaltungstechniker werden will. Dazu bedarf es aber eigentlich erst mal nur des Hauptschulabschlusses. Ich habe dann mit einer Firma telefoniert, war schonungslos offen und ehrlich...weil was man hat hat man...und die sagen er soll sich bewerben für ein Praktikum und sein Zeugnis WEGLASSEN. Sie wären interessiert an dem Menschen und sie hätten es schon erlebt das Abiturienten im Gegensatz zu Hauptschülern nichts hinbekommen hätten. Nun denn... jetzt überlegen wir grade ob wir ihn nochmal umschulen in die Hauptschule..dann wäre er im Sommer fertig. Er müsste dann ein Vorpraktikum machen weil die Ausbildung erst mit 18 stattfinden würde, wegen der Abend-und Wochenendveranstaltungen. In der Zeit könnte er sich dann auch nochmal verstärkt auf Mathe konzentrieren und damit den Grundstein für die Berufsschule nochmal ein bisschen ausbauen.

Tobias ist bisher nur kinesilogisch getestet..er verträgt keinen Zucker und kein Gluten...und hat ein Elektrosmogproblem. Er nimmt Depyrrol Basis..mittlerweile schon täglich... hatte Anfangs ein bisschen Kopfschmerzen..aber nu ists gut.
Er kann sich besser konzentrieren und nachdem wir eben auch das Concerta von einem auf den anderen Tag abgesetzt hatten in den Ferien, weil Wirkung gleich NULL, ist es auf einem guten Weg.

Er hat seine Legasthenie gut im Griff und Deutsch als Lieblingsfach auserkoren. Er lernt noch hauptsächlich auf Kurzzeitgedächtnis, da allerdings in solch einem Tempo das mir hören und sehen vergeht. Seine Noten bessern sich langsam, wobei es schon schwer ist...kommt vielleicht auch durch die andere Art des Unterrichts. Er hat viiiiele Freunde, spielt mit Hingabe und gut Fußball, hat ne Weile auf nem Schlagzeug rumgetrommelt...und obwohl er Talent hatte nicht weitergemacht und hat eine besondere Begabung fürs Zeichnen.

Wir haben hier komplett unsere Ernährung von gesund auf ganz gesund umgestellt..d.h. es gibt zur Zeit alles zuckerfrei, glutenfrei, keine Kohlenhydrate, und statt dessen Obst, Gemüse, jede Menge Salat, Käse für die Kinder..weil Mama ja nicht darf, und Wurst, Fisch und Fleisch. Das ganze mit genügend Fett...und schon nimmt Tobias zu und ich ab. Er wog 59 kg bei einer Größe von 1,80m. Mittlerweile nach 3 Wochen hat er 6 kg zugelegt und ich 11kg verloren. Ganz von selbst und immer satt.


Wie das nun alles kommt bleibt abzuwarten. Aber ihr wisst ja...alles wird gut.

LG Marita :wave:
 
Kind Nr. 2 ist Barbara, 14 Jahre alt und auch sie hat, wie sollte es anders sein, einige Schwieirgkeiten.
So ist sie z. B. auch mit einer Legasthenie beglückt, 2 Jahre LRS -Training...nun gehts recht gut.

Für mich selber war es zu Anfang sehr seltsam das meine Kinder solche Probleme mit dem Lesen und Schreiben hatten, denn ich war da immer recht fit und habe jedes Buch verschlungen was ich nur irgendwoher bekam.
Aber es ist so unwichtig im Grunde. Ob ein Satz ein Komma mehr oder weniger hat, oder ob etwas groß oder klein geschrieben wird. Das macht nicht das Leben aus. Leben heißt für mich das jeder er selber ist und sich liebt mit dem was ihn ausmacht.
Das versuche ich meinen Kindern zu vermitteln.

