Zyste neben der Wirbelsäule

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18.05.07
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Hallo,

mein Mann hatte jahrelang eine steinharte Verdickung unter der Haut in Höhe des Schulterblattes direkt neben der Wirbelsäule. Sie war nicht äußerlich sichtbar, aber bei Massage zu fühlen, größer als ein Kirschkern und sehr hart. Seltsamerweise hat nie ein Masseur etwas dazu gesagt.

Vor einigen Wochen bekam mein Mann in dem Bereich Schmerzen, die Stelle war gerötet und es ließ sich Eiter oder Blut herausdrücken, und zwar täglich über mehrere Wochen. Es ist da ein Abflusskanal entstanden, der sieht aus wie der Gang der eine Weile nachbleibt, wenn man einen Mitesser ausgedrückt hat.

Das Ding, das anscheinend eine Zyste ist, veränderte unter der Massage zum Ausstreichen des Eiters seine Form, ist inzwischen kaum noch noch zu fühlen, nicht mehr rot, aber alle 3 Tage hole ich da noch Eiter oder Blut heraus, allerdings nur noch wenig.

Zwei Hps meinten, dass sich die Zyste lebenslang immer wieder mit Inhalt füllen würde, es sei eine OP beim Hautarzt angesagt, weil mein Mann sich sonst nie mehr massieren lassen könne, wenn da die Gefahr bestünde, dass Eiter herauskäme (infektiös). Außerdem wäre er sonst lebenslang abhängig von anderen, die das ausstreichen, wenn er wieder ein Prallheitsgefühl bekommt, denn er kommt da selbst nicht heran.

Ich halte das Geschehen, dass sie sich im Verlauf einer Entgiftung und gerade im Herbst jetzt geöffnet hat, eher für ein Zeichen von Giftausleitung und Heilung.
Was habt ihr für Erfahrungen mit so etwas gemacht?

Vielen Dank im voraus!
 
Zwei Hps meinten, dass sich die Zyste lebenslang immer wieder mit Inhalt füllen würde, es sei eine OP beim Hautarzt angesagt.
Ich halte das Geschehen, dass sie sich im Verlauf einer Entgiftung und gerade im Herbst jetzt geöffnet hat, eher für ein Zeichen von Giftausleitung und Heilung.

Hallo Claudia,

da dies jetzt während einer Entgiftung entstanden ist, würde ich erst mal abwarten wie sich das weiter entwickelt, den Eiter regelmäßig ausstreichen, damit er sich nicht etwa ins umliegende Gewebe verbreiten kann. Es kann durchaus sein, daß wenn die Entgiftung erfolgreich abgeschlossen ist, kein Eiter mehr kommt und sich die Zysten nicht nur verschließt, sondern ganz verschwindet.

So lange noch Eiter kommt, sollte auch die Entgiftung fortgesetzt werden.

Beobachte die Entwicklung. Derzeit würde ein Eingriff mittels OP den Abfluß verschließen und sich das eitrige Sekret einen anderen Weg suchen müssen, was gerade so nahe an der Wirbelsäule und Nervenbahnen nicht geschehen sollte.

Gruß,
Clematis
 
Hallo Claudia,
das Enzym Serrapeptase soll Zysten auflösen können...

Allles Gute.
Claudia.

Auch HPs wissen Vieles nicht oder aber vertreten schon mal irrige Annahmen, sind halt auch nur Menschen...
 
Hallo Clematis,

da dies jetzt während einer Entgiftung entstanden ist, würde ich erst mal abwarten wie sich das weiter entwickelt, den Eiter regelmäßig ausstreichen, damit er sich nicht etwa ins umliegende Gewebe verbreiten kann. Es kann durchaus sein, daß wenn die Entgiftung erfolgreich abgeschlossen ist, kein Eiter mehr kommt und sich die Zysten nicht nur verschließt, sondern ganz verschwindet.
Das vermute ich auch, weil das Ding schon kaum noch zu fühlen ist und auch kaum noch Sekret raus kommt. Ich bin ohnehin ein Gegner von Ops, wenn nicht vorher alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.

