Querschnitt nach OP

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31.10.12
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Hallo zusammen.
Habe dieses Forum gerade entdeckt und bin begeistert über die rege Teilnahme. Das lässt mich hoffen, hier hilfreiche Informationen zu bekommen.
Was ist passiert:
Im Februar 2010 wurde mir in einer Uniklinik ein gutartiger Tumor (6x8cm) inkl. Teile der Rippen 1-4 links dorsal entfernt. Dabei hat der Operateur blutstillendes Material, Knochenwachs und Tabotamp, in den Rückenmarkskanal gedrückt und dort belassen. in einer 2ten OP wurde zwar 8 Std später das wieder entfernt, jedoch zu spät. Resultat: ab TH 2/3 inkomplett ab 3/4 kompletter Querschnitt. Dann war ich insges. 6 Monate zur Anschlussheilbehandlung um wieder fürs tägliche Leben fit gemacht zu werden, soweit das möglich ist. Ein Jahr danach bekam ich zunehmend Probleme mit Rückenblockaden, die dann wiederkehrend von meinem Orthopäden eingerenkt wurden, was er nie hätte machen dürfen- das wusste ich damals aber nicht. Die Probleme wurden immer schlimmer und häufiger. Die Blockaden des Rückens enstehen nicht unbedingt allein durch falsche Bewegungen, sondern meistens durch krampfartige Muskelanspannungen der Rücken und Rumpfmuskulatur wenn ich längere Zeit gelegen habe. Z.B in der 2ten Nachthälfe. Durch mobilisierung der Rippen und Wirbelkörper können die Blockaden und dadurch die Schiefstellungen der Rückenwirbel beseitigt werden. Dann beginnt das Leiden von vorne. Leider habe ich bis jetzt keine Möglichkeit gefunden wie ich die Krämpfe unterbinden kann. Seit neuestem werde ich mit Vojta Therapie behandelt, zur Stärkung der noch verbliebenen Rückenmuskulatur. Könnte die Behandlung mit dem Scenar Gerät helfen? Es würde mich sehr freuen, wenn jemand mir Tipp´s geben könnte.
Viele Grüße
klausmuenster
 
Im Februar 2010 wurde mir in einer Uniklinik ein gutartiger Tumor (6x8cm) inkl. Teile der Rippen 1-4 links dorsal entfernt. Dabei hat der Operateur blutstillendes Material, Knochenwachs und Tabotamp, in den Rückenmarkskanal gedrückt und dort belassen. in einer 2ten OP wurde zwar 8 Std später das wieder entfernt, jedoch zu spät. Resultat: ab TH 2/3 inkomplett ab 3/4 kompletter Querschnitt.

Hallo Klausmuenster,

Bei diesem Vorgang wurde das Fließen der Rückenmarksflüssigkeit verhindert, bestenfalls nur gestört, was unweigerlich zu Lähmungserscheinungen führt, wobei Folgeschäden an den Nerven nicht auszuschließen sind - die Vojtla Therapie (mußte erst mal nachlesen, was das ist) scheint für dieses Problem gut geeignet. Die Entfernung der Rippen führt jetzt zu einer dauerhaften, aber leider nicht mehr korrigierbaren Fehlstellung der Wirbelsäule. Dazu stellt sich noch die Frage, ob die Tamponade, Knochenwachs wirklich restlos entfernt wurde. Geschädigte Nerven regenerieren sich nur extrem langsam, zwei Jahre sind in diesem Zusammenhang eine kurze Zeit.

Ein Jahr danach bekam ich zunehmend Probleme mit Rückenblockaden, die dann wiederkehrend von meinem Orthopäden eingerenkt wurden, was er nie hätte machen dürfen- das wusste ich damals aber nicht. Die Probleme wurden immer schlimmer und häufiger.

