Seegartenklinik

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20.11.13
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Hallo Zusammen

Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Bei mir steht der Verdacht auf chronische Borreliose. Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Seegartenklinik in Kilchberg gemacht? Bin dort in Behandlung und weiss nicht genau was ich von den angewandten Therapien und deren Kosten halten soll.

Danke Euch für eure Erfahrungsberichte!
 
Bei mir steht der Verdacht auf chronische Borreliose. Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Seegartenklinik in Kilchberg gemacht? Bin dort in Behandlung und weiss nicht genau was ich von den angewandten Therapien und deren Kosten halten soll.

Hallo Claudia
Haben die Aerzte der Klinik Borreliose diagnostiziert, oder wie lange steht der Verdacht schon?
Was machst Du denn für Therapien und seit wann?

Die Klinik kenne ich nicht persönlich, schaute vor längerem mal die Seite an, und die Behandlungen da interessierten mich.

Liebe Grüsse
KARDE
 
Hallo Karde

Bei mir wurde zuerst von einem Neurologen MS diagnostiziert. Jedoch mit positivem Borrelien AI (Liquor/Serum). Im Unispital wurde die Diagnose verdacht auf MS geäusert, konnte aber aufgrund der untypischen Läsionen im Hirn nicht bestätigt werden. Chronische Borreliose schliessen die aus, weils das angeblich nicht gibt.

Ich hatte immer grenzwertige Borreliose-Befunde. Teilweise auch positive. Sogar einen positiven Antikörper AI (Liquor/Serum) habe ich und daneben aber auch noch einen negativen. War bei einem Zeckenspezialisten in Zürich. Der schloss eine Borreliose trotz zweifelhafter Laborbefunde aus. Er verschrieb mir aber trotzdem 4 Wochen Rocephin. Dadurch erzielte ich eine Besserung meiner Symptome. Gelte aber auch da jetzt als austherapiert!

Bin seit zwei Wochen in der Seegartenklinik. Dort wurde nochmals ein Borrelien-Test gemacht, jedoch im Chroniker-Labor in Deutschland. Alle Stämme hoch positiv IGG und nun auch wieder IGM.
Jetzt nehme ich seit zwei Tagen Doxy. Ich habe mir inzwischen noch eine Grippe eingefangen und dadurch verschlechterte sich mein Zustand wieder.

Bin jetzt etwas am zweifeln wie ich weiter fahren soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Claudia
Phuu das tut mir leid was auch Du durchmachst, hoffe Du kriegst das bald hin, dass es Dir wieder besser geht. Im Moment weiss ich gar nicht recht was schreiben, denn Du gehst den Weg von AB und da kenne ich mich zu wenig aus.
Evtl. gibt es ja bei Dir noch andere Parasiten, Pilze,Amalgam u.andere Metallbelastungen sowie Vitamin oder Mineralstoffmangel - oft geht das ja einer Borreliose voraus oder Hand in Hand.
Wie sehen denn die Untersuche in diese Richtung aus?



Liebe Grüsse hoffe es melden sich bald noch andere
Béatrice

Bei mir wurde zuerst von einem Neurologen MS diagnostiziert. Jedoch mit positivem Borrelien AI (Liquor/Serum). Im Unispital wurde die Diagnose verdacht auf MS geäusert, konnte aber aufgrund der untypischen Läsionen im Hirn nicht bestätigt werden. Chronische Borreliose schliessen die aus, weils das angeblich nicht gibt.

Ich hatte immer grenzwertige Borreliose-Befunde. Teilweise auch positive. Sogar einen positiven Antikörper AI (Liquor/Serum) habe ich und daneben aber auch noch einen negativen. War bei einem Zeckenspezialisten in Zürich. Der schloss eine Borreliose trotz zweifelhafter Laborbefunde aus. Er verschrieb mir aber trotzdem 4 Wochen Rocephin. Dadurch erzielte ich eine Besserung meiner Symptome. Gelte aber auch da jetzt als austherapiert!

