Neurologische Symptome - Große Angst vor MS

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10.03.14
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Hallo,

zur Person:

männlich, 26 Jahre, beruflich und privat ca. 8-12 Stunden (manchmal auch mehr) vorm PC am Tag, keinerlei Sport.

vor ziemlich genau einem Monat ging es bei mir Freitags abends mit einer ziemlich heftigen Kopfschmerzattacke los. Hatte schon den ganzen Tag Kopfschmerzen, die dann am Abend unterträglich wurden und erst nach 2 1/2 Ibus verschwanden. Sonntags abends war es dann immer noch nicht besser also bin ich zum Notdienst, da ich mir langsam echte Sorgen machte. Dieser stellte eine Nasennebenhöhlenentzündung fest... dauerte eine Zeit, bis es besser wurde aber es wurde besser und die Kopfschmerzen verschwanden. Da ich Hypochonder und Angstpatient bin führte ich allerhand neurologische Tests an mir selbst durch (Die Kopfschmerzen waren bis hier nicht wirklich besser und natürlich dachte ich an Sachen wie Schlaganfall oder Gehirntumor...) und Mittwochs abends fiel mir dann auf, dass ich auf meiner rechten Ferse nicht mehr stehen konnte. Gehen war ok, nur darauf stehen ging nicht. Also wieder Notfalldienst. Der führte auch ein paar Tests durch und schloss die gefährlichen Sachen aus und schickte mich nach Hause. Donnerstag morgen dann zum Hausarzt. Der meinte nur, das müsste untersucht werden und gab mir Überweisungen für Neurologen und Orthopäden mit. Da ich jetzt aber richtig Angst hatte fuhr ich nochmals in die Notaufnahme. Dort wurde ich von einer Neurologin, einem Neurochirurgen und der Neurologischen Oberärztin untersucht. Diagnose: Läsion des N. peroneus am Fibulaköpfchen durch starke Gewichtsabnahme (Lag Ende Dezember mit ner Magen-Darm-Geschichte im Krankenhaus, die sich auch danach noch einige Wochen hinzog. Gewichtsabnahme ca. 6-8 Kilogramm). Wurde dann wieder nach Hause geschickt, in 2 Wochen wäre alles wieder gut. Und hier ging es dann auch los: Die Neurologin strich mir über beide Füße und fragte ob ich an dem einen Fuß weniger spüre als an dem anderen. Und da schrillten in mir alle Alarmglocken hoch, denn es war tatsächlich so und das machte mir noch mehr Angst als alles andere. Auf jeden Fall untersuchte ich danach meinen ganzen Körper auf taube Stellen... so lange, so oft bis sich zum Beispiel JEDE Berührung von meiner Freundin (egal an welcher Stelle) irgendwie taub anfühlte... aber zurück zum Thema... seit diese Tag sind jetzt über 3 Wochen rum und das mit meinem Fuß wird langsam minimal besser. Teilweise kann ich schon wieder 1-2 Sekunden darauf stehen, länger geht allerdings noch nicht. Habe mich natürlich auch im Internet schlau gemacht und mit 2 Wochen war die Oberärztin wohl ziemlich optimistisch. Aber wie gesagt, es wird langsam... Hatte zwischendurch auch immer mal wieder Schmerzen in den Beinen, vor allem nachts... dies ist seit meinen neuesten Symptomen allerdings verschwunden...

Nun zu meinem aktuellen Problem: Dienstag morgen fiel mir auf, dass mein Ring- und der kleine Finger an der rechten Hand taub waren, ebenso der Handrücken. Also nicht wirklich taub... so ein komisches Gefühl eben. Hab mir gedacht ich warte erstmal ab und beobachte das. Mittwoch war alles wieder ok, keine Taubheit, nichts... Seit Donnerstag sind jetzt BEIDE Hände taub... vor allem am Handrücken ist das sehr unangehm. Ebenfalls spannt der Handrücken (Es fühlt sich an als wäre die Haut verätzt... ich weiss nicht wie ich das beschreiben soll... einfach in bestimmten Handpositionen ein ekelhaftes Gefühl). Gelegentlich ist auch ein Kribbeln, pieksen oder stechen zu spüren. Auch nachts schlafen meine Hände schnell unangenehm ein oder tun sogar weh (Ich liege immer mit einer Hand unter meinem Kopf, hatte bis jetzt allerdings nie Probleme damit...). Außerdem fühlen sich meine Arme furchtbar schwach an. Um zu überprüfen, ob sie wirklich schwach sind mache ich natürlich ständig Liegestützen und mittlerweile schaffe ich mehr als jemals zuvor...

Nun gut... ich mache mir jetzt natürlich große Sorgen und denke an Sachen wie MS, Gehirntumor, Rückenmarkstumor...

Hat einer von euch eine Idee was das sein könnte? Gehören die Beinsymptome und die an den Händen überhaupt zusammen oder traten sie vielleicht unabhängig voneinander auf? Eventuell auch alles psychisch durch meine krankhafte Selbstbeobachtung?

Regulären Termin beim Neurologen habe ich leider erst Mitte April bekommen und ich möchte ungern schon wieder in die Notaufnahme...
 
Hallo neuro87

Ich habe zuerst einmal einige Zusatzfragen an dich:
Warum machst du denn keinerlei Sport!??
Lag Ende Dezember mit ner Magen-Darm-Geschichte im Krankenhaus, die sich auch danach noch einige Wochen hinzog. Gewichtsabnahme ca. 6-8 Kilogramm
Vielen Dank für diese Information, welche womöglich wichtig sein könnte. Weisst du, welcher Erreger dir die Magen-Darm-Geschichte ausgelöst hatte? Weisst du zumindest, ob es z.B. viral oder bakteriell war? Hattest du ein Medikament (z.B. Antibiotika) erhalten? Was hattest du genau für Symptome? Haben diese plötzlich aus dem nichts angefangen? Oder nach einem Auslandaufenthalt? Oder hast du was verdorbenes gegessen? Musstest du aufgrund der Magen-Darm-Geschichte auch einen Stuhltest machen, wobei man dich z.B. auf Yersinien oder auch Campylobacter untersuchte?

Vor der schweren Magen-Darm-Grippe hattest du nie irgendwelche Beschwerden?

Liebe Grüsse
 
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