Jetzt auch noch die Schilddrüse - Knoten entdeckt. Und jetzt?

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05.04.10
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Hallo zusammen!

Nachdem ich sowieso schon in den letzten Jahren gesundheitliche Probleme nach einem Unfall habe, ist dieses Jahr das Katastrophenjahr in Sachen Gesundheit schlechthin (u.a. 4-Quadranten-Peritonitis mit Not-OP, gerade noch rechtzeitig). Bisher habe ich insgesamt schon 15 1/2 Wochen Krankenhaus dieses Jahr hinter mir...

Im September war ich auf Empfehlung meines Kardiologen zur Abklärung einer Sache (deren Ursache inzwischen gefunden wurde und behandelt wird) bei einem Endokrinologen. Der hat dann u.a. auch eine Ultraschall-Untersuchung der Schilddrüse gemacht. Dabei hat er - so sagte er mir - zwei Knoten in der Schilddrüse entdeckt. Die sollten näher untersucht werden. Er hat sofort eine Szintigraphie angeordnet und meinte, dass die am besten sofort gemacht werden sollte. Dann kam aber heraus, dass das zu derr Zeit nicht ging, da ich 4 Wochen vorher noch ein CT mit Kontrastmittel hatte. Daraufhin meinte der Arzt dann, dass es dann leider erst in frühestens zwei Wochen gehe.

Aber er hatte bei der Untersuchung noch gesagt, dass ich mir keine Gedanken machen müsse, das hätten viele Leute. Bei dem größeren Knoten sagte er, der hätte einen Durchmesser von ca. 7 mm.

Diese Woche hatte ich nun meinen Termin bei der szintigraphie, das ging leider nicht früher, da ich zwischendurch (mal wieder) im Krankenhaus war. Eigentlich hatte ich von dem Nuklearmediziner einen ganz guten Eindruck, er hat mir vor der Untersuchung alles genau erklärt, wie die Untersuchung abläuft etc. Nach der Untersuchung wollte der Nuklearmediziner auch nochmal eine Ultraschalluntersuchung machen. Dafür hat er sich auch recht viel Zeit genommen, immer wieder Ausdrucke gemacht und irgendwas im Computer notiert. Zwischendurch fragte er nur mal, ob schonmal ein CT oder MRT der Schilddrüse gemacht worden wäre. Das wurde aber noch nie gemacht. Sonst sagte er gar nichts.

Nach der Untersuchung habe ich dann mal nachgefragt, was denn jetzt wäre, weil mich das doch alles irgendwie verunsichert hat. Ich wollte halt gerne wissen, ob der Knoten jetzt kalt oder heiß wäre, aber er meinte nur, dass ich bei dem Prof. (Endokrinologe) nochmal einen Termin machen solle und der würde dann das weitere Vorgehen mit mir besprechen. Dann drückte er mir noch so einen bunten Ausdruck der Szintigraphie in die Hand und weg war er... :confused:
Auf dem Ausdruck konnte ich natürlich nichts erkennen. Den habe ich dann auch gleich beim Endokrinologen abgegeben. Einen Termin zur Besprechung des Untersuchungsergebnisses und des weiteren Vorgehens habe ich leider erst in 2 Wochen bekommen.

Jetzt hatte ich dann den Zwischenbefund der Erstuntersuchung vom Endokrinologen in der Post. Der hatte nicht mitbekommen, dass der ursprüngliche Szinti-Termin verlegt werden musste, deshalb hatte er mir nun einen Brief mit den bisherigen Untersuchungsergebnissen geschrieben. Nachdem ich diesen Brief gelesen habe, bin ich noch etwas mehr verunsichert. Denn wenn ich das richtig verstehe, dann sind da nicht nur zwei Knoten in der Schilddrüse, dann sind da sogar 4 Stück und einer wohl auch ziemlich groß, deutlich mehr als die von ihm genannten 7 mm...

In dem Befund steht nämlich: "Diagnosen: - Struma nodosa; - Euthyreote Stoffwechellage; [...]" und bei der Beschreibung der Sonographie: "Weitgehend homogenes Schilddrüsenparenchym mit einem Nodulus rechts mit einer Größe von 6x5 mm sowie linksseitig mit einer Größe von 8x4x10 mm und 16 x 13 mm. Dorsokaudal zeigt sich ein größerer Knoten mit einer Größe von 22x17x22 mm. Die Durchblutung ist normal. Volumen rechts 8 ml, links 6 ml (+ zusätzlicher Knoten kaudal links)."

Was hat das jetzt zu bedeuten? Sind das tatsächlich 4 Knoten? Einer rechts und drei links? Wie ist das mit der Größe? Ab welcher Größe wird es bedenklich? Oder gibt es da keine festen Maße? Das kann doch auch nicht sein, dass der Knoten in den letzten 5 Wochen so stark gewachsen ist, oder? Also von 7 auf 22 mm? Das wäre ja doch ein bißchen viel, oder? Weil er eben bei der Untersuchung nur von 7 mm sprach.
22 mm finde ich, hört sich auch relativ groß an, wenn ich mal überlege, wie wenig Platz da so im Hals ist. Oder habe ich da eine falsche Vorstellung?
Und wie ist das Volumen einzuschätzen?