Nun ja...Barbara hatte mit 3 Jahren Scharlach und bekam danach als Zweiterkrankung Rheumatische Fieber. Kinder behandelt man dann mit einer Langzeitpenicillingabe, d.h. sie nahm 5 Jahre Penicillin.
Ihre Psyche hat da schon drunter gelitten..sie war sehr nah am Wasser gebaut und es war schwierig, je älter sie wurde und je näher sie an Tobias in ihren Leistungen herankam. Das gab schon mal richtig Zoff zu Hause. Sie haben zeitweise gestritten wie die Kesselflicker, verbal aber eigentlich nie körperlich. Dabei zog sie oftmals den kürzeren weil Tobias rhetorisch sehr gut ist.
Mit viel Mühe und Erklärungen das eben jeder sein eigenes Ding hat haben aber auch die beiden es irgendwann verstanden und der Umgang miteinander und unter allen Geschwistern ist gut.
Man hat Meinungsverschiedenheiten, aber diese werden niemals durch...ich hau drauf los...ausgefochten..sondern man versucht es so zu regeln.

Barbara machte ihre ersten Gehversuche mit 13 Monaten, sprach aber in Ich-Form und in ganzen Sätzen bereits mit 18 Monaten.. sehr erstaunlich wenn so ein kleines Kind wörtlich am Abendbrottisch mitteilt ..Ich mag das nicht essen!

Barbara hatte dann nachdem alle Kinder untersucht wurden..ob ADS oder nicht , kein ADS aber einen katastrophalen IQ-Wert. Schublade auf..Ergebnis rein...Schublade zu...Und ich sage euch..es bedeutet gar nichts.. sie geht in die Realschule... und es geht gut... Alle Noten sind möglich..mal besser mal schlechter so wie es bei jedem Kind sein kann.

Dazu hat sie eine psychomotorische Störung...und ist Linkshänderin. das bedeutet das sie den Kopf immer schief hielt beim schreiben und mit von oben abgewinkelter Hand schrieb. Das erste was auffiel nachdem sie Depyrrol nahm war das sie ihre Kopfhaltung ins Gerade brachte und das sie nun von unten schreibt.

Wenn man sie bat etwas zu holen ging sie zwei Schritte..drehte sich um und fragte nach..immer der gleiche Ablauf. Auch das ist nach 2 Wochen Pillen ganz und komplett verschwunden...oder sie stand vor dem Kühlschrank und konnte was vor ihrer Nase nicht finden.
Nun ist sie konzentriert...sie kann besser und schneller was behalten..nach ihrer eigene Aussage.
Sie ist eine sehr nachdenkliche, die immer alles genau ergründen will. Gründlich halt. Sehr hilfsbereit und immer freundlich.

Ihre Zähne sind im Zahnschmelz zu weich, die Schneidezähne etwas geriffelt an der Kante, aber um da was zu ändern muß sie noch ein bisschen älter werden.

Sie hatte dann eine Depression wegen einiger Probleme die es mit Papa gab... aber dazu schreib ich euch extra was. Auch das haben wir wieder in den Griff bekommen indem wir erst mal äußerlich Dinge änderten...Haare ein Stück abschneiden, länger aufbleiben wie die jüngeren...so was halt.

Sie ist eine lebenslustige mit vielen Freundinnen und Spaß am Leben. Und auch da wird alles gut was noch nicht so richtig ist.

LG Marita :wave:
 
Hallo Marita,

Auch ich finde dein Name "sonnenstrahl5" super gewählt. Passt wirklich zu Dir.
Du zeigst uns die Leichtigkeit des Seins. :fans:In Gewisse Weise natürlich. Du meisterst die Widrigkeiten des Alltags auf eine gute Weise.

Wir haben hier komplett unsere Ernährung von gesund auf ganz gesund umgestellt..d.h. es gibt zur Zeit alles zuckerfrei, glutenfrei, keine Kohlenhydrate, und statt dessen Obst, Gemüse, jede Menge Salat, Käse für die Kinder..weil Mama ja nicht darf, und Wurst, Fisch und Fleisch. Das ganze mit genügend Fett...und schon nimmt Tobias zu und ich ab.
Vor allem
von gesund auf ganz gesund
Super Idee.

Auch dass Du und teilhaben lässt an deine Geschichte. Wird für viele Menschen sicherlich eine Hilfe sein. Auch für mich.

Ein Psychologe stellte dann einen IQ von 126 fest mit der Ansage...der muß das können...aber er konnte nicht.
Auch sehr gut beobachtet. Kommt sehr häufig vor. Gerade Menschen mit HPU sind oft Intelligent, Kreatief und sehr Lebenshungrig mit ein großes Mitgefühl für das Leben und den Menschen. Aber der HPU bremst alles aus.