Beobachte die Entwicklung. Derzeit würde ein Eingriff mittels OP den Abfluß verschließen und sich das eitrige Sekret einen anderen Weg suchen müssen, was gerade so nahe an der Wirbelsäule und Nervenbahnen nicht geschehen sollte.
Sehe ich auch so. Hätte auch Bedenken mit einem Eingriff direkt neben der WS.

Die beiden konsultierten HPs waren sich seltsamerweise einig, dass sich so ein Ding immer wieder füllen würde. Allerdings muss ich dazu sagen, dass sie zwar von der Entgiftung wissen, aber keine Spezialisten in diesen Dingen sind.

Danke und Gruß
Claudia
 
Die beiden konsultierten HPs waren sich seltsamerweise einig, dass sich so ein Ding immer wieder füllen würde. Allerdings muss ich dazu sagen, dass sie zwar von der Entgiftung wissen, aber keine Spezialisten in diesen Dingen sind.

Hallo Claudia,

so wie Du das im ersten Beitrag geschildert hast, könnte sich die Zyste ursprünglich gebildet haben, weil da etwas nach draußen wollte, aber nicht abfließen konnte. Durch die Entgiftungskur hat sich der harte Inhalt nun gelöst und kam so ganz nach draußen, evtl. auch weil sich dort noch mehr angesammelt hat und sich die Zyste durch den Druck öffnete. Darauf deuten die Schmerzen und Rötung hin, die vorgelegen hat.

Habe nochmal etwas gestöbert, daher hier noch m.E. lesenswerte Artikel zu Zysten, insbesondere im Hautbereich:
hautstadt.de - Infozentrum Haut - Hautkrankheiten - Zysten
Zysten | Apotheken Umschau
https://www.pta-aktuell.de/media/pdf/2013/04_13/PTA04_13_084_085.pdf

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo Clematis,

sehe ich auch so. Scheinst ja auch einige Erfahrung mit Entgiftungsreaktionen zu haben ;).

Manchmal bildet sich auch etwas während der Entgiftung. Bei mir hat sich zum Beispiel ein gutartiger Knoten in der Brust gebildet, der mit großer Wahrscheinlichkeit verschwinden wird, sobald die Entgiftung durch ist. Manche bekommen solche "Ausleitungsknoten" auch am Hals oder in anderen Regionen.
Es heißt ja, dass jeder Knoten, egal ob gut oder böse, eine Abkapslung einer Ansammlung von Schwermetallen ist, ebenso enthält Eiter Schwermetalle.

Eine Freundin aus dem Forum berichtete, dass ihre Myome in der Gemärmutter im Laufe der Entgiftung immer kleiner wurden. Insofern sehe ich Veränderungen während der Ausleitung meist sehr gelassen entgegen. Gibt sich fast alles von allein, kann aber manchmal sehr lange dauern.

Danke für die Recherche, werde mir die Artikel demnächst ansehen.

Gruß
Claudia
 
Der Gnubbel hat sich ganz aufgelöst, nachdem ein Blutegel daneben gesaugt hat.

Diese Egel sind bei Entzündungen wirklich zu empfehlen. Einer von ihnen hat meinem Mann auch bei Zahnwurzelproblemen geholfen. Nach einer Wurzelbehandlung hatte er immer wieder Schmerzen und die Zyste um die Wurzel bildete sich nicht zurück. Der Egel wurde an die Wange gesetzt auf Höhe der entzündeten Zahnwurzel und danach war Ruhe. Das ist jetzt über ein Jahr her. Der Zahnarzt hatte als Alternative nur noch Aufschneiden im Köcher.
Egel sind allerdings nicht für jeden geeignet. Wer Probleme mit Histamin hat, könnte auch Probleme mit Hirudin bekommen, das Zeug, was die Egel u.a. in den Blutkreislauf einspeisen, damit die Wunde sich nicht verschließt. Man kann schwere allergische Reaktionen bekommen, das soll aber sehr selten sein, wenn man nur einen Egel zur Zeit ansetzt und nicht gleich den ganzen Rücken voll wie manche es machen.
 
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