Hashimoto - Austausch/Diskussion

Balsam

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Hashimoto ist eine Manifestation von einer genetisch bedingten MHC-Schwäche. Major histocompartibility complex..oder auch HLA genannt.

Das ist sozusagen der generelle Personalausweis, den jede einzelne Körperzelle besitzt.

Das Immunsystem macht ständig in sogenannten "hypervariable Regionen" Mutationen und stellt so Antikörper her über das Zufallsprinzip. Damit diejenigen die zufällig gegen körpereigene Strukturen gerichtet sind, nicht weiter"leben" und eine Autoimmunreaktion hervorrufen, gibt es bevor solche Antikörperproduzierende Zellen freigelassen werden, einen Generalcheck im Thymus wo T-Zellen diese B-Zellen mit ihrem Antikörper und dem Personalausweis "Körpereigen" screenen. Antikörper die körpereigene Strukturen erkennen werden eliminiert, indem die sie produzierenden Zellen abgemurkst werden. Alle Antikörperproduzierende Zellen, die AK gegen körperfremde Strukturen produzieren, überleben und schwimmen solange durch den Körper bis sie ein Antigen treffen...dann werden sie zur Zellteilung angeregt und ihre Töchter werden zu Plasmazellen die myriaden von ANTIKÖRPER produzieren.

Bei uns Autoimmunerkankten ist dieser Personalausweis etwas schwächer ausgebildet. Manchmal werden da im Thymus Zellen übersehen die körpereigenesGewebe erkennen, weil der danebenliegende Personalausweis für Körpereigen nicht so exakt funktioniert wie bei anderen Menschen.

Das kann nun eine Zelle sein, die zufällig einen Antikörper gegen Schilddrüsengewebe macht, oder gegen das Myelin von Nervenzellen...und so bekommen wir aufgrund ein und derselben genetischen Prädisposition Hashimoto oder Multiple Sklerose. Hat man eine Autoimmunerkrankungen ist die Wahrscheinlich hoch an ein oder mehreren weiteren zu erkranken.

In irgendeinem von meinen Immunologiebüchern stehts drin. Habs hier hoffentlich verständlich nacherzählt.

Auslösende Kofaktoren können da Virusinfektionen sein, oder Streß, oder Strahlung...irgendwas fördert diese immunologische Entgleisung. Und deshalb muß auch ein Mensch aus einer Familie, die zu Autoimunkrankheiten neigt, zeitlebens mehr darauf achten, dass er nicht im Streß gerät, dass er immer ausreichend Entspannung findet, sich nicht zuviel zu Herzen nimmst usw.

Aber gerade das fällt uns wohl gar nicht so leicht. Aber unser Körper macht uns immer wieder drauf aufmerksam..irgendwann wirken wir wie Hypochonder...aber es ist wireklich so wir MÜSSEN besser auf uns aufpassen als Menschen mit einem "gesunden" MHC bzw HLA.
 
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Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdig

Balsam;784947[/QUOTE schrieb:
Das kann nun eine Zelle sein, die zufällig einen Antikörper gegen Schilddrüsengewebe macht, oder gegen das Myelin von Nervenzellen...und so bekommen wir aufgrund einer genetischen Prädisposition Hashimoto oder Multiple Sklerose.

In irgendeinem von meinen Immunologiebüchern stehts drin. Habs hier hoffentlich verständlich nacherzählt.

schade das du das nur in deinen Büchern zu stehen hast, gibt es denn gar nichts darüber im Net ?? man will ja dazulernen;)

Auslösende Kofaktoren können da Virusinfektionen sein, oder Streß...irgendwas fördert diese immunologische Entgleisung. Und deshalb muß auch ein Mensch aus einer Familie, die zu Autoimunkrankheiten neigt, zeitlebens mehr darauf achten, dass er nicht im Streß gerät, dass er immer ausreichend Entspannung findet, sich nicht zuviel zu Herzen nimmst usw.

eben es braucht doch noch den auslösenden Kofaktor ( EBV ect.)
ich möchte nicht wissen wieviele Menschen dann diese genetisch bedingten MHC-Schwäche haben sollen , schade so ohne Nachlesbarkeit..
 