Leider ist es so das manchmal auch fröhliche und Lebensbejahende Menschen nicht mehr so fröhlich sind, weil der HPU ihnen ein Strich durch die Rechnung macht. Die hören "denk doch nur positief "...aber er oder sie können dies nicht. Grübeln, machen sich Gedanken über das normale Maß hinaus. Auch das ist HPU Realität. Gerade deshalb ist eine HPU Behandlung so wichtig , damit Menschen so sein können und funktionieren wie sie sind.

:)

Auf alle Fälle!

Liebe Grüße

Leni ;)
 
Dann gibt es unser goldenes Mittelstück. Samira, 12 Jahre alt.

Das was bei ihr am meisten auffällt ist, das sie nur dann was sagt wenn es auch was zu sagen gibt. Sie beobachtet sehr genau und irgendwann..schwups teilt sie ihre Meinung dazu mit. Die ist dann hieb-und stichfest.

Samira hat kein ADS, aber eine Impulskontrollstörung, und selbstverständlich, wie sollte es auch anders sein, eine Legasthenie.
Das ist grade ihr größtes Problem. Sie hat LRS Training gemacht, aber ist bei weitem noch nicht durch damit. Durch unseren Umzug und ein neues Jugendamt dauert alles ein bisschen länger..weil wieder neue Untersuchungen dazu anstehen..blabla.. es nervt.

Sie ist so ein richtiges Sonnenscheinkind, die genau weiß was sie will. So bestand sie mit 4 Jahren darauf in den Zirkus zu gehen, weil sie am Trapez klettern wollte. Gesagt getan.
Samira hatte also nicht mein Problem auf dem Seil zu sitzen wie ein nasser Sack..:))) sie ist was das sportliche angeht..superfit. Sie fährt Hochrad, kann Kugel laufen, geht über Glasscherben, legt sich auf Nagelbretter, liebt Bogenschießen, schwimmen sowieso..all diese Dinge. Allerdings hatte sie dann mit 10 Jahren einen Leistenbruch, ist op worden, erklären konnte es keiner...aber mit Vitaminmangel kann es wohl auch eine Bindegewebsschwäche im zarten Alter von 10 Jahren bei einem Mädchen geben.

Wir sind mitten im Jahr umgezogen, also wechselten die Kinder auch mitten im Jahr die Schule. Samira wurde in die 5te Klasse der Realschule eingeschult. Sie hatte aber das Pech das dort nur eine Handvoller Mädels war, eingefleischter Verein, und die haben sie von Anfang an gemobt...echt heftig war es. Dann erklärte sie nach 2 Monaten das sie dort nicht mehr hin gehe.

Wir haben dann einen Antrag gestellt..weil vorher in der Waldorfschule und andere Lehrmethode und Legasthenie und auditiver Wahrnehmungsstörung und Impulskontrollstörung, das sie in die Grundschule, also ins 4te Schuljahr zurück konnte. War nicht wirklich schwierig aber mit Aufwand verbunden, mit einer Klassenkonferenz und vielen Erklärungen..weil man aus einer Realschule wenn in eine Hauptschule wechselt, aber nicht wieder in die Grundschule im Normalfall.
Aber wir haben es hinbekommen. Dort traf sie dann auf eine Lehrerin die sich sehr um Sam kümmerte, und nach ein paar Monaten dort haben wir sie zum Sommer ins Gymnasium eingeschult. Das wollte sie unbedingt und sie ist fleißig und tut ihr Dinge ohne das man sie dauernd dran erinnern muß.

Ihr Noten sind durchweg sehr gut..ne 1 in Englisch, ne 1 in Mathe und dann kam das Diktat...und wie sollte es anders sein..17 Fehler und 5-. Erst mal locker bleiben...ihre Lehrer dort wissen Bescheid ..ich weiß noch nicht so genau wie sie dort damit umgehen. Also mal abwarten.