Dieses Problem wird durch die Fehlstellung hervorgerufen, die auch dazu führt, daß sich die Muskeln verkrampfen, weil sie versuchen eine natürliche Repositionierung herzustellen, d.h. wieder eine gesunde Balance zu erreichen. Dabei verhärten sich die Muskeln, können Druck auf die betroffenen Nervenaustrittsstellen an der Wirbelsäule auslösen und damit auch Krämpfe verursachen. Desweiteren werden die Nerven stark gereizt und können sich entzünden.

Gegen diese Entzündung, die Druckschmerzen und Krämpfe kann Magnesium-Chlorid helfen, siehe unten die genauere Beschreibung dazu.

Die Blockaden des Rückens enstehen nicht unbedingt allein durch falsche Bewegungen, sondern meistens durch krampfartige Muskelanspannungen der Rücken und Rumpfmuskulatur wenn ich längere Zeit gelegen habe. Z.B in der 2ten Nachthälfe. Durch mobilisierung der Rippen und Wirbelkörper können die Blockaden und dadurch die Schiefstellungen der Rückenwirbel beseitigt werden. Dann beginnt das Leiden von vorne. Leider habe ich bis jetzt keine Möglichkeit gefunden wie ich die Krämpfe unterbinden kann. Seit neuestem werde ich mit Vojta Therapie behandelt, zur Stärkung der noch verbliebenen Rückenmuskulatur.

Um die Krämpfe zu vermeiden ist WÄRME und die Lagerung eines der wichtigsten Elemente. Wärme kann verhindern, daß die Muskeln sich verspannen, verhärten, wodurch weniger Druck auf die Nerven ausgeübt wird, die die Krämpfe auslösen. Dazu eignet sich etwa die Lagerung auf einem größeren Heizkissen, das so warm werden sollte, wie man verträgt. Heizdecken, die die gesamte Matratze bedecken werden dazu nicht heiß genug. Evtl. könntest Du eine Zeitschaltuhr einsetzen, die etwa eine Stunde früher einsetzt, als die Krämpfe normalerweise beginnen, damit Du es nicht die ganze Nacht an hast. Auch tagsüber immer auf einen gut warmen Rücken/Hals achten, besonders in der kalten Jahreszeit. Synthetikkleidung vermeiden, sie kühlt eher als daß sie wärmt, Naturfasern wärmen viel besser und gleichmäßiger - ditto für Bettwäsche.

Die Lagerung muß ausprobiert werden. In Deinem Falle sollte das Lattenrost, Fuß- und Kopfende, so eingestellt werden, daß es Verspannungen verhindert, auch Kissen können bei der Entspannung helfen. Als Beispiel etwa: um das Abwinkeln des Kopfes von der Geraden im Verhältnis zur BWS zu verhindern, für die Seitenlage mehr Kissenhöhe. Dies kann dann in Seitenlage evtl. auch die einseitig entfernten Rippenbögen ausgleichen und eine Belastungsquelle vermeiden. Wie gesagt, das mußt Du ausprobieren, wie es Dir am besten bekommt, denn das ist ganz individuell.

Könnte die Behandlung mit dem Scenar Gerät helfen?

Ausprobieren könntest Du es sicherlich mal - ich bin bei solchen Geräteanpreisungen immer etwas skeptisch, denn wirklich individuell einstellbar sind sie nicht - die Menschen sind einfach zu verschieden. Wenn sich bei der 3. Behandlung noch kein Erfolg abzeichnet, weißt Du daß es Dir nichts bringt oder eben doch.

Eher würde ich Dir einen Versuch mit der Osteopathie vorschlagen, zusätzlich zu Vojta, aber suche den voll ausgebildeten Osteopathen sorgfältig aus, er sollte nicht gleichzeitig Chiropraxis ausüben, denn letztere ist für Dich nicht angebracht. Informiere Dich dazu u.a. hier: VOD e.V. - Verband der Osteopathen Deutschland. Auch hier, wenn sich nach der dritten Behandlung noch nichts tut, hast Du nicht den richtigen Therapeuten erwischt... Vojta scheint teilweise ähnliche Ansätze zu verfolgen wie die Osteopathie, sie sind aber unterschiedlich und könnten einander ergänzen.