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdig

Also ist es so das wenn man keinen auslösenden Kofaktor hat, bei der
genetisch bedingten MHC-Schwäche, das nichts passiert und das ziemlich egal ist..bzw. wenn mit dieser Schwäche , aber gut stresresistent , Viral, Bakterill-resistent ect. ist, auch keine AI bekommt?

und wenn ja, woran macht man das fest..warum bekommen in einer Familie die ja dann eigentlich alle diese MHC-Schwäche haben,(Kinder) nicht auch alle eine AI...weil es sind ja dann meistens die weiblichen Familienmitgliedern die verhäuft eine AI erwischen , aber warum ?? ist die MHC-Schwäche anders bei männlichen Familienmitgliedern ausgeprägt ?

und überspringt das genetisch Generationen, wie so manches ?und wird das nur als genetische Information in den Schlummermodus gehalten ?

Fragen über Fragen..


sorry fürs offtopic aber könnte man das eventuell abkoppeln vom eignetlichen Thread?
 
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Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdig

ich möchte nicht wissen wieviele Menschen dann diese genetisch bedingten MHC-Schwäche haben sollen , schade so ohne Nachlesbarkeit..

Ich habe irgendwo gelesen ca 30% der Menschen haben diese genetisch bedingte MHC-Schwäche.

Bei Hunden will man ja den Hashimoto rauszüchten;) Es gab Zeiten da hätten die Menschen sowas sicher auch gerne bei uns Menschen gemacht;). Aber bei der Verbreitung geht das eben nicht, da ist nur zu schnell die eigene Familie mit dran.

Christian Wulff hat das vielleicht auch geerbt von seiner Mutter, die an Multiple Sklerose erkrankte.

Mein Cousin hat Multiple Sklerose. Mein Opa hatte Psoriasis. Ob meine Eltern was in der Arzt haben/hatten. Beide haben Darmkrebs bekommen. Hervorgerufen durch langjährige Entzündungen im Verdauungstrakt...vielleicht haben die auch Hashimoto (gehabt)-hohe Dunkelziffer. Ich habe allein jetzt schon Psoriasis (in der Pubertät gehabt), udn jetzt Hashimoto und Vitiligo diagnostiziert...wer weiß was noch kommt.
 
Kopfschmerzen, Konzentrationschwierigkeiten, chronische Müdig

Ich habe irgendwo gelesen ca 30% der Menschen haben diese genetisch bedingte MHC-Schwäche.

Ist ja doch eine ganz schöne Menge :eek:

Bei Hunden will man ja den Hashimoto rauszüchten;) Es gab Zeiten da hätten die Menschen sowas sicher auch gerne bei uns Menschen gemacht;). Aber bei der Verbreitung geht das eben nicht, da ist nur zu schnell die eigene Familie mit dran.

ich glaube das würde auch zu weit gehen , wegen Nichterfahrung der Langzeitwirkungen..denn du kennst das sicher auch , das man zbsp: Autoimmunerkrankten eine geringere Krebserkrankungsrate nachsagt...wieviel da dran ist , an Warheitsgehalt ,weiß man im Endefekt nicht..Vieleicht braucht gerade der Mensch dieses Autoimmungeschehen, um Andere Krankheiten zu verhindern...genaues weiß man ja leider nicht...

Christian Wulff hat das vielleicht auch geerbt von seiner Mutter, die an Multiple Sklerose erkrankte

Alles möglich..

Mein Cousin hat Multiple Sklerose. Mein Opa hatte Psoriasis. Ob meine Eltern was in der Arzt haben/hatten. Beide haben Darmkrebs bekommen. Hervorgerufen durch langjährige Entzündungen im Verdauungstrakt...vielleicht haben die auch Hashimoto (gehabt)-hohe Dunkelziffer. Ich habe allein jetzt schon Psoriasis (in der Pubertät gehabt), udn jetzt Hashimoto und Vitiligo diagnostiziert...wer weiß was noch kommt.

ja tut mir leid mit deinen Eltern..:)

bei mir in der Familie

Mutter :kalte knoten, nebst Hashi
Schwester . Hashi
mein Onkel, Bruder meiner Mutter .Hashi
ich bin die Einzige mit MB in der Familie

diese Vergesellschaftung mit anderen AIs ist natürlich noch unser Problem..und man ist froh wenn nicht noch Etwas dazukommt..

liebe grüße darleen:wave:
 
Hallo Balsam

du als Krebsforscherin, kannst du vieleicht Stellung dazu nehmen, ob nun Autoimmungeschehen die Krebserkrankungsrate bei Menschen mit Derselben niedriger ist..?

weißt du Etwas dazu?

liebe ghrüße darleen:wave:
 
Ich hatte das noch nie gehört muß´ich gestehen. Ich habe deine Information dazu gestern auch mit einem Radiologen diskutiert.