Bin seit zwei Wochen in der Seegartenklinik. Dort wurde nochmals ein Borrelien-Test gemacht, jedoch im Chroniker-Labor in Deutschland. Alle Stämme hoch positiv IGG und nun auch wieder IGM.
Jetzt nehme ich seit zwei Tagen Doxy. Ich habe mir inzwischen noch eine Grippe eingefangen und dadurch verschlechterte sich mein Zustand wieder.

Bin jetzt etwas am zweifeln wie ich weiter fahren soll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte kürzlich ein Telefon mit einer Betroffenen, die dort Hyperthermie in Kombi mit AB macht. Wenn ich mich recht erinnere, sagte sie, dass Hyperthermie (ohne AB) um die Fr. 4000.- kostet. Das Ergebnis ist noch ausstehend, da sie ja noch dran ist. Bekomme dann aber ein Update.

Ich selbst machte mal eine Anfrage per Mail in der Seegartenklinik, um zu mehr Infos zu kommen. Wurde leider nie beantwortet.

Jedenfalls sieht es auf der Homepage so aus, als würden sie die Borreliose-Untersuchungen im Deutschen Chroniker Labor machen. Das zahlt dann sowieso keine Versicherung. Bei den Therapien ist es fraglich, wer bezahlt. AB zahlt jede Grundversicherung. Aber den Rest?

Zum Unispital: Dass dort die Diagnose einer chronischen Borreliose nicht gestellt wird, ist klar. Ein Prof. dort sagte zu uns: "Wenn ich die Diagnose eines Post Lyme Syndroms stelle, bekomme sogar ich Probleme mit der Versicherung." Dafür habe ich zwei Zeugen. Entsprechend werden die Weisungen im ganzen Spital sein.

LG, Mungg
 
Zum Unispital: Dass dort die Diagnose einer chronischen Borreliose nicht gestellt wird, ist klar. Ein Prof. dort sagte zu uns: "Wenn ich die Diagnose eines Post Lyme Syndroms stelle, bekomme sogar ich Probleme mit der Versicherung." Dafür habe ich zwei Zeugen. Entsprechend werden die Weisungen im ganzen Spital sein.

Hallo
:schlag: das ist wieder mal eine schockierende Antwort, von einem Professor, das finde ich ja echt krass.
Fände es immer noch die Beste Lösung, wenn man ambulant die ganzen natürlichen Methoden machen könnte. Dafür bräuchte es aber eine gute Zusatzversicherung, die ich nun ja habe,zahlt Fr. 10000 im Jahr an Alternativmethoden (20% zu meinen Lasten). Wickel vom Arzt verschrieben zb. von Kr.Schwester ausgeführt werden sogar von der Grundversicherung übernommen.
Allen viel Durchblick in diesem grossen Dschungel. Passt auf Euch auf, hört darauf, was Eurem Körper gut tut-auch kleinste Beschwerdenverbesserungen sind ein grosser Hinweis.
Herzliche Grüsse und schont Eure Kräfte für Aufbauendes
Béatrice
 
Vielen dank für eure Antworten! Mir wurde auch die Hyperthermie mit AB und Baseninfusionen empfohlen! Jedoch sind diese Behandlungen nicht von der Krankenkasse anerkannt und werden auch von der Zusatzversicherungen nicht gedeckt! Ich fühle mich einfach von der Medizin im Stich gelassen! Den Spruch kommen sie wieder wenns ihnen schlechter geht habe ich zugenüge gehört! Borreliose im chronischen Stadium wird in der Schweiz einfach ignoriert! Also habe ich "chronische Borreliose gibt es nicht"!
 
Wer mit AB nicht gesund wird, dem empfiehlt der Prof. angepasstes körperliches Training und kognitive Verhaltenstherapie. Wer zu krank dafür ist, hat Pech gehabt.

