Wenn Betreuung zum Albtraum wird

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Heute abend auf ARD um 23:30Uhr:

Entmündigt

Wenn Betreuung zum Albtraum wird
Film von Enrico Demurray
Frau M. kann es nicht fassen. Die wohlhabende Bonner Beamtenwitwe hält den Beschluss des Betreuungsgerichts in den Händen. Ihre jüngste Tochter hat sie entmündigen lassen - gegen ihren und den Willen ihrer anderen Töchter. Von nun an entscheidet ein vom Gericht bestellter Betreuer über ihr Vermögen.
Seit gut 20 Jahren spricht man zwar nicht mehr von Entmündigung, sondern von Betreuung, aber das Ergebnis ist oft das gleiche. Die per Gericht verordnete Betreuung reicht von leichten rechtlichen Einschränkungen bis hin zur faktischen Entmündigung. Und wer sich einmal im Netz des Betreuungssystems verfangen hat, kann sich nur schwer daraus wieder befreien. So kritisiert der Jurist Prof. Volker Thieler, dass mit dem Betreuungsrecht stärker in die Freiheitsrechte des einzelnen eingegriffen werde als bei Strafgefangenen.

Das Erste online - Programm - Entmündigt


Wer sich von derartigen Zeitgenossen belästigt fühlt, kann auch eine Patientenverfügung machen: PatVerfü | Die schlaue Patientenverfügung
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Hallo
hat jemand nähere Angaben wie man sich in solchen Situationen in der Schweiz wehren kann ?

Letztes Jahr wollte mich eine Spitexleiterin in eine Psychiatrische Klinik einweisen lassen, (wenn nötig mit Zwang) was sie mit der Procap besprach. Zum Glück unterstützte diese Sozialarbeiterin diese Handlung nicht, denn sie respektierte CFS/ME als körperliche Krankheit.
Von dieser Handlung erfuhr ich erst viel später.

Dieses Jahr kontaktierte ich die Spitex wieder um Hilfe bei einer Arztvermittlung. Die gleiche Spitexleiterin gab mir die Adress des Chefarztes der Psychiatrieabteilung einer Klinik in der Nähe, mit den Angaben, dass der Arzt aber sicherlich möchte, dass ich eine gewisse Zeit in die Psychiatrische Klinik zur Beobachtung komme.

Danke für Hinweise
LG KARDE
 
Alt werden, alt sein

Heute möchte ich mein Thema "alt werden, alt sein" fortführen.

Der Anlaß dazu ist die letzte TV Sendung "Menschen bei Maischberger".

Seit dieser Sendung schwirrt mein Kopf bei dem Gedanken, wir könnten einmal in die Betreuungsfalle tappen und nicht mehr herauskommen.

Schon das Wort Betreuung beunruhigt mich ziemlich.

Es soll die Menschen beruhigen und sie denken lassen, für mich wird alles getan, daß es mir gut geht. In Wahrheit ist es, so kam mir das in der Sendung vor ein Riesen Schwindel, der verschleiern soll, daß man ab da nichts mehr selber bestimmen darf. Was mich noch mehr beunruhigt ist, daß die eigenen Kinder gleich mit ausgehebelt werdenkönnen.

Ich weiß ja nicht, was mich einmal erwartet, wenn ich noch älter bin, ob ich meinen Verstand abgebe, oder Bewegungsunfähig werde. Daß es geschehen kann, daß ich trotz reiflicher Überlegungen davor, nachher von einem Menschen "betreut werde", der neben mir noch bis zu 50 andere Leute betreut, der so denke ich, gar nicht im Bilde sein kann, was da wirklich abläuft, wenn ich einer Person ausgeliefert bin, die macht was sie will, ohne auf meine Wünsche zu achten, daß sogar unter ganz dummen Umständen die Polizei in mein Haus eindringen darf um mich heraus zu holen und ins Heim zu verfrachten, all das macht mir Angst. Daß es passieren kann, daß unsere Kinder uns nicht einmal besuchen dürfen wann sie wollen, das finde ich kolossal.

