Interreligiöser Dialog

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19.03.06
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9.021
Das Thema war immer wichtig und es ist, so finde ich jedenfalls, heute wichtiger denn je! Interreligiöser Dialog - Wikipedia


Gemeint ist damit die Begegnung und der Austausch von Mitgliedern von zwei oder mehr Religionen, zum Beispiel: Christen, Muslimen und Juden.
Es geht dabei unter anderem darum, offen über trennendes und vor allem über Verbindendes zu reden.

Toll finde ich in diesem Zusammenhang diese Homepage, nicht zuletzt auch wegen der darauf zu findenden Witze - Sammlung!;)

Interreligiöse Verständigung und Zusammenarbeit

herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum setzen Sie sich als Imam für den interreligiösen Dialog ein?
«Der Planet Erde gehört uns allen. Damit die Menschen im Dialog, im Austausch miteinander leben können ist es wichtig, dass die Menschen Glück und Frieden finden. Durch den interreligiösen Dialog erhoffe ich mir, dass die Menschen unabhängig von ihrer Religion, Sprache, Hautfarbe oder Rasse Nähe zueinander finden. Wir können uns gegenseitig achten und respektieren.»

Aus welcher Motivation heraus sind Sie Imam geworden?
«Jede Person sollte ihren Glauben so gut wie möglich lernen und praktizieren können. Durch oberflächliches oder ungenügendes Wissen kann die Religion falsch interpretiert werden. Um meinen Glauben so gut wie möglich interpretieren zu können, entschied ich mich für den Beruf als Imam. Nun kann ich meinen Beitrag dazu leisten.»

Was schätzen Sie und ihre Familie am Leben in der Schweiz?
«Meine Familie und ich leben seit 2003 in der Schweiz. In der Zwischenzeit haben wir folgende positive Erfahrungen gemacht: Die Schweizer grüssen immer freundlich, sie achten ihre Gesetze und sind ehrliche Menschen, legen viel Wert auf Sauberkeit und sind aufgestellte und lebensfreudige Menschen.»

Warum soll mann/ frau an die interreligiöse Bettagsfeier kommen?
«Die Bettagsfeier ist für uns alle eine Gelegenheit, uns näher kennen zu lernen und allenfalls vorhandene Probleme zu besprechen. Damit können wir Schritte unternehmen, um einen langfristigen Dialog herzustellen. Wir können unser Leben glücklich und zufrieden gestalten.»
Dieser Iman hat durch seine offene Art in unserer Region sehr viel zu diesem Thema beigetragen. Mittlerweile ist er mit seiner Familie in die Türkei zurückgekehrt. Man darf gespannt sein, ob sein Nachfolger dieses glückliche Händchen auch haben wird.

Vor ein paar Tagen habe ich mich sehr geärgert, dass in unserer Tageszeitung ein Leserbrief mit dem Titel "Der Islam - eine teuflische Religion" abgedruckt wurde. Der verantwortliche Redaktor hat im Nachhinein erkannt, dass dies nie so hätte stehen bleiben dürfen. Ein Bezug nehmender Leserbrief eines Pfarrers war dann auch sehr im Sinne von "interreligiöser Verständigung".

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Pita,

Manchmal höre ich am Freitag Abend in Deutschlandradio - Kultur die Sendung "Schabat Schalom". Gestern habe ich mich sehr über die Thora - Auslegung des Rabbiner Jonathan Magonet aus London, der viel in Deutschland weilt, gefreut.

Er erzählte von einer interreligiösen Podiumsdiskussion, zu der er, ein Imam, ein Priester, ein Pastor usw. eingeladen waren. Er berichtete, dass er sehr betroffen darüber war, dass ausschließlich der Imam mit, größtenteils aggressiv vorgetragenen Fragen, bombardiert worden sei und es sei unterstellt worden, der Islam sei eine "Religion des Krieges".
Er, der Rabbi, führte weiter aus, dass es zu beklagen sei, wenn eine ganze Religion für die Taten weniger verurteilt werde.
Gefreut habe ich mich über diese offene und tolerante Haltung des Rabbiners.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Dieser Iman hat durch seine offene Art in unserer Region sehr viel zu diesem Thema beigetragen. Mittlerweile ist er mit seiner Familie in die Türkei zurückgekehrt. Man darf gespannt sein, ob sein Nachfolger dieses glückliche Händchen auch haben wird.

Vor ein paar Tagen habe ich mich sehr geärgert, dass in unserer Tageszeitung ein Leserbrief mit dem Titel "Der Islam - eine teuflische Religion" abgedruckt wurde. Der verantwortliche Redaktor hat im Nachhinein erkannt, dass dies nie so hätte stehen bleiben dürfen. Ein Bezug nehmender Leserbrief eines Pfarrers war dann auch sehr im Sinne von "interreligiöser Verständigung".

Dann sieht es ja gut aus für die Christen in der Türkei. Sie können sicher frei ihre Religion ausüben, ohne Repressalien und ohne die Angst, ermordet zu werden. Sicher werden dort auch zig Bürger und Organisationen auf die Strasse gehen, falls dort ein Christ wegen seines Glaubens verfolgt werden sollte, so wie bei uns zig Protestmärsche stattfinden, wenn ein Moslem wegen seiner Religion verfolgt wird.
Ich sehe die Türkei auf einem guten Wege und kann nur hoffen, daß sie bald in der EU offen aufgenommen wird, denn von deren Toleranz können wir noch viel lernen. Vor allem die vielen jugendlichen Moslems hier finde ich sehr tolerant, ob gegenüber Andersdenkenden, Schwulen, Behinderten, Benachteiligten.

