Parathormon stark vermindert, aber keine diagnostische Relevanz?

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Hallo,

weil die Symptome durchaus passten, habe ich letztens den Parathormon-Spiegel sowie Calcium und Phosphat messen lassen.

Ergebnis (auch als Anhang):

Calcium 2,28 mmol/l Norm: 2,1 - 2,6 *
Phosphat, 2,54 mg/dl Norm: 2,6 - 4,5 -
anorganisches (PO4)
Parathormon 6,10 pg/ml Norm: 14,0 - 72,0 --

Leider werd ich daraus nicht so ganz schlau. Ein Internist meinte, dass die Werte für eine Diagnose nicht relevant seien, da Phosphat vermindert und Calcium normal. Zumindest das Phosphat müsste wohl bei einer Nebenschilddrüsenunterfunktion wohl erhöht sein und Calcium vermindert.

Hat vielleicht jemand eine Idee was ich von diesen Werten halten soll bzw. was sie denn nun aussagen?

Grüße
 

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Hallo Oregano,

VD schwankt bei mir recht stark, einen drastischen Mangel habe ich nicht, denke ich zumindest. Aktuelle VD Werte habe ich leider nicht.

Meinst du das?:

Ist genug Calcium da, aber zu wenig Parathormon, weist dies auf einen sekundären Hyperparathyreoidismus hin. Dieser kann durch Magen-Darm-Erkrankungen, Niereninsuffizienz oder Vitamin-D-Mangel bedingt sein. Die gleiche Wertekombination findet sich beim Pseudo-Hypoparathyreoidismus, der bei Rezeptordefekt und reaktiv auf Hypocalciämie und Hyperphosphatämie auftritt.

Das scheint mir aber allem zu widersprechen, was ich bisher gelesen habe. Zu wenig Parathormon und deswegen Überfunktion? Hä?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Magg

konträre Werte hast du da , wie du selber weißt

nun ist leider das Parathormon ein sensibler Wert, sobald da bei der Lagerung oder Abnahme Fehler passieren , können komische Werte herauskommen

Parathormon PTH

Material: 1 ml Serum oder 1 ml EDTA Blut

Hinweise zur Blutabnahme:

Blutentnahme morgens nüchtern
schnelle Degradation durch Proteasen d.h schneller Abfall der PTH-Aktivität
Stabilität bei Raumtemperatur: 2 Stunden
Stabilität bei Kühlung (4°C): 8 Stunden
Bei längerer Transportdauer Serum tiefgefrieren (<20°C ) und tiefgefrorener Transport ins Labor

Fehleranfällige Bestimmung !

Nebenschilddrüse: Untersuchung

auch das wäre noch interessant
bei hohem 1,25(OH)-Vitamin D3 spiegel sinkt die PTH ausschüttung

gibt es auch bei kompensatorische Erhöhung des 1,25 bei Vitamin D.Mangel

würde die Werte zeitnah nochmal abnehmen lassen , vorher mindestens 4 Stunden Calziumfrei

sollte sich der Hypopara wiederum bestätigen , sollte der Calziumwert sich immer knapp an der unteren Norm bewegen , damit der Parathormonwert nicht noch weiter heruntergeht

dem Phosphat sollte man bei niedriger Bestätigung auch nachgehen, amcht es doch unschöne Symptome

Phosphor Hypophosphatämie (Phosphatmangel) - Onmeda.de
Dauert die Hypophosphatämie länger an, kann dies unter anderem zu folgenden Beschwerden führen:

verzögertes Wachstum bei Kindern
schlechte Knochen- und Zahnbildung bei Kindern
Rachitis bei Kindern
Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels
Gewichtsverlust
Müdigkeit
Schwäche
Herzinsuffizienz
Übelkeit
Erbrechen
Infektionsanfälligkeit

liebe grüße darleen :wave:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Antworten.

Ist eigentlich bei Dir auch Calcitonin bestimmt worden, Magg?
Hast Du evtl. kräftig Vitamin D substituiert.

Hallo. Nein ist leider nicht bestimmt worden. Eine VD Substitution erfolgte ebenfalls schon länger nicht mehr.

dem Phosphat sollte man bei niedriger Bestätigung auch nachgehen, amcht es doch unschöne Symptome

Was kann ich denn da noch überprüfen lassen? Darm ist halt etwas angeschlagen, vielleicht kommt der Mangel daher. Das war auch vor ein paar Monaten schonmal deutlich niedriger. Nur ein wenig mehr als 2 mg/dl.

gibt es auch bei kompensatorische Erhöhung des 1,25 bei Vitamin D.Mangel

Also quasi wenn die VD Speicher leer sind, erhöht sich zunächst die aktive VD-Form bevor sie dann abfällt?

