MCS was nehmen bei Nebenhöhlenentzündung

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Hallo ihr Lieben,

kann man bei einer Nebenhöhlenentzündung und grippalem Infekt, die möglicherweise durch MCS ausgelöst wurden ein Ibuprofen oder anderes wirksames Mittel nehmen, das Entzündungen und Schmerzen dämpft?

Kann überhaupt MCS-Exposition eine solche starke grippeähnliche Attacke auslösen? Die NNH sind entzündet (einseitig, wie früher auch schon immer), doch das Schnupfensekret ist durchweg klar und allergietypisch. Teils starkes Brennen im Nasenloch das bis ins Gehirn sticht und Augen- u. Kopfschmerzen alles eher rechtsseitig, aber auch das Gefühl entzündeter Gelenke, heiße Hände und Füße etc. Das Brennen in der Nase (meist nur rechte Seite) habe ich in letzter Zeit oft bei "schlechter Luft" aller Art, oft habe ich anschließend Symptome von MCS, was ich eindeutig der Exposition zuordnen kann und was sich auch wiederholt.

Ich hatte früher (90er Jahre) schon ähnliche Probleme, aber nie so heftig, konnte jedoch keinen Bezug zu MCS und meiner Duftstoffallergie herstellen. Das war vor gut 20 Jahren kein Thema. Nach ganzjähriger Einnahme eines Antiallergikums wegen ständiger Nebenhöhlenprobleme und diagnostizierter Duftstoff- und Hausstauballergie (nicht HSMilbe) waren die offensichtlichen Probleme weitgehend weg, ich vergaß regelrecht, dass ich sowas hatte und setzte nach ein paar Jahren die Zyrtec ab, hatte auch danach keine allergischen Erscheinungen mehr, obwohl ich immer noch eine starke Abneigung gegen synthetische Düfte aller Art hatte, jedoch nur ganz selten eine Art Fluchtreflex verspürte.

Nach einigen unglücklichen "Unfällen" mit Stresssyndrom und HWS-Ausrenkung ging es mir schlecht, und schließlich erkannte man die Multisystemerkrankung und behandelte sie erfolgreich nach dem Konzept Kuklinskis, bzw. dem meines Umwelt- und Orthomolekularmediziners. MCS war jedoch nie ein Thema, ich hatte ja keine Beschwerden, die ich dem zuordnen konnte, obwohl ich im Nachhinein schon sehe, dass in bestimmten Situationen Beschwerden auf die niederschwelligen Expositionen zurück gingen, die jedoch ebensogut von der HWS oder vom Stress ausgelöst worden sein konnten, wovon man damals ausging. HIT natürlich auch.

Nach zwei Doxycyclinbehandlungen in 2 Jahren hintereinander (weil ich mir beide Male eine frische Borrelienifektion eingefangen hatte) kehrte die Empfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe zurück, bzw. trat erstmals auf, und zwar in Reunion mit einer Mitochondrienschwäche (Tetracycline greifen ja Mitoch. an, weiß ich heute), Auch sämtliche anderen Begleiterscheinungen der Multisystemerkrankung (HIT, Unverträglichkeiten, etc.) verschlimmerten sich wieder, Neuropathien kamen hinzu. Deswegen merkte ich lange nicht, dass ich auch auf MCS-Probleme hatte.

Ab dem Zeitpunkt waren mir zwar Probleme mit Zigarettenrauch und Kaminrauch aufgefallen (da wurde mir schummerig und Nasen schmerzte innen, etc.), auch merkte ich eine leichte Reaktion, wenn ich im Auto größere Mengen bedruckter Folien und Plakate transportierte. Noch immer konnte ich jedoch keinen Zusammenhang herstellen, zu diffus waren Auslöser, Reaktion und Spätreaktion, und v.a. zu ähnlich den Problemen die von der HWS gerührt hatten nachdem die Halsausrenkung frisch war. Ich checkte es einfach nicht richtig.

Nach einem strikten Ernährungsprogramm zur Leberreinigung waren die meisten Symptome, speziell die Denkstörungen und Brainfog wieder weg und meine Energie kam wieder zurück. Auch HIT etc. war stark zurück gegangen. Außerdem trainierte ich meine Mitochondrien und war nach ein paar kleinen Korrekturen (Vit. D Mangel beheben) zuletzt topfit. Ein Sturz auf den Rücken und Kopf im Februar 2012 sorgte für einen kleinen Rückschlag, aber nach einem halben Jahr war ich wieder schmerzfrei und es blieben nur "Kleinigkeiten", die unsereinem nicht mal mehr unangenehm auffallen, z.B. ein Schulter-Arm-Syndrom, das mal mehr, mal weniger spürbar war.