Den Islam als Religion des Krieges zu bezeichnen ist schon allein dadurch widerlegt. Man muß dazu einfach nur auf die offene Art vieler Moslem hier sehen, dann braucht es keine langen Diskussionen über das Thema. Natürlich fühlen sich manche bedroht, aber das sind nur sehr wenige kurzsichtige, intolerante Personen, die auch im Privatleben eher haßerfüllt und intolerant sind.

Achtet auf die liebenswerten Personen, die haßerfüllten blendet aus. Frei nach dem christlichen Motto: nur das gute im Menschen sehen, das böse verzeihen. Aber nicht: Böses mit Bösem vergellten, denn das ist das Gegenteil von Toleranz.

Grüße, Notoo.
 
Hallo Notoo

Könnte es sein, dass mir "Ironie on" zu Beginn und "Ironie off" zum Ende Deines Beitrages hilfreich wären, um ihn richtig einzuordnen?

Liebe Grüsse
pita
 
ja pita :)

Es geht darum zu zeigen, daß der Ist-Zustand noch lange nicht Okay ist.
Wir Christen geben relativ viel vor, was religiöse Toleranz anbelangt. Die satirisch geübte Kritik soll mehr zum Nachdenken anregen und zwar diejenigen, die eben anders Leben als es unserer lieberalen Vorstellung nach sein sollte.
Es ist sozusagen ein negatives Spiegelbild ihrer Seele.

Kritik über Hass und Fingerzeig zu üben ist nicht so nachdenklich, sondern besserwisserisch und zwingt eher am Festhalten falscher Meinungen.

Am Hofe früherer Könige durften Hofnarren Kritik üben am Herrscher, aber mit Humor. Ich denke, daß das durchaus erfolgreich gewesen war.

Hier will ich zeigen: so wie es heute steht, ist es viel, viel zu schlecht.
Wünschenswert wäre es stattdessen, daß sich Meinungen wie des Imams in der Türkei durchsetzen und und daß interreligiöse offene Dialoge nicht nur auf lieberalem Boden wie der Schweiz geführt werden, sondern auch in der Türkei selbst möglich sein sollten.

Es ist ein wünschenswertes Ziel, wie ich finde.

Ich gehöre nämlich zu der großen Gruppe von Menschen, die Angst haben vor dieser Gewalt, die von dieser oder im Namen dieser Religion ausgeht. Das kann und will ich ganz offen sagen.

Ich habe Angst, unterdrückt zu werden oder in meiner Meinung eingeengt zu werden, wie es in der Praxis in diesen Ländern zugeht.

Offen und erwartungsvoll höre ich liberale Auslegungen von Imamen oder anderen Moslems. Die mit mir befreundeten Moslems sind es auch, die machen mir keine Angst. Aber die vielen auf der Strasse durch Gewalt auffallenden Menschen, ob Ubahn usw. und die selbstverrlichung dieser Gewalt im Namen der Religion, wie sie sehr offen durch drastische Selbstinszinierung im internet oder über Handyvideos betrieben wird, macht mir große Sorgen. Ich rede hier, daß will ich erwähnen, nicht so sehr von der mittleren oder älteren Generation: diese Menschen sind eher fromm als gewaltbereit. Angst kommt von den Gruppen in meinem oder jüngerem Alter, die sich zu Banden rotten udn im Namen auch des Islam Gewalt erzeugen, Hass sähen und Andersdenkende unterdrücken.
Die Jungen sind die zukunft von morgen, mit diesen Menschen werde ich Zeit meines Lebens zusammen leben müssen. Darum lege ich da größeren Wert, schaue genauer hin als manche um die 50, die mit anderen Personengruppen in Berührung geraten.

Zusätzlich kommt hinzu, daß die Meinungen wie die des meines Erachtens sehr weisen Imams hier, bei der moslemischen Jugend zu großen Teilen nicht gehört oder akzeptiert oder verinnerlicht werden. Die Angst speist sich zusätzlich eben aus dieser Tatsache, daß den "älteren" Herren die Kontrolle über die Jugend entglitten ist, udn diese nun ganz offen (und sicher in falscher Auslegung, aber das ändert nichts an der Tatsache) mithilfe des Korans ihre intolerante, geistig zurückgebliebene Meinung notfalls mit Gewalt druchzusetzen versucht.

Ich hoffe, ich diskreditiere hier keinen, und hoffe auf Verständnis über ishc eine immer mehr zuspitzende Entwicklung.

PS: DIe Meinung und die interkulturellen Gespräche sollten lieber dort geführt werden, wo sie nötig sind: bei den gewaltbereiten Menschen. Die toleranten - wie die meisten hier sicherlich - reden darüber, aber empfinden es als richtige Tatsache. Nur dumm eben, daß dadurch die anderen nicht erreicht werden.

Lieben Gruß,
Notoo.
 
Stattdessen wäre ein Thread besser, der Hilfestellung gibt, wie man erfolgreich interkulturellen Dialog mit jungen moslemischen Leuten aus dem (Halb) Ghetto führen kann, ohne geschlagen zu werden. Das wäre sehr hilfreich für beide Seiten.
 
