Ein Neuer und eine Frage zu Laborwerten

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Hallo zusammen, ich bin schon seit geraumer Zeit fleißiger Mitleser und habe mir hier schon sehr viele nützliche Tipps angelesen. Da ich schon etwas länger weiß, dass ich an chronischer Borreliose leide (Habe ich seit zwei Jahren schriftlich vom Spezi) kenne ich mich schon ein bisschen aus mit der Materie. Erkrankt bin ich wahrscheinlich schon vor 14 Jahren (Zecke in der Leiste). Ich habe ab 2010 mit einer 11 Monate andauernden Antibiose versucht meine Lebensqualität zu verbessern, was mir auch ein wenig gelang. Leider habe ich wieder Symptome entwickelt und habe nun vor die Biester erneut zu bekämpfen. Da ich wegen einer Blasenentzündung kürzlich meinen normalen Hausarzt aufsuchen musste und dieser mit für 10 Tage ein Antibiotikum verschrieben hat, habe ich die Gelegenheit genutzt und Ihm von meiner Borreliose erzählt. Auch habe ich offen über die lange Antibiose beim Spezi berichtet. Leider fand er das gar nicht so dolle und er erzählte mir, dass ich vermutlich dadurch mein Immunsystem ziemlich lahmgelegt hätte und das eine Langzeitantibiose nicht zu verantworten sei. Auf sowas bin ich ja mental gut vorbereitet und ich überhöre es einfach, zumal der Gute ja nicht mit meinem Körper leben muss (wäre evtl. für einen Tag mal ganz hilfreich). Nun ja, jedenfalls hat er sich aufgerafft und einen sog. ITT Test in Auftrag gegeben. Nach seiner Meinung sei dieser viel aussagekräftiger als ein LTT Test und er arbeitet mit einem renommierten Labor zusammen. Folgende Ergebnisse kamen dabei raus:


ITT Kultur basal:

ITT Kultur IL-2 = 0 (unauffällig)
ITT basal IFN-gamma = 0 (unauffällig)
ITT basal IL-10 = 0 (unauffällig)

ITT Borrelien Lysate

ITT Borrelien Lysate IL2 = 0 (unauffällig)
ITT Borrelien Lysate IFN = 0 (unauffällig)
ITT Borrelien Lysate IL10 = 516 Referenz <250

Borrelia OSP

OSP IL-2 =0 (unauffällig)
OSP IFN-gamma =0 (unauffällig)
OSP IL-10 = 1,1 (Unauffällig) Referenz <50

ITTB PWM-Kontrolle

Kontrolle IL-2 = 15,7 Referenz >100
Kontrolle IFN-gamma = 525,9 (unauffällig) Referenz > 200
Kotrolle IL-10 = 232,1 (unauffällig) Referenz > 50

CD57+CD3-absolut

37 (Auffällig) Normwert 60-360

Beurteilung der Laborergebnisse durch Hausarzt: Die Borreliose befindet sich im Status: Abheilend!

Behandlungsvorschlag: Aufbau der Darmflora mit Mutaflor und Einnahme von hochdosierten Vitaminen.

Ich wäre sehr dankbar wenn einer die Laborwerte einmal für mich deuten könnte. Ich bin mir momentan nicht ganz sicher welchen weg ich einschlagen soll (Antibiose + Banderol + CatsClaw oder nur Kräuter) Ich muss dazu sagen, dass ich schon ein paar Tausender mit Zhang Therapie und diversen Kräutern in den Sand gesetzt habe. Krank bin ich leider immer noch;-(
Viele Grüße und noch mehr Gesundheit Debian
 
Ein neuer und eine Frage zu Laborwerten

Hi

Kenne solche Werte nicht was kostet das Labor.

Auf alle Fälle ist den CD nicht gut und die schreiben Abgelaufen Bo lächerlich.

Kannst auch Co Infekttionen haben, bei mir ist es so das ich vor ca. 14 Jahren auch mein Immunssystem verschoben wurde.

Welche Beschwerden hast du

Pit
 
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Hallo Hausel,
die Laborrechnung hat knapp 160 EUR gekostet (hoffe ich durfte das öffentlich machen).
Und ja der CD ist nicht wirklich gut, könnte aber schlechter sein. Ich hatte vor 2 Jahren noch Yersinien, Mykoplasma pneum und Parovirus B19 aktiv. Inzwischen sind lt. Labor zumindest die Yersinien negativ. Keine Ahnung wie es momentan mit den anderen CO´s ausschaut. In 14 Tagen habe ich einen Termin bei meinem Spezie und werde es testen lassen.
Meine Beschwerden sind wie bei den meisten ein bunter Strauß Blumen: Nebenhöhlen immer leicht entzündet. Leider habe ich mittlerweile noch eine Histamin-Intoleranz entwickelt, dazu Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Muskel und Sehnenschmerzen, Taube Extremitäten im Wechsel, Schwindel, Panikattacken (schon ganz gut im Griff), linkes Bein gehört nicht immer zu mir usw. Selbstverständlich alles schön verpackt in einem Mantel aus Abgeschlagenheit und Antrieblosigkeit.
Gruß debian
 
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Kenne solche Werte nicht was kostet das Labor.

