Instabile HWS: 1. Wasserbett 2. Hals dehnen 3. Magnesium

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05.08.09
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Hallo miteinander,

mein Mann hat eine instabile HWS und dadurch sehr starke Probleme. Durch falsche Kopfbewegungen kann er Anfälle auslösen, die einem Herzinfarkt mit völligem Zusammenbruch ähnlich sind.

Nach unzähligen Notarzteinsätzen ist uns seit letztem Dezember klar, dass das mit der HWS zusammenhängt. Heute Nacht konnte ich in ca. 1 Meter Abstand ganz deutlich das Knacken in der HWS hören, wenn er dann seine Augenübung (liegende Acht s.u.)macht.
Er hat eine sehr gute Physio, die ihn wieder einigermassen stabilisiert hat.
Doch wie gesagt, diese "Anfälle" kommen immer wieder.

Kräftigungsübungen für die HWS darf er noch gar nicht machen, daher wird natürlich auch die Muskulatur nicht kräftiger.

Er macht täglich Augenübungen (da folgt die Muskulatur ganz zart den Augenbewegungen).
Darunter ist auch eine Übung, dei der man mit den Augen eine liegende Acht beschreibt.
Diese Übungen tun ihm sehr gut.

Wenn jetzt wieder mal so ein "Anfall" da ist, dann ziehe ich ganz leicht an seinem Kopf, damit der Durchgang zum Gehirn wieder frei wird (nur ganz zart). Anschliessend trägt er für ca. 1 Stunde eine Halsmanschette. Das ist im Moment die einzige Möglichkeit, so einem Anfall entgegen zu wirken.

Nun meine Fragen:
1.) Da die Anfälle jetzt 3mal hintereinander jede Nacht aufgetreten sind, mache ich mir schon ein bisschen Sorgen, ob das an unserem Wasserbett liegen könnte.
Weil es ist so, dass wenn man sich im Bett bewegt, schwingt die ganze Matratze für kurze Zeit, aber der Kopf bleibt eigentlich ganz ruhig auf dem Kissen liegen. Das heitßt für mich, dass sich im Genick dann schon eine gegenläufige Bewegung ergibt.
Hat jemand hierzu eine Meinung ?

2.) Wie gesagt, dieses Ziehen am Hals ist die einzige Möglichkeit, ihm zu helfen. Aber Sorgen mache ich mir schon, ob das die Muskeln noch mehr ausdehnt und das Ganze immer instabiler wird?

3.) Ist die Einnahme von Magnesium in diesem Fall womöglich auch kontraproduktiv, da es ja die Muskulatur noch weicher macht.

Wenn mir jemand weiterhelfen könnte, wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße
Engelchen
 
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Liebes Engelchen 1962, :wave:
wünsch Dir einen liebevollen Abend.

Ich empfehle Feldenkrais. Es gibt hier, soweit ich informiert bin, Threads über Feldenkrais. Ansonsten gibt es bei youtube mehrere Videos mit
ihm. Auch gibt es bei google.bücher Bücher über Feldenkrais.

Für mich das sehr, sehr wohltuende ganz leichte kleine Bewegungen. Hab seit Jahren Rückenprobleme und vieles, vieles ausprobiert....
Ich mach Übungen, die ich mir selber überlegt habe und die mir guttun und wobei ich mich wohlfühle und mag mich da nicht nach Kursinformationen einer/eines Kursleiterin/Kursleiters richten.

Finde das ganz toll, daß Du Deinem Mann hilfst und hoffe für ihn, daß
er für sich seinen Gesundheitsweg findet. Er wird das mit Deiner Unterstützung ganz bestimmt schaffen.

Ähnliches, wie Du es von Deinem Mann schilderst, erinnert mich an meine eigenen Rückenprobleme, die vor vielen Jahren mit einem Hexenschuss begannen. Ich vertraute zuerst der Schulmedizin und brauchte Jahre, um zu verinnerlichen: das will ich nicht ..... und begann für mich selber zu suchen und auszuprobieren. Es erforderte/erfordert viel Diziplin und Geduld und
brachte/bringt mir langsam aber sicher in ganz kleinen wenigen winzigen
Schrittchen gewisse Erfolge und für mich ist jedes noch so kleine winzige leichte Schrittchen ein enormer Erfolg.