Samira hatte beim IQ Test zwei sehr unterschiedliche Werte..im ganzheitlichen Bereich - also dem was das Verständnis für Zusammenhänge und ähnliches ausmacht war ihr IQ bei 123, im einzelheitlichen Bereich - also was Zahlenreihen, eben diese einzelnen Dinge ausmachte war es bei 79. Ziemlch krass. Der Doktor vermutete das dies durch die gestörte Hörverarbeitung käme. Samira hat auch eine Weile die Tomatis Therapie gemacht..aber auch damit war sie noch nicht ganz durch. Und man muß sie selber zahlen...seufz. Geht nicht - vorher in NRW hat das Jugendamt dafür die Kosten übernommen...hier leider nicht mehr. Auch da sollte mir dann mal noch was zu einfallen.

Samira ist wie gesagt ein Sonnenscheinkind, immer gut gelaunt. Bedächtig, mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Sie hat eine sehr soziale Einstellung und jeder der Hilfe braucht kann jederzeit auf sie zählen.

Samira nimmt Depyrrol Kind, hat keine Beschwerden damit und wir werden sehen was sich bei ihr bewegt.
Ihr wisst ja..alles wird gut.

LG Marita :wave:
 
Auf zu Kind Nr.4, Josina, grade 10 Jahre alt geworden. Lebenslustig, fröhlich, frech...mit den wenigsten Anzeichen von allen.

Zumindest solange sie in der Waldorfschule war. Mittlerweile habe ich festgestellt das sie schon viele Rechtschreibfehler macht...also ist wohl üben angesagt. Sie liest am meisten, wobei alle trotz ihrer Schwäche mittlerweile lesen.
Mathe..geht so...alles im grünen Bereich. Mittlerer Durchschnitt würde ich mal sagen. Sicher kein Kind für ein Gymnasium, warten wir mal die Empfehlung ab die sie bekommt. Sie ist auch noch eher ein Spielkind...die Pflichten des Alltags sind noch nicht so vorhanden. Kommt noch.
Auch sie hat wie alle anderen sehr viele Freunde und immer was Neues was man unbedingt noch tun muss. Unbeschwert und glücklich.

Josina hatte vor den Sommerferien eine ganze Weile eine ganz schlechte Phase. Sie kam mittags nach Hause, der Ranzen flog in die Ecke, sie maulte rum, brüllte alle an, brach in Tränen aus beim ersten falschen Wort...übelst. Dann habe ich sie zum Kinesiologen geschleppt und der fand raus das sie geschwächt würde vormittags zwischen 11 und 12 Uhr. Aha.

Wir haben dann mal überlegt was denn da ist außer Schule...und kamen auf die Pause. Josina befragt was sie denn in der Pause machen ..sagte sie...wir hängeln...
mh..was ist hängeln... die Erklärung war, das sie am Klettergerüst kopfüber baumelten..mal mehr, mal weniger...aber schon immer ne ganze Weile.

Und da stand eben nachmittags bei meinem Kinde die ganze Welt Kopf. Ich habe ihr dann erklärt, das sie es doch mal versuchen soll nicht mehr zu hängeln...weil man könne ja auch andere Dinge in der Pause tun.

Sie bekam dann noch ein paar Bachblüten weil auch sie ein Papa-Problem hatte und vom nächsten Tag an war sie glücklich und zufrieden. Sie brauchte nicht mehr schreien, sie machte zügig ihre Hausaufgaben, nichts flog mehr rum..alles wieder im Lot. So kann es gehen...und ohne den Kinesiologen wäre ich da im Leben nicht drauf gekommen.

Auch Josina nimmt Depyrrol Kind und hat keine Probleme damit.
Und auch bei ihr wird alles gut..wenn ich denn mal noch raus finde wo es genau fehlt.

LG Marita:wave:
 
Gwendolin, 8 Jahre...das Hammerkind.
Sie ist liebenswert, fröhlich, total toll..und soooo anstrengend.

Gwendolin hat ADS diagnostiziert, hypoaktiv, mit einer Impulskontrollstörung, eine auditive Wahrnehmungsstörung, und jede Menge Probleme in der Schule...grade zumindest. Und da weiß ich auch nicht wirklich was ich am besten tun soll.

