Expertenanhörung zum Thema Mobilfunk im bayrischen Landtag

Sie findet nun am Donnerstag, 5. Juli, statt. Dort kann jeder sich einfinden.
Es werden einige erfahrene Experten angehört werden.
 
eine Stellungnahme unter diesem Link:

www.diagnose-funk.org/politik/politik-int/stellungnahme-zur-anhoerung--im-bayerischen-landtag.php

Auszüge (fett von mir):


07.07.2012

Stellungnahme von Diagnose-Funk e.V. zur Mobilfunk - Anhörung im Bayerischen Landtag

Am 5.7.2012 führte der Umweltausschuss des Bayerischen Landtages eine Anhörung zum Thema Mobilfunk durch mit dem Titel: „Auswirkungen nichtionisierender elektromagnetischer Strahlung unterhalb der Grenzwerte der 26. BImSchV auf Lebewesen“.

Die Experten wurden zu Themenblöcken befragt, in 165 Wortbeiträgen gaben sie ihre Standpunkte ab.
Die Vertreter der Behörden (Dr. Brix & Dr. Vogel, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, Prof. C. Herr (Strahlenschutzkommission(SSK)), Josef Opitz (Bundesnetzagentur), Dr. G. Ziegelberger (Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)) vertraten uneingeschränkt den Standpunkt, von der Mobilfunktechnologie, wie sie in Deutschland angewandt wird, gingen keinerlei Gefahren für die Gesundheit aus,
die geladenen industrieunabängigen Experten ( B.I.Budzinski (Richter a.D.), B. R. Müller (BUND), Dr. J. Mutter (Umweltmediziner), Dr. U. Warnke (Biophysiker), Dr. M.H. Virnich (Messtechniker, Baubiologe) gingen von einem hohen Risikopotential der Mobilfunkstrahlung aus.

Diagnose-Funk hat zum Verlauf der Anhörung eine Stellungnahme an den Umweltausschuss verfasst.

Lesen Sie die ausführliche Stellungnahme des Diagnose-Funk Vorstandes an den Umweltausschuss

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Mit schützenden Textbausteinen gegen wissenschaftliche Argumente
(...)
Dr. U. Warnke wies gleich zu Anfang darauf hin, dass man hier nicht Einzelstudien diskutieren könne, doch den entwarnenden Einschätzungen der deutschen Behörden stünden eine Menge von Stellungnahmen und Studienzusammenfassungen internationaler Gremien führender Wissenschaftler entgegen, die allesamt von Hinweisen bis Beweisen von Gesundheitsgefährdungen sprechen: ICEMS (Internat. Gesellsch.für elektromagnet. Sicherheit), Bioinitiative Report, Stellungnahmen der RNCNIRP.

Diesen Einschätzungen würden auch politische Gremien folgen. In Beschlüssen und Appellen des Europarates, des Europäischen Parlaments und der Europäischen Umweltagentur wird auf Grund der Studienlage eine Vorsorgepolitik gefordert.

“So weiter machen wie bisher, ist unmöglich, “ schlussfolgerte Warnke.

Ebenfalls führte Dr. Warnke aus, dass entgegen der Behauptungen der SSK und des BfS ein schädigender Wirkmechanismus der Strahlung bekannt ist. Die Wirkung auf die Zellen führt zu oxidativem Stress. Oxidativer
Stress wird in der Schulmedizin als Hauptursache vieler entzündlicher Erkrankungen anerkannt.

Er wird durch viele Umweltnoxen erzeugt, Mobilfunkstrahlung kommt nun hinzu. Dies könne das Ansteigen vieler Krankheitsbilder erklären. Warnke wies auf eine neue Veröffentlichung von Prof. Inge Witte in der Zeitschrift Umwelt – Medizin - Gesellschaft hin, in der dieser Zusammenhang erneut bestätigt wird.

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signifikante Ergebnisse von Schädigungen gefunden wurden, diese aber in den
Studienzusammenfassungen unterschlagen werden.
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Der Jurist Bernd I. Budzinski nahm mehrmals zu der Frage Stellung, dass die Indoor - Versorgung, also die ungewollte Durchstrahlung der Wohnung, gesetzeswidrig sei und insgesamt keine rechtlichen Grundlagen für
die derzeitigen Praktiken der Mobilfunkbetreiber vorliegen.

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Kommt es dann doch mehr zufällig zu einer Konfrontation, so zeigt sich in der Anhörung das ganze Versagen des Strahlenschutzes.
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„Diese Probleme existieren erst gar nicht. Wer sie zur Sprache bringt – wie soziale Bewegungen und Gegenexperten -, der ist die eigentliche Quelle der Gefahr, weil durch den „Lärm“, den sie oder er erzeugt, das reibungslose Funktionieren der Systeme „gestört“ wird.
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So wie die Gefahren von Asbest, PCB, AKWs oder auch Rauchen jahrzehntelang von Behörden und professoralen Mietmäulern verharmlost wurden, erleben wir es aktuell beim Mobilfunk. Der deutsche Strahlenschutz ist noch fest in der Hand von Lobbyisten oder Behördenvertretern, die Irrtümer nicht korrigieren wollen.
 
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