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Dora

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Pressemitteilung vom 08.08.2012 11:23:41[ID 678415 / Vermischtes]

Die großen Probleme der Borreliose



Während es bei vielen anderen Krankheiten stetige Forschung gibt, sieht es bei der Borreliose wirklich nicht gut in Deutschland aus. Vielmehr wird die Borreliose verharmlost und unterschätzt, was auch der Patientenbeauftragte der Bundesregierung in einer offiziellen Pressemitteilung betont.


Ob nun die Diagnose, Behandlung oder deren Kontrolle, bei der Borreliose scheint so ziemlich alles schief zu laufen, was nur möglich ist. Die Leidtragenden sind die Patienten, die an der Krankheit leiden müssen und teilweise daran verzweifeln. Wie kann es sein, das bei einer Krankheit vieles behauptet wird, aber kaum was bewiesen ist?

Bei der Diagnose gibt es das Problem, das man bis zu 6 – 8 Wochen abwarten muss, bis sich überhaupt Antikörper gebildet haben. Bis dahin kann die Krankheit schon chronisch sein. Auch sind die Tests manchmal recht ungenau und können auch falsch negativ sein. Das heißt, obwohl man an einer Borreliose leidet, zeigt dann mancher Test negative Werte an. Da nur Antikörper gesucht werden, sagt es nichts über den chronischen Verlauf der Bakterien aus, sondern nur, ob sich das Immunsystem gegen die Borrelien irgendwann mal gewehrt hat.

Bei der Behandlung sieht es nicht besser aus. So gibt es unterschiedliche Theorien über die Behandlungsart und Behandlungsdauer. Während die einen Experten glauben (nicht wissen!), dass ca. 3 Wochen mit einem Antibiotikum ausreichend ist, gibt es auf der anderen Seite Fachmeinungen, die weitaus längere Behandlungsdauer vorsehen. Je nach Arzt bekommt der Patient dann die eine oder andere Behandlung. Ob eine Borreliose ausgeheilt ist, weiß übrigens auch kein Experte, denn es gibt keine Labortests, die dies beweisen können. Dafür aber viele Theorien, die mangels Forschung auch Vermutungen bleiben werden.

Ein Patient kann sich heutzutage schon glücklich schätzen, wenn überhaupt die Krankheit Borreliose festgestellt wird. Denn nicht alle haben das Glück und erhalten die richtige Diagnose. Eigentlich verwunderlich, denn die Borreliose kommt in ganz Deutschland vor und mit geschätzten 250.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist sie auch wirklich keine seltene Krankheit. Manche Experten halten die Borreliose für eine Modekrankheit, die scheinbar irgendwann wieder verschwinden wird. Da fragt man sich doch, was an den Bakterien (Spirochäten) eine Modeerscheinung ist und ob es die Patienten gerade besonders schick finden, an der Borreliose zu erkranken? Die Spirochäten Borrelioseerreger sind ganz gefährliche Bakterien und haben bekannte Verwandte in der Spirochäten Familie wie zum Beispiel das Läuserückfallfieber und die Syphilis. Wer würde bei der Syphilis eine Modekrankheit vermuten?

Was bleibt ist zu hoffen, das die Verantwortlichen endlich aufwachen und die Krankheit Borreliose ernst nehmen. Selbst der Patientenbeauftragte der Bundesregierung hat auf der offiziellen Homepage erklärt, dass die Borreliose wohl zu den unterschätzten und verharmlosten Krankheiten in Deutschland zählen soll.

Pressemeldung:Die groen Probleme der Borreliose
 
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