Seit der Sendung versuche ich mich schlau zu machen, wie ich eine lückenlose Vorsorge treffen kann, die es auch keinem Richter erlaubt daran zu rütteln.

Ich höre jetzt auf, sonst wirds mir schlecht.

Wer hat einen Link für mich der mich erlöst aus meinen Grübeleien.

Es kann doch nicht sein, daß ich einen Rechtsanwalt oder Notar bemühen muß, ganz abgesehen von den Kosten, um mich vor Übergriffen auf mein Vermögen und meine Freiheit zu schützen.

Liebe Grüße
Rota
 
Alt werden, alt sein

Hallo rota,

es gibt die Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung. Für beide gibt es Anweisungen, wie die verfaßt sein sollten, und ich denke, man sollte sich rechtzeitig mit diesen Fragen beschäftigen.
Den schwierigsten Punkt dabei finde ich, jemanden zu finden, der sich in so einer Vorsorgevollmacht nennen läßt. Denn das bedeutet ja eine große Verantwortung und in der Nähe sollte so ein Mensch auch sein, und er sollte auch noch etwas von der "Materie", also alten Menschen und all dem, was da so passieren kann, verstehen.

Es gibt Betreuungen, die sehr gut funktionieren, meistens aber eher nur auf einem Gebiet, z.B. auf dem GEbiet der Finanzen. Die delegieren dann die Besuche im Heim - wenn nötig - an andere. Aber das kann ja gut klappen, wenn man Glück hat. Da ist es einfach wichtig, sich zu informieren, wer hinter der Betreuung steht...

Wichtig ist auch zu überlegen, ob evtl. das Aufenthaltsbestimmungsrecht in andere Hände gelegt wird als die finanzielle Beratung. Es mag ja so sein, daß sich in Sachen "Finanzen" z.B. ein Steuerberater des Vertrauens bestens auskennt, während in Sachen "Aufenthalt" ein Arzt, eine Heilpraktikerin, wer auch immer eben gut wäre, besser in Frage kommt.

Für ganz wichtig halte ich die rechtzeitige Erstellung eines Testaments, das so klar wie möglich sein sollte, damit die Erben sich dann nicht ärgern und streiten müssen. Je weniger da ist, desto einfacher wird das. Auch über die Besitztümer (Bilder, Schmuck usw.) sollte man sich am besten vorher einigen oder wenigstens festlegen, wer da für die Verteilung zuständig ist. Das erleichtert das ganze sehr.

https://www.das.de/de/rechtsportal/vorsorgeverfuegung.aspx
https://www.uke.de/patienten-besuch...er/UKE_Patientenvorsorge_Generalvollmacht.pdf
Vorsorgeverfgung | Patientenverfuegung-kostenlos.de

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Alt werden, alt sein

Der Anlaß dazu ist die letzte TV Sendung "Menschen bei Maischberger".

Seit dieser Sendung schwirrt mein Kopf bei dem Gedanken, wir könnten einmal in die Betreuungsfalle tappen und nicht mehr herauskommen.

Ja, liebe Rota, ein wichtiges Thema.

Es geht um diese Sendung:
mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/311210_menschen-bei-maischberger/13316800_entmuendigt-wenn-betreuung-zum-albtraum-wird
 
Alt werden, alt sein

Hallo rota,

es gibt die Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung. Für beide gibt es Anweisungen, wie die verfaßt sein sollten, und ich denke, man sollte sich rechtzeitig mit diesen Fragen beschäftigen.
Den schwierigsten Punkt dabei finde ich, jemanden zu finden, der sich in so einer Vorsorgevollmacht nennen läßt. Denn das bedeutet ja eine große Verantwortung und in der Nähe sollte so ein Mensch auch sein, und er sollte auch noch etwas von der "Materie", also alten Menschen und all dem, was da so passieren kann, verstehen.

