Ärzte geben sich untereinander Tipps

Wuhu aspi,
einfach schockierend. :eek:

Lediglich einer (der Unterste aktuell) zeigt positive Tendenzen...

Aber auch ein "Lehrstück", dass die meisten Mediziner von gewissen (geschickt lancierten bis oktroyierten oder gar gekauften?!) Meinungen felsenfest überzeugt sind und auch noch daran glauben, die Patienten fachmännisch gut zu behandeln...
:schock:
 
Ich finde es respektlos, dass Aerzte die Diagnose CFS/ME nicht als schlimmes eigenständiges Krankheitsbild anerkennen,
und uns nicht darin unterstützen wieder zu mehr Lebensqualität zu kommen.
Wir sind wohl am Anfang der Menschheitsgeschichte von
Die Erde ist eine Scheibe... bis......"und sie dreht sich doch"...bis heute..usw

Medikamente helfen bei den meisten Multisystemerkrankungen nicht, da die Nebenwirkungen ebenfalls wieder schwer zu tragen sind.
Sicherlich können sie zeitweise bei starken Symptomen als Bekämpfung dieser nützlich sein, sind aber mit Vorsicht zu gebrauchen.

Für mich gilt es bei CFS/ME zu lernen sanft mit sich selbst umgehen, Grenzen ausdehnen ohne Anstrengung, und dieses Rezept ist sehr individuell. Ein Arzt kann unterstützend helfen, muss aber auf die Aeusserungen des Einzelnen Patienten Rücksicht nehmen.

Ich träume von einem Ort in der Natur, wo Menschen mit schwerem CFS sich wieder regenerieren können, ohne den ganzen Arzt/Amts/Arbeits/Gesellschaftsstress. Wo sie geschützt
langsam aufbauend wieder zurück ins Leben kommen können. Auf ihre ganz spezielle Weise sich entdecken dürfen.
Aus eigener sehr schmerzvoller Erfahrung sehe ich für mich die Möglichkeit zur Heilung von CFS nur indem die Aussenreizen (körperlich,mental,emotional) auf ein minimum reduziert werden.
Ein zurück ins Leben, heisst aber nicht zurück ins alte Leben. Meines Erachtens bekommt das Leben andere Prioritäten.
So der Himmel will, suche ich mir so einen Ort, den ich dann allenfalls auch anderen zugängig machen möchte. Ich wollte das hier wo ich nun wohne, aber da ich die Kündigung bekam, wird das wohl nichts. Wir werden sehen was sich ergibt, wer Anregungen hat melde sich.
Die Natur ist schön und gut, auch der Mensch ist Teil davon. Haben wir Sorge zu beidem.
LG
KARDE
 
Chronic fatique syndrome (CFS)

Wer hat (positive) Erfahrungen mit CFS (Chronic fatigue syndrome) mutmaßlich nach EBV-Tonsillitis mit hochschmerzhaftem Rezidiv, (abakterielle) Pharyngitis und Lymphadenitis colli und beginnender Fibromyalgie- Symptomatik? (Patientin weiblich, 29 J.)

Antwort:
Bei diesen Symptomen mit 29 Jahren ist von schweren tiefenpsychologischen Ursachen auszugehen. Mit Symptommedizin oder entsprechender Ursachenforschung wird hier wenig zu erreichen sein. Hilfreich ist es auch nach meiner Erfahrung zunächst einmal antidepressiv einzusteigen. Bei diesen Fällen versuche ich meistens sofort mit einem Tagesantidepressivum in Kombi mit einem schlafanstoßenden Antidepressivum einzusteigen, Solche Pat. müssen oft gesehen werden, mindestens 1x Woche. Häufig sind hier auch zusätzlich Angstlöser (z. B.- Opipramol) oder Neuroleptika nötig. Über die intensivierung der therapeutischen Beziehung kann dann evt. allmählich ein tieferes gemeinsames Verständnis der Problematik wachsen und die weiteren nötigen Schritte ermöglichen. Die wichtigste therapeutische Wirkung ist in schweren Fällen die Therapeutenwirkung!