Hallo Notoo

Danke für Deine Offenheit :) .

Die satirisch geübte Kritik...
Da könnte man gleich mit dem Thema "ironisch, satirisch, zynisch" und dessen Feinheiten anknüpfen - aber wohl besser woanders ;) .

Dein Beitrag zeigt mir ein recht differenziertes Bild Deiner diesbezüglichen Wahrnehmung. Ob es nun Christen, Moslems oder andere Gruppierungen sind, die mit ihrem "Glauben" als Rechtfertigung Unheil bringen, spielt wohl keine Rolle. Jeder Fanatismus ist gefährlich!

Wie Du selbst sagst, sind es die persönlichen Begegnungen und Beziehungen, die dies relativieren können. In meinem Leben spielen diese die eindeutig grössere Rolle, als die diffuse, aber nicht unberechtigte Angst vor der Masse.

Liebe Grüsse
pia
 
Hallo Pita und Notoo,

auch mein Eindruck entspricht eher der Wahrnehmung von Notoo. Unsere offiziellen Stellungnahmen nähern sich dem, was man früher appeasement nannte. Der Islam bietet Männern die Möglichkeit Gewalterlaubnis hineinzuinterpretieren und die wird weidlich genützt, gegen Frauen sowieso, gegen Andersgläubige und schließlich gegen fast jede unliebsame Situation.

Wenn weit hinten im Iran Frauen wegen Ehebruch gesteingt werden, beruht das auf der Scharia, die auf dem Islam ruht. Wenn Männer Ehebruch begehen, machen sie die Dame für kurze Zeit zur Zweitfrau und kein Mensch denkt an Steine, die zu werfen wären. Wir sind zwar entsetzt, reisen dann aber zu Putin, um ihn wegen der Menschenrechte zu rügen. Wenn Ahmadinedschad den Staat Israel vernichten möchte, heben wir eindrucksvoll den Zeigefinger und sagen deutlich, aber, aber ... !
Wenn die scheinintegrierte türkische Familie das Schwesterchen abmurkst, weil es sich mit einem Deutschen traf und partout nicht in die Türkei fahren will, um sich dort zwangsverheiraten zu lassen, hat sich die Bezeichnung Ehrenmord eingebürgert. Wenn in der "modernen" Türkei Christen wegen ihres Christseins ermordet werden, beeilen wir uns zu versichern, dass aber der größte Teil der Türken gegen Gewalt ist.

Jeder weiß, wie viele Beispiele ich noch anfügen könnte. Wir sind dabei, uns wieder Aug in Aug mit archaiischen Vorgangsweisen auseinandersetzen zu müssen. Durch die jahrhundertelange Sublimierung von Gewalt durch Gesetze, sind wir paralysiert und überfordert, wenn sich andere nicht an unsere Regeln halten. Deshalb ist oft die Haltung anzutreffen, reizt sie bloß nicht, wer weiß, was die dann tun. Wir werden uns aber nur weitere Gewalt damit einhandeln.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo

Ja, da gäbe es noch viele Beispiele, die noch mehr Fragen aufwerfen...

- In Albanien / Kosovo ist die Blutrache im mittelalterlichen Kanun "vorgeschrieben", welcher das Leben innerhalb der Familie und der Gemeinschaft regelt und in diesem Gebiet noch heute eine Rolle spielt.
- In vielen muslimischen Ländern scheint das Märtyrertum für junge Männer eine Möglichkeit ihrem hoffnungslosen Dasein zu entfliehen. Schliesslich warten im Paradies 72 Jungfrauen und die zurückbleibende Familie wird versorgt.
-
-

Dies alles passiert "weit weg" - trotzdem kann es in unserem täglichen Leben sehr wohl eine Rolle spielen.
Wo lebt ihr? Grossstadt, kleines Dorf? Wie ist euer täglicher Umgang mit anderen Kulturen / Religionen?
Ich selbst wohne in einem Ort mit ca. 6500 Einwohnern und einem Ausländeranteil von ca 35%.

Ich habe mich einige Jahre in unserem Ort in der Jugendarbeit engagiert. Da sehe ich das Potential für Dialog, Integration und Prävention in unserer unmittelbaren Umgebung!

Deshalb ist oft die Haltung anzutreffen, reizt sie bloß nicht, wer weiß, was die dann tun. Wir werden uns aber nur weitere Gewalt damit einhandeln.
Horaz, was schlägst Du vor?

Liebe Grüsse
pita
 
Liebe Pita,

zuerst müssen wir uns von ein paar Lebenslügen verabschieden.
Zum Beispiel von der Meinung, dass der Islam im Grund eine friedliche Religion sei. Dass ist er nicht. Sowohl in Texten des Koran als auch in Interpretationen spielen Gewalt eine nicht unbedeutende Rolle. Mit Feuer und Schwert verbreiten ist per se nicht friedlich. Junge Männer in den Tod zu hetzen und ihnen zu erzählen, wie viele Jungfrauen dann auf sie warten, ist nichts als der Einsatz einer Kamikazearmee. Genaugenommen ist der Islam mit den meisten europäischen Grundgesetzen nicht vereinbar.

Ich weiß schon, dass das Christentum auch einmal gewalttätig war, aber wir sprechen vom Jetzt und nicht von den Kreuzzügen und dem 30-jährigen Krieg.
Ich bin gegen eine schleichende Islamisierung Europas, die in manchen Teilen Frankreichs, Großbritanniens und Deutschlands längst begonnen hat.