Es gibt Betreuungen, die sehr gut funktionieren, meistens aber eher nur auf einem Gebiet, z.B. auf dem GEbiet der Finanzen. Die delegieren dann die Besuche im Heim - wenn nötig - an andere. Aber das kann ja gut klappen, wenn man Glück hat. Da ist es einfach wichtig, sich zu informieren, wer hinter der Betreuung steht...

Wichtig ist auch zu überlegen, ob evtl. das Aufenthaltsbestimmungsrecht in andere Hände gelegt wird als die finanzielle Beratung. Es mag ja so sein, daß sich in Sachen "Finanzen" z.B. ein Steuerberater des Vertrauens bestens auskennt, während in Sachen "Aufenthalt" ein Arzt, eine Heilpraktikerin, wer auch immer eben gut wäre, besser in Frage kommt.

Für ganz wichtig halte ich die rechtzeitige Erstellung eines Testaments, das so klar wie möglich sein sollte, damit die Erben sich dann nicht ärgern und streiten müssen. Je weniger da ist, desto einfacher wird das. Auch über die Besitztümer (Bilder, Schmuck usw.) sollte man sich am besten vorher einigen oder wenigstens festlegen, wer da für die Verteilung zuständig ist. Das erleichtert das ganze sehr.

https://www.das.de/de/rechtsportal/vorsorgeverfuegung.aspx
https://www.uke.de/patienten-besuch...er/UKE_Patientenvorsorge_Generalvollmacht.pdf
Vorsorgeverfgung | Patientenverfuegung-kostenlos.de

Tausend Dank, liebe Oregano, da habe ich was zu tun, bis ich da durch bin.

Liebe Grüße Rota
 

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Alt werden, alt sein

Hallo Kari,

so gehts los, ich hab doch das genaue Thema nicht mehr zusammen bekommen. Mein Gedächtnis läßt eben schon nach.
Danke für die Hilfe.

Liebe Grüße
Rota
Es geht um diese Sendung:
mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/311210_menschen-bei-maischberger/13316800_entmuendigt-wenn-betreuung-zum-albtraum-wird

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Alt werden, alt sein

Liebe Rota,

dieses Thema beunruhigt mich auch seit geraumer Zeit. Aus zwei Fällen in meinem Bekanntenkreis weiß ich, dass uns alles genommen wird, wenn wir zum Pflegefall werden.
Das gesamte Vermögen wird für die Kosten des Heimaufenthaltes beschlagnahmt.

In einer Fernsehsendung (Escher) wurde darüber berichtet, dass eine Tochter, die in einer anderen Stadt wohnte, ihre Mutter nicht mehr erreichen konnte. Deshalb ist sie zu ihr nach Hause gefahren, um nachzusehen. Die Tür des Elternhauses war versiegelt. Sie erfuhr erst von den Nachbarn, dass ihre Mutter plötzlich zum Pflegefall geworden war. Auch das Konto war gesperrt. Wenn beim Notar nichts geregelt wurde, besteht freier Zugriff für den Betreuer.

Gib mal bei Google ein: anwalt.de. Dort kann man sich beraten lassen. Der Beitrag, dass selbst ein Berliner Testament zum Geschenk für das Sozialamt werden kann, wurde inzwischen gelöscht.

Liebe Grüße
Rawotina


Ich sehe gerade, dass sich - bevor ich meinen Text abgeschickt habe - hier schon einige gemeldet haben. Selbst wenn man sich mit einer Patientenverfügung schützt, müssen die Kinder die Pflege bezahlen, wenn nicht genügend Vermögen vorhanden ist. Bei meiner Tante waren es 100.000 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alt werden, alt sein