Also Gwen wurde auch in der Waldorfschule eingeschult, in der Mitte des zweiten Schuljahres dann der Wechsel in eine normale Grundschule. Tolle Lehrerin, Mathe perfekt gut, Lesen ging natürlich gar nicht weil Waldorfkinder es erst Ende des zweiten Schuljahres lernen.
Sie hat dann innerhalb der 2 Wochen Weihnachtsferien die Schreibschrift gelernt, mit viel Fleiß und Energie. Bei den Diktaten die sie von Anfang an mitschrieb hatte sie erst von 50 Wörtern noch 45 falsch..innerhalb eines halben Jahres waren nur noch 5 falsch und der Rest richtig.

Bei den Rechenaufgaben war mal eine falsch, mal auch eine zweite..aber das war es auch. Sie hatte in ihrer alten Schule bereits das 1x1 gelernt..dadurch natürlich gegenüber den anderen Kindern da den Vorsprung.

Das alles unter der Wirkung von Concerta, das hatten wir ihr Ende des ersten Schuljahres gegeben, weil da schon nichts mehr ging..sie ständig aus der Rolle fiel...sich vor ihrer Russischlehrerin aufbaute und meinte sie habe nun keine Lust mehr und würde jetzt gehen...wenn ihr irgendwas nicht in den Kram passte sie stampfend durch die Klasse trabbte und alle Kinder schon glaubten sie habe einen Vollschuß. Von Konzentration und Mitarbeit ganz zu schweigen.
So war es natürlich auch schwierig eine Freundin zu finden...und darunter litt sie schon auch. Das besserte sich mit dem Concerta.
Ihre Konzentration wurde besser...unser aller Leben war ein Stück einfacher...

ABER ...nachdem dann in den Ferien klar war das sich HPU in unserem Leben bewegen könnte und nach dem Test von Tobias, bei dem Concerta ja nun mal garkeine Wirkung mehr hatte...habe ich es auch Gwendolin von einem auf den anderen Tag nicht mehr gegeben.
Warum soll ich mein Kind mit dem Giftzeug belasten wenn es auch anders möglich ist es auf einen guten Weg zu bringen.

Ich habe ihr dann erst mal Ersatzweise Vitamin-B-Komplex gegeben...mit mäßigem Erfolg. Sie war nett, aber nicht in der Lage auch nur irgendetwas an Leistung zu erbringen.
Auch sie hatte mit dem Concerta die erste Stunde des Tages, die sie und wir ohne Wirkung des Medikamentes überstehen mussten, von den abendlichen Rebounds ganz zu schweigen. Manchmal war es die Hölle..zumal sie ja nicht alleine war. Ausserdem kam es vor das sie halbe Nächte nicht schlief und morgens dann ganz zerknautscht und müde war.
Es war einfach nur für alle Beteiligten anstrengend.

Sie war in ihrer Ansprache sehr laut, überlaut...getrieben...hektisch...und redete uns tot..immer weiter und weiter..auch wenn längst alles gesagt war.

Ohne Concerta funktionierte irgendwas in ihrem Stoffwechsel nicht und sie nahm immer mehr zu. Der Kinderarzt meinte sie isst eben zu viel. Stimmt tat sie..aber sie konnte auch nicht anders. Und wehe sie bekam nix..dann war das Getöse überwältigend groß. Sie hatte immer Hunger und kein Gefühl für Sättigung...selbst wenn sie nicht mehr *piep* sagen konnte, wollte sie immer noch essen. Das bescherte ihr 10 kg Übergewicht. Mit der Einnahme von Concerta war das alles kein Thema mehr und sie nahm wieder ab. Die Eßlust war damit auch vorbei.

In den Ferien ohne dann wieder ungebremstes Essen. Und es ist schier unmöglich das einer 6jährigen zu erklären. Obwohl ich ihnen immer und von Anfang an in bildhafter Sprache mitgeteilt habe was mit ihnen los war.
So mit Schiffchen die in ihrem Kopf rumfahren wie auf einem großen See, die beladen sind und Dinge abliefern müßen und die manchmal nicht ganz ans Ziel kommen und wo man dann eben mit den Tabletten nachhelfen kann.

Gwendolin hat als einziges der Kinder den HPU-Test gemacht...ihr Wert ist 1.0, ..allerdings hatte sie ja auch schon den B-Komplex genommen. Aber wir wollten es eben trotzdem wissen.

