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1gisa

ANMERKUNG: ab hier ausgelagert aus dem Thread https://www.symptome.ch/threads/leitlinien-muedigkeit-und-wie-geht-es-weiter.96611/
AO


CFS wird zum CFIDS/ME, wenn die Immundysfunktion durch einschlägige Laborparameter bestätigt ist. Auf diese Weise läßt sich die per Ausschluß (Fukuda) diagnostizierte Erkrankung CFS als unzweifelhaft organische Erkrankung CFIDS/ME verifizieren.

Hallo Castor, hallo zusammen,

bisher ist meine Ahnung über CFS bzw. CFIDS/ME doch sehr gering.
Deswegen die Frage, wo ist es möglich diese einschlägigen Laborparameter nachlesen zu können?

Lieben Gruß
Gisa
 
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"Leitlinien Müdigkeit" - und wie geht es weiter?

Hallo 1gisa,

hier gibt´s kostenlose Downloads von Standardliteratur.

Grüsse!
 
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"Leitlinien Müdigkeit" - und wie geht es weiter?

Hallo aspi!

danke, castor und boooooa, für diese beiträge. es ist echt nicht zu fassen, was für ein sumpf sich da auftut! leider kann man nicht betroffenen die krankheit incl. der politik dahinter nicht in ein paar worten erklären.

Ja, so ist es leider! Die Hintergründe sind teilweise so komplex (auch, weil wir über einem äußerst langen Zeitraum sprechen (müssen)), dass es mit 2-3 Sätzen leider meist nicht geht.

Ich verstehe natürlich sehr gut, dass viele Erkrankte nicht die Kraft für lange Texte (und "Kämpfe") haben. Egal, ob für Gerichtsverfahren gegen Versicherungen oder auch "nur" für Aufklärungsversuche wie hier im Forum.
Aber genau das wissen die Hintermänner vermutlich sehr genau. Und lachen sich ins Fäustchen (siehe DEGAM). Und das seit zwei Jahrzehnten...

ich habe die erfahrung gemacht, dass es vorteilhaft ist, cfids erst gar nicht zu benennen, sondern nur von einer schweren multisystemerkrankung zu sprechen, die sich von speziellen ärzten auch durch blutparameter diagnostizieren lässt.

Diese Erfahrung habe ich ebenfalls gemacht. Ich habe immer von - Achtung, jetzt kommt der elegante Brückenschlag zum letzten Post - einer "Chronischen Immundysfunktion" (die ich ja nachgewiesenermaßen und schriftlich hatte!) gesprochen.
Ergebnis? Eine völlig andere Beurteilung der Erkrankung! Eine chronische Immundysfunktion wurde selbstverständlich als deutlich schwerer eingestuft als ein "Chronisches Müdigkeitssyndrom". :rolleyes: Aber wen wunderts...

Dazu fällt mir noch eine hübsche kleine Geschichte aus England ein (einigen sicher bekannt):

In einem britischen Krankenhaus sollte das Krankenhauspersonal (so weit ich mich erinnere Krankenschwestern) ankreuzen, welche Erkrankung sie für die schwerere hielten: "Chronisches Müdigkeitssyndrom" oder "Myalgische Enzephalomyelitis".

Natürlich wussten die Schwestern nicht, dass die eine Bezeichnung ein Synonym der anderen ist.

Dreimal dürft ihr raten, welche Erkrankung "gewonnen" hat... ;)

Das sieht man mal wieder, wie vermeintliche "Kleinigkeiten" (in diesem Falle die Bezeichnung) oft der Ausschlag geben!


Grüße
 
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"Leitlinien Müdigkeit" - und wie geht es weiter?

Hallo Rübe und castor,

vielen Dank für die Links. Sehr interessant - vor allem auch die kostenlosen Dr. H. downloads und das LTT. Jetzt wird vieles transparenter.

Lieben Gruß
Gisa
 
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"Leitlinien Müdigkeit" - und wie geht es weiter?