Die Blutwerte standen auch in dem Brief, sind auch fast alle in Ordnung. Mein Hb und die MC..-Werte sind wie immer etwas erniedrigt, aber das ist nichts neues. Und zwei Werte, von denen ich noch nicht ganz genau weiß, was sie bedeuten sind etwas erhöht:

Klinische Chemie: Natrium 139 mmol/l(135-145), Kalium 4.1 mmol/l (3.6-4.8) , Calcium 2.35 mmol/l (2.20-2.55), Anorg. Phosphat 1.10 mmol/l(0.84-1.45), Hamstoff 33 mg/dl (21-43), Gesamteiweiß 7,40 g/dl (6,40-8.30), Creatinin im Serum 0.7 mg/dl (<0.9), Glomerul. Filtrationsrate (MDRD) 96 ml/min (80-140), Albumin 4.5 g/dl (3.5-5.3), HbAlc (IFCC)35 mmol/mol(29-39), HbAlc (DCCT)5,4 % (4.8-5,7)

Blutbild: Leukozyten 8.6 x1000/µl(4.0-11.0), Erythrozyten 4.54 Mio/µl(3.90-5.00), Hämoglobin 11.8 g/dl (12,0-16.0), Hämatokrit 37.0 % (37.0-45.0), MCV 81,5 fl (84,0-98.0), MCH 26.0 pg (28.0-34.0), MCHC 31.9 g Hb/dl (32.0-36.0), Thrombozyten 315 x1000/µl (150-400), Ery.-Volumen-Verteilungsbreite 13.6 % (11 .6-14.6), Mittl.Thrombozytenvolum. MTV 10,6 fl (7.8-1 1 .0), Lymphozyten relativ 27.5 % (25.0-40.0), Monozyten relativ 9.4 % (1.0-12.0), Neutrophile relativ 61.4 % (50.0-75.0), Eosinophile relativ 1.4 % (2.04.0), Basophile relativ 0.3 % (0.0-1.0), Lymphozyten absolut 2,4 x1000/µl (1.0-4,4), Monozyten absolut 0.8 x1000/µl (< 1,3), Neutrophile absolut 5.3 x1000/µl (2.0-8.3), Eosinophile absolut 0.1x1000/µl (0.1-0.4), Basophile absolut <0.1 x1000/µl (< 0.1),

Hormone: Freies T3 3.7 ng/l (2.6-5.1), freies T4 11.4 pg/ml (9.1-19,1), TSH Thyreoidea -stimul. Horm.0.64 µlU/ml (0.27-4.20), Cortisol im Serum 11.1 µg/dl(6.0-19,0), FSH Follikel-stimul. Hormon 2.8 mlU/ml, DHEAS 151 µg/dl (35-430), Adrenocorticotropes Hormon 22,6 pg/ml (7.2-63.0), Metanephrin in EDTA-Plasma 39 ng/l (< 90), Normetanephrin in EDTA 27 ng/l (< 180), LH 5.4 mlU/ml, Oestradiol 212pg/ml, Prolactin 24.5 ng/ml (4.8-23.3), DHEA 10.1 ng/ml (0.8-10.5), IGF-1 319 ng/ml (109-284)

Schilddrüsenantikörper: Anti-TPO (MAK) 19.2 lU/ml (< 35.0), Anti-Thyreoglobulin (TAK) 29 lU/ml (< 40)

Also die wichtigen Schilddrüsenwerte sind doch alle gut, wenn ich das richtig deute.


Aber verstehe ich das richtig, dass ich jetzt wirklich (auf einmal) 4 Knoten in der Schilddrüse habe? Und was würde das für eine mögliche Behandlung bedeuten? Kann man da Medikamente nehmen oder muss das operiert werden?

Ich bin total verunsichert und hoffe, ihr könnt mich da vielleicht schon etwas "aufklären", damit ich nicht noch 2 Wochen im Ungewissen warten muss. Ich werde zwar auch nochmal meinen Hausarzt befragen, aber der ist erst Ende nächster Woche wieder zu erreichen, weil der noch im Urlaub ist.
Ich weiß natürlich, dass ihr auch nicht sagen könnt, was das für Knoten sind, aber vielleicht könnt ihr mir ja allgemein was dazu erklären.

Danke und viele Grüße
Wela
 
hallo Wela

es ist schwer dir Etwas dazu zu schreiben, weil man nur vage Hinweise geben kann

so wie ich das verstehe (ohne Gewähr ) handelt es sich nicht um 4 Knoten sondern es sind bei 2 Knoten , einmal die Flächenangabe gemacht worden , also mm² und einmal das Volumen dazu mm³

¡ aber wie gesagt absolut ohne Gewähr !

du kannst jetzt wirklich nur abwarten ob die Knoten echonormal oder echoreich sind mit Teilen nur am Rand von echoarmen Arealen oder durchweg echoarm , Letzreres ein kalter Knoten sein , der könnte auf einen karzinomigen Knoten hindeuten , muss aber nicht es sind nur 5 % der kalten Knoten karzinom


zum erhöhtem IGF-1 , wäre wichtig diesen nochmals abzunehmen , und sollte er noch erhöht sein , wäre ein ein Kopf-MRT angesagt um Abzuklären ob mit der Hypophyse etwas ist

das erhöhte Prolaktin könnte auch auf eine Hypophysensache hindeuten, nicht muss

könnte aber auch bei erheblichen Stresslevel erhöht sein


liebe grüße darleen :wave:
 
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