Dazu hätte ich gerne mehr Informationen.

Man weiß dass viele Menschen bei ihrem Tod, Krebszellen in der Schildldrüse aufweisen. Der SD-Krebs ist nicht so aggressiv wie andere Krebsarten, man kann mit ihm alt werden.

Ein verstärktes Entzündungsgeschehen im Körper birgt auch immer eine höhere Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken. Und die Leuet die aufgrund einer Schildldüsenunterfunktion ein angegriffenen Magen-Darmtrakt haben, leiden ja auch an Magenschleimhautentzündung oder chonisch entzündliche Darmerkrankungen. Aber auch an der Schilldrüse selbst wird immer wieder eine autoaggression des Immunsystems wachgerufen...jedes Entzündungsgeschehen verursacht Zellteilungen, bei jeder Zellteilung kann es zu Mutationen kommen. Normalerweise wäre jetzt der korrekte Rückschluß...mehr Autoimmune Reaktion höheres Krebsrisiko!

Aber jedes Ding hat bekanntlich auch eine Kehrseite. So weiß man dass Menschen die in strahlungsreichen Gegenden wohnen offensichtlich dagegen abhärten können:eek::confused:...Wir haben gestern darüber lange nachgedacht und mein Gedanke war da, dass bei dieses Menschen das SOS durch den hohen Bedarf immer hochreguliert ist.

Quasi wie bei einem Alkoholiger die Alkoholdehydrogenase(n) hochgeruliert werden....er verträgt dann einfach mehr.

Also vielleicht ist das eine zellbiologische Erkrlärung für die Hypothese...Vielleicht gibt es da wirklich signifikannte Ergebnisse von aussagekräftigen Studien zu...aber wahrscheinlich wegen des gottseidank vergleichsweise geringen Stellenwertes von Schilddürsenkrebses, ist mir das noch nicht untergekommen. Es gibt zuviele andere pathologischere Tumorentitäten.

Bei SD-Krebs wird ja so hoch dosiert, dass keine TSH mehr nachweisbar ist, dieser supprimiert ist. Dosisrichtlinie: 2-3µg/Kg.

Meine obigen Überlegungen, dass erhöhte Autoaggression auch ein erhöhtes Krebspüotential bergen müßte würde auch bei früheren Stadien einer autoimmunen Schilldürsenerkrankung einen supprimierten TSH als wünschenswert erscheinen lassen.

Aber vielleicht gibt es wegen des allzeithochgeregelten Immunsystems als Nebeneffekt einen bessere Kontrolle udn Elöimination von anderen Krebszellen, die dann gar nicht erst gefährlich werden können.

Vielleicht liegts aber auch indirekt daran, dass die Schildldüsenerkrankungen uns müde und schlapp macht..und der Körper da eher Zeit hat sich um die Krebszellen zu kümmern, anstatt sportliche oder berufliche Höchstleistung zu bringen.

Unser körperlicher Fokus liegt wohl eher auf seiten des Parasymthatikus als des Symptatikus..also weniger Kraft für die Skelettmuskeln bedeutet mehr Zeit udn Energie für die Verdauung und Regeneration und das Immunsystem: Viren- und Krebsbekämpfung.

Man kanns auch umgedreht formulieren...der permanente Fokus auf den Parasympathikus legt uns lahm und wir bewegen uns immer weniger.


Hallo Balsam

du als Krebsforscherin, kannst du vieleicht Stellung dazu nehmen, ob nun Autoimmungeschehen die Krebserkrankungsrate bei Menschen mit Derselben niedriger ist..?

weißt du Etwas dazu?

liebe ghrüße darleen:wave:
 
Ich hatte das noch nie gehört muß´ich gestehen. Ich habe deine Information dazu gestern auch mit einem Radiologen diskutiert.

