orthomolekulare Entgiftung

Hier geht es in erster Linie ums Geschäft. Billigst hergestellte, synthetische Vitamine
werden zusammengemixt und teuer als Lifestyledroge an den Verbraucher gebracht.

Dabei ist bekannt, dass der Organismus diese Unmengen an künstlichen Vitaminen
nicht verwerten kann und ausscheidet.

Zudem gibt es keine ernstzunehmenden Studien, die einen derartigen Einsatz rechtfertigen.

Das Gegenteil trifft zu:

Es gibt keinen Nachweis für die Wirksamkeit der orthomolekularen Medizin. Etliche Studien belegen im Gegenteil, dass eine längerfristige hochdosierte Gabe von Vitaminen, wie sie in der orthomolekularen Medizin praktiziert wird, zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen kann und die durchschnittliche Lebenserwartung verkürzen kann.
Orthomolekulare Medizin - Wikipedia

Nachweisbar entgiften die oft zitierten Chelatbildner DMPS und DMSA.
Dies kann ich selbst durch meine DMPS-Testergebnisse beweisen.

Vergleichbare Belege kann dieses "Institut" nicht bieten. Warum wohl?


LG, Bodo
 
Also ich denke, dass die Erfahrungsberichte, die man hier im Forum lesen kann, ja wohl für sich sprechen. Es gibt hier genügend, die über Jahre hinweg Vitamine zu sich nehmen und eindeutig bestätigen können, dass es ihnen damit besser geht und ich kenne auch mehrere, die dadurch sogar gesund geworden sind.

Genau aus diesem Grund finde ich solche Pauschalisierungen, wie sie von Daunderer und anderen gemacht werden, absolut nicht angebracht.

Man soll natürlich nicht die nächstbesten Präparate kaufen. Hier muss man eben beachten, dass diese keine sonstigen Hilfsmittel und Zusatzsstoffe enthalten und man muss außerdem auch auf die Bioverfügbarkeit achten. Alles in Allem kann man aber sagen, dass diese Präparate deutlich billiger sind, als die schädlichen Medikamente der Schulmedizin.

Deshalb versucht die Schulmedizin natürlich auch, die orthomolekulare Medizin im schlechten Licht darstehen zu lassen. Immerhin kann man die Vitamine etc. ja nicht patentieren lassen, was natürlich den Wettbewerb sehr verstärkt. Dadurch natürlich auch die niedrigeren Preise und Gewinne der Pharmaindustrie an diesen Produkten. Und wie würden erst die Ärzte darstehen, wenn plötzlich die Praxis nicht mehr so voll wäre mit chronisch kranken Menschen?!

Wenn wir erkältet sind, schreit der Körper sicher nich nach Antibiotika und wenn wir Kopfschmerzen haben, sicher nicht nach einer Aspirin oder dergleichen.

Wenn man sich mit dem Thema einmal ausführlich beschäftigt, erscheint alles so logisch aber das will natürlich niemand, denn dann müssten sie ja zugeben, dass auf dem Gebiet der Medizin so einiges schief gelaufen ist und das die Schulmedizin doch nicht das gelbe vom Ei ist.
 
"Die orthomolekulare Medizin" gibt es nicht. Es gibt jedoch Protagonisten und Viele,
die mit ihren "gesunden Vitaminen" verdienen wollen und dies auch tun.

Um noch mal an den von Tito gemeinten Ursprungsthread zu erinnern:

Es geht um "Vitamine" und die falsche Behauptung, dass diese hochdosiert entgiften.

Hierfür gibt es keine Belege. Vitamine werden nur dann eingesetzt, wenn ein Vitaminmangel
diagnostizierbar ist. Und erst dann kann man sich Gedanken darüber machen, in
welcher Form und Dosierung man den Körper mit dem fehlenden Vitamin unterstützt.

Ein Zuviel an Vitaminen scheidet der Körper aus, weil er sie nicht verwerten kann.

Ergo ist eine Behauptung, dass hochdosierte Vitamingaben nützen, schon allein
wegen dieser Tatsache obsolet.
 
Wenn man sich mit dem Thema einmal ausführlich beschäftigt, erscheint alles so logisch aber das will natürlich niemand, denn dann müssten sie ja zugeben, dass auf dem Gebiet der Medizin so einiges schief gelaufen ist und das die Schulmedizin doch nicht das gelbe vom Ei ist.