Hallo,

Leider ist es aber tatsächlich so. Es liegt mir eine Publikation des Fatgatio vor, die aus der Feder des Psychiaters Nix stammt. Der Text erinnert übrigens stark an das von Nix ebenfalls mitverfasste "Positionspapier CFS" der Ärztekammer Nordrhein. Dieses Papier verbietet sinngemäß Ärzten die Anwendung neuroimmunologischer Testverfahren und Immuntherapien.

Um welche Publikation des Fatigatio handelt es sich? Ich hab ein paar von den Broschüren, bin auch mit vielem nicht einverstanden, aber so starken Tobak habe ich dort nie gelesen.

Aber ist das nicht - genau umgekehrt - bei nahezu jeder Krankheitsentität (vorher unklarer Genese) der Fall gewesen?
AIDS beispielsweise hat seinen Namen doch erst dann bekommen, als das entsprechende Immunschwächevirus entdeckt und nachgewiesen wurde. Vorher wurde (ähnlich wie bei uns) wild herumspekuliert und es war sogar von "Homoseuche" etc die Rede. Erst die Entdeckung der zugrundeliegenden Ursache hat Klarheit geschaffen. Nur eines von vielen Beispielen.

Gut, aber es ist ja nicht so, dass man bei Patienten erst eine Krankheit namens AS diagnostiziert, und erst dann, wenn sie durch Laborwerte gesichert ist, als AIDS bezeichnet.
Mein Wissensstand vor Lesen dieses Threads war: Die Krankheit CFS wird in anderen Ländern ME genannt, und von manchen Menschen, die betonen wollen, dass es eine Immunstörung ist, wird es CFIDS genannt. Es hat mich daher verwirrt, wenn hier gesagt wird, bei pathologischen Laborwerten heisst die Sache anders als ohne diese Laborwerte. Castor hat mir ja ein Gerichtsurteil genannt als Quelle, das ich mir erst besorgen muss (kriegt man das im Internet?), aber vorläufig bleiben Zweifel, dass CFS und CFIDS nicht einfach Synonyme mit leichten Nuancen sind. So was müsste ja irgendwo international definiert sein, nicht in einem Sozialgerichts-Urteil, oder?
Dass man im Zweifel solche Laborwerte braucht, um sich rechtlich durchsetzen zu können, glaub ich dagegen gern, nur ist das eine andere Frage.


Ich bin der Meinung: Aber natürlich muss man sich mitunter deutlich echauffieren, wenn durch offenbar gewollte (!) und unhaltbare Zustände gezielt mit der Versorgung, der Zukunft und sogar mit dem Leben schwerkranker CFIDS-Patienten gespielt wird. (...)Der falscheste Weg wäre in meinen Augen, dies alles trotz besserem Wissen einfach hinzunehmen und weitere 20 Jahre ins Land gehen zu lassen.

Echauffieren sollte man sich, und hinnehmen sollte man das alles auch nicht, aber die Frage ist, wie geht man am effektivsten und - angesichts unseres Energiemangels - am effizientesten vor, um was zu ändern? Wir lesen seit Jahren nicht nur zweifelhafte Aussagen des Fatigatio, sondern auch empörte Aussagen in Foren wie diesem. Ändert das was? Sich empören ja, aber das dann in sinnvolle Aktionen leiten, als immer wieder uns gegenseitig vorzujammern, wie schlecht die Welt ist.
Dass Ihr hier diese Fakten benennt und mit Quellen belegt (welche ich noch prüfen werde), die mir nicht bekannt waren, obwohl ich immer versuche, mich zu informieren, finde ich sehr richtig und wertvoll. Ich glaube, die allermeisten Leute mit CFS wissen so was überhaupt nicht.
Worauf ich dagegen verzichten kann, sind endlose Diskussionen, wo sich die Kontrahenten drüber aufregen, dass der jeweils andere eine leicht abweichende Meinung hat, und das seitenweise. Da schaltet man irgendwann einfach ab.

