Saufdruck

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29.12.13
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Hallo danke das ihr mich aufgenommen habt. Mein Mann ist trockerner Alkoholiker seit 6 Jahren. Hatte zwar noch keinen Rückfall aber immer wieder mal mehr oder weniger Saufdruck. Seit etwa 4 Wochen ist es aber so schlimm wie nie. Ich komme nicht mehr an ihn ran und er ignoriert mich total. Ich weiß mir keine Hilfe mehr. Vielleicht kann mir jemand helfen Danke im Vorraus.
 
Hallo amyli,

das ist eine schlimme Situation, und ich wünsche Dir, daß sie sich bald zum Guten wendet!

Ist dein Mann evtl. in einer Selbsthilfegruppe wie den AAs, wo man ihn unterstützen könnte?
Ich denke, daß es für Dich als Ehefrau besonders schwierig ist, in dieser Lage Therapeutin für ihn zu sein, und es ist eigentlich auch nicht Deine Aufgabe, würde ich sagen.

Könntest Du Dir Hilfe in einer Angehörigen-Gruppe holen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo amyli,

habt ihr eigentlich schon einmal eine Paartherapie oder Verhaltenstherapie gemacht?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
das ist eine schlimme Situation, und ich wünsche Dir, daß sie sich bald zum Guten wendet!

Ist dein Mann evtl. in einer Selbsthilfegruppe wie den AAs, wo man ihn unterstützen könnte?
Ich denke, daß es für Dich als Ehefrau besonders schwierig ist, in dieser Lage Therapeutin für ihn zu sein, und es ist eigentlich auch nicht Deine Aufgabe, würde ich sagen.

Könntest Du Dir Hilfe in einer Angehörigen-Gruppe holen?

Grüsse,
Oregano[/QUOTE]

Danke das du mir geantwortet hast. Er war in einer Gruppe, aber er ist der Meinung er braucht das nicht mehr. Diese Meinung teile ich aber nicht. Aber ich werde mich wieder anmelden um mit diesen Thema besser umgehen zu können. Danke nochmals und einen Guten Rutsch wünsche ich Dir
 
Nein haben wir noch nicht aber das wäre eine gute Idee werde es mal versuchen mal sehn ob er mitspielt. Ich wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr.
 
Liebe amyli,
es gibt die Möglichkeit, alleine eine Paartherapie zu beginnen und den Partner einzuladen.
Ich habe eher den inneren Eindruck, daß er versucht, sich Deinem Wunsch, an "ihn heranzukommen", auf seine ihm eigene Art und Weise zu entziehen.
Es scheint sich eher um das Zusammenleben zweier unterschiedlicher Meinungen zuhandeln, die sich, so wie sie gelebt werden, momentan nicht klären lassen.
Eine sehr, sehr schwierige Situation liebe amyli.
Und es bringt meiner Ansicht nach nichts, das von ihm haben zu wollen, was Du Dir sehnlichst wünscht. Er kann das, aus welchem Grunde auch immer, momentan nicht.
In solch einer Situation würd ich mich, soweit es mir möglich ist, bemühen, "den Druck herauszunehmen" alleine schon aus dem Vertrauen und der Hoffnung und der Zuversicht heraus, daß in der Ruhe die Kraft liegt.

Es ist für mich verständlich, daß Du ihn erreichen möchtest.
Und gleichzeitig ist für mich verständlich, daß er ignoriert.

Ich kenn das Ignorierverhalten von mir aus meinen eigenen bestimmten Lebenssituationen und weiß für mich, daß es wertvoll ist, sich "zu entziehen". Ignorieren kann meiner Ansicht nach auch damit zusammenhängen, sich einem bestimmten Handeln zu entziehen. Sei es nun meinem eigenen oder das meiner Mitmenschen.
"Dieses Entziehen" hat für mein Seelenleben damit zu tun, daß ich in manchen Lebenssituationen nicht so behandelt werden möchte, wie es erlebt wird.

Manche unterschiedlichen gelebten Bedürfnisse und Wünsche in einer gemeinsamen Beziehung brauchen Zeit und Ruhe, sich entwickeln zu können. Sie dürfen sein und haben ihre Berechtigung und damit auch ihren Grund. Und dort, wo ein Grund ist, lebt auch ein Fundament einer Beziehung.
Und manches darin, ist eingebunden in Eigenverantwortung und auch darin, es nicht sofort gegenseitig miteinander in Liebe teilen zu können, obwohl man sich das als Mensch wünscht.
Solches macht traurig, tut weh und macht wütend.

