Rückenschmerzen, verschobene Wirbel

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Hallo,

nachdem ich hier bei euch im Forum schon tolle Anregungen und Tipps zu meinem "Fall" erhalten habe, wollte ich mich an euch wegen meiner Mama wenden.
Sie leidet seit Jahren an Rückenschmerzen, sie geht jede Woche zur "Massage", wo sie wieder eingerenkt wird.Das hilft auch jedes Mal. Das ist ne Praxis für Osteophatie und Physiotherapie.
Sie war schon Orthopäden, aber der meinte sie hat nichts und dass das Einbildung sei.
Bei diesem wöchentlichen Termin schieben sie immer ihre Wirbel wieder hin.
Es passiert halt ständig, dass sie sich in der Nacht "verlegt" und dann mit ganz schlimmen Kopfschmerzen aufwacht. Oder sie steht einfach auf, von der Couch beispielsweise, und dann sticht es sie richtig in Rücken rein und sie kann sich kaum noch bewegen.
Das tritt normalerweise immer oben bei den Halswirbeln auf. Und manchmal auch ganz unten (da über dem Po). Meiner Meinung nach ist das so schlimm, seit sie mal nen Unfall hatte und ihr jemand hinten reingefahren ist. Da ging das dann richtig los. Aber angeblich war das ne leichte Gehirnerschütterung, und mehr nicht.

Meine Frage an euch: Woher kann das rühren, dass sie ihre Wirbel immer so "verschieben" bzw. sie sich ständig nen Nerv einklemmt?
Sie ist 51, da ist das doch nicht normal oder?

Liebe Grüße und vielen Dank schonmal!!
 
Hallo Apollonia,

auf Dauer ist das Einrenken allein sicher nicht gut. Soviel ich weiß, müßte gleichzeitig eine Gymnastik durchgeführt werden, die die Muskeln um diese Wirbel herum stärkt, damit sie sie in Position halten können.
Ich weiß z.B. von der Dorn-Therapie, daß die Patienten da genaue Anleitungen mitbekommen (sollen), wie sie das Zurechtrücken der Wirbel unterstützen können.

Vielleicht wäre so eine Dorn-Therapie mal ganz nützlich?

willkommen | Dornfinder

Hier gibt es eine ganze Seite zum "Wirbelgleiten": Wirbelgleiten. Krankheit, Ursachen & Symptome | Wissen & Patient

Grüsse,
Oregano
 
hallo apollonia .

Meine Frage an euch: Woher kann das rühren, dass sie ihre Wirbel immer so "verschieben" bzw. sie sich ständig nen Nerv einklemmt?
Sie ist 51, da ist das doch nicht normal oder?
nein, normal ist es bestimmt nicht , das bei jeglicher bewegung ständig der rücken schmerzt .

wie geht es deiner mama heute ,habt ihr euch mal die links von oregano angeschaut ?.

lg ory
 
Sie leidet seit Jahren an Rückenschmerzen, sie geht jede Woche zur "Massage", wo sie wieder eingerenkt wird.

Meiner Meinung nach ist das so schlimm, seit sie mal nen Unfall hatte und ihr jemand hinten reingefahren ist. Da ging das dann richtig los. Aber angeblich war das ne leichte Gehirnerschütterung, und mehr nicht.

Meine Frage an euch: Woher kann das rühren, dass sie ihre Wirbel immer so "verschieben" bzw. sie sich ständig nen Nerv einklemmt?
Sie ist 51, da ist das doch nicht normal oder?

Hallo Apollonia,

bei dem Unfall hat sich Deine Mutter sehr wahrscheinlich ein Schleudertrauma zugezogen das nicht behandelt wurde. Dabei könnten Wirbel und/oder Bandscheiben verletzt worden sein. Wurde da mal ein MRT gemacht? Nur damit könnte man das feststellen.

Da Deine Mutter die Beschwerden schon einige Jahre hat und die Wirbel immer wieder zurückgeschoben und wieder heraus gerutscht sind, sind inzwischen die Sehnen, Bänder und Muskeln an diese Stellen ausgeleiert. Deshalb können sie den zurückgeschobenen Wirbel nicht dort festhalten, wo er hingehört. Wäre das sofort richtig behandelt worden, hätte der Osteopath das richten können. Inzwischen ist das aber schwieriger.

Der Vorschlag Gymnastik von Oregano ist daher genau richtig. Deine Mutter sollte sich von ihrem Osteopathen die Übungen zeigen lassen, die für sie ganz speziell richtig sind um die Muskulatur zu stärken und die täglich machen. Zu beachten ist, Übungen die schmerzen, sind falsch oder übertrieben. Also nie bis zur Schmerzgrenze, sondern nur bis kurz davor.

Desweiteren könnte sie ihr Bindegewebe versuchen mittels Nahrungsergänzungsmitteln zu kräftigen. Wenn Ihr genauer wißt, was ihr fehlt, könnt Ihr da gezielt vorgehen. Ansonsten mal ein gutes Multi-Vitamin-Mineral-Spurenelemente Präparat in etwa 3-facher Dosierung einnehmen, so für 3-6 Monate. Auch Glucosamin, MSM und Chondroitin helfen da. Höher dosiert, weil diese Präparate alle viel zu niedrig dosiert sind, um bei Normaldosis einen Mangel ausgleichen zu können.