Dazu hätte ich gerne mehr Informationen.

Informationen offizielle gibt es eben nicht dazu, mir hat das mal ein Endokrinologe vor Jahren erzählt und eine späterer Arzt ebenfalls, gelesen habe ich das auch irgendwann , irgednwo, jedenfalls hat mich das nie wieder losgelassen..
Nur finden kann ich Nichts darüber ..
Man weiß dass viele Menschen bei ihrem Tod, Krebszellen in der Schildldrüse aufweisen. Der SD-Krebs ist nicht so aggressiv wie andere Krebsarten, man kann mit ihm alt werden.

da halte ich mich zurück
Ein verstärktes Entzündungsgeschehen im Körper birgt auch immer eine höhere Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken. Und die Leuet die aufgrund einer Schildldüsenunterfunktion ein angegriffenen Magen-Darmtrakt haben, leiden ja auch an Magenschleimhautentzündung oder chonisch entzündliche Darmerkrankungen. Aber auch an der Schilldrüse selbst wird immer wieder eine autoaggression des Immunsystems wachgerufen...jedes Entzündungsgeschehen verursacht Zellteilungen, bei jeder Zellteilung kann es zu Mutationen kommen. Normalerweise wäre jetzt der korrekte Rückschluß...mehr Autoimmune Reaktion höheres Krebsrisiko!

das ist das was man eben kennt,

Autoimmunerkrankungen erhöhen Krebsrisiko | Navigator Medizin: News - Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Erkrankungen, Diagnosen und Therapien

Aber jedes Ding hat bekanntlich auch eine Kehrseite. So weiß man dass Menschen die in strahlungsreichen Gegenden wohnen offensichtlich dagegen abhärten können:eek::confused:...Wir haben gestern darüber lange nachgedacht und mein Gedanke war da, dass bei dieses Menschen das SOS durch den hohen Bedarf immer hochreguliert ist.

Quasi wie bei einem Alkoholiger die Alkoholdehydrogenase(n) hochgeruliert werden....er verträgt dann einfach mehr.

Also vielleicht ist das eine zellbiologische Erkrlärung für die Hypothese...Vielleicht gibt es da wirklich signifikannte Ergebnisse von aussagekräftigen Studien zu...aber wahrscheinlich wegen des gottseidank vergleichsweise geringen Stellenwertes von Schilddürsenkrebses, ist mir das noch nicht untergekommen. Es gibt zuviele andere pathologischere Tumorentitäten.

ja , schade ich hätte da doch gerne Studien darüber gelesen, und der Gedanke war eben auch das durch das Autoimmungeschehen eine Verlagerung im Körper entsteht, das wie du sagst, die Zeit der andersweitigen Zellveränderung ausbleibt..
Bei SD-Krebs wird ja so hoch dosiert, dass keine TSH mehr nachweisbar ist, dieser supprimiert ist. Dosisrichtlinie: 2-3µg/Kg.

An Richtlienien , dieses 1-2 µg pro Körper würde ich nicht so sehen, ist die Resorbtion besser als bei einem Anderen brauchts mehr oder weniger, diese Richtformel wird doch nur Ansatzweise angewandt nach Total-OPs..den sosnt wie anfangen....

und bei SD-Krebs wird wie du schon sagst ,immer eine leichte Überdosierung angestrebt...

Meine obigen Überlegungen, dass erhöhte Autoaggression auch ein erhöhtes Krebspüotential bergen müßte würde auch bei früheren Stadien einer autoimmunen Schilldürsenerkrankung einen supprimierten TSH als wünschenswert erscheinen lassen.

bei Hashi doch angestrebt, nur die Ärzte wollen das nicht wissen, und bekommen Angstzustände bei Suppremiertem TSH..
Aber vielleicht gibt es wegen des allzeithochgeregelten Immunsystems als Nebeneffekt einen bessere Kontrolle udn Elöimination von anderen Krebszellen, die dann gar nicht erst gefährlich werden können.

so erklärte man mir es..
Vielleicht liegts aber auch indirekt daran, dass die Schildldüsenerkrankungen uns müde und schlapp macht..und der Körper da eher Zeit hat sich um die Krebszellen zu kümmern, anstatt sportliche oder berufliche Höchstleistung zu bringen.