Mir wurde auch die Hyperthermie mit AB und Baseninfusionen empfohlen!
@Claudia: Konnten sie dir irgendwelche Informationen geben, bei wievielen Prozent der Chronischen das nach ihrer Erfahrung hilft? Yolanda Foster hat ja in der Schweiz Hyperthermie gemacht. Vermutlich in der Seegartenklinik (mir ist kein anderes Institut bekannt, wo das in der CH durchgeführt wird). Mit welchem Erfolg ist mir unbekannt.

Am Wochenende vom 16./17./18.5.2014 ist wieder weltweiter Lyme-Protest und die Schweiz ist auch dabei. Merkt es euch vor. Die Demo in der CH wird voraussichtlich am Samstag 17.5.2014 stattfinden. In der Schweiz haben wir in der Tat eine ganz schlechte Situation. D ist zwar auch nicht viel besser. Nur wenige Spezis arbeiten noch auf Kasse. Noch schlimmer: Ich beobachte, wie die chronische Borreliose teilweise eine Spielwiese für Abzocker wird.

Wenn ich meine Spezi und meinen Hausarzt nicht hätte, ich weiss nicht, wo ich heute stünde, respektive komplett flach läge. Ich würde vermutlich versuchen einen Arzt zu finden, der den Mut hat alle Therapiekombis der DBG- und ILADS-Leitlinien mit mir durchzuprobieren - unter Berücksichtigung möglicher Ko-Infektionen. AB ist bis jetzt das Einzige, was mir hilft. Mit natürlichen Mittelchen habe ich schon rumgepröbelt, wobei ich definitiv meine Grenzen habe. Ich kann und will nicht den ganzen Tag Pillen, Pülverchen und Tropfen einnehmen - womöglich noch auf die Mahlzeiten abgestimmt. Das macht mich krank.

LG, Mungg
 
Hallo Mungg
Danke für deine Antwort! Habe lange nach einem Arzt gesucht ist aber so schwierig! Bei wem bist du in Behandlung? Ich mache momentan noch eine Therapie nach enderlein!
Das Datum für die Demo ist reserviert!!!
 