Bis eines Tages Ärztefunktionäre und Versicherungswirtschaft feststellten, dass Immunkranke wohl ihre (Psycho-)Pfründe gefährden würden (Stichwort: Paradigmenwechsel) - und zudem äußerst teuer sind.

Also beschloss man nicht nur, dass dem Patienten keine (neuroimmunologischen) Kosten mehr erstattet werden - sondern gleichzeitig wurde CFS auch noch zur psychosozialen Störung stilisiert, die bestenfalls mit Psychotherapie zu behandeln sei.
Zur Sicherheit wurde immunologisch tätigen Ärzten dann auch noch untersagt, ensprechende (immunologische) Blutwerte zu testen. Denn wenn man nicht messen darf - dann kommt auch garantiert Nix raus... Und es ist "psychisch".

Selbst der damalige NRW-Gesundheitsminister Müntefering fand das äußerst merkwürdig - und ließ daraufhin die immunologischen Methoden und ihre Sinnhaftigkeit wissenschaftlich begutachten. Die entsprechenden Gutachten hatten zum Ergebnis, dass diese Methoden zur Erkennung und Behandlung des CF(ID)S nicht nur sinnvoll, sondern sogar medizinisch notwendig sind!
Doch trotz mehrfacher Mahnung des Ministeriuns haben die Ärzte und Kassenfunktionäre diese (eigentlich verbindlichen) Erkenntisse niemals umgesetzt. Bis heute. Und das war 1995!

Kannst du mir Quellen für all das nennen? Wo auch Münte drin vorkommt?

Dem selben Jahr übrigens, indem der Fatigatio - anstatt sich wehement und mit Nachdruck gegen das (vorgesagte) schreiende und für viele Patienten fatale Unrecht gegen CFS-Erkrankte einzusetzen - das Nix-Schreiben veröffentlichte...

1995. Der Fatigatio - Vorstand besteht inzwischen aus anderen Leuten. Auch die Aussagen des Verbandes sind anders, wenn auch immer nicht korrekt. Meinst du, das waren immer nur Marionetten, die die ganzen Jahre über den Fatigatio geleitet haben? Fällt mir schwer, das zu glauben. Einen gewissen Druck von Seiten der Sponsoren kann ich mir schon vorstellen, gepaart mit einer gewissen Unwissenheit und Hasenfüßigkeit bei den Vorständen, so nach dem Motto: Bevor wir die ganzen Zuschüsse von den Kassen nicht mehr bekommen und keine Tagung oder Zeitschrift mehr finanzieren können, äußern wir uns lieber vorsichtig und treten keinem zu nah. Vielleicht hat man auch Angst, als unseriös zu gelten, wenn man gewissen "Wissenschaftlern" und ihren Thesen die Legitimation absprechen würde. Nach dem Motto: Scheiss Spiel, aber wir müssen es mitspielen.


Bis heute vertritt er die These "Nichts-Genaues-weiß-man-nicht". Ursache? Unbekannt. Therapie? Steht in den Sternen.

Das mit der Therapie kritisiere ich auch ausdrücklich. Das mit der Ursache: bin ich mir nicht sicher, wie der Stand der Wissenschaft ist und was man da belegen kann. Auch wenn einige Ursachen in der Praxis ziemlich klar sind.

Jetzt hab ich auch sehr viel geschrieben, sorry.
 
"Leitlinien Müdigkeit" - und wie geht es weiter?

Um welche Publikation des Fatigatio handelt es sich? Ich hab ein paar von den Broschüren, bin auch mit vielem nicht einverstanden, aber so starken Tobak habe ich dort nie gelesen.
s. Anhang

Das Deckblatt beweist, dass der Fatigatio die "Arbeit" von Nix verbreitet hat. Diese Vasallentreue ist nur als Unverschämtheit gegenüber den Kranken zu werten.