Integrierbar ist nur der, der sich auch integrieren lassen will. Ghettos und Staaten in Staaten hinzunehmen, rechtsfreie Räume zu erdulden, überfordern unsere Gesellschaften, die ja schon dabei sind, sich in allerlei rechten Gruppierungen zu radikalisieren. Auf so etwas haben wir keine Antworten. Wer sich nicht integrieren lassen will, soll wo anders sein Glück versuchen. Statt Milliarden in Kriegen wie im Irak oder Afghanistan auszugeben, sollte der Westen lieber ausreisewillige Menschen und Staaten großzügig mit Geld unterstützen, die islamisch denkende Menschen aufnehmen wollen, weil auch deren Umfeld islamisch ist. Wir sind dabei, uns zu überfordern.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Ihr Lieben,

Die Tendenz ist wirklich so dass viele, besonders türkische jugendliche, im "Namen ihres Glaubens" alles und jeden verurteilen die nicht "mitziehen". Lassen wir einmal die Deutschen außen vor. Ich, integrierte Türkin, mit einem deutschen verheiratet, werde von einigen Türken gemieden. Ich wage es Fragen zu stellen, ich wage es mich aufzulehnen, ich wage es mich für die Rechte der Frau einzusetzen. Die Mehrheit hat es leider Gottes verlernt selbst nachzudenken. Ich spreche hier nicht nur vom Islam.

In meinem Freundeskreis sind bekennde Atheisten, einige Juden, Christen, und Moslems verschiedener Richtung (Sunniten/Aleviten). Das wirklich komische ist: wir verstehen uns alle prächtig!

Manchmal frage ich mich wirklich ob Fanatismus und Gewalt was mit Intelligenz zu tun hat. Ich meine damit auch die emotionale Intelligenz.

Pauschalisierungen, Allgemeinaussagen, Vorurteile und Schuldzuweisungen nimmt man gerne und sofort an, wenn man mit sich selbst unzufrieden ist. Es ist ein tolles Ventil! Es gibt hierfür verschiedene Beispiele: was allein ein Fussballspiel auslösen kann, und ich rede da nicht von Länderspielen!!! (Schalke gegen Dortmund z.B.:D ) Dann kocht es hier im Ruhrgebiet.

Mein Mann stellte mir vor 2-3 Jahren einige Fragen zum Islam. Diese wollte und konnte ich ihm nicht beantworten. Ich habe ihm gesagt, dass ich durch die elterliche Erziehung und der türkischen Tradition den Islam wahrscheinlich nur verfälscht widergeben könnte. Daraufhin trafen wir uns mit einem Islamwissenschaftler und Politologen, der hier an der Uni Essen Vorträge hält.

Was war das für ein intelligenter, weiser weltoffener Mann. Tatsächlich ist es so dass in fast jede Religion auch regionalgeprägte Tradition, Moral und Weltanschauung miteinfließt. Bitte bedenkt auch: der Islam ist nicht nur den Türken oder Arabern vorbehalten. Ich kenne einige Deutsche und auch Franzosen die zum Islam konvertiert sind. Und ich kenne auch einige Türken, die Christ sind.

Ich würde es mich nicht trauen zu sagen: der Islam unterdrückt die Frau. Aber eines kann ich mit Bestimmtheit sagen: Der Islam wird als Vorwand benutzt um die Frau zu unterdrücken. Und meine Lieben, es sind nicht immer die bösen Männer!! Nein, nein, die Frauen selbst forcieren das....:greis:

Meine eigene ganz persönliche Meinung zum interreligösem Dialog: Fangt in Eurem unmittelbarem Umfeld an. (Familie, Nachbarn, Arbeitskollegen...) Diese Spirale wird sich weiterziehen.

Ich weiß nicht, ob dieser Vergleich jetzt passend ist, aber was nützt es meinem hungernden Nachbarn, wenn ich Geld nach Afrika spende, für die Ärmsten der Armen??? Und mein Nachbar kann seine Familie nicht ernähren. :confused: Versteht Ihr, wie ich das meine?


Ich fange erst bei mir an, dann kommt meine Familie, dann die Nachbarn... usw....


Liebe Grüße
Sema
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Sema,

der Islam gibt den islamischen Männern die Möglichkeit, sich beim Niederhalten der Frauen auf Allah zu berufen. Viele Frauen haben ihre Unterdrückung so verinnerlicht, dass sie beim Unterdrücken der nächsten Generation aktiv beteiligt sind. Wahrscheinlich auch aus dem schlichten Gefühl heraus, warum sollen sie es besser haben als ich.

Liebe Grüße, Horaz
 
Lieber Horaz,

genau DAS ist das hüpfende Komma... ;)

Liebe Grüße
Sema
 
Ich möchte gerne daran erinnern, dass das Thema hier der interreligiöse Dialog, nicht unbedingt die Frage nach interkulturellem Zusammenleben und entsprechenden Problemen und Problemlösungen ist. Andererseits hängt das natürlich eng zusammen.

Wie der oben von mir zitierte Rabbiner es in seiner Podiumsdiskussion auch erlebt hat, wird auch hier der Fokus ruckzuck auf den Islam gelegt. Bis hin zu den Behauptungen, dass der islam keine Religion des Friedens sei, findet sich auch in dieser Diskussion alles wieder.