Mir half die "Dorn-Methode". Meine kleinen Wirbelgelenke blockierten recht schnell und ich fand einen Weg für sie, damit sie dort verweilen, wo sie sich wohler fühlen.
Mir half ein Besuch beim Osteopathen.
Auch Ernährung, finde ich, ist ein wertvoller Weg, um dem Körper das zu geben, was er braucht.
Zur Zeit gibt es regelmäßige Thai-Massage (um jahrelange Muskelverspannungen) zu lösen.

Ich wünsch Euch beiden alles Liebe auf Eurem gemeinsamen Gesundheitsweg.

alles Liebe
flower4O
 
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Ich kenne Feldenkrais auch ein wenig, und es ist in der Tat eine sehr sensible Methode. Trotzdem würde ich in diesem Fall nichts selber machen, sondern maximal mit einem professionellen Feldenkrais-Trainer zusammen arbeiten. Man weiß nie.
 
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Hallo, ich habe mich vergangenes Jahr vom Wasserbett getrennt und auch von meinen Mann( er schläft weiter im Wasserbett),schlafe nun wieder auf einer normalen Matratze.Für den Rücken hat mich das Wasserbett entlastet nicht aber die Kopfgelenke. Wenn Ihr die räumlichen Möglichkeiten habt würde ich ein Schlafzimmer mit Wasserbett und eins mit normalen Bett empfehlen.
Gruss gereg
 
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Hallo miteinander,

danke für Eure Antworten

Ja, im Moment haben wir aufs Wasserbett zwei ganz normale Matratzen gelegt und es geht von der Stabilität her besser.

Mein Mann hofft ja immer noch, dass wir zum normalen Wasserbett zurückkehren können, aber ich glaub das nicht unbedingt.

Seit ein paar Wochen macht mein Mann nicht mehr die Übung der liegenden Acht; eigentlich aus Zeitmangel.
Aber jetzt ist mir aufgefallen, dass seine HWS gar nicht mehr so oft verrutscht.
Er hat auch bestätigt, dass bei der liegenden Acht die HWS immer ziemlich geknackt hat und es ihm danach eben oft nicht so gut ging.

Jetzt wird er die Übung weg lassen; hoffentlich bestätigt sich unsere Annahme.

Es ist auch so, wenn er irgendeine Übung für den Oberkörper macht, wird er nachher wieder ganz wacklig und schwach und hat dann auch wieder STuhl- und Harnverlust.

Also, nach Möglichkeit alles weglassen, was an den Nackenwirbeln zieht und dann gehts ihm besser.

Liebe Grüße
Engelchen
 
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Hallo Engelchen,

kannst Du die Symptome, die Dein Mann hat, näher beschreiben?

Stuhl- und Harnverlust gelten als Warnzeichen bei einer Wirbelsäulenproblematik, dass das Rückenmark in Gefahr ist. Habt Ihr einen guten Wirbelsäulenorthopäden oder Neurochirurg? Habt Ihr aktuelle MRT-Bilder der HWS, am besten bis hoch zur Schädelbasis? Instabilitäten sind nicht einfach darzustellen, das Problem kennen viele hier. Aber es kann doch sein, dass etwas sichtbar ist - ein Ödem im Rückenmark, ein Bandscheibenproblem, Anbauten an den Wirbeln, die das Nervengewebe bedrängen, hypoplastische Facettengelenke,... Ich an Eurer Stelle würde das zumindest einmal abklären lassen.

Bei Symptomen, die von der Kopfhaltung abhängig sind, muss ich auch an das Bow Hunter Syndrom denken, das durch eine Einengung der Vertebralarterien verursacht wird.

Liebe Grüße und alles Gute Euch,

odyssina
 
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... mein Mann hat eine instabile HWS und dadurch sehr starke Probleme.
Durch falsche Kopfbewegungen kann er Anfälle auslösen, die einem Herzinfarkt mit völligem Zusammenbruch ähnlich sind.

Nach unzähligen Notarzteinsätzen ist uns seit letztem Dezember klar, dass das mit der HWS zusammenhängt.
Kennst Du die Aussagen und Bücher von Dr. Kuklinski zur HWS?

Dr. B. Kuklinski HWS - Trauma

Bücher B. Kuklinski

Vielleicht kann das weiterhelfen.

Grüße, Gerd
 
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