Hallo meine Lieben 👋
ich stelle hier meinen Link ein, da ich ja auch wieder jemanden suche, der mich den Aemtern gegenüber etwas schützt, was in der Vergangenheit bis Anhin nicht möglich war. Im 2006 wurde ich von der Gemeinde gedrängt einen freiwilligen Beistand zu nehmen, sie waren bei mir zu Hause zu dritt, man gab mir eine Woche Zeit das Begehren einzuleiten-sonst hätten sie es gemacht, aber dann wäre es keine freiwillige Beistandschaft mehr gewesen. Nun, ich hatte durchs Band kein Glück bis Anhin mit den Beamten, und wurde auch immer wieder eingeschüchtert mit Androhungen von Massnahmen die gar nicht angebracht waren. In der Zeit damals war ich unter starken Medikamenten und alles lastete doppelt auf mir - besonders aber, da mir die Beistände ja keine Arbeit abnahmen, sondern noch mehr auferlegten.
Es ist ein so wichtiges Thema für alle nicht nur ältere, auch jungere die niemand haben und länger krank sind, denn unter den Bedingungen wie nun das ganze gehandhabt wird wenn man vom Staat abhängig ist, da man kein Vermögen hat, kann niemand gesunden, man wird nur noch kränker.
Aber vor allem ist es ja nicht mal geschenktes Geld, mit dem mich der Staat unterstützt, es sind Schulden, die ich fürs ganze Leben haben werde. Wenn ich sterbe geht all mein geringes Hab und Gut an den Staat - erben kann niemand was, auch nichts von den wenigen persönlichen Sachen.
Jeder sollte sich besser über das Thema Betreuung Gedanken machen.
https://www.symptome.ch/threads/erwachsenenschutz-hilfe-v-rentnern-od-beirat.108695/
HERZENSGRUESSE
KARDE
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist grausam, was da am Geschehen ist, für viele Menschen, wenn sie alt werden.

All dies dann noch im Sinne, dass ja alles im Sinne der Humanität am Geschehen ist.

Oh Gott, das ist alles so traurig, für all die betroffenen und deren Angehörige.

Es wird allerhöchste Zeit, für eigene Konzepte, welche sich der Bürger erschaffen kann, indem er selbst die volle Verantwortung für sich selbst übernimmt.

Selbstverständlich sollte dies rechtzeitig in die Realität umgesetzt werden.

Wenn Menschen sich zusammenfinden, kleine und größere Kollektive bilden, welche wiederum alle in einem großen Verbund sich untereinander kreativ austauschen, dann wird das Treiben des menschenunwürdigem Systems, dort, wo es vorhanden ist, Einhalt geboten werden.

Jahrelang beschäftige ich mich schon mit dieser Thematik.

Herzliche Grüße

Sternenstaub
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
James;894026[QUOTE schrieb:
]Eine ganz wichtige Angelegenheit, die man bevor etwas passiert geregelt haben sollte!
Hier in dieser Rubrik und auch oben in der Ifothek haben wir dazu schon den Thread

Danke James, und entschuldige, daß ich Dich mit Moderatorin angeschrieben habe, ich wußte nicht, daß Du gerade für den thread zuständig bist.
Hier ein kleines Dankeschön mit zwei kleinen Tierchen die leider im Keller des Altenheims leben müssen, in dem meine Tante wohnt.

Liebe Grüße
Rota
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja Sternenstaub,

das ist wirklich sehr traurig. Inzwischen sind kranke und pflegebedürftige Menschen zur Goldgrube geworden. Deshalb gibt es bei uns auch keine Sterbehilfe und wahrscheinlich niemals ein hilfreiches Mittel gegen Krebs.
 
Hallo Sternenstaub,

Selbstverständlich sollte dies rechtzeitig in die Realität umgesetzt werden.

Da fällt mir der gute alte Begriff "ziviler Ungehorsam" ein. Vielleicht sollten wir die Anwendung wieder einmal etwas üben indem man immer alles ausreizt was legal ist, aber das bis die Behörden zur Weißglut gekommen sind. Vielleicht kann man damit der Willkür der Behörden ein Schnippchen schlagen.