Und nun noch zu dem fast unbekannten aber sehr vielseitigem Magnesium-Chlorid, die für Dich wichtigen Eigenschaften hebe ich hervor:
regt die Leukozyten bis zu 4-fach an und damit das Immunsystem, bei allen Infektionen anwendbar, auch zum Reinigen von Wunden, gleicht den Kalzium-Haushalt aus - wo zuviel eingelagert wurde, wird es abgebaut und wo was fehlt, wird es eingebaut (gut für die Knochen und um Kalziumanlagerungen an der WS abzubauen, die dort nicht hingehören), wirkt entzündungshemmend und hat noch weiter positive Wirkungen, u.a. vorbeugend gegen Krebs, stimmungsaufhellend usw.

Dosierung: 20g als Pulver in einem Liter Wasser auflösen, davon 2-3x täglich 50ml trinken, bei akuter Krankheit auch 4x tägl. Da es “schlimm” schmeckt mit Apfelsaft mischen, überdeckt den Geschmack am besten. Als Pulver sowie im Wasser lange haltbar.

Bei der Bestellung in der Apotheke darauf achten, daß die 20g-Packungen vakuumverpackt sind, da Magnesium-chlorid Feuchtigkeit anzieht und man sonst nur noch Klumpen hat. Apotheken in Deutschland wissen das oft nicht, in F ist es ganz normal und Papiertütchen kommen nicht zum Einsatz. 20g kosten in F z.B. 1,50, nur als Anhaltspunkt und reichen für 20 Dosen.

Ich selbst wurde vor vielen Jahren an der LWS operiert, dabei wurde der Ischias verletzt und es bildete sich Narbengewebe, was zu ständigen Druckschmerzen führte, besonders nachts. Nachts wurde ich mehrfach durch Schmerzen wach und mußte die Lage ändern. Nachdem ich Magnesium-Chlorid drei Tage eingenommen hatte, schlief ich erstmals durch. Auch sonst war ich belastungsfähiger. Als Folge der OP bei der 1977 ein Wirbelbogen entfernt wurde, geriet die gesamt WS aus der Balance und einige Jahre danach begannen Beschwerden in allen WS-Bereichen, mit Wärme, Lagerung, Osteopathie und Magnesium-Chlorid habe ich das alles inzwischen so weit im Griff, daß sich Schmerzen, Krämpfe nur noch bei Überlastung einstellen.

Folgendes Büchlein (leider nur in französisch) von einer Schweizer Autorin Marie-France Muller: Le Chlorure de Magnésium, Un remède miracle méconnu, schildert zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Auch wie ein französischer Arzt das Mittel entdeckte und die weitere Entwicklung. SEHR empfehlenswert!

Osteopathie - in folgendem Thread findest Du schon mal einen Einstieg:
https://www.symptome.ch/threads/einschraenkungen-bei-der-osteopathie.95539/

Die Behandlung braucht Zeit und das Heil werden auch, also sei voller Hoffnung, auch das hilft bei der Heilung... ;)

Liebe Grüße und gute Besserung,
Clematis23
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Magnesiumchlorid ist eine sehr gute Idee, aber ich würde es nicht einnehmen, sondern transdermal damit arbeiten. Das Kilo ist für 10 Euro zu haben, wenn du die richtigen Quellen hast.

Osteopathie und SCENAR arbeiten auf ganz unterschiedlicher Basis - beides kann man probieren, aber ich würde dem SCENAR in diesem Fall den Vorzug geben. Denn mit dem SCENAR kann direkt das Nervengewebe angesprochen werden, wovon ich mir deutlich mehr erwarten würde als von der Osteopathie.

LG, Esther.
 
Magnesiumchlorid ist eine sehr gute Idee, aber ich würde es nicht einnehmen, sondern transdermal damit arbeiten. Das Kilo ist für 10 Euro zu haben, wenn du die richtigen Quellen hast.