Ich denke das alles logisch klingen kann, wenn man sich wochenlang darüber informiert und nur dinge liesst die dafür sprechen. ist nicht nur auf dich bezogen. so ist es mit dem thema zahnsanierung, entgiftung, umweltgifte,..mit jedem Thema.... wenn man sich stundenlang mit einem neurologen unterhält scheint die sichtweise der schulmedizin eventuell auch logisch. ich denke es ist alles irgendwie bewiesen, aber irgendwie auch nicht :schlag:

ich stehe so irgendwie zwischen allem. ich finde das wissen von daunderer wichtig, für mich klingt die orthomolekulare entgiftung auch interessant, kann mir gut vorstellen das auch naturheil-dingsbums gut sein kann.....

ich denke das problem ist das viele sich nur auf eine sache beschrenken, dabei andere möglichkeiten auslassen.

ach ich weiss auch net :schlag: jetzt bin ich schon wieder ganz durcheinander..... auf jeden fall interessiert mich das thema ortho...entgiftung auch. jedoch hab ich mich damit noch nicht beschäftigt.
 
Hallo Moni -

so sehe ich das auch. Es kommt immer darauf an, wer eine Studie macht bzw. machen lässt, in wessen Interesse die Ergebnisse sind...

Meine Ärzte (denen ich vertraue und die wirklich Ahnung haben und keine Nahrungsergänzungsmittel verkaufen ;) ) sind durch die Bank PRO Vitamine und Mineralstoffe; natürlich kommt es auf die Qualität der Produkte an, und auch die Dosis sollte man vernünftig an die gesundheitlichen Gegebenheiten anpassen, z.B. auf bestimmte Erkrankungen/Schwachstellen im Organismus Rücksicht nehmen.

LG,
uma
 
Also natürlich hast du Recht Tito aber ich habe mich schon mit vielen verschiedenen Themen beschäftigt und ich wollte auch nicht sagen, dass die Schulmedizin nichts taugt, ganz im Gegenteil. Es gibt genügend Beweise, dass die Schulmedizin sehr wohl etwas bewirkt aber sie ist nicht die einzige Lösung von allem. Die orthomolekulare Medizin ist sicher auch nicht die Lösung von allem, wenn das Kind schon im Brunnen gefallen ist.

Was ich sagen wollte war, dass die orthomolekulare Medizin sehr wohl ihre Vorteile hat und etwas bringt, genauso wie die Schulmedizin auch. Pauschalisierungen helfen hier keinem weiter. Und wenn dich das Thema interessiert, solltest du dich auch weiter damit beschäftigen.
 
Ein Zuviel an Vitaminen scheidet der Körper aus, weil er sie nicht verwerten kann.

So stimmt das nicht, Bodo. - Es gibt Vitamine, die bei einem Zuviel ausgeschieden werden. Aber es gibt auch Vitamine, die sich anreichern und dann evtl. schaden können.

Wie immer: man kann einfach nicht alles über einen Kamm scheren :) .

Zur Orhtomolekularen Medizin gehören abgesehen davon nicht nur Vitamine sondern auch Spurenelemente und Aminosäuren. Teilweise werden auch natürliche Hormone dazugerechnet.

Gruss,
Uta
 
Ich denke schon, Tito, dass Du mit Daunderer auf der richtigen Seite bist.
Schon allein deshalb, weil die Befunde eine eindeutige Sprache sprechen.

Hochdosierte Vitamine können allerdings kurzfristig erstaunliches bewirken.

1995, vor meiner durch DMPS bewiesenen Giftdiagnose, ließ ich mir privat von
einem Arzt aus Wuppertal Vitamin C intravenös über einen Tropf geben.

Eine Stunde danach war ich wacher und klarer. Dann verflog das Positive.

Es handelt sich um nichts weiter als um das Phänomen des DOPINGS.

Grade erwiesener Maßen vergiftete Menschen erleben spontan nach hochdosierter
Vitamingabe eine Erleichterung. Diese ist aber rein krankheitsspezifisch subjektiv
und lässt nicht den Schluss zu, dass durch diese Maßnahme eine Heilung zu
erzielen ist.


Bodo
 
Hallo Uma,

wirklich sehr gut geschrieben. Dem kann ich mich nur anschließen. :)

Liebe Grüße

Moni
 
Dass der Mensch u.a. aus Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäruen und Fettsäuren besteht, wissen wir. Warum also sollte man die Körpereigene Entgiftung durch eben diese körpereigenen Nährstoffe nicht unterstützen können? Es ist klar, dass eine Schwermetallintoxikation Mängel hervorrufen kann, welche widerum Stoffwechselstörungen verursachen können usw. Das bedeutet auch, dass die Entgiftungsenzyme nicht mehr vernünftig arbeiten können, wie so viel anderes im Körper. Wenn auch nur ein wichtiges Vitamin oder eine der essentiellen Aminosäuren fehlt, kann das verherende Folgen haben.
 
