... nun sind wir zwei - HPU-positiv; Infekte, Schmerzen etc.

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25.09.07
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Hallo an alle,

ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll. Viele Texte hier kommen mir soooo bekannt vor, vieles weiss ich schon - - - leider.

Meine kleine Tochter Samantha Sue und ich sind beide HPU positiv (beide bei KEAC getestet). Viele Jahre sind bei mir vergangen, viele Tränen, Enttäuschungen und auch Verwunderung über die ärztlichen Diagnosen sind vergangen. Eigentlich bin ich nur noch ein Wrack! ... wenn das mal nicht alles schon zu spät ist ...

Bei meiner Kleinen ist es eigentlich schon strafbar: Sie wurde seit ihrem 1. Lebenstag (aus heutiger Sicht) völlig falsch behandelt, am 6. Lebenstag bekam sie keine Muttermilch, sondern ihr erstes AB... . Sie ist zu klein, leidet an Entwicklungsstörungen, ist nicht Kindergarten tauglich, von der Schule zurück gestuft ... und ich bin seit ihrer Geburt daheim. Ja, es kommen zu den körperlichen Leiden auch noch finanzielle Leiden... Aber das kennt ihr sicherlich alle. Über Krankenkassen reden wir hier lieber nicht, das bringt erhöhten Blutdruck! :schock:

Lieben Gruß
Sammy Sue
 
... nun sind wir zwei

Hallo Samantha!
Erstmal willkommen hier!:brav:
Wie lange weißt du von der HPU?Behandelst du sie schon?Gehts körperlich langsam bergauf?
Was für körperliche/seelische Beschwerden hast du eigentlich?
LG
 
... nun sind wir zwei

Hallo Asiate,

nein - geht noch nicht bergauf. Es sind jetzt 10 Wochen! Jetzt ist mir auch noch eine Kehlkopfvereiterung dazwischen gekommen, das schwächt doch recht arg. Was ich mich jetzt ernsthaft frage, ob das nicht doch die Schilddrüse ist - auch weil mir immer kalt ist, immer müde.

Ich habe die letzten 6 Jahre sehr schlimme Dinge erleben müssen, Infekt reihte sich an Infekt. Ich habe ca. alle 4 - 6 Wochen ein AB bekommen, teils noch mit Cortison dazu. Das war ein richtiger Abwärtsstrudel. Da war eben von Getreideunverträglichkeit bis Rheuma alles mögliche dabei. Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt, bis ich eben keine Lust mehr dazu hatte, weil es ja eh nichts gebracht hat. Dann habe ich angefangen, mich mit Homöopathie zu beschäftigen - und habe von heute auf morgen beschlossen, gar nicht mehr zum Arzt zu gehen. Das habe ich nun über 12 Monate durchgehalten. Nun kam der Kehlkopf dazwischen und Atemnot - nun gibt es wieder AB in Hammerdosierung. Ein Teufelskreis!

Nur, was hätte ich tun sollen?

Ratlose Grüße
Sammy Sue
 
... nun sind wir zwei

Hallo Samantha Sue,

das klingt wirklich nicht gut, was du da erzählst. Manchmal sind Antibiotika wirklich wichtig, aber so oft eingenommen, wie du erzählst, fügen sie dem Körper kräftig Schaden zu. Ich hielte deine Entscheidung, eine Ärztepause zu nehmen, für sehr vernünftig. Allerdings müßte sie begleitet sein, von Maßnahmen, die du selber setzt. Nach den vielen Antibiotika müßte sicher dein Darm saniert werden. Im Darm sitzt auch der größte Teil des menschlichen Immunsystems. In dem Zusammenhang müßte auch deine Ernährung und der Säure-Basen-Haushalt überprüft werden. Über all diese Themen hier gibt es Rubriken und Threads, in denen du dir Anregungen holen solltest. Auch ins Wicki solltest du schauen. Wenn du Fragen hast, melde dich wieder.

Viele Grüße, Horaz
 
... nun sind wir zwei

> Nur, was hätte ich tun sollen?

Als erstes würde ich eine Ernährungsumstellung und eine Darmsanierung empfehlen. Kann nie schaden.
 
... nun sind wir zwei

Nur, was hätte ich tun sollen?

Als erstes würde ich eine Ernährungsumstellung und eine Darmsanierung empfehlen. Kann nie schaden.

Vorm Ersticken oder danach? ;)
War richtig schlimm ohne Gag jetzt. Mich hat es richtig erwischt ...

Ernährung ist zum Großteil bereits umgestellt. Das hat auch mein Magen sehr dankend angenommen, mein Mann allerdings weniger begeistert :eek: . Wir haben uns drauf geeinigt: WE gibt es SEINE Kost, in der Woche wenn er nicht da ist eben meinen Körner- u. Grünfraß. Montag braucht mein Magen zum Erhohlen vom WE, da gibt es nur Obst :eek:)

Engiftung hab ich mit Chlorella und Co. angefangen. Das hab ich 5 Tage durchgehalten irgendwie, konnte nicht mehr sitzen, nicht mehr liegen, stehen und gehen ging gar nicht. Die Schmerzen im Rücken waren unerträglich. Das kann es ja nicht sein, oder? ... Ich muss ja leider arbeiten hab einen eigenen kleinen Betrieb, hab hier noch einen kleinen Bauernhof, das kranke nicht schulfähige Kind und kann mir solche "Spaßausfälle" einfach nicht leisten. Eigentlich hätte ich gedacht, würde mir das gut tun. Tat es aber nicht.

Ich habe dann eine ganz althergebrachte Entgiftung mit Brennesseltee und Bärlauch begonnen ... leichte Rückenschmerzen hab ich trotzdem, aber erträglich. Wie hier geschrieben mit Rhizinus etc. - ähmmm ja, ich arbeite draußen mit Kunden, teilweise weit weg von einem Klo. Kommt also nicht in Frage. Experimente habe ich ja nun schon genug gemacht mit mir und irgendwie habe ich noch nicht den richtigen Weg gefunden.

Erschwerend kommt ja noch meine Borreliose mit dazu und einige andere Mitbewohner. Die sind aber erst in den letzten 6 Jahren so extrem ausgebrochen, weil ich da irre viel Stress hatte, viel Ärger, sehr viel Kummer und sehr viel Angst. Das sind alles keine guten Berater. ... und ich bin richtig ausgelaugt, fertig, lustlos und ganz dolle traurig. Irgendwie ist es so, als ob der Strudel nicht abreißen wollte, weil ich zu schlapp bin, dagegen anzukämpfen. Ich habe für das Leben meiner Kinder gekämpft, die sind irgendwie durch - und für mich ist nichts mehr übrig an Elan, Kampfgeist.

Es grüßt
Sammy Sue
 
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