Hallo Esther,

bei tiefliegenden Wirbelsäulenproblemen, wie sie hier angesprochen werden, also Entzündungen durch Reizung an den Nervenwurzeln, bringt eine transdermale Behandlung nichts, denn auch die Leukozyten sollen hier angeregt werden. Hier sollte es tatsächlich eingenommen werden. Das kann ich aus eigener Erfahrung berichten.

Transdermal empfiehlt sich dann, wenn die anzusprechenden Areale näher an der Hautoberfläche liegen und ist abhängig von der Art des Problems...

Natürlich kann dieser eigentlich allgemeine Grundsatz sich bezüglich der Wirksamkeit je Person unterscheiden. Eine Einnahme wirkt jedoch in jedem Fall intensiver.

Auch bei der Osteopathie werden die Nerven direkt angesprochen.

Gruß,
Clematis23
 
Hallo Esther2,
ich habe die Möglichkeit von einem Bekannten ein Scenar Profigerät zu leihen, mit dem Gedanken es auch zu übernehmen, werde es Morgen erhalten. Leider habe ich keine Informationen wie das Gerät angewendet werden muss. Ob der Importeur, bzw Händler des Gerätes über seine Hotline mich beraten würde, habe ich noch nicht erfragt. Ist das Begleitbuch so detailiert geschrieben, dass ich es als Laie, zwar mit technischem Verständnis, verstehen kann?
lg klausmuenster
 
Also es gibt verschiedene Arten, mit dem SCENAR zu arbeiten. Die meiner Ansicht nach effektivere wird in den Büchern nicht beschrieben.

Ein SCENAR ist so wie eine Akupunkturnadel. Natürlich kannst du dir ein Buch kaufen und eine Akupunkturnadel und dann loslegen. Aber ob es dann die Effekte hat, wage ich zu bezweifeln.

Der Vorteil des SCENAR gegenüber der Akupunkturnadel ist, dass du dir nicht grob wehtun kannst damit :)

LG, Esther.
 
Hallo Clematis23,
Danke für Deine ausführliche Stellungnahme und Erläuterung. Von Dir habe ich jetzt mehr sachdienliche Informationen bekommen als von dem Chefarzt einer speziellen Querschnittklinik in der ich mich 4 Monate wegen meiner Rückenprobleme aufgehalten habe. Dort wollte mir der Chefarzt per Spritze die zuständigen Rückenmuskeln stillsetzen, erstmal für 6 Monate. Als er mir dann erklären sollte welche alle ruhig gestellt werden sollen, hat er den Vorschlag ohne Angabe von Gründen zurückgenommen. Mehrere Wochen später kam der Vorschlag in deb unteren Bereich des Rückenmarkkanal eine Kanüle/Schlauch zu legen um dort zentral von dort die rebellierenden Muskeln zu beeinflussen. Die beauftragte Anästhesistin lehnte das Ansinnen ab, also wieder Rücknahme des Vorschlages.Dann erinnerte er sich, dass bei einer urologischen Untersuchung Gallensteine gesehen wurden. Jetzt hatte er die rettende Idee, die können Krämpfe verursachen, also Gallensteine entfernen.Da diese OP´s nicht im Haus erledigt werden konnte, habe ich das zum Anlass genommen das Haus zu verlassen um mir die Gallenblase entfernen zu lassen. Es waren ca 20 kleine Gallensteine darin. Die Krampfartigen Muskelanspannungen sind deshalb jedoch nicht Vergangenheit.
Werde Deinem Rat folgen und Magnesiumchlorid einnehmen. Habe jedoch vergessen zu erwähnen, das ichn nur noch eine Niere habe, musste Okt. 2009 wg. CA herausgenommen werden. Habe hoffentlich Glück, Knoten waren nicht befallen, Niere wurde sauber im gesunden Gewebe entnommen. Nachuntersuchungen bis dato ohne Befund, hoffe das bleibt so. Macht Magnesiumchlorid bei einer Niere Probleme? Nierenwerte sind alle ok.
Lg klausmuenster
 