Die Religionen, die sich auf fertige Schriften beziehen, bieten aufgrund dieser "literarischen Lage" einen immensen Auslegungsspielraum. Kaum zu glauben eigentlich, dass es die Angehörigen des jüdischen Glaubens, mit ständiger lebendiger Auslegung des Alten Testamentes (Thora) es schaffen, so relativ friedlich zu leben.

Merkwürdig auch, dass es 1, 3 Milliarden Muslime auf der Welt es schaffen, so überwiegend friedlich zu leben.

Das funktioniert offenbar dadurch, dass von den allermeisten Angehörigen des Glaubens, der Blick auf die Inhalte, die friedliches Zusammensein und Miteinander betonen. Ich kenne sehr viele in Deutschland lebende Muslime und die legen den Koran wie die Hadithen im Sinne einer Religion des Friedens aus.
Die "kriegerischen Passagen" im Koran müsse man im historischen Kontext verstehen.
www.orientdienst.de/muslime/minikurs/friede_im_islam.shtml
Religion & Sinnfragen - Islam bedeutet Frieden - boyng.de - Information und Kommunikation für Jugendliche im Raum Südhessen
Dass es auch anders geht, beweisen natürlich die - gemessen an der Gesamtzahl der Muslime, zahlenmäßig geringen - Gruppierungen, die eine andere, wie mir meine Bekannten versichern, falsche Auslegung der Schriften betreiben.

Ähnliches gilt auch für die Behandlung von Frauen, die - wenn sie negativ auftritt, motiviert durch Traditionen, nicht aber die Religion (Koran) sei.
Islam und Frauen
Qantara.de - Dossier Feministischer Islam

Ziel des interreligiösen Dialoges muss es ganz augenscheinlich auch weiterhin sein, Verständnis für die Ihnalte der jeweiligen Glaubenssysteme zu wecken.
Da stehen wir und meine Ansicht wird darin bestärkt, wenn ich manche Beiträge hier lese, noch ganz am Anfang!


Mir, pax, salam, shalom, ;)

herzliche Grüße von

Leòn


Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) Berlin - Lexikon
 
Hallo Zusammen

Der Dialog ist sicherlich eigentlich gut, aber Notoo schrieb es richtig:
DIe Meinung und die interkulturellen Gespräche sollten lieber dort geführt werden, wo sie nötig sind: bei den gewaltbereiten Menschen. Die toleranten - wie die meisten hier sicherlich - reden darüber, aber empfinden es als richtige Tatsache. Nur dumm eben, daß dadurch die anderen nicht erreicht werden.

Wie Du selbst sagst, sind es die persönlichen Begegnungen und Beziehungen, die dies relativieren können. In meinem Leben spielen diese die eindeutig grössere Rolle, als die diffuse, aber nicht unberechtigte Angst vor der Masse.
Auch dies von Pita ist natürlich richtig, aber das ist eine wichtige Ebene. Es gibt Menschen, die bekennen sich mehr oder weniger zu irgend einer Religion. Und nur durch das Bekenntnis alleine sind sie nicht einfach gut oder böse.
Die andere Ebene ist aber die Lehre und die "Gesetzte" bzw die "Philosophie" der Religionen, (die nebenbei eben von den bekennenden obigen Menschen egal welcher Religion teilweise nicht oder nur bedingt gelebt werden).
Wie steht es also um diese Ebene?

Ob es nun Christen, Moslems oder andere Gruppierungen sind, die mit ihrem "Glauben" als Rechtfertigung Unheil bringen, spielt wohl keine Rolle. Jeder Fanatismus ist gefährlich!
Das ist bezüglich der Menschen natürlich richtig. Aber da gibt es auch einige Facts die mir zu denken geben:
1. Es gibt nicht einem einzigen (!) islamischen Staat wrden Christen nicht behindert/unterdrückt oder sogar verfolgt werden. Dabei steht die Türkei relativ noch gut da, da sie vom Staatsgebilde her sekulär und nicht islamisch ist und Christen dort zumindest von Gesetzes wegen eigentlich nichts befürchten müssten. Das müssen sie "nur" wegen den zahlreichen Islamisten.
Anders gesagt, wenn die Türkei noch islamisch werden würde (was zur Zeit nicht ganz auszuschliessen ist), würde es noch schlimmer werden.
Einige Aussagen von bekennenden islamischen Politiker:
- Die Demokratie ist der Zug, auf den wir fahren um Staaten islamisch zu machen (mit dann nicht mehr demokartischen Gesetzen).
- Die Kuppeln der Moscheen sind unsere Helme, die Minarette unsere Bajonette und die Gläubigen unsere Soldaten.
- Wenn der westen meint das Moselms nur zum arbeiten im Aesten sind, dann täuscht er sich das ghat such ein anderes islamisches Ziel.
- Die grösste anerkannteste islamische Universität hat bezüglioch der allgemeinen Menschenrechte der UNO folgender vorbehalt gemacht:
Die Scharia gehe dieser Erklärung vor, speziell bei den Rechten der Frau gilt die Scharia vor der Erklärung.
- Im Koran steht, das Mohammed sich solange er militärisch schwächer / Minderheit war, gutmütig gegenüber Christen und Juden äusserte. Sobald er militärisch stärker war, rufte er zum verfolgt sie, unterwerft sie bis sie den Tribut bezahlen und sonst tötet sie aufgerufen.
- Die gleiche Uni hat übrigens wie andere vergleichbaren führenden islamische Institutionen terorristische Anschläge von moselmischen Fundamentalisten nie aufs heftigeste und schärftens verurteilt.
- Per Zufall (?) kommen von moslemischen Imanen in christlich demokratischen Staaten (wo sie in der Minderheit sind) grossmehrheitlich moderate und friedliche Töne.
Bei offiziellen islamischen Staaten (wo sie in der Mehrheit sind) ist dies aber nicht so.
- Türkische Moslems fodern in D die Erlaubnis in Schule etc Kopftücher tragen zu dürfen. In Ihrem Heimatland ist es aber verboten.
- Ein grosser Teil der Moslems und führende Vertreter in D anerkennt das Grundgesetz (Gleichberechtigung von Mann und Frau etc) nicht. Trotzdem wird dies geduldet.
Lasse jeden selber aufgrund dierer Fakt eine Meinung zu der Islamischen Religion bilden, die aber - und das ist wichtig - nicht (generell) auf die moslemischen Menschen übertragen werden darf, welche oft besseres moralische Verhalten zeigen als wir Westler.