Eine Methode wäre schon mal, mit Einsprüchen gegen eine Anordnung so lange zu operieren, bis ein Termin verstrichen ist, der dann wieder neu angesetzt werden muß. Wenn man das lange genug macht, verlieren die "Fachleute" die Lust am Betreiben ihres Behördenspiels. Vielleicht.

Vor Jahren hat ein alter Onkel meines Mannes eine Aufforderung bekommen an Frankreich noch Steuern nachzuzahlen. Es ging um eine vergleichsweise niedrige Summe, aber es hat genervt, weil jedes Jahr wieder die gleiche Mahnung kam. Inzwischen war der Onkel längst gestorben. Mein Mann machte sich dann den Spaß und hat der Behörde einen Brief geschrieben der in der guten alten "Deutschen Schrift" verfaßt war und den nur noch Leute im Greisenalter lesen konnten. Dazu war der Stil so verwirrt, daß es eine Freude war beim Lesen. Der Onkel hatte nämlich noch ein Konto mit etwas Geld in Frankreich auf der Bank, das mein Mann geerbt hatte, aber noch nicht abgewickelt, davon muß die Steuerbehörde Wind bekommen haben. Nun, wir sind dann einmal herrlich damit essen gegangen und haben auf das Wohl des Onkels getrunken.:zunge:

Es kam nie wieder ein Brief dieser Art.

Liebe Grüße
Rota
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rota,

zwar offtopic, aber Dank für das schöne Bild. Es sind australische Bartagamen...echte Sonnenanbeter, die im Keller wenigstens eine UV-Lampe verdient hätten, jetzt aber eine leichte Winterruhe einlegen können.

LG, James
 
Es gibt "gute" und "böse" Betreuer. Und an und für sich gibt es eine Aufsicht über Betreuer durch das Vormundschaftsgericht:

Aufsicht: Betreuungsbüro Vermeersch

Allerdings sind diese Gerichte meistens total überlastet, und oft werden die Berichte der Betreuer nicht so gelesen, daß heraus kommt, daß da etwas schief läuft.
Schlimm ist, daß wohlmeinende Verwandte, die das sehen, nichts tun können. Im Prinzip ist das daraus entstanden, daß es eben nicht nur wohlmeinende Verwandte und Bekannte sondern auch gierige Anverwandte gibt, und um den Betreuten zu schützen.

Ich weiß nicht, ob es eine Möglichkeit gibt, sich eine Art "Auskunftsrecht" trotz Betreuung zu sichern? - In einem Fall, den ich gut kenne, gab es das nicht. Da wäre es darum gegangen, z.B. medizinisch einiges mehr zu untersuchen und zu veranlassen. Aber da hat sich die Betreuung total heraus gehalten und sich immer auf die Ärztin berufen, mit der man nicht reden konnte, weil sie sich immer auf die Betreuung berufen hat. Ein geschlossener Kreis, in den man nicht eindringen konnte.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo James,

zwar offtopic, aber Dank für das schöne Bild. Es sind australische Bartagamen...echte Sonnenanbeter, die im Keller wenigstens eine UV-Lampe verdient hätten, jetzt aber eine leichte Winterruhe einlegen können.

Ich werde mal in dem Heim nachfragen, ob es eine solche Lampe gibt - und wenn nicht, werde ich eine spendieren. :)

Siehste, so sollte es auch in der Altenfürsorge gehen, kaum ist das Problem erkannt, schon wird Abhilfe geschaffen. Insofern paßt unser kleiner Austausch schon zum Thema.