Wir haben bei ihr kinesiologisch festgestellt das sie wie Tobias auf Zucker reagiert...und es ist so genial..kein Zucker mehr...kein austickendes Kind. Gleichmäßig, in der richtigen Lautstärke, der Redefluß ist gebremst, sie kann mal ruhig sitzen, sie konzentriert sich wieder auf ihre Aufgaben, man kann sie motivieren, es ist schier unglaublich. Dazu kommt das sie seitdem eben auch Depyrrol-Kind nimmt, auch ohne Probleme und das wohl beides zusammen zu ihrem Gesamtverhalten beiträgt.

Ausserdem hat sich ihre Schrift verändert...innerhalb eines Tages. Sie schläft prima...bekommt abends noch einen Schlafkäse...damit ihre Fettspeicher gefüllt sind und so nimmt auch sie langsam wieder ab.

Aber nun...sie hatte ohne Medikamente keinen Begriff mehr für Zahlen...rechnen was ist das..lesen ging schon garnicht...es ging einfach nichts mehr.
Jetzt ist es so das sie wieder rechnen kann, lesen geht auch..da muß sie halt noch ne Menge üben...Diktatschreiben...Sachkunde lernen...alles schon viel besser als ohne Depyrrol..aber noch weit entfernt davon das es gut wäre. Sie verpasst immer mehr in der Schule und ich überlege ob es nicht Sinn macht sie aus dem 3. Schuljahr zurück ins zweite zu schicken. Dann hätte sie da einen gewissen Vorsprung und genug Zeit in Ruhe ihre Vitaminspeicher zu füllen.

Oder aber ist es möglich das sie in 6-8 Wochen den großen Sprung macht und sie mit Leichtigkeit Dinge nachholen kann? Ihr IQ Test war übrigens genau umgekehrt wie bei Samira..im ganzheitlichen 90 und im einzelheitlichen 116.
Da bin ich also grade überfragt was wirklich Sinn macht.

Sie hat mir vorhin mitgeteilt das sie eine 5 in der Mathearbeit habe und das findet sie ganz doof, weil sie doch die beste im Rechen war..tja...also was tun. Eile mit Weile..erst mal abwarten...oder ihr Concerta dazugeben..aber doch nicht wirklich weil ich ja dann nicht mehr sehen kann was was bewirkt. Geht garnicht.

Jetzt haben wir erst mal zwei Wochen Herbstferien...und ich werde jeden Tag fleißig mit ihr was tun...mal sehen wie es dann nach den zwei Wochen aussieht. Wenn ich sie wirklich zurücksetzte kommt es auf die Zeit auch nicht mehr an zu sehen was in den nächsten Wochen passiert. Ich werde nochmal mit ihrer Lehrerin reden...und dann kommt irgendwann eine Entscheidung...und die muß für niemand anderen passen als fürs Kind.

Ansonsten nimmt Gwendolin das Leben wie es kommt...locker und leicht...ein bisschen altklug..weil sie sehr fit ist im sprachlichen
- kommt vielleicht auch von der Tomatis Therapie die wir bei ihr ganz früh angefangen haben, weil sie kein Wort sprach bis sie drei Jahre alt war...ok..Mama..Papa..Auto... aber das wars auch schon.

Und sie ist die einzige dieser ganzen Kinderschar die glockenhell und mit reiner Stimme singen kann...und nicht einen Ton daneben trifft. Sie möchte gerne richtig singen lernen, mal sehen ob wir das mal angehen.
Leider bräuchte man einen Goldesel um alle die Wünsche der Kinder zu erfüllen.

Gwendolin hat ein bisschen meine Bewegungsunfähigkeit, aber sie gibt sich Mühe mit den anderen mitzuhalten..geht jeden Freitag ne Stunde walken oder klettern im Wechsel und findet es ganz ok.
Und mal ehrlich..nicht jeder muß ja im Sport was drauf haben.

Bei ihr ist grade die größte Frage nach dem ..alles wird gut...aber auch das kriegen wir hin.