Ich habe mich einige Jahre in unserem Ort in der Jugendarbeit engagiert. Da sehe ich das Potential für Dialog, Integration und Prävention in unserer unmittelbaren Umgebung!
Da stimme ich Dir zu Pita, hoffe das Du möglichst viel erreichts.

Horaz, was schlägst Du vor?
Sehr gute Frage. Heisse nicht Horaz, trotzdem was dazu sage.
1. Jeder hat das recht seine Religion zu leben etc sofern sie sich innerhalb der Gesetze (insbesondere Grundgesetz) bewegt.
2. Jeder der das Grundgesetz nicht anerkennen will, hat hier nichts zu suchen und dem ist, sofern Ausländer, kein Daueraufenthalt zu gewähren.
Dies gilt für jeden, religiös oder nicht. Ebenfalls bei wiederholtem Verstöss dagegen.
3. Jeder potenzielle Daueraufenthalter muss entsprechende Schulung, welche Werte / Grundgesetz hier gelten durchlaufen und am Schluss diesen Gesetzen schriftlich zustimmen.
4. Die bisherigen Aktivitäten wie pita sei beschrieben hat (^Dialog, Prävention etc) sind fortzuführen und bei Lücken zu ergänzen.

Horaz hat es schön geschrieben: Integrierbar ist nur der, der sich auch integrieren lassen will. Ghettos und Staaten in Staaten hinzunehmen, rechtsfreie Räume zu erdulden, überfordern unsere Gesellschaften, die ja schon dabei sind, sich in allerlei rechten Gruppierungen zu radikalisieren. Auf so etwas haben wir keine Antworten. Wer sich nicht integrieren lassen will, soll wo anders sein Glück versuchen.

Hallo Sema: Deinem Ich würde es mich nicht trauen zu sagen: der Islam unterdrückt die Frau. Aber eines kann ich mit Bestimmtheit sagen: Der Islam wird als Vorwand benutzt um die Frau zu unterdrücken. kann ich so nicht ganz zustimmen. Der Islam beruht auf dem Koran. Und im Koran wird der Frau nicht die Stellung wie einem Mann zugesprochen.
Natürlich gibt es Moselms die die Frau trotzdem achten, so wie es Christen gibt, die Frau trotz Bibel unterdrücken. Aber das in allen islamischen Länder, alle Frauen eine schlechtere Stellung haben ist eben auch (wenn auch nicht nur) auf die islamische Lehre / Koran zurückzuführen.

Leon: Kaum zu glauben eigentlich, dass es die Angehörigen des jüdischen Glaubens, mit ständiger lebendiger Auslegung des Alten Testamentes (Thora) es schaffen, so relativ friedlich zu leben.
Sehe Dein Erstaunen nicht. Nirgends wird in jüdischen Schriften zeitunabhängig allgemein zu Gewalt gegen jemand Andersgläubigen aufgerufen.

Merkwürdig auch, dass es 1, 3 Milliarden Muslime auf der Welt es schaffen, so überwiegend friedlich zu leben.
Wieso? Wenn die Frauen und die anderen sich an die Vosrchriften bzw die Unterdrückzung halten, dann gibt es keine Probleme, das ist normal.
Im Weiteren leben nicht alle Muslime nach dem Koran wie viele Christen auch nicht nach der Bibel leben. Es gibt Christen wie Muslime die glauben auch nicht an Allah oder Gott zumindest so wie er in den Schriften steht und sind nur Christen oder Muslime weil sie in eine solche Familie geboren wurden. Die Frage ist, ob dies auch wirklich Christen bzw Muslime sind, schliesslich ist man kein Auto, nur weil man in einer Garage geboren wurde... smile, oder?

Das funktioniert offenbar dadurch, dass von den allermeisten Angehörigen des Glaubens, der Blick auf die Inhalte, die friedliches Zusammensein und Miteinander betonen
Ich denke es liegt mehrheitlich daran, dass diese nicht so religiös sind wie oben erwähnt

Leon:
Die DDR war auch wesentlich demokratischer als die BRD, weil demokratisch im Namen steht... smile
In den Links wurden (bewusst?) nur die friedlichen Stellen zitiert, die es im Koran gibt, bevor Mohammed militärisch stärker war als die Anderen.

