Frage zu HWS-Untersuchungen

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27.06.08
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226
Hallo Zusammen,

meine Fragen sind im anderen Thread leider untergegangen, deshalb schreibe ich sie hier nochmal.

Ich war bei Dr. K. und er empfahl mir folgende Untersuchungen:

Otoneurologische Untersuchung, Dr. M-K. Soltau
Upright MRT

Dr. K. meinte, dass man die Upright MRT Untersuchung bei der GKV beantragen sollte und es gäbe gute Chancen, die Untersuchung hinterher erstattet zu bekommen.
Hat jemand hier die Untersuchung wirklich von seiner GKV erstattet bekommen?

Dann habe ich noch eine prinzipielle Frage.
Hat jemandem von Euch eine der Untersuchungen oder beide etwas gebracht hinsichtlich der Therapie?
Ich weiß nicht, ob ich die Energie/das Geld dafür hergeben soll, wenn es "nur" zu Nachweiszwecken wäre.
Wurde bei jemandem eine Therapie von einer der Untersuchungen abgeleitet?

Danke,

anini
 
Liebe anini,
ich war vor meinen Besuch bei Dr.K zum Upright Mrt in München.Um das Geld für Kopfgelenke,HWS und BWS kämpfe ich schon seit 2 Jahren vergeblich.Es kostet viel Kraft aber ich werde dran bleiben.Geh mal auf die Seite vom Hamburger Upright dort gibt es Downloads für gesetzlich Versicherte.Die Patientenbeauftragte der Stadt München ist auch behilflich,kann Dir per PN die Nummer geben.
Diagnostisch bringt Dich das Upright weiter, leistungsfähiger und gesünder wirst Du dadurch natürlich nicht. In Soltau war ich noch nicht, weite Fahrten strengen mich enorm an und ich möchte meinen Zustand nicht unnötig gefährden.
Liebe Grüsse gereg
 
Liebe gereg,

herzlichen Dank für Deine Antwort.

Ja, ich hatte auch verstanden, dass es zu Diagnosezwecken sein soll, wobei ich stark den Eindruck hatte, das die für Dr. K. bereits feststeht und diese Untersuchungen es allenfalls bekräftigen sollen.

Allerdings ist es wie Du sagst, für mich sind beide Untersuchungen mit Fahrten und enormem Stress verbunden, vom Geld ganz zu schweigen, so dass ich überlege, ob es wirklich Sinn macht.

Ich hatte nicht den Eindruck, als wenn die Ergebnisse der Untersuchungen den Behandlungsplan beeinflussen würden.

Was hat es Dir denn diagnostisch gebracht?
Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Untersuchungsergebnisse kaum jemand beachtet.

LG,

anini
 
Liebe anini,

Dr.K hat mir einen sehr ausführlichen Befundbericht geschrieben, Laborwerte,MRt........ bestätigten seine feststehende Diagnose.Diese Untersuchungsergebnisse waren für mich sehr wichtig,wird auch von anderen Ärzten anerkannt.Ohne der Diagnostik von Dr.Kuk wäre ich mit Sicherheit zu Unrecht in der Psychatrie gelandet.Therapeutisch hat dieser Weg mir bis jetzt noch nicht viel gebracht.Führe die Übungen,Therapien,NEM wie empfohlen durch.Schlechter ist mein Gesundheitszustand nicht geworden und das ist ja auch schon mal was wert.Telefoniere mir Dr.kuk aller 3 Monate und im Oktober hab ich nochmal einen Termin in Rostock.

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende
 
Otoneurologische Untersuchung, Dr. M-K. Soltau
Upright MRT

Hallo Anini,

der Unterschied zwischen liegendem und stehendem MRT ist, daß beim Liegenden die Wirbelsäule entspannt und unbelastet ist. Probleme, die sich erst einstellen wenn die WS belastet wird, also im Stehen und Gehen, sind da unter Umständen gar nicht erkennbar.

Als Beispiel: eine Bandscheibe ist leicht geschädigt, im Liegen erscheint sie fast normal, weil keine Last darauf liegt. Im Stehen kann dann aber durchaus sichtbar werden, daß sie doch an einer Seite minimal hervor gedrückt wird und dabei einen Nerv belastet, was dann zu Schmerzen führt.

Wenn Röntgenaufnahmen und liegendes MRT keinen Befund ergeben, kann das beim Stehenden also ganz anders aussehen.

Das stehende MRT ist also dann zu empfehlen, wenn bei anderen Untersuchungen keinerlei Gründe für Beschwerden gefunden werden konnten und deswegen keine Therapien verschrieben werden, weil angeblich nichts vorliegt. Wenn die Ursachen aber bereits gefunden wurden, weil sie auch im Liegen sichtbar sind, dann braucht man kein Stehendes mehr.

Bislang gibt ist nur wenige stehende MRTs und diese Geräte sind ca. 3x so teuer wie die liegenden MRTs, die ja auch schon ca. 1,5 Millionen Euro kosten. Die Kassen sträuben sich teilweise zu Recht bei der Zahlung dieser extrem teuren Untersuchungen und verlangen eine triftige Begründung. Wenn der Arzt diese nicht liefern kann, wird sie nicht zahlen. Es empfiehlt sich also unbdingt VOR der Untersuchung die Zustimmung der Kasse einzuholen, mit begründender ärztlicher Diagnose, weil Du sonst auf den Kosten sitzen bleiben wirst.

Gruß,
Clematis23
 
Hallo Clematis23,

danke für Deine Antwort.

Mir ist schon klar, was der Unterschied zwischen den verschiedenen Untersuchungen ist.

Mir geht es aber nicht um Diagnosen oder Belege, sondern ich wüßte gern, ob es jemanden gibt, bei dem

1) die gesetzliche Krankenkasse die Untersuchungen bezahlt hat?

2) diese Untersuchungen maßgeblich Einfluß auf den Therapieplan hatten?

Würde mich über weitere Antworten freuen.

VG

anini
 
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