Hier Infos zum ITT-Borrelien

Immuntoleranztest ITT®-Borrelien

Hallo Debian,

herzlich willkommen hier im Forum in der Borrelioserubrik! :)

Ich würde wieder beim Spezi vorstellig werden und eine AB-Therapie nach Möglichkeit machen. Die Tests sagen allein nichts aus, dazu müssen immer die Symptome mit einbezogen werden. Das mit der Aussagekraft eines Borrelientests ist solche Sache, denn 100% sicher ist derzeit keiner.:rolleyes: Und ob eine Borreliose im Kommen oder am Absteigen ist, kann man daran auch nicht allein festlegen.....

Welche AB hattest du mit der 11 monatigen Therapie genommen? Oft ist es auch nötig, die Wirkstoffe zu wechseln, da nicht jedes AB gleich gut bei jedem anschlägt, auch je nachdem, wo sich die Borrelien grad befinden. Ebenso könnten auch noch Co-Erreger mit am Werk sein.
Eine längerbestehende Infektion benötigt auch vielfach mehrmalige AB-Anläufe/Therapien, bis sich ein richtig bemerkbarer Erfolg einstellt.

Die AB an sich legen nicht zwangsläufig das Immunsystem lahm, dass schaffen die Erreger besser, wenn sie vor sich hinwüten können.....Natürlich kann auch der Darm in Mitleidenschaft geraten, aber dagegen kann man etwas tun, auch schon im Vorfeld. Es gibt auch andere Infektionskrankheiten, welche eine lange AB-Therapie benötigen, da wird auch kein Drama drum gemacht, z.B. TBC, Syphilis, und eine Borreliose ist auch eine ernsthafte Erkrankung, die vernünftig - oftmals auch über längere Zeiträume ( auch mit Abständen) behandelt werden sollte.

Viele Grüße Quittie
 
Ein neuer und eine Frage zu Laborwerten

Hallo Quittie,
vielen Dank für Deine Antwort und den Link:)
Ich werde wohl in Kürze wieder mit einer Antibiose starten und habe dazu einen Termin für Mitte Mai mit meinem Spezie. Ich spüre anhand meiner Symptome das ich mal wieder tätig werden muss. Von Vorteil ist –wenn man das überhaupt in Zusammenhang mit dieser Seuche sagen darf- eine bestätigte Diagnose und ein Spezie, der mich ernst nimmt und mich wenn nötig, über einen längeren Zeitraum adäquat behandelt. Der jetzt zustande gekommene Kontakt mit meinem langjährigen Hausarzt und seiner ITT Diagnose war mir mal wieder eine Lehre und ein Beweis, dass ich hier keinerlei Unterstützung erhalten hätte.
Vor meiner 11 monatigen Antibiose habe ich 6 Monate die Zhang-Therapie durchgeführt. Hilfreich war da natürlich der 11 Kilometer lange Fred zum Thema Zhang hier im Forum:D
Leider war der Erfolg bescheiden und ich war um einige Euros ärmer. Meine darauffolgende Antibiose begann mit 2x250mg Clari für eine Woche, anschließend Wechsel auf 2x500mg Clari, ab der 3 Woche kombiniert mit Quensyl. Nach 5 Monaten Clari mit Quensil wechselte ich auf Mino (eingeschlichen mit 50mg). Nach der ersten Woche mit Mino habe ich auf 2x100mg pro Tag erhöht, später wieder in Kombination mit Clari. Ich habe Mino und Clari während der langen Antibiose nie zusammen genommen. Ich habe während der Antibiose meinen Darm mit Paidoflor geschützt, was auch sehr gut gelang. Insgesamt habe ich das alles gut vertragen (natürlich auch mit starken Herx zu Beginn). Während der Antibiose war es Symptommäßig immer ein Auf und Ab. Viel besser ging es mir eigentlich erst 3 Wochen nach der Antibiose.
Ich weiß aber auch, dass Du oft davon berichtest, dass mehrere Antibiosen erforderlich sein können um die Erregerlast zu senken. Ich bin mental schon darauf eingestellt entsprechend lange zu therapieren.
Die Meldungen beim Internationale Saarbrücker LB Symposium fand ich sehr interessant, gerade auch die Erfahrungen mit Heilpilzen, Samento und Banderol. Ich therapiere jetzt seit 3 Wochen mit Heilpilzen und werde später noch Banderol und Samento einsetzen. Diese natürlichen Helfer nehme ich diesmal unterstützend auch während der Antibiose ein.
Viele Grüße Debian
 
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