diese Schlappheit und Müdigkeit ist ja kein normaler gut eingestellter Zustand , sondern ein Symptom, der Unterdosierung oder eben auch dieverser Mängel..

ein gut eignestellter Körper ist genauso leistungsfähig , auch ohne SD lebst es sich wuderbar, wenn die Einstellung und das Ganze drumerhum stimmt.....
Unser körperlicher Fokus liegt wohl eher auf seiten des Parasymthatikus als des Symptatikus..also weniger Kraft für die Skelettmuskeln bedeutet mehr Zeit udn Energie für die Verdauung und Regeneration und das Immunsystem: Viren- und Krebsbekämpfung.

erschließt sich mir nicht so....

Man kanns auch umgedreht formulieren...der permanente Fokus auf den Parasympathikus legt uns lahm und wir bewegen uns immer weniger.

Auch das bei guter Einstellung nicht für mich erschließbar..
 
Noch eine Anmerkung dazu

das bei Autoimmunerkrankungen wie MS .ect. man zur Zeit davon ausgeht das eine unzureichende Vitamin D.- Versorgung einer der Auslöser sein kann, so ist es bei Autoimmunerkrankungen der SD leider noch nicht untersucht worden, bzw. gibt es darüber überhaupt nichts zu finden..

so stellt sich mir die Frage, hat eine Autoimmunerkrankung der SD eine andere Auswirkung/Verhinderung auf das Entarten von Zellen ? als so manch andere Autoimmunerkrankung?
 
Hast Du es schon oft erlebt dass jemand gut eingestellt war? Leider sind meine Erfahrungen eher dahingehend, dass man zwar einen TSH-Standart-Bereich nicht verläßt, der Patient in seiner Symptomatik aber fern vom "Wohlfühl"bereich persistiert. Meine Ärztin sagte mal zu mir: "Es kann sein dass sie sich mit mehr Thyroxin besser fühlen, aber....!" Es schien ihr also völlig klar zu sein, dass ich diesem Wohlfühlstadium ferngehalten werden muss:eek: oder versteh ich da was falsch?

Eine gut eingestellte Schilldrüse, läßt uns so leistungsfähig werden, wie jeden anderen SD-gesunden Menschen...dann müßte auch das Krebsrisiko identisch sein. Meine Meinung.

Die Frage was eine guteingestellte Schilddrüse ist, scheint von Ärzten und Patienten unterschiedlich gesehen zu werden.

Vielleicht sterben Menschen mit (schlechteingestelltem) Hashimoto eher an Herzinfarkt, Myxödemkoma, Nierenversagen, Fettleber, Selbstmord als an Krebs...und so erreicht sie Krebs vielleicht wirklich seltener.
 
Hast Du es schon oft erlebt dass jemand gut eingestellt war? Leider sind meine Erfahrungen eher dahingehend, dass man zwar einen TSH-Standart-Bereich nicht verläßt, der Patient in seiner Symptomatik aber fern vom "Wohlfühl"bereich persistiert.

Ach das würde ich nicht so pauschalisieren , gibt es doch in Foren und Netz doch nur die Nichtwohlfühler, selten die Guteingestellten, prozentual gesehen..

Meine Ärztin sagte mal zu mir: "Es kann sein dass sie sich mit mehr Thyroxin besser fühlen, aber....!" Es schien ihr also völlig klar zu sein, dass ich diesem Wohlfühlstadium ferngehalten werden muss:eek: oder versteh ich da was falsch?

diese TSH-Gläubigkeit ist leider zu sehr verbreitet, sprich supp. TSH= Osteoperose , Überdosierung obwohl die freien Werte das nicht hergeben ect...

bei den Ärzten ist es immer noch nicht angekommen das der TSH im Tagesverlauf erheblichen Schwankungen unterworfen ist und dazu teilweise eine Trägheit innehat.....

da haben wir MBler einen Vorteil, denn die Nachweisbarkeit welche von den 3 TRAK-Varianten man nun hat, lässt sich ja nicht nachweisen..also erübrigt sich jede Duiskussion um den TSH-Wert..

für mich persönlich ist der TSH unrelevant

und auch gibt es Hashis die sich mit einem TSH höher als 1 sehr gut fühlen, warum sollte man sie in die Hochdosis treiben, wenn der Körper das nicht mitmacht..denn so ganz genau weiß doch im Endefekt keiner ob trotz supp. TSH die noch vorhandene SD im Bedarfsfall nicht mit einfließt, an Auschüttung/Rückoppelung....
Eine gut eingestellte Schilldrüse, läßt uns so leistungsfähig werden, wie jeden anderen SD-gesunden Menschen...dann müßte auch das Krebsrisiko identisch sein. Meine Meinung.