Liebe Grüße
Rota
 
Zuletzt bearbeitet:
hey,
die schwester einer ehemaligen freundin von mir ,sie war psychisch krank , wurde zwangssterilisiert .auf anraten der betreuerin .
wie das im einzelnen abgelaufen ist , weiß ich nicht mehr .
auf jeden fall war die frau tot unglücklich .

sie hatte zwar ständig kontakt zu männern und sogar gruppen von denen und die situationen waren einerseits gewollt und dann auch wieder nicht , jedoch hier so massiv in persönlichkeitsrechte einzugreifen , ist nicht in ordnung .

man hätte ihr einen geschützen lebensraum bieten müssen . schutz vor männern ,welche sie z.b. gruppen von männern vorführen .

stattdesen beraubte man sie ihrer würde und ließ sie weiterhin gewissermassen ausgeliefert !
unmoralisch ,unmenschlich und einfach abgestumpft,kalt und roh !

andererseits habe ich eine betreuerin kennengelernt ,welche sich aufopferungsvoll um eine andere freundin gekümmert hat und diese massiven enttäuschungen einfach wegsteckte bzw. sie richtig einzuordnen wusste .

LG
 
Ja Sternenstaub,

das ist wirklich sehr traurig. Inzwischen sind kranke und pflegebedürftige Menschen zur Goldgrube geworden. Deshalb gibt es bei uns auch keine Sterbehilfe und wahrscheinlich niemals ein hilfreiches Mittel gegen Krebs.

Liebe Rawotina,
es ist wirklich traurig, was da alles am Geschehen ist, wenn es um die Gesundheit geht.

Inzwischen hat ja auch die Politik zugegeben, dass das Gesundheitssystem eine Industrie ist.

Die Gesundheisindustrie ist in etwa vergleichbar mir der Autoindustrie, wenn es um die darin enthaltenen Arbeisplätze geht, bzw um den Umsatz in Euro?

Die Hoffnung, welche ich erkennen kann, diese ist, dass der Bürger Eigeninitiative entwickelt.

Der einzelne Bürger sollte sich einem unheilbringendem System, egal, was dieses beinhaltet nicht einfach ergeben.

Wenn Bürger im Zusammenschluss für sich selbst Verantwortung tragen, wird sehr viel am Geschehen sein.

Dies dann sowohl zum Heile der Bürger, als auch darin, dass die Politik auf die Eigeniniative der Bürger reagieren muss, im Sinne einer positiven Veränderung, seitens der Politik selbst.

Wenn heilsame Veränderungen ins Leben kommen können, egal, auf welchem Sektor auch immer, dann hat dies sehr oft auch heilsame Auswirkungen.

Herzliche Grüße

Sternenstaub

Ps

Hat Angela Merkel denn nicht einmal dem Volke mitgeteilt, in Eigenverantwortung zu agieren, also nicht alles der Politik zu überlassen, im sinnbilddlichem Sinne?
 
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Betreuung kann auch gut gemeint sein, aber negative Wirkungen auf den Betroffenen haben
z.b. Menschen mit starkem CFS/ME reagieren extrem auf alle Reize innere und äussere wie Themperaturschwankungen, Berührung, Töne, Licht etc. Wenn so ein Mensch wenn es ihm sehr schlecht geht täglich gewaschen, an/abgezogen wird, das Bett gemacht etc. etc. so sind das andauernde Stressoren die nach meiner Erfahrung nicht förderlich sind.

In der Zeit wo ich jemand gebraucht hätte als ich das Bett immer wieder nur für das Nötigste verlassen konnte, war ich froh hatte ich ein Bett von 1.40m.
Seit 2 Jahren habe ich nur noch ein schmales Bett mit einer 90cm Matratze. Wenn ich starke Erschöpfung habe oder Rückenschmerzen, dann kann ich mich auf der schmalen Matratze fast nicht drehen es braucht extreme Kraft. Das geht vielen älteren Menschen so, die gedreht werden müssen. Versucht es mal. Wenn ihr auf dem Rücken liegt - auf die rechte Seite drehen oder die linke, ohne das Gewicht des Körpers heben zu müssen, es geht für leichte Menschen evtl., aber sobald jemand mehr Gewicht hat, gehts nicht. Bei einer breiteren Matratze geht das alleine - auf dem Rücken liegend, Beine im Winkel aufstellen und je nachdem nach links in die Mitte und nach rechts drehen.

Ist evtl. auch off topic, aber wie viele Menschen müssen im Bett gedreht werden und es wird zur Qual.
 
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