Isotonischen Elektrolyte-Drink selber machen

Themenstarter
Beitritt
08.03.12
Beiträge
23
Ich würde mir gerne einen isotonischen Elektrolyte-Drink selber machen. Die Sport-Drinks, die im Handel erhältlich sind, sind zum einen recht teuer und zum anderen erhalten sie oftmals Dinge, die ich nicht möchte (z.B. Fructose statt Maltodextrin) oder zuwenig Salz (fast überall zu geringer Natriumwert, wie man mir sagte).

Ich habe versucht, mir Rezepte dafür aus dem Internet zu holen, aber einige dieser Rezepte sind einfach schlecht oder ich finde widersprüchliche Dinge.
So wird mal dazu geraten, Schwarztee als Grundlage zu nehmen, während oftmals gerade von diesem Schwarztee abgeraten wird.

Wenn ich richtigen Tee (Schwarztee oder Grüntee) als Grundlage nehme - wie lange ist dann dieses Getränk im Kühlschrank lagerbar? Ich meine mal gehört zu haben, daß schwarzer oder grüner Tee nach einiger Zeit einen bitteren Geschmack bekommen soll. Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist und ob man das schmecken würde, wenn noch andere Dinge (wie Zucker) in den Tee gemischt werden.

Es geht eigentlich darum, ein isotonisches Elektrolyt-Getränk für einen Drogenentzug (Heroin/Methadon) herzustellen. Da man dann oftmals starke Schweißausbrüche hat, verliert der Körper mit dem Schweiß einiges an Elektrolyten, die natürlich wieder zugeführt werden sollen. Da ein Opiatentzug für Körper und Geist sehr anstrengend und erschöpfend ist, sollte es dem Körper möglichst an nichts mangeln.
Neben dem exzessiven Schwitzen, kommt es höchstwahrscheinlich auch zu Durchfall und vermutlich auch zu Erbrechen. Dadurch verliert der Körper weiter Flüssigkeit (und vermutet auch hier ebenso Nährstoffe).
Desweiteren sollte es bei der Einnahme des Getränkes möglichst nicht zu großen Blutzuckerschwankungen kommen (weil sich das negativ auf den Suchtdruck auswirken könnte und möglicherweise die Rückfallgefahr erhöht). Darum sollte man wohl Maltodextrin statt Dextrose einsetzen. Außerdem heißt es, daß man von Traubernzucker nur kurzfristig Energie bekäme, um danach dann wieder "in ein Loch zu fallen". Liegt das auch am Blutzuckerspiegel? Oder was ist die Ursache?
Wäre es eventuell sinnvoll, einen guten kaltgeschleuderten Honig als Süßungsmittel zu nehmen? Honig enthält ja auch noch viele gesunde Stoffe (Mineralien, Spurenelemente) und Enzyme. Oder hätte man hier das gleiche Problem mit dem Blutzucker?

Wäre eine Grundlage auf Tee-Basis OK oder ist richtiger Tee für isotonische Elektrolytgetränke nicht gut geeignet? Spielt das Koffein im Tee eine Rolle?
Wäre es sinnvoller, keinen echten Tee, sondern Kamille oder Pfefferminze zu nehmen? Oder wäre etwas ganz anderes geeigneter als Grundlage?
Fruchtsäfte möchte ich ungerne nehmen, auch wenn vielleicht eine Art Apfelschorle auch gut guteignet wäre. Ich möchte aber, daß die fertige Mischung möglichst lange im Kühlschrank lagerbar ist (vielleicht 1 Woche). Tee ist da wohl besser...
Oder am besten vielleicht ein Pulver herstellen, was man dann schnell in einen Tee oder so einrühren kann. Das wäre wohl das Beste.

Dann denke ich, daß Maltodextrin rein sollt und kein Haushaltzucker oder Dextrose.

Kochsalz (Natriumchlorid) sollte vermutlich rein, weil der Körper mit dem Schwitzen ja viel Salz verliert. Oder wäre es besser, Natrium aus einer anderen Verbindung zu erhalten? Z.B Natriumhydrogencarbonat oder Natriumcarbonat?
Ich habe Empfehlungen von 300mg Natrium (und 33,3g Kohlenhydrate) pro 500ml gelesen. Aber ich habe andererseits gelesen, daß der Natriumverlust (natürlich von Person zu Person unterschiedlich) zwischen 460 bis 1840 mg Natrium pro Liter Schweiß liegen soll. Empfehlungen zur Natriumaufnahme bei intensivem Ausdauersport liegen scheinbar zwischen 500 und 1.000 Milligramm pro Stunde. Ich bin unschlüssig, was gut wäre.

Kaliumchlorid sollte wohl ebenfalls rein, um den Kaliumverlust auszugleichen. Oder welche Kaliumverbindung wäre am Besten geeignet?
Wäre ein Magnesiumsalz empfehlenswert? Wenn dann müßte das wohl Magnesiumcitrat sein, oder? Es dürfte keine Verbindung wie Magnesiumoxid sein, wo es Tage dauern kann bis der Körper das verwertet hat. Es soll dem Körper ja schnellstmöglich das wieder zurückgeben, was er verliert.

Was sonst noch? Worauf sollte sonst noch geachtet werden? Was muß da alles rein?
Welche Mischungsverhältnisse sind am sinnvollsten?
Da ein Opiatentzug schon verdammt heftig werden kann, schätze ich mal, daß die Flüssigkeitsverluste denen von Sportlern, die richtig Vollgas geben, gleichkommen könnten? Oder?

Hat jemand ein gutes Rezept oder gute Hinweise für mich? Danke.
 
Unten im Artikel ist eine Rehydrationslösung angegeben: Diarrhö - DocCheck Flexikon ... Würde ich als Richtwert nehmen u. probieren ob 20% Fruchtsaft pro Liter noch "gut" schmecken evtl. auf die Hälfte mit Wasser verdünnen.
Oder eben Tütchen aus der Apo mit Elektrolytlösung als Pulver zu Auflösen.
 
Oben