Nein eben nicht , denn bei einem gesunden SD-Träger ist ja die Autoimmunerkrankung nicht vorhaben
Die Frage was eine guteingestellte Schilddrüse ist, scheint von Ärzten und Patienten unterschiedlich gesehen zu werden.

das allemal....
Vielleicht sterben Menschen mit (schlechteingestelltem) Hashimoto eher an Herzinfarkt, Myxödemkoma, Nierenversagen, Fettleber, Selbstmord als an Krebs...und so erreicht sie Krebs vielleicht wirklich seltener.

Auch eine Möglichkeit....
 
Die Autoimmunreaktion war bei mir während der Thyroxin nie Thema. Wenn man wie Du schreibst mit "Hochdosis" den TSH supprimieren würde, dann kommt meiner Meinung nach die Immunreaktion zur Ruhe...und dann unterscheidet mich nichts mehr mit einem SD-Gesunden. Aber soweit wollen die meisten Ärzte heute nicht gehen. Im Gegenteil sie meinen das Immungeschehen gar nicht beeinflussen zu können...es ist ein unliebsamer Störenfried....sodaß sie heute es vorziehen...diese erstmal untherapiert ausbrennen zu lassen, bevor sie erst mit der Thyroxin-therapie beginnen....dann ist diese vorhersehbarer, kontrollierbarer.

Erst kürzlich wurde meine LT-Dosis reduziert:eek:..in dieser Zeit wurde die Autoimmunreaktion erstmal für mich nach vielen Jahren wieder spürbar seit der Hashitoxikose ohne LT zu Beginn. meine Schilldrüse hat sich in wenigem Monaten halbiert:eek:..ich habe oft Halsschmerzen, Rötung am Hals, Ziehen....mit einer neuerlichen LT-Erhöhung konnte diese Symptome wieder reduziert werden....aber ganz gehen sie nicht weg.
 
Seit wann ist man denn mit nicht mehr nachweisbaren Antikörpern plötzlich nicht mehr Autoimmun.:confused::confused:..das wäre ne schöne Sache , ist es aber nicht ...

die Immunreaktion kommt vorrübergehend zur Ruhe, bis ein erneuter Schub eintritt bei Hashis ausgelöst durch was auch immer (wobei nicht jeder Schübe bekommt)..bei MB weiß man das noch gar nicht was außer Rezidivs noch so abläuft..trotzdem bleibt man doch Autoimmun..und hat so auch eine ganz andere Vorrausetzung als ein nicht autoimmunisierter SD-Gesunder..
 
nun ..ich glaube es ist jetzt auf hohem Niveau disputiert und führt letztendlich keinen weiter. Natürlich bleibt die Autoimmunerkrankung für immer weiterbestehen. Aber sie kann für einen ganze Weile ruhen, insbesondere unter ausreichender (TSHsupprimierender) LT-Dosierung. Ich bin gerade das beste Beispiel für meine These, dass die immer wieder auftretenden Schübe insbesondere mit einer zu niedrigen LT-Dosis einhergehen. Man braucht als Patient zu dieser Zeit mehr Energie für seine Lebensbewältigungals die Substitutions Dosis liefert. Die eigenen Schilddrüse bzw ihr mehr oder weniger kleiner Rest muß plötzlich selbst wieder mitarbeiten, selbst wieder T4 produzieren. Die Hypophyse schüttet also wieder vermehrt TSH aus. Es bildet sich wieder mehr Thyreoglobulin und damit genau das Antigen wogegen meine Autoimmunerkrankung Antikörper gegen körpereigenes Gewebe gemacht hat. Aber das Immunsystem war wegen des Antigenmangels (unter suppr.TSH) zur Ruhe gekommen.

