Gutachter-Termin - eine Farce

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29.07.11
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Hallo,

ein gesundes, neues Jahr an alle Foris.

Ich war kürzlich beim Gutachter der RV aufgrund meiner Bandscheibengeschichte.

Selbiger hat den Umfang von Oberarm, Ellenbogen, Unterarm, Handgelenk, Handfläche, Länge des Armes - auf beiden Seiten und das ganze nochmals an den Beinen gemessen. Ich kam mir vor wie bei den KZ-Dokumentationen und damaliger Vermessung zwecks Einordnung ins Herren- oder Untermenschenschema.

Der hat gefragt, wann ich schlafen gehe und aufstehe.

Alles Sachen, die NULL mit meinen 3 BS-Protusionen und 2 BS-Prolapsen mit eingeklemmten Nerv zu tun haben. Jeder Ansatz einer Erklärung meinerseits bzgl. der Schmerzen und der damit verbundenen Einschränkungen bzgl. Erwerbsfähigkeit hat ihn nicht interessiert und er hat seinen Fragenkatalog runtergerasselt und seine Untersuchung fortgeführt.

Habt ihr ähnliches auch erlebt?

Grüße :wave:
Health-Man
 
hallo Big Wam Bam

normales Prozedere ;) , da, egal was du jetzt erreichen möchtest durch die RV, grundsätzlich Alles erstmal abgelehnt wird, und da sind die Gutachter nicht so Patientenorientiert

das kann mitunter auch in das Anzweifeln des Gutachtens des eigenen (RV-Gutachter)eingesetzten Gutachter münden

das wird sicher nicht der letzte Gutachter bleiben , vorrausgesetzt du legst Widerspruch ein , bei Ablhenung Dessen was du erreichen möchtest, erst unbegründet, dann Anfordern des Gutachten und dann begründeter Widerspruch

mach dir Nichts daraus , auch wenn man sich unverstanden fühlt , es hat rein gar Nichts mit deiner Person zu tun , sondern dahinter steckt System

und dann musst du dir mal überlegen , welcher Arzt hat noch neben seiner Praxis-Arbeit Zeit als Gutachter zu arbeiten , na ? :cool:

das ist das gleiche Prinzip, des leeren Wartezimmers und das man darauf schließen kann, wie der Arzt so ist ;)

dir auch ein frohes neues Jahr :)

liebe grüße darleen :wave:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich war für die IV bei 5 Gutachterärzten (Allgem. Infektologe/Tropenarzt/Rheumatologe/Psychiater/Neurologe) innert 10 Tagen, da wurde ich auch von jedem "vermessen", ich kam mir wie ein Stück Vieh vor, in meiner Menschenwürde verletzt, Halbnackt begutachtet und von jedem betatscht. In erster Linie leidete ich ja extrem unter CFS/ME, das 6 Monate zuvor in einem einwöchigen Klinikaufenthalt diagnostiziert wurde. Diese Diagnose wurde gar nicht ernst genommen. Da ich 7 Jahre und 4 Jahre zuvor Probleme mit dem Karpaltunnel hatte, machte der Neurologe die Nervengeschwindikeitsmessungen an beiden Handgelenken, ich reagierte so sensibel auf die Stromstösse, dass ich jedes mal vom Tisch hoch schnellte. Er wies mich sehr schroff zurecht, wie teuer seine Apparatur sei, ich hatte aber meine Reaktionen auf die Stösse nicht unter Kontrolle. Ich brach unter einem Weinkrampf zusammen und wusste eigentlich gar nicht was mit mir los war. Als er fertig war, hatte ich keine Kraft mehr, er wies mich an, mich anzuziehen, da er den Raum benötige. Ich erholte mich vom Weinkrampf und meiner Extrematmung sowie dem Herzrasen, erst ausserhalb der Praxis, sehr langsam im Auto des Fahrdienstes. Die Monate danach war mein Zustand sehr viel schlechter als vor dem Gutachten.
Für mich waren die Besuche bei den Gutachtern traumatisch.

Da eine Neuanmeldung ansteht, werden dieses Jahr wahrscheinlich neue Gutachter Besuche nötig sein, aber wenigstens weiss ich diesmal was mich erwartet, auch wenn es mir Angst macht.
liebe Grüsse und alles Gute fürs 2014
Béatrice
 
und möglichst eine Begleitperson mitnehmen , der/die auch ins Untersuchugnszimmer mit reingeht ,damit Einem Nichts entgeht was gesagt wird ;) ect. geht aber nur bei rein auf körperlicher Basis-Untersuchungen für ein Gutachten , bei psychologischen Gutachten ist das nicht gerne gesehen und oft verboten
 
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