Weil die körpereigene Entgiftung hier an ihre Grenzen stößt, die durch Vitamingaben
nicht zu forcieren ist.

Das Entgiftungsenzym Glutathion ist ein Beispiel. Durch hochdosierte Gaben an
künstlichem Glutathion lässt sich weder der Mangel beseitigen noch lässt sich
eine verbesserte Entgiftung erzielen.

Orthomolekulare Medizin ist ein teuer bezahlter Betrug. Paul Linus' Idee ist pervertiert
worden und dient nur noch dem schnöden Mammon.


Bodo
 
Im Übrigen empfiehlt Daunderer ja auch manchen Patienten Zink zu nehmen.
Gehört ja auch irgendwie zur Orthomolekularen Medizin.
Wie Moni schon bemerkte, geht es um weit mehr Substanzen, als nur um Vitamine.
Ob man damit entgiften kann, weiss ich nicht. Bei Mangelzuständen können solche Substanzen sicher helfen, dass der Körper besser funktioniert. Dafür müsste man aber vorher entsprechende Untersuchungen machen.
Selbst diese sind aber nicht immer aussagekräftig.
Bei mir war es ja so, dass in der Haaranalyse und im Blut kein Mangel an Magnesium zu entdecken war. Trotzdem bewahrt mich die tägliche Einnahme von Magnesium seit Monaten vor meiner Migräne.
Das lässt den Schluss zu, dass ich:

1. entweder lediglich einen relativen Mangel an Mg habe (also im Vergleich zu anderen Nähstoffen)

oder

2. dass ich laut Referenzbereich eigentlich keinen Mangel habe, aber mehr Mg verbrauche, aus welchen Gründen auch immer

Man sollte halt immer alles von beiden Seiten betrachten.
Der Toxikologe Tino Merz hält laut seiner Website übrigends schon was von der Ortho....Medizin.
 
Es erscheint sinnlos.

Natürlich kann die Substitution von geeigneten Stoffen sinnvoll sein.

So haben sich bspw. meine Wadenkrämpfe nach Gabe von Magnesium gebessert,
auch Olis Migräne scheint dadurch eine Verbesserung erfahren zu haben.

Worum geht es denn themenbezogen in diesem Thread?

Um ENTGIFTUNG durch hochdosierte Vitamingaben. Das dies Humbug ist, habe
ich bereits erläutert.

Es bleibt mir nur, die Wahrheit zu wiederholen: Ein Zuviel an künstlichen Vitaminen
schadet und wird als Fremdsubstanz durch den Organismus ausgeschieden.

Das bedeutet nicht, dass bei entsprechender Befundlage eine geeignete und
angebrachte Substitution angezeigt sein kann.


Bodo
 
Ok ok, da wurde was vermischt, was nicht zusammen gehört.
Trotzdem geht es ja auch nicht nur um hochdosierte Vitamine, wie Bodo es darstellt.

Daunderer sagt: Die körpereigene Entgiftung führt, wenn sie künstlich gefördert wird, zu (Hirn-)Vergiftung

Andere sagen: körpereigene Entgiftung kann durch Nährstoffe so gut angeregt werden, dass Toxine ausgeschieden werden können.

Um diese zwei diametral entgegengesetzten Standpunkte geht es oder täusche ich mich ?
 
Nachweisbar entgiften die oft zitierten Chelatbildner DMPS und DMSA.

Aber diese Chelatbildner leiten eben leider nicht nur die Giftstoffe aus, sondern auch "unsere Freunde", die "guten" Mineralstoffe, wie Zink, Magnesium, Calcium usw., wie Dr. Mutter auch in einem seiner Videos erklärt. Darum empfiehlt er dringend VOR bspw. DMPS, (und danach) den Körper unbedingt richtig mit Mineralstoffen aufzufüllen, z.B. mit Dr. Jacobs Basenpulver und ggf. weiteren NEM.

Er erzählt auch von einem ALS-Patienten, der mittlerweile wieder auf dem Weg der Genesung ist, dem man schon geraten hatte, sich an die Sterbehilfe in der Schweiz zu wenden. Ihn therapiert er abwechselnd mit DMPS und dann wieder mit hochdosierten NEM.