Zu den Frauenlink:
Zitat: Der Islam kennt keine Diskriminierung und Abstufung aufgrund des Geschlechts.
UNTEN STEHT AUF DER SELBEN SEITE: Bei Zeugenschaft für geschäftliche Verträge o. ä. muß man zwei Männer als Zeugen haben oder einen Mann und zwei Frauen, allerdings braucht nur eine Frau auszusagen, die zweite Frau ist nur da, um auf die Richtigkeit der Aussage der ersten Frau zu achten und um sie eventuell zu verbessern.
Also die Aussage der Frau gilt nur wenn eine Zweite dies allenfalls verbessern kann. beim Mann ist dies aber nicht nötig. Ist das gleichwertig?

Aber der Link stellt auch einige Wahrheiten klar. Die in islamischen Ländern meist übliche Beschneidung der Frauen steht nirgens im Koran (nebenbei wie auch der Bau von Minaretten nicht) und kann deshalb nicht als islamische bezeichnet werden.
Ebenso wurden sicher einige Stellen im Koran bewusst falsch ausgelegt um Frauen zu unterdrücken. Ähnliches kennt man im Christentum auch, nur ist man da heute weiter. Deshalb wird der Islam von einigen auch als rückständige Religion bezeichnet, wobei ich dieser interpretation nicht zustimme.
 
Hallo Beat,

Die DDR war auch wesentlich demokratischer als die BRD, weil demokratisch im Namen steht... smile

Was du mit dieser mir schwer verständlichen Aussage meinst, wirst du bestimmt noch mal erläutern, denke ich!

In den Links wurden (bewusst?) nur die friedlichen Stellen zitiert, die es im Koran gibt, bevor Mohammed militärisch stärker war als die Anderen.

Und wenn Muslime dies herausstellen, dann sollten wir sie ja wohl genau an der Stelle packen, ernst nehmen und immer wieder darauf Bezug nehmen. Willst Du vielleicht, dass die islamistische Minderheit Recht hat? Willst Du dass sich mehr als ein paar tausend Bekloppte an einer falschen Koranauslegung beteiligen? - Na, sicher nicht!

Zu den Frauenlink:
Zitat: Der Islam kennt keine Diskriminierung und Abstufung aufgrund des Geschlechts.
UNTEN STEHT AUF DER SELBEN SEITE: Bei Zeugenschaft für geschäftliche Verträge o. ä. muß man zwei Männer als Zeugen haben oder einen Mann und zwei Frauen, allerdings braucht nur eine Frau auszusagen, die zweite Frau ist nur da, um auf die Richtigkeit der Aussage der ersten Frau zu achten und um sie eventuell zu verbessern.
Also die Aussage der Frau gilt nur wenn eine Zweite dies allenfalls verbessern kann. beim Mann ist dies aber nicht nötig. Ist das gleichwertig?

Mit Wert hat das nichts zu tun, Beat. Natürlich ist das ein atavistischer Grundsatz, der heute nicht mehr zu rechtfertigen ist. In den meisten muslimischen Ländern, in denen es eine zivile/ weltliche Gerichtsbarkeit gibt und nicht ausschließlich die Scharia gilt, wird es so auch nicht mehr praktiziert.

Hier mal ein kurzes Zitat, das diese Regel im historischen Kontext beschreibt:

Ein Beispiel hierfür ist die vertragsrechtliche Vereinbarung für das Schuldverhältnis bei der Geldleihe, die für die Festlegung der Rechte und Pflichten der Schuldner und Gläubiger Zeugen benötigt. Diese Regelung findet seine Grundlage im Qur'an. In Sure 2 Vers 282 wird beschrieben, dass als Zeugen entweder zwei Männer oder ein Mann und zwei Frauen anwesend sein müssen, "damit wenn eine der beiden sich irrt, die eine von ihnen die andere erinnern kann". Dieser Vers verleiht den Frauen erstmals den Rechtsstatus, als Zeuginnen aussagen zu dürfen. Dieses Recht besaßen sie in der Zeit vor der Offenbarung weitgehend nicht.
Hamideh Mohagheghi - Nur gehorsame Ehefrau und gute Mutter? (Die Stellung der Frau im Islam)

Aber der Link stellt auch einige Wahrheiten klar. Die in islamischen Ländern meist übliche Beschneidung der Frauen steht nirgens im Koran (nebenbei wie auch der Bau von Minaretten nicht) und kann deshalb nicht als islamische bezeichnet werden.

Richtig, Beat!

Ebenso wurden sicher einige Stellen im Koran bewusst falsch ausgelegt um Frauen zu unterdrücken. Ähnliches kennt man im Christentum auch, nur ist man da heute weiter. Deshalb wird der Islam von einigen auch als rückständige Religion bezeichnet, wobei ich dieser interpretation nicht zustimme.

Prima, dann sind wir uns ja einig.;) Ich finde es ganz wichtig, die positiven Ansätze zu unterstützen, anstatt das gesamte System zu verteufeln.