Weiter darauf achten, bei welchen Bewegungen die Wirbel verrutschen und diese meiden. Beim Aufstehen aus dem Liegen heraus, erst auf die Seite legen, Beine zum Boden führen, sich dann mit dem Arm, der auf dem Bett liegt seitlich langsam aufrichten, hinsetzen und dann langsam in die stehende Haltung. Geht man so vor, springen die Lendenwirbel nicht raus.

Für den Nacken nachts ein dickeres Kissen verwenden, damit in Seitenlage der Hals nicht nach links oder rechts abgeknickt wird, sondern mit der übrigen Wirbelsäule eine gerade Linie bildet. Das vermeidet Verspannungen am Nacken und auch, daß hier Wirbel "mißhandelt" werden bzw. verrutschen. Ein dickeres Kissen entlastet auch bei Rückenlage die Bandscheiben, da sich der Spalt zwischen den Wirbeln hinten etwas öffnet und seitlich ebenfalls einen Tick. Die können sich dann nachts besser erholen.

Auch immer vermeiden die WS zu verdrehen wie etwa bei Hüfte nach links und Oberkörper nach rechts! Das machen manche sogar im Bett in nicht richtiger Rückenlage.

Gruß,
Clematis
 
Guten Morgen,

das ist echt lieb, dass ihr nachfragt.
Sie war nur beim röntgen, weil der Hausarzt meinte was weiteres könne er nicht einfach so aufschreiben?! Also nur wenn man beim röntgen was sieht geht das andere.

Angeblich laut dem Arzt in der Radiologie hat man beim röntgen nichts gesehen, sie hat das dann aber ihrem Osteopathen (nennt man da so?!) gezeigt und er meinte ne Abnutzung der Bandscheiben, aber dass er sich das mit den Wirbeln so auch nicht erklären kann, dass das so häufig passiert. Es ist immer der Nackenbereich bzw. unten am Rücken. Mittlerweile kann ich mir das schon teils erklären, weil sie nachts sowas von verkrümmt im Bett liegt, sicherlich nicht gut, und meine Eltern haben aus Wasserbett, meiner Meinung nach auch nicht gut für sie.

Was wir getan haben: Ich hab uns Nordic Walking Stecken gekauft, sie hat mich erst ganz schockiert angesehen, aber manchmal muss man Leute zu ihrem Glück zwingen: jetzt gibts jeden 2. Tag ca dieses Walking, und es hilft richtig richtig gut! Und dazu macht sie Muskelaufbauübungen, bis jetzt ist es echt besser geworden.

Ich denke halt, dass das auch irgendwie ne unglückliche Verkettung war: sie ist eh schon anfällig, dann Wasserbett, verkrümmt schlafen, den ganzen Tag im Büro sitzen und am Wochenende irgendwas im Garten da rumstochern, alles schön gebückt, da hätte ich auch Rückenschmerzen.
Und sie geht jetzt wenn nichts zum einrenken ist einmal in der Woche zur Massage, das tut ihr auch gut!

Das mit dem Kissen werde ich ihr auf alle Fälle sagen, einen Versuch ist es wert.
 
hallo apollonia ,
jetzt gibts jeden 2. Tag ca dieses Walking, und es hilft richtig richtig gut!
:applaus:für deinen einsatz .

weiterhin alles gute für deine mama ,

lg ory
 
den ganzen Tag im Büro sitzen und am Wochenende irgendwas im Garten da rumstochern, alles schön gebückt, da hätte ich auch Rückenschmerzen.

Hallo Apollonia,

Sitzen im Büro: hier kann vielleicht auch etwas an der Haltung verbessert werden:
Die Wirbelsäule "verstehen":
Brustwirbelsäule
Die Wirbelsäule

Ergonomie am Arbeitsplatz, Tisch usw.:
www.mein-finanzbrief.de/pdf/computer_arbeitsplatz.pdf
Sitzen am Tisch: Vorschlag
Ergonomie am Arbeitsplatz » gesumag.de
lo-eltern - Ergonomie - Tipps fr den Computerarbeitsplatz

Gartenarbeit ist gut für die Seele, bücken aber Gift für den Rücken. Doch es geht auch anders: sich hinknien und auf geraden Rücken achten, oder auch sich hinsetzen... Positionen immer wieder wechseln bevor es zu Schmerzen kommt. Beim Sitzen in einem Sessel neigt man dazu mit runden Rücken drinzuhängen (entspricht Bückhaltung), sollte vermieden werden, mit geradem Rücken sitzen ist besser.

Weiterhin gute Besserung für Deine Mutter.

Gruß,
Clematis
 
Du erwähntest ja, dass es sich um eine Physio- udn Osteopathie-Praxis handle: hat sie es denn mal mit Osteopathie ausprobiert? Heilpraktiker? Kann mir vorstellen, dass da Hilfe gefunden werden kann...
 
Das hört sich ziemlich fies an! Aber wenn ihre Wirbel wieder "hingeschoben" werden müssen, wie kann dann behauptet werden, dass es Einbildung ist? Oder hab ich da was falsch verstanden..?!
Naja, bei einigen Ärzten hat man leider auch das Gefühl, sie sind zu ignorant oder faul einem wirklich zu helfen :( Rückentraining ist aber sicherlich wichtig für deine Mutter, häufig kann man damit schon gut vorbeugen. Hier ist auch noch mal ein link für deine Mutter zum Thema Vorbeugung https://www.abc-pflaster.de/seiten/local/abc/Rueckenschmerzen/rueckenschmerzen-vorbeugen Man muss nur leider geduldig sein, da der Muskelaufbau eben seine Zeit braucht. Ich hoffe deine Mutter geht es besser!
 
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