Durch die Amalgambelastung fehlen dem Körper massiv Mineralstoffe usw. für den Stoffwechsel, weil u.a. auch die Dünndarmwand geschädigt ist, und der Körper so viele Stoffe aus Nahrung gar nicht mehr richtig aufnehmen kann. Wie aber soll eine Entgiftung stattfinden können, wenn dem Körper dazu die Bausteine für die entsprechenden Enzyme fehlen???

Viele Grüße
Sabine
 
Ich denke schon, Tito, dass Du mit Daunderer auf der richtigen Seite bist.
Schon allein deshalb, weil die Befunde eine eindeutige Sprache sprechen.

Hochdosierte Vitamine können allerdings kurzfristig erstaunliches bewirken.

1995, vor meiner durch DMPS bewiesenen Giftdiagnose, ließ ich mir privat von
einem Arzt aus Wuppertal Vitamin C intravenös über einen Tropf geben.

Eine Stunde danach war ich wacher und klarer. Dann verflog das Positive.

Es handelt sich um nichts weiter als um das Phänomen des DOPINGS.

Grade erwiesener Maßen vergiftete Menschen erleben spontan nach hochdosierter
Vitamingabe eine Erleichterung. Diese ist aber rein krankheitsspezifisch subjektiv
und lässt nicht den Schluss zu, dass durch diese Maßnahme eine Heilung zu
erzielen ist.


Bodo


hi, ich bestreite ja nicht das ich mit daunderer auf der sicheren seite bin. blos ich kann mir auch vorstellen das eben eine gabe von bestimmten sachen sich positiv auswirken kann.

ich glaube eben das man nicht 100% dagegen oder dafür sein kann... es sind beide seiten nicht bewiesen oder doch ?
also so viel ich weiss ist zum beispiel eine methylisierung von quecksilber durch vitamin b nicht 100% erwiesen, so wie nicht erwiesen ist das vitamin b12 sogar zur entgiftung beitragen kann. 2 genau gegensätzliche meinungen die von 2 toxikolgen vertreten werden.... hmm, und nun haben wir den käs´!
:bier:



oli; schrieb:
Daunderer sagt: Die körpereigene Entgiftung führt, wenn sie künstlich gefördert wird, zu (Hirn-)Vergiftung

Andere sagen: körpereigene Entgiftung kann durch Nährstoffe so gut angeregt werden, dass Toxine ausgeschieden werden können.

Um diese zwei diametral entgegengesetzten Standpunkte geht es oder täusche ich mich ?

genau das meine ich...
 
also so viel ich weiss ist zum beispiel eine methylisierung von quecksilber durch vitamin b nicht 100% erwiesen

Ich halte mich in diesem Zusammenhang an das, was Daunderer zum Thema schreibt:

Fast alle Vitamine, Glutathion und Selen fördern die Gifteinlagerung ins Gehirn. Der Vorgang heißt „Umgiftung“ und wird fälschlich von Laien als „Entgiftung“ umgedeutet, weil die Gifte aus dem Blutweg verschwinden. Der Wirkmechanismus ist eine „Methylierung“. Durch das Anhängen der Methylgruppe CH3 kann das Gift die Bluthirnschranke durchdringen.
Gifteinlagerung ins Gehirn fördern


VG, Bodo
 
Aber diese Chelatbildner leiten eben leider nicht nur die Giftstoffe aus, sondern auch "unsere Freunde", die "guten" Mineralstoffe, wie Zink, Magnesium, Calcium usw.

Dies wird immer gerne behauptet, stimmt aber nicht:

(Anmerkung: Substitution von Zink ist nur dann notwendig, wenn vor der DMPS Gabe ein chronischer Zinkmangel festgestellt wurde (per Bluttest und nicht per Kinesiologie!)

eine 4 ½ jährige DMPS Therapie (300 – 800 mg DMPS oral pro tag) führte zu KEINER BEEINNFLUSSUNG DES MINERALSTOFFHAUSHALTES.

die mehr als einjährige Gabe von täglich 100 mg DMPS bewirkte bei einem KIND KEINEN SPURENELEMENTMANGEL.

bei einem Patienten mit akuter Quecksilbervergiftung lag nach ca. 600 Ampullen DMPS i.v. und ca 400 Kapseln DMPS oral der Zinkspiegel ohne Substitution noch im Normalbereich.
DMSA DMPS verändern keine Spurenelemente


Liebe Grüße, Bodo
 
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