Und letztendlich find ich den Findungsprozess in einer Beziehung sehr wertvoll, sich in Liebe neu zu suchen und wiederzufinden, wenn der
eigene Wunsch nicht nicht erfüllt. Was mach ich dann als Mensch und welche Wege gehe ich dann im gemeinsamen Alltag miteinander weiter. Wieviel Vertrauen, wieviel Hoffnung, wieviel Geduld, wieviel Zuversicht trage ich in mir
und wo "verfolge ich ganz hartnäckig meinen eigenen Wunsch".
Und möge all das, was an mich herangetragen wird, auch noch so liebevoll gemeint sein oder das, was ich an Menschen herantrage an Wünschen und Bedürfnissen, die ich lieb hab.

Was ich Dir wünsche: viel liebevolles Vertrauen, liebevolle Ruhe und Geduld in dieser Situation. Es ist nicht so einfach, "einen kühlen Kopf" zu bewahren.

Ihr werdet es gemeinsam schaffen :bang: ganz bestimmt und einen Weg für Euch finden, der Euch in solch einer Situation, in der ihr Euch beide befindet,
trägt und Harmonie schafft.

alles Liebe
flower4O
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo amyli,

vielleicht wäre es auch mal eine gute Idee, Dir das Buch

"Kraft zum loslassen" von Melody Beatty zu besorgen.

Es ist aus der Zusammenarbeit mit anonymen Alkoholikern und Co-Abhängigen entstanden und hilft nicht nur den Betroffenen sehr, die eigenen Gedankenstrukturen und Verhaltensmuster zu überarbeiten.

Es ist sehr neutral geschrieben und hat vom 1. Januar bis zum 31. Dezember jeden Tag ein anderes Thema mit einer passenden Affirmation dazu.

Ich finde es generell ein sehr empfehlenswertes Buch für Jeden.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Ich danke dir für deine guten Wünsche. Wir wollen das neue Jahr mit neuer Kraft beginnen. Ich weiß das es nicht eibfach werden wird aber wir werden es in Ruhe angehen.
 
Danke für deinen Tip ich werde mir das Buch besorgen es klingt sehr Interesant.Ich wünsche dir ebenfalls ei gesundes neues und glückliches Jahr.

Liebe Grüße amyli:)
 
Vielen Dank für die lieben Wünsche das gleiche gebe ich zurück.

alles Liebe amily:)
 
Sauf-SOG

Überleg mal ganz genau:
Ist es Saufdruck?
Oder geht es da um SOG-Wirkungen?
Wenn wir nämlich in der verkehrten Richtung unterwegs sind, erreichen wir nicht nur das Ziel nicht sondern wir kommen noch umnso weiter weg, je bgesser wir es machen.
Für Süchtige hat das, was hinter dem Alkohol steckt, SOG-Wirkung.
Drum zieht es auch zum Alkohol; um den geht es aber nur sekundär.
Wenn man die SOG-Wirkung auf die eigenen Kräfte erkennt, kann man ganz gezielt mit den eigenen Kräften gut umgehen,
sie stärken und aufrichten,
sich mit ihnen abnabeln,
mit ihnen über alle Probleme dieser Größernordnung hinauswachsen.
Den erfolgreichen Umgang mit den eigenen Kräften zeigte E.COUÉ mit seiner AUTOSUGGESTION.
Es lohnt, das Modell Coué genau anzuschauen. Schließlich kamen jedes Jahr zehntausende Hilfewsuchende zu ihm nach Nancy und es sind aus seinen öffentlichen Sitzungen nur die interessantesten Erfolge berichtet. Aufgrund dessen war Coué auch 1925 zweimal wochenlang in der Schweiz unterwegs. Die ganze Schweiz lag im Coué-Fieber; jeder wollte dabei sein, alle lasen sein Buch. Schließlich wurde dadurch die Vereinigung der Freunde Coués in der Schweiz gegründet, die es bis heute gibt.
Ich wünsche allen guten Erfolg.
Franz Josef Neffe
 
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