Hallo Klaus,

ich wollte Dir empfehlen, mal zu schauen, ob Dir Calzium fehlt. Calziummangel macht Krämpfe , besaonders in der Skelettmuskulatur. Ob das mit der Nierenproblematik gut ist , weiß ich allerdings nicht.
Ich rate jetzt auch nur unabhängig von der Querschnittsproblematik. Früher hatte ich andauernd fürchterliche Krämpfe, überall im Körper....seit anderer ERnährung ist das weg. Kommt bei bestimmten Dingen wie phosphatreicher Cola usw. in der Nacht danach aber wieder.....Fazit, da Du eh ein Problem mit der VErdauung hast ( Gallensteine ...) könntest Du dich dazu schlau machen....

LG K.
 
Hallo Esther2,
Da hast Du schon recht.
Das meinte ich aber nicht. Zum Gerät wird ein umfangreiches Buch zur Anwendung mitgeliefert. Auch hatte ich vor einigen Wochen beim Bioenergetik-Zentrum angerufen und erstmalig vom Scenar-Gerät gehört. Der Vertreter der Firma sagte mir, das es sinnvoll ist als Querschnitt ein Homegerät zu kaufen (da viele Anwendungen nötig sind, wäre sonst beim Therapeuten sehr teuer) und dann die Anwendung quasi per Telefon erklärt zu bekommen. Ob das zielführend sein kann, weiß ich nicht.
lg klausmuenster
 
Ja, zum Gerät bekommst du ein Buch. Aber in diesem Buch steht meiner Ansicht nach genau das, was du brauchst, nicht drin.
LG, Esther.
 
Hallo Kullerkugel,
Kalzium habe ich lt. Laborbefunde ausreichend. Daran sollte das nicht liegen.
lg
klausmuenster
 
Hallo Esther2,
Kreatinin lag bei 1,0 lt. letzter Messung, die anderen Werte waren -glaube ich-im Sollbereich, genau kann ich das erst heute Nachmittag nachsehen.

PN habe ich nicht.
lg
klausmünster
 
Dort wollte mir der Chefarzt per Spritze die zuständigen Rückenmuskeln stillsetzen, erstmal für 6 Monate. Als er mir dann erklären sollte welche alle ruhig gestellt werden sollen, hat er den Vorschlag ohne Angabe von Gründen zurückgenommen.

Hallo Klausmuenster,

da die Muskeln, zusammen mit Bändern und Sehnen die Wirbelsäule in ihrer statisch erforderlichen Lage halten, ohne diese Unterstützung wäre das aussichtslos, grenzt ein solcher Vorschlag an - na ja, will's lieber nicht ausformulieren.


Mehrere Wochen später kam der Vorschlag in deb unteren Bereich des Rückenmarkkanal eine Kanüle/Schlauch zu legen um dort zentral von dort die rebellierenden Muskeln zu beeinflussen. Die beauftragte Anästhesistin lehnte das Ansinnen ab, also wieder Rücknahme des Vorschlages.
Dieser Anästhesistin verdankst Du, daß die Lähmungen nicht noch schlimmer ausfielen! Mir wurde vor meiner OP über das Steißbein mittels Kanüle Flüssigkeit in den Rückenmarkskanal injiziert, in der Hoffnung, damit von innen her die Bandscheide zurecht zu rücken. Beim dritten Versuch war ich kurzzeitig Querschnitts-gelähmt. Der Arzt verfiel regelrecht in Panik und schnauzte mich an, ich solle mich gefälligst bewegen - was aber nicht möglich war. Damals war ich noch sehr blauäugig und wußte nichts über die Funktionen. Im Rückenmarkskanal fließt nicht nur die Rückenmarksflüssigkeit, ca. 150 ml vom Steißbein bis ins Gehirn, hier verlaufen auch alle Nervenstränge, die dann aus den Zwischenräumen der Wirbel austreten und von dort wie die Äste eines Baumes, in alle Körperregionen abzweigen. JEDER Eingriff in diesen Bereich ist daher riskant. Überhöhter Druck auf Nerven erzeugt in diesem Bereich Lähmungen!