Da gibts noch weitere "Kracherantworten".
 
Ich finde es schlichtgehend deprimierend und verletzend.
:eek:fftopic:

Wir sollten aber lernen, was sehr sehr schwierig ist, dieses Unwissen der Aerzte nicht persönlich zu nehmen, auch wenn uns damit viel Leid angetan wird. So lange es keine Diagnoseverfahren gibt, die allenfalls Laborbefunde enthalten, die Abweichungen ganz klar dokumentieren, müssen wir uns gegenseitig unterstützen.
Es gibt Aerzte die CFS/ME sehr ernst nehmen, auch wenn es noch sehr wenige gibt, und diese Aerzte waren entweder selbst betroffen, hatten Angehörige, oder langjährige Patienten bei denen CFS ausbrach. Auch sie sind Pioniere, werden sie doch selbst in Aerztekreisen nicht voll respektiert.
Es ist so traurig, dass Menschen nicht mehr Mitgefühl einem schwächeren gegenüber haben, ich für meinen Teil empfinde es sogar als Verletzung der Menschenrechte wenn jemandem nicht geholfen wird, dass er wenigstens seine Grundbedürfnisse gedeckt bekommt, was in meinem Fall zutraf.
Hoffentlich geht es mir weiterhin, wenn auch langsam, etwas besser.
Ich wünsche jedem CFS Betroffenen viel Liebe, Geduld, Mut und Kraft
Herzliche Grüsse :wave:
KARDE
 
Oh Gott, da ist es ja kein Wunder, wenn CFS-Betroffene nicht geheilt werden. Die haben ja noch nicht einmal einen einheitlichen Begriff davon, jeder definiert das lustig-fröhlich anders, und danach wird mit einem chemischen Anti-Depressiva einfach mal draufgeschlagen... :klatschen

Ähem, ich sehe die Seite zum ersten Mal, ist das vielleicht eine Arzt-Satire-Chat-Page, damit sich alle in der Mittagspause ein wenig amüsieren können? Vermute aber, die meinen es ernst mit ihren Pillen...

Könnte zwar sein, dass CFS multikausal ist, aber sie haben die monokausale Antwort in Form einer Tablette, für deren Verschreibung sie vielleicht noch Prozente bekommen, siehe hier:
BGH-Urteil zu Bestechung: Ärzte dürfen Geldgeschenke von Pharmafirmen annehmen - Panorama | STERN.DE

Eine Werbung dafür, zu Schulmedizinern zu gehen, ist das nicht gerade. Erinnert mich an ein Erlebnis vom Frühjahr dieses Jahres. Eine Polyneuropathie wurde schlimmer, ich wollte das abklären lassen bei einem Nervenfacharzt. Die Untersuchung war eindrucksvoll, auch der Bericht, in dem die Polyneuropathie bestätigt wurde. Aber am Ende, da wurde dann lediglich zur Linderung der Symptome ein Anti-Epileptikum empfohlen. Als ich die Nebenwirkungen gelesen habe, wurde klar, dass diese schlimmer sind als das bischen Kribbeln und Taubheitsgefühl an den Fußsohlen. :eek:
Aber kein Wort zu einer möglichen Ursache... :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr müsst das CFS durch HIV ersetzen und dann mal lesen. Das trifft die Sache wohl am besten.

Liebe Grüße
 
Wenn man das liest, wird einem schnell klar warum wir so ein qualititativ schlechtes Gesundheitssystem haben. Da hilft auch keine Nachschulung der Mediziner mehr. Die besitzen ja noch nicht einmal das Basiswissen der Medizin. Einer wusste wenigstens, was ein EBV Virus anrichten kann. Man kann nur hoffen, dass die "Apotheken Rundschau" mal eine Fortbildungsreihe für diese medizinische Laienspieltruppe auflegt. Englische Fachlektüre dürfte wohl ein wenig zu schwierig zu verstehen sein bei diesem öffentlich zur Schau gestellten Niveau. Da hilft auch kein "Numerus Clausus" mehr.
 
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