ja pita
Es geht darum zu zeigen, daß der Ist-Zustand noch lange nicht Okay ist.
Wir Christen geben relativ viel vor, was religiöse Toleranz anbelangt. Die satirisch geübte Kritik soll mehr zum Nachdenken anregen und zwar diejenigen, die eben anders Leben als es unserer lieberalen Vorstellung nach sein sollte.
Es ist sozusagen ein negatives Spiegelbild ihrer Seele.
Kritik über Hass und Fingerzeig zu üben ist nicht so nachdenklich, sondern besserwisserisch und zwingt eher am Festhalten falscher Meinungen.
Am Hofe früherer Könige durften Hofnarren Kritik üben am Herrscher, aber mit Humor. Ich denke, daß das durchaus erfolgreich gewesen war.
Hier will ich zeigen: so wie es heute steht, ist es viel, viel zu schlecht.
Wünschenswert wäre es stattdessen, daß sich Meinungen wie des Imams in der Türkei durchsetzen und und daß interreligiöse offene Dialoge nicht nur auf lieberalem Boden wie der Schweiz geführt werden, sondern auch in der Türkei selbst möglich sein sollten.
Es ist ein wünschenswertes Ziel, wie ich finde.
Ich gehöre nämlich zu der großen Gruppe von Menschen, die Angst haben vor dieser Gewalt, die von dieser oder im Namen dieser Religion ausgeht. Das kann und will ich ganz offen sagen.
Ich habe Angst, unterdrückt zu werden oder in meiner Meinung eingeengt zu werden, wie es in der Praxis in diesen Ländern zugeht.
Offen und erwartungsvoll höre ich liberale Auslegungen von Imamen oder anderen Moslems. Die mit mir befreundeten Moslems sind es auch, die machen mir keine Angst. Aber die vielen auf der Strasse durch Gewalt auffallenden Menschen, ob Ubahn usw. und die selbstverrlichung dieser Gewalt im Namen der Religion, wie sie sehr offen durch drastische Selbstinszinierung im internet oder über Handyvideos betrieben wird, macht mir große Sorgen. Ich rede hier, daß will ich erwähnen, nicht so sehr von der mittleren oder älteren Generation: diese Menschen sind eher fromm als gewaltbereit. Angst kommt von den Gruppen in meinem oder jüngerem Alter, die sich zu Banden rotten udn im Namen auch des Islam Gewalt erzeugen, Hass sähen und Andersdenkende unterdrücken.
Die Jungen sind die zukunft von morgen, mit diesen Menschen werde ich Zeit meines Lebens zusammen leben müssen. Darum lege ich da größeren Wert, schaue genauer hin als manche um die 50, die mit anderen Personengruppen in Berührung geraten.
Zusätzlich kommt hinzu, daß die Meinungen wie die des meines Erachtens sehr weisen Imams hier, bei der moslemischen Jugend zu großen Teilen nicht gehört oder akzeptiert oder verinnerlicht werden. Die Angst speist sich zusätzlich eben aus dieser Tatsache, daß den "älteren" Herren die Kontrolle über die Jugend entglitten ist, udn diese nun ganz offen (und sicher in falscher Auslegung, aber das ändert nichts an der Tatsache) mithilfe des Korans ihre intolerante, geistig zurückgebliebene Meinung notfalls mit Gewalt druchzusetzen versucht.
Ich hoffe, ich diskreditiere hier keinen, und hoffe auf Verständnis über ishc eine immer mehr zuspitzende Entwicklung.
PS: DIe Meinung und die interkulturellen Gespräche sollten lieber dort geführt werden, wo sie nötig sind: bei den gewaltbereiten Menschen. Die toleranten - wie die meisten hier sicherlich - reden darüber, aber empfinden es als richtige Tatsache. Nur dumm eben, daß dadurch die anderen nicht erreicht werden.
Lieben Gruß,
Notoo.