Altersbezogene Makuladegeneration

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Die Altersbezogene Makula-Degeneration (AMD) ist eine Augenkrankheit, die in Deutschland etwa jede Dritte und jeden Dritten der über 60-Jährigen betrifft. Die Krankheit führt zu einem erheblichen Verlust der Sehkraft. Bei fortgeschrittener AMD erscheint das Zentrum des Sehfeldes als blinder Fleck. Ursache dafür sind absterbende Netzhautzellen. Doch bereits im Frühstadium von AMD werden Ablagerungen extrazellulären Materials auf der Makula gefunden – jenem Teil der Netzhaut, der für die Detailerkennung in der Mitte des Sehfeldes sorgt.

Die Ernährungswissenschaftlerin Christin Arnold von der Universität Jena hat gemeinsam mit Kollegen untersucht, wie sich die regelmäßige Gabe von Lutein und Zeaxanthin auf den Organismus auswirkt. Lutein und Zeaxanthin sind Carotinoide, natürliche Pigmente pflanzlicher Herkunft. In der Netzhaut des Menschen wirken sie als eine natürliche Sonnenbrille, die schädliches UV-Licht von der Netzhaut fernhält. „Der Mensch kann diese Carotinoide nicht selbst synthetisieren, wir müssen sie über die Nahrung aufnehmen“, sagt Christin Arnold. Geeignete Lebensmittel sind Gemüse wie Grünkohl, Spinat oder Brokkoli. Verwendbar sind zudem sogenannte Nahrungsergänzungsmittel, die Carotinoide enthalten.
Unterstützung für die natürliche Sonnenbrille des Auges

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Grüsse,
Oregano
 
Photodynamische Therapie stoppt Visusverlust

Deutsches Ärzteblatt: Altersbezogene Makuladegeneration: Photodynamische Therapie stoppt Visusverlust (25.12.2000).

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Der Beginn einer AMD ist durch Metamorphopsie gekennzeichnet: Waagerechte und senkrechte Linien werden von den betroffenen Personen als wellenförmig wahrgenommen.
Zur Früherkennung eignet sich der Amsler-Test: Der Patient schaut auf ein Gitternetz. Nimmt er die Linien wellenförmig, verschwommen oder verzerrt wahr, kann dies auf eine AMD hindeuten. Ein „Gitternetz“, das in jeder Wohnung vorhanden ist, sind die Fliesenfugen im Badezimmer. Wer sie wie beschrieben wahrnimmt, sollte seine Augen dringend kontrollieren lassen, so Wolf.
Bisher bestand die Therapie der feuchten AMD in der thermischen Laserkoagulation. Dadurch wurden die Gefäße durch Koagulation verschlossen und eine Neovaskularisation unterbunden. Dieses Verfahren kann jedoch nur angewendet werden, wenn die schädigenden Gefäße nicht direkt in der Fovea centralis (zentralen Netzhautgrube) liegen – das heißt, bei der extrafovealen Form mehr als 200 µm von der Fovea entfernt, bei der juxtafovealen Form einen bis 199 µm entfernt.
Eine nicht selektive Laserkoagulation ist jedoch bei einer subfovealen Lage der Neovaskularisation (also direkt in der Fovea), die bei der feuchten AMD am häufigsten vorkommt, nicht durchführbar, da das Risiko eines therapiebedingten irreversiblen Sehverlustes zu groß wäre.
Das hat die Einführung der photodynamischen Therapie (PDT) nun geändert – ein Prinzip, das auch in anderen Bereichen der Medizin genutzt wird. Als Photosensibilisator wird der Porphyrin-Farbstoff Verteporfin (Visudyne®, Ciba Vision) in die Armvene injiziert und die Makula nach 15 Minuten zur Aktivierung des Farbstoffs mit dem roten Licht eines nicht thermischen Lasers beleuchtet. Durch die Lichtenergie wird Verteporfin angeregt und auf ein höheres Energieniveau angehoben.
Fällt der Farbstoff danach wieder in den Grundzustand zurück, wird Energie frei. Sie verwandelt Sauerstoff in radikale Sauerstoffmoleküle. Diese provozierten eine „Photothrombose“, die zu einem Verschluss der neu gebildeten Gefäße führt, ohne dass das umliegende Gewebe geschädigt wird, erklärte Prof. Albert J. Augustin (Mainz).
Bei 60 Prozent kam es zu einer Stabilisierung des Visus.
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Offensichtlich ist das eine noch nicht sehr erprobte Methode. Aber immerhin ...

Grüsse,
Oregano
 
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