Finden jetzt die übriggebliebenen Gedächtniszellen wieder erneut das Antigen. Sofort beginnt erneut eine ganze Kaskade von Immunreaktionen, die schließlich Plasmazellen hervorbringt, die Myriaden von Antikörpern ausschütten, die gegen dieseen Thyreoglobulin gerichtet sind, was durch die TSH-Aktivierung durch die Hypophyse nun wieder vond der Schidlldrüse gebildet werden mußte. Grund: Unterversorgung mit Thyroxin.

Und schon geht wieder der Teufel ab im Hals.

Kein Arzt würde sich das länger angucken, wenn er es selber bekäme. Aber die Hashimotopatienten, in der Mehrzahl Frauen, die dürfen sich das soooo lange gefallen lassen bis das Immunsystem die komplette Schilddrüse aufgefressen hat. Erst dann lassen sie sich vielleicht herab mal über eine Therapie nachzudenken. Eigentlich müßte jede Frau sagen, dass sie schwanger werden wolle;) Nun vielleicht würde eine großzügigere Verwendung des Thyroxin auch die Kinderarmut in Deutschland etwas entschärfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
nun ..ich glaube es ist jetzt auf hohem Niveau disputiert und führt letztendlich keinen weiter.

das war doch gar nicht die Frage

und es tauche auch wieder Antikörper auf, ohne das man unterdosiert ist..

Kein Arzt würde sich das länger angucken, wenn er es selber bekäme. Aber die Hashimotopatienten, in der Mehrzahl Frauen, die dürfen sich das soooo lange gefallen lassen bis das Immunsystem die komplette Schilddrüse aufgefressen hat. Erst dann lassen sie sich vielleicht herab mal über eine Therapie nachzudenken.

Wieder viel zu pauschal, es gibt sogar Ärzte die ganz schnell das Thyroxin zücken..
 
Hallo Balsam,

ich glaube,Du hast ganz schlechte Erfahrungen mit Deiner Schilddrüsen-Geschichte gemacht. Magst Du die nicht einfach mal erzählen?

Grüsse,
Oregano
 
das war doch gar nicht die Frage

und es tauche auch wieder Antikörper auf, ohne das man unterdosiert ist..

Wieder viel zu pauschal, es gibt sogar Ärzte die ganz schnell das Thyroxin zücken..

Ich mag nicht mehr;)
Hauptsache Du bist von deiner Meinung überzeugt, das reicht vollkommen:wave:
 
Ich mag nicht mehr;)
Hauptsache Du bist von deiner Meinung überzeugt, das reicht vollkommen:wave:

Les doch mal bitte was meine Frage war..nicht was du dir zusammreimst was die Frage gewesen wäre .

du antwortest teilweise nicht Fragennah , sondern referierst Irgendwas :confused: zwar Themenverwandt aber nicht Fragenantwortend ...

Nein ,hast Recht mit dir zu schreiben macht keinen Sinn für mich....
 
Hallo Balsam,

ich glaube,Du hast ganz schlechte Erfahrungen mit Deiner Schilddrüsen-Geschichte gemacht. Magst Du die nicht einfach mal erzählen?

Grüsse,
Oregano

Lieb von Dir! Danke dass Du nachfragst. Aber es ist zuviel, zulange und zu abtornend für die meisten. Und ich vertrage nicht, wenn manche die sowas noch nicht erfahren haben da mit dem Brustton der überzeugung darüber richten:traurigwink::traurigwink::traurigwink:

ich versuche nun meinen Beitrag dazuzuleisten, dass es anderen nicht so ergeht. Leider hab ich viele Hinweise, dass ich kein Einzelfall bin und ich habe auch die Literaturstellen in Medizinbüchern ausfindig gemacht, die für die unbefriidigende Lage der Hashimoto-Patienten in der heutigen Zeit erklärt. Eine der Krankheiten wo man früher offensichtlich besser therapierte als heute. TSH-Krieg wie es Prof. Hotze genannt hat ist ein Problem neuerer Zeit. Und auch wenn der Grenzwertbereich sich verbessert hat, so hat sich die Situation für Patienten insgesamt nicht verbessert, weil die Symptomatik regelrecht unter den Tisch gekehrt wird und der neue Grenzwertbereich ärztlicherseits noch kaum akzeptiert oder verbreitet ist.
 
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