Hallo Claudia
Ich bin zur Zeit auch wegen jahrelanger Borreliose in der Seegartenklinik
in Behandlung. Ich habe nun die 6. Hyperthermie plus AB-Therapie hinter
mir. Musste den letzten Thermin am Dienstag absagen, wegen starker
Erkältung. Zudem habe ich hohe Fieberschübe, Rückenschmerzen, und weitere altbekannte Borreliosesymptome. Liege einfach "flach" und warte
bis es wieder aufwärts geht. Der LTT im November zeigte eine Aktivität der
Borr. sensu stricto, afzelii, garini und Osp C. auf. Wie viele Borreliose-Patienten, habe ich vor der Diagnose auf Borreliose eine lange Odyssee hinter mir. Es war mir klar, was das bedeutet - leider nämlich, dass viel zu
spät angefangen wurde zu therapieren, dass die Borrelien sich längst verbreiten konnten und dass demzufolge eine Heilung schwierig wurde. Die Erstbehandlung mit Rocephin brachte keine grossen Erfolge.
Die 2. Therapie mit Claforan und anschliessend mit Rulid zeigte anfangs
eine Verbesserung der Aktivität und Symptome. Die jahrelangen monatlichen Schübe
aber kamen weiter, einmal milder - dann wieder stärker. Der Verdacht auf
"persistierende Borreliose" wurde gestellt. Ich erhielt jedoch keine weiteren
AB-Therapien. Ich fand dann jahrelang Unterstützung in einer Klink in Brunnen. Dank Infusionen mit Sauerstoff, Vitamin C, B Vitamine, Eigenblut-
behandlungen, Schmerztherapien ging es mir den Umständen entsprechend
gut und ich lernte mit der Borreliose und meinen reduzierten Kräften und
eigenschränkten Lebensmöglichkeiten "zu leben". Das heisst - Vieles ging nicht mehr so wie gewohnt oder gewünscht - aber es ging, ging gut, denn ich
gewöhnte mich immer besser an meine neue Lebensform. Ich war nicht mehr
die, die ich einmal war! Ich war die, die ich geworden bin! Ich konnte das akzeptieren und damit leben. - So wie es ist - war es gut für mich.
Leider traten dann vor 2 Jahren vermehrt Magen-Darm Schwierigkeiten auf. Die Autoimunerkrankung colitis ulcerosa wurde diagnostiziert und auch Psoriasis trat wieder verstärkt auf. Seither verstärkten sich die monatlichen
Schübe wieder. Ich schaffte Haus und Garten immer weniger. Aus diesem
Grund zogen wir um in eine Wohnung. Dieser Umzug raubte mir die letzten
Kräfte. Erschöpft suchte ich Hilfe und Unterstützung bei meiner Vertrauens
aerztin, die mich vorher in der Klinik in Brunnen nun in der Seegartenklinik
behandelte. Ich entschied mich zur Hyperthermie. Ich kann noch nicht
viel über diese Therapie berichten. Es ist noch zu früh. Ich weiss auch nicht,
ob die Verstärkung der Symptomatik nun durch Hyperthermie oder durch Doxycline (ev. Herxheimer-Reaktion) ausgelöst werden. Es ist mir auch nicht
wichtig woher - mein Körper reagiert und ich werte dies als positiv, obwohl
das Ganze eine ziemliche Tortur bedeutet. Ich werde nun noch die nächsten
4 Termine des 10-maligen Zyklus durchhalten. Was es bringt oder gebracht
hat wird sich erst später zeigen. Ich schaue zuversichtlich vorwärts - habe es
schon einmal "fast" geschafft! Ich werde auch diesmal wieder dahin kommen - davon bin ich überzeugt und daran glaube ich. Nicht an eine
totale Heilung, jedoch an eine lebenswerte Verbesserung.
:wave::wave::wave: Dir Claudia und allen Lesern meines Berichts wünsche
ich frohe Festtage, alles Gute, Mut, Kraft und Zuversicht.
 
Wenn ich meine Spezi und meinen Hausarzt nicht hätte, ich weiss nicht, wo ich heute stünde, respektive komplett flach läge. Ich würde vermutlich versuchen einen Arzt zu finden, der den Mut hat alle Therapiekombis der DBG- und ILADS-Leitlinien mit mir durchzuprobieren - unter Berücksichtigung möglicher Ko-Infektionen. AB ist bis jetzt das Einzige, was mir hilft. Mit natürlichen Mittelchen habe ich schon rumgepröbelt, wobei ich definitiv meine Grenzen habe. Ich kann und will nicht den ganzen Tag Pillen, Pülverchen und Tropfen einnehmen - womöglich noch auf die Mahlzeiten abgestimmt. Das macht mich krank.

Genau so verhält es sich bei mir auch, mit Spezi und Hausarzt und auch was zum Größtenteil natürliche mittel angeht! Und ich würde wenn anders, ebenfalls alles dransetzen, einen Arzt zu finden in der Hinsicht !

Viele Grüße Quittie
 
Hallo Zusammen

Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Bei mir steht der Verdacht auf chronische Borreliose. Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Seegartenklinik in Kilchberg gemacht? Bin dort in Behandlung und weiss nicht genau was ich von den angewandten Therapien und deren Kosten halten soll.

Danke Euch für eure Erfahrungsberichte!

Hi Claudia

Gerne möchte ich wissen, ob du dich nun für die Behandlung der Seegartenklinik entschieden hast? Wie geht es dir heute? Ich habe dasselbe Problem wie du und muss die Entscheidung treffen...

es würde mich freuen, von dir zu hören.

Liebe Grüsse
 
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