Dann habe ich an Silvester ein Putzmittel ausgeliehen, weil meins aus war und das Gästeklo blitzblank sein sollte. Nach nur 2-minütiger Konfrontation mit Meister P. Badreiniger wurde ich immer müder, musste mich dann hinlegen mit Schwindel und leichtem Unwohlsein. Es kamen Muskel- und Gelenkschmerzen hinzu, Neuropathien in den Füßen bis hinauf zum Knie, und schließlich schmerzte meine gesamte Wirbelsäule. Einige Symptome gingen bald wieder weg nachdem ich den immer noch penetrant riechenden Putzlappen samt Putzmittel in die Mülltonne entsorgt hatte, andere blieben mir noch länger erhalten. Seither bin ich extrem empfindlich und musste sogar schon ein Restaurant verlassen nachdem sich beduftete Leute neben uns gesetzt hatten, weil ich keine Minute danach schon nicht mehr 2 und 2 zusammenzählen konnte und mein ganzer Mund und die Lippen nur noch chemisch und laugig schmeckten.

Am letzten Freitag hatte ich eine unumgängliche Exposition mit lauter normal (aber wahrnehmbar) bedufteteten Leuten in der Aufnahme einer Klinik, wo ich eine hilflose Person begleitete, die ich nicht einfach alleine lassen konnte. Der Spaß dauerte 3 bis 4 Stunden. Jetzt habe ich diese heftige Nebenhöhlenentzündung, d.h. auch entzündete Mundschleimhaut, Nervenschmerzen (im Ohr, Kiefer) u.v.m.

Normalerweise habe ich nie grippale Infekte, aber seit Silvester ist das bereits der zweite. Der erste im Februar entwickelte sich, als ich mit bedruckten Folien, Klebefolien, Plakaten etc. die ganze Woche arbeiten musste. Die alten Klebefolien mit offener Klebeschicht musste ich luftdicht in Plastiksäcke verpacken, damit mir im Auto nicht total schummerig davon wurde.

Schon während der Arbeit (nach etwa 2 Tagen) ging es los, danach wurde ich richtig krank mit Fieber und Bronchitis. Alles andere ging wieder weg, aber die Bronchien verschleimten bis jetzt noch immer wieder mal, oft nach Exposition (z.B. im Möbelhaus oder bei meiner Arbeit mit frischen Druckerzeugnissen). Dann verstärkt sich auch der Schmerz im Arm deutlich.

Ich weiß, dass mein MCS jetzt ein richtiges Problem darstellt, bin mir aber nicht sicher, ob diese schweren, grippigen Geschichten vllt. doch nur grippale Infekte sind. Mir fehlt damit die Erfahrung. Da ich aber unumgänglich meine Jobs erledigen muss, brauche ich medikamentöse Unterstützung und habe in der Apotheke Ibuprofen 400 empfohlen bekommen. Allerdings habe ich früher bei Aspirin Reaktionen gehabt und nehme deswegen kein ASS, man könne aber mit dem Ibu nicht schaden, wenn man es nur ausprobiert und dann nicht verträgt. Wegen der Bronchien habe ich aber schon Bedenken - da war ich vorher nie empfindlich und jetzt sind sie seit 7 Wochen schon nicht mehr richtig frei.

Falls jemand damit Erfahrung hat oder was weiß, bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüße

Lealee
 
ich habe sehr oft damit zu kämpfen, als nasenspray nehme ich kolloidales silberwasser... tabletten gegen die schmerzen kann ich gar nichts nehmen.. ich weiss ja nicht inwieweit du z.B. Sinupret verträgst...
und nur verträgliche putzmittel verwenden... alles andere schadet dir
 
inhalieren kann ich nicht...
geht bei mir gar nicht.. da macht alles zu...aber das ist immer unterschiedlich..nicht jeder reagiert gleich
 
Hallo lisabe,

kannst Du uns mal verraten, was Du so alles isst und trinkst (möglichst genau bitte). :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
ich hab inhaliert und zwar gestern .das parfüm einer mir bekannten person .sie stand im supermarkt vor mir und hat mich sogar noch umarmt .
ich bin dann da weg und mit rad richtung heim .bis zu einem spielplatz hab ich es geschafft .da musste ich mich übergeben .ich weiß sogar den namen von dem zeugs ,weil ich die fragte ,nach was sie so stinkt ! 4711.
beim schreiben wird mir schon wieder schlecht !
LG
 
Hallo liebe Leute,

Hallo Kopf,

ich weiß genau was du meinst... Wenn die Leute wüssten wie abstoßend und wenig wohlriechend wir sie mit ihren Duftwolken wahrnehmen.

Und erst was für gefährliche Wäschepflege sie da betreiben mit all den allergieauslösenden chemischen Duftstoffen. Ich konnte am Sonntag nicht in meinem Garten sein ohne Magenbrennen zu bekommen, weil in Nachbars Garten die Wäsche an der Leine hing. Der Duftstoffgestank war sogar 50 m entfernt auf der anderen Seite des Hauses zu riechen, weil es windig war. Und er ging auch nicht weg solange die Wäsche draußen hing. Den ganzen Tag hatte ich draußen Probleme und einen parfümierten Garten.