Herzliche Grüße von
Leòn



www.faz.net/m/%7B477D61A2-7B22-475B-A08A-21E734992A9D%7DPicture.jpg
Google-Ergebnis für https://www.qantara.de/uploads/469/1280/43b3ece88bee0_Moschee_Kirche.jpg



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Hallo Leon

Die DDR war auch wesentlich demokratischer als die BRD, weil demokratisch im Namen steht... smile Was du mit dieser mir schwer verständlichen Aussage meinst, wirst du bestimmt noch mal erläutern, denke ich! Das bezog sich auf die Aussage, das ein bestimmtes Wort Friede heissen solle....

Und wenn Muslime dies herausstellen, dann sollten wir sie ja wohl genau an der Stelle packen, ernst nehmen und immer wieder darauf Bezug nehmen. Willst Du vielleicht, dass die islamistische Minderheit Recht hat?
Da hast Du natürlich völlig recht.

Willst Du dass sich mehr als ein paar tausend Bekloppte an einer falschen Koranauslegung beteiligen? - Na, sicher nicht
Es geht eigentlich nicht um eine Auslegung. Es steht relativ klar drin und da der Koran ja angeblich wörtlich von Allah Mohammed diktiert wurde, gibt es bei gewissen Sachen nicht viel auszulegen.

Mit Wert hat das nichts zu tun, Beat. Natürlich ist das ein atavistischer Grundsatz, der heute nicht mehr zu rechtfertigen ist.
Ich finde es hat mit Wert zu tun. Du meinst also, das Allah Sachen sagte, die einmal richtig waren (wieso waren sie damals richtig) aber nicht ewig bestand haben?

Leider sind keines Deiner schönen Bilder aus einemislamischen Staat. Dort gibt es nirgens Kirchentürme
 
Hallo Beat,


Die DDR war auch wesentlich demokratischer als die BRD, weil demokratisch im Namen steht... smile Was du mit dieser mir schwer verständlichen Aussage meinst, wirst du bestimmt noch mal erläutern, denke ich! Das bezog sich auf die Aussage, das ein bestimmtes Wort Friede heissen solle....

Ich wüßte nicht, dass ich etwas derartiges gesagt hätte, aber lassen wir es mal dabei!

Willst Du dass sich mehr als ein paar tausend Bekloppte an einer falschen Koranauslegung beteiligen? - Na, sicher nicht
Es geht eigentlich nicht um eine Auslegung. Es steht relativ klar drin und da der Koran ja angeblich wörtlich von Allah Mohammed diktiert wurde, gibt es bei gewissen Sachen nicht viel auszulegen.
Das stimmt so nicht. Jeder Imam legt, mindestens freitags, den Koran aus. Jeder Muslim muß ihn für sich ständig neu auslegen. Insbesondere, wenn er im Westen lebt, aber auch sonst.
Mit Wert hat das nichts zu tun, Beat. Natürlich ist das ein atavistischer Grundsatz, der heute nicht mehr zu rechtfertigen ist.
Ich finde es hat mit Wert zu tun. Du meinst also, das Allah Sachen sagte, die einmal richtig waren (wieso waren sie damals richtig) aber nicht ewig bestand haben?
Du weißt so gut wie ich, dass es sich um eine zeitlich bezogene Aussage handelt, die zu damaligen Zeiten ein Fortschritt bedeutete.

Leider sind keines Deiner schönen Bilder aus einemislamischen Staat. Dort gibt es nirgens Kirchentürme

Beat: 1. ging es mir bei dem Bild um ein Symbol für Dialog und der findet zunächst einmal hier bei uns statt.
2. Irsst Du. Es gibt im nahen Osten häufiger Kirchen neben Moscheen, wie hier in Jordanien!



Herzliche Grüße von

Leòn
 
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Hallo Leon

Das stimmt so nicht. Jeder Imam legt, mindestens freitags, den Koran aus. Jeder Muslim muß ihn für sich ständig neu auslegen. Insbesondere, wenn er im Westen lebt, aber auch sonst.
Das stimmt so schon, aber verfälschjungen sind keine Auslegung.
Bsp. Wenn ich man dürfe nie Amalgam in den Mund machen lassen, dann kann man das nixht so auslegen, dass man Amalgam nur bei Kindern nicht reinmachen dürfe.
Übertragen heisst dies, dass gewisse Aussagen die zB den allgemeinen Menschenrechten widersprechen im Koran so klar sind, das dies nicht anders ausgelegt werden kann, ohne zu verfälschen. Die anerkannteste muslimsiche Universität in Kairo hat klar geschrieben, das der Koran den allgemeinen Menschenerklärungen vorgeht.

Das die Aussage bezüglich Frauen zeitbezogen ist steht nirgens. Von einem Gott hätte ich dies schon erwartet, wenn es nur zeitbezogen gewesen wäre.
Ausserdem war die Gleichberechtigung damals bei den Nachbarn den Christen üblich.

Deiin Symbol als Symbol auch sehr gut finde.
Gerne hätte ich aber die vielen Kirchen in islamischen Staaten gewusst/gesehen. In Jordanien ist der Islam zwar Staatsreligion, zweifle aber, ob man den Staat als islamisch bezeichnen kann, da die sekulären Einflüsse recht gross sind und die Staatsform nicht als islamisch bezeichnet werden kann, u.a. ist Jordaniens Außenpolitik ist seit Jahrzehnten am Westen orientiert mit den Vereinigten Staaten verbündet und gehört zu dessen offizieller Kategorie der wichtigsten Verbündeten außerhalb der NATO. Im weiteren ist es eine Monarchie und eine die politische Führung liegt nicht bei islamischen Vertreter.
 
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