LG Marita :wave:
 
Hai Marita,
hier ist Maarit (43)!
Ich weiß seit gestern, dass ich HPU habe (0,9, weil auch Vit-B und Zink dieses jahr eingenommen, denke ich)...
Nun werde ich auch die Töchter (9 und fast 11) testen.
Wir haben leider auch Hg-Probleme, aber das, was Du über Deine Kinder schreibst, sehe ich auch viel. Die erste macht weniger davon, die zweite umso mehr.
Zufällig das, was KEAC bei HPU bei Kindern beschreibt = Schmerzen im linken Knie, haben gerade beide (und die Orthopäden stellen sie auf den Kopf und finden nix).
Die Große ist jetzt von einer normalen Grundshule auf eine Club-of Rome-Schule (lernwerft.de) gekommen. Die Jüngere (ist nicht unbedingt kleiner) kommt dort nächstes Jahr hin, so dass wir diese wechselhaften Noten in der vierten Klasse gelassener sehen können. Sie selbst will eine Gym-Empfehlung!
Mach weiter so, hört sich gut an und macht Mut, z. B. auch, dass die Kids sich mal gesünder ernähren (ich mach das schon länger),
Gruß aus dem Norden
Maarit :freu:
 
Hallo Maarit, ist doch gut wenn man weiß womit man es zu tun hat. Ich habe auch zwei Knieschmerzen-Kinder. Vor allem wenn es dann auch noch in Richtung Erkältung geht ist es ganz schlimm.
Habe mir die Seite von der Schule angesehen...hört sich echt gut an. Leider haben wir hier sowas wohl nicht. Aber in der normalen Schule wenigstens vernünftige Lehrer die damit umzugehen wissen.
In der Waldorfschule hatten sie leider keinen Platz für die Kinder beim Umzug. Aber sie wäre auch wieder 20 km weit weg gewesen. So haben sie nun alle ihre Freund rundherum in den Nebenstraßen...hat auch was.
Mal sehen wie es mit der Schule weitergeht...ich denke wir sehen jetzt erst mal wie das Depyrrol bis Weihnachten wirkt.
Und zur Ernährung..wir haben schon immer gesund gegessen..aber eben noch mit vielen Kohlenhydraten wie das so üblich ist. Jetzt fallen sie weg und wenn dann auch noch der Zucker fehlt merkt man schon deutlich eine Veränderung.
Ich hab grad zwei in Ferien geschickt...mit den dreien die hier sind wird alles grade ein bisschen ruhiger. Ist auch mal schön.
LG aus dem nicht ganz so hohen Norden nach Kiel
Marita :wave:
 
Ich will mal flink ein bisschen berichten wie es hier weiterging.

Das gravierendste was zu sehen ist geschieht bei Gwen. Sie kommt langsam, aber sicher in die Gänge.
Nach einen Elternsprechtag gestern und einer 4 in der Mathearbeit (die davor war ne glatte 5) zeigt es sich das sie auf einem guten Weg ist. Ich war so verunsichert, aber ihre Lehrerin ist klasse.
Wir lassen dem Kind Zeit und werden sie nicht eine Klasse zurück setzen. ihre mündliche Mitarbeit ist wieder da, ihr Sozialverhalten ist, ohne Zucker, so wie bei jedem anderen Kind auch, ok, sie steigert sich in ihren Leistungen, wenn es auch noch eine Weile dauern wird.

Aber es passiert was und ich bin froh das ich nicht wieder Concerta genommen habe. Gwen merkt selber das es anders wird und das gibt ihr auch nochmal Auftrieb..sie war schon sehr geknickt weil gar nichts mehr funktionierte in der Schule.

Ich bekomme also auch Bestätigung von der Außenwelt das es anders wird. Einer meiner Freunde, der sie vorher in ihrem Wesen erlebt hat, ohne jegliche Medikation meinte es ist ein komplett anderes, neues Kind. Fröhlich und nicht mehr aufbrausend, mit normaler Stimmlage und der Möglichkeit auch mal nicht sofort Gehör zu finden.
Also einfach nur gut...und ich bin gespannt wie es einen Monat weiter aussehen wird.

Tobias kam denn nun mit ner 2 in Physik nach Hause..also auch da ist eine andere Konzentration möglich.
Die Noten werden bei allen besser, ihr Umgang mit den Dingen sorgsamer, und die Lautstärke die manchmal in einer Großfamilie herrscht wird geringer. Man achtet noch mehr aufeinander und nicht jeder muss der erste sein wenn es was zu erzählen gibt.

