Wer hat noch Angst?

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01.05.13
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2
Hallo,ich bin Mani 45 j. und leide seit ein paar Monaten unter Angstattacken.
Suche hier "Gleichgesinnte", die unter dem gleichen leiden um Austauschen und
diskutieren.
 
hallo mani ,

erst einmal ein herzliches willkommen hier im symptome.ch forum :wave: .

vielleicht wäre es gut zu erfahren in welchen situationen und wie lange du schon unter angstattacken leidest .

lg ory
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey ory,
die erste attacke bekam ich im oktober letzten jahres. Seitdem immerwieder. hauptsächlich wenn ich alleine bin. Seit oktober12 hab ich mich bei einer kollegin einquartiert, zumindest über nacht. da ich im moment auf arbeitsuche bin, bin ich auch tagsüber alleine zuhaus. Wenn`s nicht geht gehe ich zu meiner kollegin ( nicole) in büro.
dann gehts wieder.
 
hallo mani ,

gut kann ich nachempfinden wie es dir geht ,immer bedacht zu sein nicht alleine zu sein .:eek:)

hast du denn irgendeine idee WARUM du unter angst stehst ?.

ich meine , ist denn etwas außergewöhnliches vorher geschehen ,was dich umgeworfen hat ?.

lg ory
 
Hi, ich selbst bin nicht betroffen, aber meine Schwester. Seit dem Tod unserer Mutter bzw. der Erkrankung leidet sie regelmäßig an Attacken, auch psychosomatisch mit Herzrhytmusstörungen. Urlaub sowie Geschäftsreisen, aber manchmal auch einfach nur Tagesausflüge/Unternehmungen (Zoo, Essengehen etc) stellen für sie ein großes Problem dar. Mittlerweile bekommt sie auch Störungen von zu salzigem Essen, privatem Stress usw. Meistens reicht vorerst Ablenkung und sehr gut Zureden, und das Vermeiden von Einsamkeit. Sie wohnt nun wieder mit meinem Vater zusammen und ist sehr gut sozial eingebunden und mein Gefühl ist, dass das wirklich sehr gut hilft.
Meiner Meinung nach wäre es am besten eine Therapie zu machen, um auch irgendwann wirklich alleine und selbstständig wieder auf den Beinen zu stehen und nicht von anderen abhängig zu sein, aber das möchte sie nicht machen..
 
hallo SanFitz ,

Seit dem Tod unserer Mutter bzw. der Erkrankung leidet sie regelmäßig an Attacken, auch psychosomatisch mit Herzrhytmusstörungen.
Ich finde es ist ein riesen vorteil das ihr wisst warum diese attcken da sind / gekommen sind .

die frage wäre dazu , kann deine schwester sich über ihre ängste in ihrem umfeld äußern …..ich meine , kann deine schwester sich offen mitteilen was sie ängstigt ?.

mitgefühl bei einem geliebten menschen kann zu mitleid tendieren und der körper zeigt dann das er (mit)-leidet .
es ist nun einmal so das jeder mit dem verlieren eines geliebten menschen anders umgeht .........es braucht zeit (eigene zeit ) um verkraftet zu werden .
Meiner Meinung nach wäre es am besten eine Therapie zu machen, um auch irgendwann wirklich alleine und selbstständig wieder auf den Beinen zu stehen und nicht von anderen abhängig zu sein, aber das möchte sie nicht machen.
Das deine schwester keine therapie machen möchte verstehe ich voll und ganz .

ideal ist , wenn sie in ihrer umgebung mit viel verständnis und geduld aufgefangen wird .
darf ich fragen seit wann /wie lange deine schwester schon unter den ängsten leidet ?.

lg ory
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mani68: Oh ja, das kenn ich auch. Das Nicht-allein-sein-können... in meinen schlimmsten Zeiten hab ich mich nur noch im Krankenhaus sicher gefühlt und dann auch nur wenn eine mir nahestehende Person anwesend war... d.h. ich war immer in der Zwickmühle: zuhause war meine Familie da, aber ich war nicht im Krankenhaus (der einzige Ort an dem mir schnell geholfen werden kann) und im Krankenhaus war ich "allein" ohne Familie (was mir auch furchtbare Angst gemacht hat).... machst du denn irgendwas um deine Angst-Attaken loszuwerden? Therapie o.ä.? Und was ist deine Angst? (An einem Herzinfarkt zu sterben? Ohnmächtig zu werden?)

@SanFitz:
"psychosomatisch mit Herzrhytmusstörungen. Urlaub sowie Geschäftsreisen, aber manchmal auch einfach nur Tagesausflüge/Unternehmungen (Zoo, Essengehen etc) stellen für sie ein großes Problem dar. Mittlerweile bekommt sie auch Störungen von zu salzigem Essen, privatem Stress usw." => deine Schwester sollte vielleicht mal ihren Kaliumwert bestimmen lassen. Hatte die selbe Symptomatik (auch v.a. bei salzigem Essen und Stress). Letztendlich hat sich dann herausgestellt, dass zur Angststörung auch noch ein Kaliummangel vorlag. Und Kaliummangel führt quasi unvermeindlich zu Herzrhytmusstörungen.
Und ansonsten...hm... ich würde ihr doch auch sehr dazu raten Therapie zu machen.... muss ja nicht stationär in ner Klinik sein. Ich kann immer nur von mir sprechen: heute weiß ich, dass ich damals auch viel zu lang gewartet hab bis ich mir professionelle Hilfe gesucht hab(quasi bis es echt nicht mehr anders ging / ich überhaupt nicht mehr normal leben konnte). Hab immer gehofft es wird von allein wieder...aber es wurde über die Jahre hinweg einfach nur immer schlimmer. Welche Art von Hilfe die richtige ist, muss denk ich jeder für sich selbst rausfinden: Klinik fand ich furchtbar, regelmäßige Termine bei einer guten Psychologin ham mir dann aber echt megamäßig geholfen.... ich hätte die Dinge die mir passiert sind allein nie so bearbeiten können.... das hätten (zumindest in meinem Fall) auch Familie und Freunde nicht leisten können...

LG, Kirschminze
 
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