Bin jetzt irgendwie genauso schlau wie vor dem Bluttest... ;( Andere Frage wäre natürlich noch die Ursache. SD-OP oder Bestrahlung hatte ich nicht und das scheinen ja die Hauptursachen zu sein.

Grüße
 
Hallo Magg,

... Selten ist ein Hypoparathyreoidismus die Folge einer Vitamin-D-Überdosierung, einer Sarkoidose oder einer Schilddrüsenüberfunktion.
...
MedizInfo®: Parathormon - Nebenschilddrüsenhormon

Das wären also auch noch Fragen ... :eek:).

Ist bei Dir die Calcium- bzw. Phosphat-AUsscheidung eigentlich im Urin gemessen worden oder sind diese Werte im Blut bestimmt worden?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

das sind alles Blutwerte, Urin wurde bisher nicht untersucht. SD-Werte haben bisher keinen Anlass zur Sorge gegeben und eine VD Überdosierung kann ich eigentlich ausschließen.
 
Also quasi wenn die VD Speicher leer sind, erhöht sich zunächst die aktive VD-Form bevor sie dann abfällt?

hallo Magg

ja , ist wie bei den SD-Hormonen , Prohormon geht in den Mangel, Körper zieht kompensatorisch den aktiven Wert hoch,
durch Extra-Alles-Umwandlung , weil unwissend wann es Nachschub gibt, bis Nichts mehr zum Umwandeln gibt , dann geht auch der aktive Wert flöten

1,25-Dihydroxy-Vitamin-D

erhöht:

Vit. D-Mangel (kompensatorisch)
Laborlexikon: 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D >>Facharztwissen fr alle!<<

und das kann den Hypopara ausmachen

Phosphat:
Was kann ich denn da noch überprüfen lassen? Darm ist halt etwas angeschlagen, vielleicht kommt der Mangel daher. Das war auch vor ein paar Monaten schonmal deutlich niedriger. Nur ein wenig mehr als 2 mg/dl.

kann sich auch durch Vitamin D-Gaben wieder bessern,

wenn nicht --> erneuter Wert--, und wenn du das nicht über Nahrung ausgleichen kannst --> Darmstörung-- , muss der Arzt sich Etwas einfallen lassen ,--> Einahmepräparate -- denn ein Mangel in dem Bereich macht doch Symptome , auch wenn der Arzt das nicht glauben will

Eine Phosphatverarmung führt zu einer Störung aller Zellfunktionen und Zellstoffwechselvorgänge. Außerdem kann es zu folgenden Auswirkungen kommen:

Schwächezustände
Hypoventilation
Muskelschmerzen
Herzinsuffizienz
Herzrhythmusstörungen
Parästhesien
Verwirrtheit
epileptische Anfälle
Koma

Die Mineralisation der Knochen ist vermindert. Die Folge ist eine Osteomalazie bzw. Rachitis.

Medizinfo®Endokrinologie: Phosphatmangel / Phosphatüberschuss

liebe grüße darleen :wave:
 
Nur der Vollständigkeit halber: ist irgendein Hinweis auf eine Sarkoidose da?

Ein paar von den allgemeinen Symptomen würden sicherlich passen, aber ich glaubs nicht, da ich mit der Lunge eigentlich keine Probleme habe.

wenn nicht --> erneuter Wert--, und wenn du das nicht über Nahrung ausgleichen kannst --> Darmstörung-- , muss der Arzt sich Etwas einfallen lassen ,--> Einahmepräparate -- denn ein Mangel in dem Bereich macht doch Symptome , auch wenn der Arzt das nicht glauben will

Werd das auf jeden Fall mal im Auge behalten. Eventuell ist es auch ein erhöhter Energieverbrauch. VD werd ich bei Gelegenheit nochmal bestimmen lassen.

Phosphat: mg/dl
04.02.13 3,096 Norm: 2,44 - 5,1
16.10.13 2,15 Norm: 2,6 - 4,5
13.03.14 2,54 Norm: 2,6 - 4,5

Nur so eine Überlegung: evtl. könnte man durch die Einnahme von Phosphat irgendein Ungleichgewicht ausgleichen?:

hmm laut letztens Blutbild ist da einiges mehr im Ungleichgewicht. Kann mir nicht vorstellen, dass das nur am Phosphat liegt: Leukos -, Erythrozyten -, Hämoglobin grenzwertig -, Hämatokrit -, MCH grenzwertig +, Thrombos -, Calcium grenzwertig +, Albumin +, Cholesterin gesamt IS -, Alkalische Phosphatase -, Billirubin direktes +, Antistreptolysin-Titer +, Saure Phosphatase +.

Gruß
 
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