Meine Empfindlichkeit, speziell gegenüber Duftstoffen hat sich jedoch gegenüber vorher sehr gebessert; die grippigen Zustände habe ich auch ohne Medis überstanden, und sie bleiben jetzt auch aus. Zwar ist die MCS noch da, aber wieder viel schwächer in der Ausprägung und in den Reaktionen geworden. Oft merke ich zuerst die Reaktion und "rieche" dann, beim Hinschnuppern erst die Exposition.

Bestimmte Duftstoffe sind jedoch trotzdem immer noch schlimm, besonders jene aus Weichspülern und Waschmitteln. So kann ich jedoch zumindest weiter arbeiten und einigermaßen mein Zeugs regeln, aber man muss aufpassen, weil die weniger wahrgenommenen Ausdünstungen ja trotzdem stressen, auch wenn nicht mehr gleich die Alarmglocken läuten.

Was habe ich gemacht?

Als erstes habe ich sofort angefangen, ACC und MSM einzunehmen für die Unterstützung der körpereigenen Entgiftung. Mache ich immer noch.

Dann natürlich Expositionsvermeidung wo es nur geht. Geht aber nicht so wie man will, weil ja die neue Weichspülergeneration noch nach Wochen stinkt wie die Pest sobald an der Wäsche gerieben wird, und weil eindieseln zur Zeit extrem in Mode ist. Zudem arbeite ich mit MCS-relevanten Produkten und kann das auch nicht so einfach beenden - habe also leider immer noch viel zu viel Exposition.

Ich habe zum Glück eine Lösung gefunden wie ich trotz unumgänglicher Expositionen weniger belastet wurde: zunächst hatte ich festgestellt, dass mir vorwiegend die rechte Nase innen brannte sobald ich mit bestimmten Ausdünstungen in Kontakt kam, selbst wenn ich sie gar nicht riechen konnte. Habe dann dieses Nasenloch verstopft wenn ich Tätigkeiten mit Ausdünstungen machen musste (z.B. muss ich öfter mit frischen Druckerzeugnissen und Folien arbeiten), und habe bei Kontakt mit Parfüm und Weichspülerdämpfen o.a. sofort das rechte Nasenloch zugedrückt sobald ich es roch oder um eine Belastung wusste. Und siehe da: die Reaktionen fielen gleich deutlich schwächer aus oder blieben (bei schwacher Exposition) ganz weg. Zudem habe ich immer ein Baumwollhalstuch getragen, das ich mir schnell vor Nase und Mund halten konnte und durch das man trotzdem noch atmen kann. Das brachte auch viel.

Bei den unvermeidlichen Geruchsbelästigungen parfümierter Menschen und Dinge bin ich dann trotz dieser Maßnahmen so schnell es ging irgendwo an die Frische oder saubere Luft und habe die Nase (v.a. das linke, offene Nasenloch) regelrecht mit sauberer Luft gespült.

Wenn ich unterwegs war habe ich mir immer in das rechte Nasenloch einen Nasenfilter (für Pollenallergiker) gestopft, und das reduzierte die Exposition deutlich, obwohl der Filter Luft und Gerüche durchlässt. Vermutlich weil er Pollen, Staub, Schimmel, Keime und Partikel über PM 2,5 abhält, die ja auch Schadstoffe transportieren. Es ist die beste Möglichkeit für mich gewesen, die rechte Nasenseite langanhaltend und unauffällig zu schützen. Mit den Tempoknöllchen daheim, die zwar besser abdichten ging das nicht: schaut furchtbar aus, ist lästig und muss man immer wieder herausnehmen. Mit dem Nasenfilter konnte ich normal atmen. Leider gibt es keine (mir bekannte) Lösung mit der man eine Nasenöffnung möglichst dicht (und bequem und unauffällig) verschließen kann für einen längeren Zeitraum. Das würde mir sicher sehr viel bringen.

Mich stören immer noch Waschmittel- und andere Duftstoffgerüche, und ich bekomme die üblichen Reaktionen davon, und auch von Formaldehyd, Lösemittel, Druckfarben, etc. Aber die Reaktionen sind seither deutlich schwächer, obwohl ich die Filter und Knöllchen gar nicht mehr benutze. Z.B. werde ich nicht mehr gleich komplett kirre im Kopf und bekomme viel weniger Schmerzen in Gelenken und Muskeln. Auch mein Allgemeinbefinden hat sich schnell wieder gebessert und Nebenhöhlenprobleme habe ich auch keine mehr.

Bei meiner Tochter ist es übrigens auch so, nur umgekehrt: bei ihr ist die linke Seite anfälliger und sie bekommt das Brennen zuerst in der Nase links. Entsprechend hat sie auch eine Verbesserung, wenn sie sich das linke Nasenloch bei Exposition zuhält.

Hat vielleicht noch jemand so eine Erfahrung gemacht?

Viele Grüße
Lealee
 
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