Schilddrüsenunterfunktion - Was jetzt?

Themenstarter
Beitritt
17.07.12
Beiträge
10
Hi :)

Ich stell mich mal kurz vor, ich bin 21 Jahre alt, männlich und beginne im Oktober ein Studium.

Auf dieses Forum bin ich gestoßen, da mich einige Symptome geplagt haben, bzw. immer noch plagen. Die hab ich einem eigenen Thread beschrieben:

https://www.symptome.ch/threads/viele-viele-symptome.104011/

Hier nochmal kurz zusammengefasst:

"ann mich nicht richtig konzentrieren, vergesse Sachen und kann mich nicht an sie errinern, ich brauche extrem viel Schlaf und wenn ich nach 8-9 Stunden aufstehe bin ich immer noch hundemüde. Nach dem Sport zittern mir die Hände, was früher nie so war. Manchmal auf einfach so. Eigentlich nicht die Hände, mehr die Finger. Mir wird extrem schnell schwindelig (nach dem abrollen beim Sport, Handstand etc.) Ich hab total oft ein stechen am rechten Rippenbogen. Dachte erst es wäre ne Prellung, das kommt aber immer wieder. Wenn ich den Oberkörper beuge fühlt es sich als würde ich etwas "einquetschen". Leber ist laut Arzt aber nicht geschwollen. Das für mich schlimmste Symptom: Ich habe das Gefühl meine Libido ist verschwunden. Ich kriege zwar eine Erektion, kann ganz normal Sex haben und komme auch zum Orgasmus, aber das Gefühl ist weg. Das hört sich vllt. blöd an, aber ich habe das Gefühl meine komplette Lust "spielt sich im Penis ab". Ich hab nicht mehr diese aufbauende Gefühl in der Brust. Ich spüre quasi nichts beim Sex, nur das Gefühl am Penis ist da, weswegen ich auch überhaupt nicht einschätzen kann wann ich komme, was beim Sex doch sehr störend ist! Auch vertrage ich absolut garkeinen Alkohol mehr. Und wenn ich sage keinen, meine ich keinen. Ich trinke 2-3 Bier, hab am nächsten Morgen einen Kater wie früher nach einer 3/4 Flasche Vodka. Trinke ich einen Vodka kotze ich mir den ganzen nächsten Tag die Seele aus dem Leib und bin zur nichts in der Lage."

Okay war jetzt vllt. doch nicht so kurz, aber man besser zu viel als zu wenig. :D

So, nachdem mir mein HA wieder gesagt hat dass alles mit mir in Ordnung ist, hatte ich die Nase voll und bin zu meinem ehemaligem Kinderarzt gegangen, hab ihm von den Symptomen erzählt und dieser hat mich zum Radiologen geschickt.
Der hat mir Blut abgenommen, SD abgetastet, Ultraschall gemacht und noch etwas, von dem ich aber nicht weiss wie es heist. Da hab ich mich unter etwas gelegt, da wurde glaube ich ne Aufnahme von meiner SD gemacht :D

Naja, nach dem abtasten meinte er ich habe nen Knoten in der SD. Nachdem er sich die Aufnahme meiner SD angeguckt hatte meinte er "das Leiden hat ein Ende" - Ergebnis: Ich hab ne SD-UF. Ich laufe jetzt seit 4 Jahren mit diesen Symptomen rum und es lag alles an ner SD-UF?!
Freut mich ja dass es rausgekommen ist aber das hätte man bestimmt auch schneller rausfinden können.

Naja gut, juchu, Diagnose ist da, man kann endlich was dagegen tun. Da kommen dann aber natürlich direkt neue Fragen auf.

Der Arzt hat mir L-Thyroxin 75 verschrieben. Ich auch direkt geholt, am nächsten Tag genommen. Nehme es jetzt seit Dienstag. Also seit 6 Tagen. Gestern hab ich was von einschleichen gelesen? Klein anfangen, immer mehr nehmen? Ich hab mir direkt die 75er reingehauen. Schlimm?

Wann merke ich denn endlich was? Oder bin ich da einfach viiiel zu ungeduldig? Was sind da eure Erfahrungen?

Hier noch meine Blutwerte vom 13.07:
(Gemacht von meinem (jetzt ehemaligem) Hausarzt)

FT3: 3.8
FT4: 1.3
TSH: 1.78

Sind die Werte auffällig?

LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Neovo

ich würde jetzt bei der Dosirung von 75µg bleiben , wenn du es verträgst

es kann passieren das du nach dem 10-11 Tag eine Reaktion merkst, sollte sie zu heftig sein kannst du die Tabletten erstmal teilen und mit dieser Dosierung
weitermachen -->37,5µg, so ca . 2 -3 Wochen und dann auf 75µg wieder erhöhen

wenn es dir etwas schlechter geht als vorher nicht wundern, denn es kommt oft vor das sich die SD in ihrer Tätigkeit zurückzieht und zwar mehr im Hormonbereich als du von Außen jetzt zuführst..

deine Werte vom Ha sind nicht so gut beurteilbar weil die Referenzwerte fehlen

eine SD Hormoneinstellung erfordert viel Geduld da sich die Wirkspiegel nur langsam im Körper aufbauen

eine positive Wirkung lässt daher leider auch auf sich warten und ist in der Regel zu erwarten wenn die Einstellung für deinen Körper stimmt, aber einige Symptome verlieren sich auch schon während der Einstellungszeit ..

hier ein Link der jetzt unahängig von Hashimoto zu betrachten ist

Die Einstellungszeit mit Schilddrüsenhormonen bei Hashimoto Thyreoiditis | Kompetenznetz Immunthyreopathien

liebe grüße darleen:wave:
 
Hallo Noevo,

"ann mich nicht richtig konzentrieren, vergesse Sachen und kann mich nicht an sie errinern, ich brauche extrem viel Schlaf und wenn ich nach 8-9 Stunden aufstehe bin ich immer noch hundemüde. Nach dem Sport zittern mir die Hände, was früher nie so war. Manchmal auf einfach so. Eigentlich nicht die Hände, mehr die Finger. Mir wird extrem schnell schwindelig (nach dem abrollen beim Sport, Handstand etc.) Ich hab total oft ein stechen am rechten Rippenbogen. Dachte erst es wäre ne Prellung, das kommt aber immer wieder. Wenn ich den Oberkörper beuge fühlt es sich als würde ich etwas "einquetschen". Leber ist laut Arzt aber nicht geschwollen. Das für mich schlimmste Symptom: Ich habe das Gefühl meine Libido ist verschwunden. Ich kriege zwar eine Erektion, kann ganz normal Sex haben und komme auch zum Orgasmus, aber das Gefühl ist weg. Das hört sich vllt. blöd an, aber ich habe das Gefühl meine komplette Lust "spielt sich im Penis ab". Ich hab nicht mehr diese aufbauende Gefühl in der Brust. Ich spüre quasi nichts beim Sex, nur das Gefühl am Penis ist da, weswegen ich auch überhaupt nicht einschätzen kann wann ich komme, was beim Sex doch sehr störend ist! Auch vertrage ich absolut garkeinen Alkohol mehr. Und wenn ich sage keinen, meine ich keinen. Ich trinke 2-3 Bier, hab am nächsten Morgen einen Kater wie früher nach einer 3/4 Flasche Vodka. Trinke ich einen Vodka kotze ich mir den ganzen nächsten Tag die Seele aus dem Leib und bin zur nichts in der Lage."

Hört sich für mich sehr verdächtig nach einer Histaminintoleranz an.
Diese Erkrankung ist bei den meisten Ärzten scheinbar noch nicht angekommen...man kennt das Krankheitsbild noch nicht so lange....

Die Symptome einer Hit treten verstärkt nach Stress auf, dazu zählt auch körperlicher wie Sport....
Hast danach einen roten Kopf?
Scwindel ist typisch bei der Hit, Zittern der Hände hatte ich auch bis ich mich histaminarm ernährte.
Probleme mit Alk sind auch typisch....Konzentrationsstörungen passen auch.Schau mal hier:

HIT > Symptome

Ich hatte die Hit viele Jahre unentdeckt, vermutlich sogar Jahrzente mit einer Menge unterschiedlicher Symptome. Obwohl ich fast Zeit meines Lebens von Ärzten umzingelt bin wegen einer chronischen Nierenerkrankung hat kein Arzt die Hit diagnostiziert auch die anderen Nahrungsmittelintoleranzen nicht mit fatalen Langzeitfolgen, wie z.B. Nierenversagen.
Unter angepasstem Essen geht es mir unedlich besser .


Alles Gute.
 
Histaminintoleranz und Schilddrüsenunterfunktion sind in der Tat von der Symptomatik her zum Verwechseln ähnlich (gar identisch?). Es soll vielleicht auch gar nix unterschiedliches sein.
Ich halte HIT für ein Symptom der Schilddrüsenunterfunktion. Beides ist stark auf dem Vormarsch. Beides wird nicht so einfach beim Arzt gleich erkannt, wird in keinem Blutbild abgefragt.

Man kann seine Symptome lindern, indem man besser auf seine Ernährung achtet. Der eine profitiert, wenn er die Kohlehydrate wegläßt, der andere wenn er Histamin meidet.

Trennkost hilft auch dem im Winterschlaf befindlichen Verdauungstrakt trotz eingeschränkter Fähigkeiten wenigstens halbwegs zeitnah und problemarm zu verdauen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben