Stressbedingte Atemnot?

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Hallo, bin verzweifelt, habe seit ca. 4Wochen tgl eine Atemnot... Ärzte sagen es sei psychisch bzw. Stress bedingt. Was kann ich tun? Es beginnt mit einer trockenen nase und Rachen, dann habe ich das Gefühl, es kommt nich mehr genügend luft und ich beginne zu Hyperventilieren... Es kommt auch während dem Schlafen.. ich habe schon Angst weg zu gehen-.- es gibt da scho eine Sache die ich verdränge könnte dies de Grund sein? Bin froh um jede hilfe... Kan tlw nicht mehr Arbeiten...
 
Atemnot

Hallo, bin verzweifelt, habe seit ca. 4Wochen tgl eine Atemnot... Ärzte sagen es sei psychisch bzw. Stress bedingt. Was kann ich tun? Es beginnt mit einer trockenen nase und Rachen, dann habe ich das Gefühl, es kommt nich mehr genügend luft und ich beginne zu Hyperventilieren... Es kommt auch während dem Schlafen.. ich habe schon Angst weg zu gehen-.- es gibt da scho eine Sache die ich verdränge könnte dies de Grund sein? Bin froh um jede hilfe... Kan tlw nicht mehr Arbeiten...


Hallo Jasen,

so etwas kannte ich vor etwa 20 Jahren auch einige Zeit. Die Ursachen waren in langzeitigem Dauerstress und daraus entstehenden Auswirkungen auf die Psyche begründet. In der Folge spielte einfach das vegetative Nervensystem verrückt - das unbewußte Steuerungssystem unseres Körpers - und das führte dann zu den Fehlsteuerungen. Heute habe ich dieses Problem nicht mehr.
Was habe ich damals selbst gemacht? In der akuten Phase habe ich Baldrian-Pillen geschluckt - sie dämpften das Nervenkostüm. Dann habe ich mich gezwungen, nicht mehr ständig an diese Erscheinung zu denken. Denn wenn man diese ständig erwartet, tritt sie auch zwangsläufig auf - ein Streich der Psyche. Es dauerte zwar einige Zeit und das waren nicht nur Monate, jedoch wurden die Erscheinungen mit der Zeit immer weniger und hörten später dann ganz auf.
Auch half mir damals die kurmäßige Einnahme von Multivitamin-Spurenelemente-Präparaten.
Ein Arzt konnte mir damals jedenfalls nicht helfen und gab mir die gleiche Diagnose, wie Du sie selbst erhalten hast.

LG Bebu :)
 
Atemnot

Hallo Jasen,

Es beginnt mit einer trockenen Nase und Rachen, dann habe ich das Gefühl, es kommt nicht mehr genügend Luft und ich beginne zu hyperventilieren.
... Hyperventilation führt über den Kalziumabfall zur Verkrampfung der Bronchien und der Stimmritzen. Wegen der zunehmenden Angst, keine Luft zu bekommen, und wegen des Drucks im Brustkorb atmen die Betroffenen noch tiefer und heftiger. Da weiterhin keine Bewegung erfolgt, wird der Kohlendioxidmangel im Blut noch größer.

Nicht einmal im Extremfall führt hyperventilationsbedingte Sauerstoffnot zur Ohnmacht, wie eine niederländische Studie an Versuchspersonen ergab, die mindestens 90 Minuten lang so schnell und tief atmeten, als sie konnten. Es ist jedoch eine Hyperventilationstetanie möglich, d.h. ein krampfartiger Anfall, der für Unerfahrene wie ein epileptischer Anfall ausschaut, so dass Beobachter unnötigerweise den Notarzt rufen....
Der Arzt verabreicht oft eine Kalziumspritze zur Krampflösung. Die künstliche Zufuhr von Kalzium löst rasch den Muskelkrampf (Tetanie). Eigentlich handelt es sich dabei um einen typischen Placeboeffekt, weil bei einer Hyperventilation nur ein relativer und kein absoluter Kalziummangel gegeben ist. Die Kalziuminjektion bewirkt ein subjektives Wärmegefühl in Händen und Füßen, was dem Gefühl des Absterbens der Extremitäten entgegenwirkt.

Bei starken Tetanien wird oft auch eine Beruhigungsspritze (Valium®, Rivotril®) verabreicht, was meist unnötig ist, weil deren Wirkung weit über den Hyperventilationszeitraum hinaus anhält, so dass man sich noch Stunden später benommen fühlt.

Richtige, langsame Atmung, gleichzeitige Bewegung während der Atmung bzw. eine Papiertüte, ein Taschentuch oder die hohle Handinnenfläche vor dem Mund, um das ausgeatmete Kohlendioxid wieder einzuatmen, sind gut geeignet, den Kohlendioxidgehalt im Blut rasch zu steigern und die Muskeln geschmeidiger zu machen.
...
Hyperventilation, Hyperventilationstetanie, Panikattacken, Angststoerurungen - Verhaltenstherapeut Dr. Hans Morschitzky, Linz

Hast Du schon ausprobiert, ob Dir Calcium (auch als Tablette) in so einem FAll hilft oder eben das bewußte Atmen?

manchmal kommen ja mehrere Faktoren zusammen. Deshalb die Frage, ob Du Allergien und/oder Intoleranzen abgeklärt hast?

Grüsse,
Oregano
 
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