Dann erinnerte er sich, dass bei einer urologischen Untersuchung Gallensteine gesehen wurden. Jetzt hatte er die rettende Idee, die können Krämpfe verursachen, also Gallensteine entfernen.Da diese OP´s nicht im Haus erledigt werden konnte, habe ich das zum Anlass genommen das Haus zu verlassen um mir die Gallenblase entfernen zu lassen. Es waren ca 20 kleine Gallensteine darin. Die Krampfartigen Muskelanspannungen sind deshalb jedoch nicht Vergangenheit.
Gallensteine verursachen Koliken, nicht Krämpfe wie Du sie beschreibst und das nur wenn sie zu groß sind, sich in die Gallengänge begeben und dort stecken bleiben. Das ist extrem schmerzhaft. Die Gallen-OP war somit überflüssig. Die kleinen Steine wären möglicherweise ohne weitere Beschwerden abgeflossen und/oder man hätte sie mit Naturheilmitteln (sofern ihre Zusammensetzung dies erlaubte) auflösen können.

Das Verkennen der Ursache Deiner Krämpfe liegt an der Unterteilung von Spezialisten in Neurologen und Orthopäden. Es kommt ständig vor, daß der Eine die Fakten des anderen Fachbereichs nur unzureichend kennt und daher zwischen beiden nicht die richtigen Zusammenhänge herstellt.

Werde Deinem Rat folgen und Magnesiumchlorid einnehmen. Habe jedoch vergessen zu erwähnen, das ichn nur noch eine Niere habe, musste Okt. 2009 wg. CA herausgenommen werden. Habe hoffentlich Glück, Knoten waren nicht befallen, Niere wurde sauber im gesunden Gewebe entnommen. Nachuntersuchungen bis dato ohne Befund, hoffe das bleibt so. Macht Magnesiumchlorid bei einer Niere Probleme? Nierenwerte sind alle ok.
Unter diesen Umständen ist bei Magnesium-Chlorid VORSICHT angesagt. Der französische Arzt, der seinerzeit MgCl im I. Weltkrieg auch bei schwer Kranken einsetzte, fand zwar keine Kontraindikationen, dennoch... Zu den Kontraindikationen gehören gemäß dem von mir bereits genannten Buch folgendes: schwere Nephritis bzw. Nierenentzündung, schwere Niereninsuffizienz, Bluthochdruck, Hämophilie weil es die Gerinnungsfähigkeit leicht hemmt. Vorsorglich solltest Du die Anwendung daher mit einem Arzt abklären, der sich auch mit Naturheilkunde auskennt. Da Deine Nierenwerte normal sind, könnte es möglich sein, daß Du es einnehmen darfst, ABER BITTE NUR NACH ABKLÄRUNG BEI EINEM ARZT!!! Im Netz werden die Kontraindikationen bezüglich aller Magnesiumsalze besprochen, jedoch nicht ganz speziell des Magnesium-Chlorids, sie unterscheiden sich jedoch teilweise erheblich in ihrer Wirkweise.

Wenn ein CA zur Entfernung der Niere führte, könnte Dich die Gearson-Therapie interessieren - in Deinem Fall schlicht zur Vorbeugung! Siehe hier: Gerson Institute (leider alles englisch)
Bei amazon gibt es die Bücher inzwischen alle auch in deutsch:
Amazon.de: Gearson Therapie

Gruß,
Clematis23
 
Hallo Clematis23,
werde meinen Hausarzt und einen befreundeten Nephrologen fragen,den ich immer informiere wenn ich etwas verändere oder einnehme.
Danke für denHinweis
lg
klausmuenster
 
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