Bei mir ist es so, das ich mittlerweile täglich eine Depyrrol Basis nehme. Allerdings hatte ich dann mal ein paar Tage Schmerzen in der Nierengegend links, kaum waren sie weg war es auf der rechten Seite. Ich bin sehr müde nach der Einnahme und ein paar Krämpfe hatte ich auch in den Füßen, Beinen.

Das bedeutet für mich aber ich werde auf Depyrrol Plus umsteigen, wegen des Magnesiums und dann mal sehen wie das ist.
Außerdem glaube ich das der Vitaminschub wirklich der Reihe nach den ganzen Körper durchwandert und jedes einzelne Teil..füllt..repariert..in Ordnung bringt.
Es ist glaub ich mit den Schmerzen wie eine Art Entgiftung...Depyroll kommt...die Niere reagiert..entgiftet und macht so Platz für die Vitamine. So fühlt es sich zumindest an.

Ob das so ist..keine Ahnung...aber das würde für mich erklären warum es im Moment ständig an einer Ecke meines Körpers ein bisschen wehtut und es dann wieder in Ordnung ist.

Nur das mit dem Müde sein sollte ich noch besser in den Griff bekommen. Kommt echt nicht gut wenn man wie ein nasser Waschlappen seine Tage verbringt.
Die Kinder passen morgens gegenseitig auf das jeder seine Pille zum Frühstück bekommt und das Gute am Depyrrol ist...selbst wenn es mal einer vergisst kann er es unbedenklich jederzeit noch hinterher nehmen. Das war bei Concerta ja nicht so.
Es ist noch ein langer Weg..aber es ist ein gangbarer Weg.
Das wars erst mal.

LG Marita :wave:
 

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Vielleicht hat einer eine Idee? Ich habe das Gefühl das mein Denken eingeschränkt ist...bedeutet das ich mich nicht so gut an Dinge, Namen ect. erinnern kann. Muß länger nachdenken wenn mich jemand was fragt..das war vor dem Depyrrol nicht so. Da konnte ich viel schneller und spontaner Antworten geben.
Woher weiß man eigentlich wann man genug in seinem Speicher hat oder ab wann man nur noch ein bisschen nachlegen muß...muß mans ausprobieren? Oder muß mans noch langsamer auffüllen?
Oder gehört das einfach dazu und gibt sich mit der Zeit wieder?
Das ist etwas das Tobias übrigens auch sagt, das es ihm schwerer fällt sich zu erinnern.
Und Träume...da gibts auch noch keine Erinnerung.
Die Übelkeit ist ja nun ganz weg...und weh tut sonst auch grad nix mehr. Ich bin halt mehr müde, vor allem wenn es dann gegen Abend wird. Aber sonst...mh
LG Marita :wave:
 
Hallo Sonnenstrahl,

Ich bin halt mehr müde, vor allem wenn es dann gegen Abend wird
Könnte die Leber sein, die muss erst mal sehr viel arbeiten. Die Verstoffwechselung fördert viele Stoffe zu Tage, die zunächst die Leber ansteuern.

Leber und Kopf hängen sehr zusammen. Die Leber nicht zu sehr zusätzlich belasten mit schwere Kost.

Es sollte sich nach einiger Zeit verbessern.

Liebe Grüße

Leni Q;)
 
Das hab ich auch!!! Das langsame Denken und schlechtere Gedächtnis. Ich meine auch, dass das vor dem Depyrrol besser war. (Übrigens sehr unpassend wo ich gerade im Examen stehe...ich kann mir kaum 3 Karteikarten merken!).
Woran kann das liegen? Ich hätte eher gedacht, dass sich das Hirn verbessert durch Depyrrol?
Liebe Grüße Carrie

Für die Leber nehme ich übrigens Mariendistel.
 
Hallo ihr Lieben,
ich hab dann heute mit dem Depyrrol Plus angefangen.

Muß ich da wieder langsam einschleichen, weils schon ein bisschen anders ist oder nehm ich gleich jeden Tag zwei.

Und wie nimmt man sie denn am besten...eine morgens , eine später? oder beide gleich zusammen?

Bin mal gespannt ob ich feststellen kann was den Unterschied ausmacht.
LG Marita :wave:
 
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