(Der Inhalt entspricht übrigens meinem weiter oben geposteten Link/Verweis auf den Anhang des betreffenden früheren Threads. Ich möchte nicht noch ein zweites Mal alles scannen.)
Gut, aber es ist ja nicht so, dass man bei Patienten erst eine Krankheit namens AS diagnostiziert, und erst dann, wenn sie durch Laborwerte gesichert ist, als AIDS bezeichnet.
Nein, aber das liegt daran, dass die Diagnose so schnell labortechnisch als AIDS verifiziert wird, dass dieses Intermezzo entfällt.
Mein Wissensstand vor Lesen dieses Threads war: Die Krankheit CFS wird in anderen Ländern ME genannt, und von manchen Menschen, die betonen wollen, dass es eine Immunstörung ist, wird es CFIDS genannt. Es hat mich daher verwirrt, wenn hier gesagt wird, bei pathologischen Laborwerten heisst die Sache anders als ohne diese Laborwerte.
Die Notwendigkeit leitet sich aus der Argumentation korrupter Gerichtsgutachter ab. Die setzen nämlich beide Begriffe gleich, um anschließend mit ihrer Todschlagreferenz gegen CFS (dem Positionspapier der ÄK Nordrhein) auf unlautere Weise eine Somatisierungsstörung zu konstatieren. Bei CFIDS funktioniert das perfide Spiel nicht, denn dann ist ja die Immunstörung implizit und die Klinge Positionspapier stumpf.
Castor hat mir ja ein Gerichtsurteil genannt als Quelle, das ich mir erst besorgen muss (kriegt man das im Internet?), aber vorläufig bleiben Zweifel, dass CFS und CFIDS nicht einfach Synonyme mit leichten Nuancen sind.
Das Urteil basiert auf einer (wirklich sachverständigen) Zeugenbefragung, anhand derer dargelegt wurde, dass man CFS nur dann immunologisch therapieren sollte, wenn zuvor eine Immunstörung auch tatsächlich gemessen wurde.

Schon die Immundiagnostik unterliegt ja normalerweise einem Verbot und man möchte am liebsten ausschließlich die Fukuda-Kriterien anwenden. Begründung, Zitat Positionspapier: „Sie stellen eine gewisse Barriere dar vor dem inflationären Gebrauch einer Diagnose […] mit unscharfen Grenzen zum Pathologischen.“

In dem Kostenerstattungsverfahren, auf das sich das Urteil bezieht, wurde ausnahmsweise mal ergebnisoffen vorgegangen. Es beweist, dass ein neutraler Richter/ eine neutrale Richterin durchaus die Krankheitszusammenhänge richtig verstehen kann, wenn mit der Immunstörung argumentiert wird, bzw. werden darf. Aufgrund dieser lehrreichen Erfahrung nennt man die Erkrankung nach erfolgter Analyse des pathologischen Immunstatus also besser gleich CFIDS. Dass solche (evtl. als Haarspalterei anmutenden) Unterscheidungen nötig sind, geht auf das Konto der Ärztemafia mit ihrem Kopf Ärztekammer.

So was müsste ja irgendwo international definiert sein.
Ja, ist es ja auch, über den ICD-10 Diagnosecode. Die Funktionäre weigern sich jedoch bekanntlich, diese rechtlich verbindlichen Definitionen anzuerkennen. Faktisch gehen sie sogar noch einen Schritt weiter und nutzen bspw. im Positionspapier Studien, die sich nur mit CF-Kranken befasst haben. Uuups, noch ein weiterer Begriff... Das zeigt die ganze Groteske.

Echauffieren sollte man sich, und hinnehmen sollte man das alles auch nicht, aber die Frage ist, wie geht man am effektivsten und - angesichts unseres Energiemangels - am effizientesten vor, um was zu ändern? Wir lesen seit Jahren nicht nur zweifelhafte Aussagen des Fatigatio, sondern auch empörte Aussagen in Foren wie diesem. Ändert das was? Sich empören ja, aber das dann in sinnvolle Aktionen leiten, als immer wieder uns gegenseitig vorzujammern, wie schlecht die Welt ist.
1. Ich habe zum Glück keinen Energiemangel mehr. Das versetzt mich in die Lage, alle Geschütze aufzufahren, die mir bekannt sind. Tja, ich bin der Ärztekammer irgendwie durch das Netz geschlüpft und habe von dem Diagnostik- und Therapiekonzept, das sie verbieten wollen, bestens profitiert.

2. Die sinnvollste Aktion ist derzeit noch die breite Aufklärung. An Dir sind viele Fakten offenbar vorbeigegangen, sonst würdest Du nicht diese Fragen hier aufwerfen. Das belegt ja die Notwendigkeit geradezu. 2009 hat hier in diesem Forum noch bei einigen Usern die Irrmeinung vorgeherrscht, CFS/CFIDS/ME hätte eine psychiatrische Genese. Da sind wir mittlerweile schon einen gehörigen Meilenstein weiter.
Worauf ich dagegen verzichten kann, sind endlose Diskussionen, wo sich die Kontrahenten drüber aufregen, dass der jeweils andere eine leicht abweichende Meinung hat, und das seitenweise. Da schaltet man irgendwann einfach ab.
Das ist bedauerlich für Dich. Aber das Thema ist so komplex, dass man da keine Rücksichten nehmen kann. Du mußt wohl oder übel selbst einen Filter finden, der Dir eine effiziente Selektion unter Beachtung Deiner Energie liefert.
Kannst du mir Quellen für all das nennen? Wo auch Münte drin vorkommt?
Hier die Links: Ministeriumsprotokoll, Gutachten (Prof. Opelz, Prof. v. Baehr)

Wie man im Ministeriumsprotokoll nachlesen kann, waren die Gutachten bereits von der Landesregierung beauftragt. Den NRW-Ärztefunktionäre gelang es allerdings noch, die Durchführung des Beschlusses irgendwie zu verhindern, weil sie um den ansonsten sicher bevorstehenden Gesichtsverlust wußten. Letztlich wurden die Gutachten nur aufgrund einer Eigeninitiave durch die Mannheimer Versicherung AG verwirklicht. Müntefering war zu der betreffenden Zeit Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW.
Der Fatigatio - Vorstand besteht inzwischen aus anderen Leuten. Auch die Aussagen des Verbandes sind anders, wenn auch immer nicht korrekt. Meinst du, das waren immer nur Marionetten, die die ganzen Jahre über den Fatigatio geleitet haben?
Ja, sie wußten um existente Möglichkeiten für die Patienten, haben sie allerdings todgeschwiegen. Die erste Vorsitzende profitierte selbst von der Immun- und Erregertherapie. Trotzdem schlug sie offiziell den Nix-Kurs ein. Im Fatigatio herrschte eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. An der grundsätzlichen Politik hat sich bis heute nichts geändert.

Ich habe die Zustände übrigens in beinahe allen Einzelheiten einmal gepostet. Der Thread mußte aufgrund juristischer Drohgebärden des Fatigatio - gegen den Forumsbetreiber und letztendlich gegen mich - wieder entfernt werden. Das sagt wohl alles.
Das mit der Therapie kritisiere ich auch ausdrücklich. Das mit der Ursache: bin ich mir nicht sicher, wie der Stand der Wissenschaft ist und was man da belegen kann. Auch wenn einige Ursachen in der Praxis ziemlich klar sind.
Das ist unlogisch, weil man die Therapieerfordernis nur gutheißen kann, wenn man die Ursache kennt. Du kannst das eine nicht begrüßen und die Grundlage dafür anzweifeln. Da mußt Du Dich wohl noch gehörig einlesen.

Vielleicht verstehst Du nun nach meinen Ausführungen wenigstens, warum es unmöglich ist, sich kurz zu fassen. ;)

Grüsse
Castor
 

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"Leitlinien Müdigkeit" - und wie geht es weiter?

Ich verstehe sehr gut, was du meinst, Castor, ich habe mich auch gestern abend auf der Seite von Dr. Bieger gut eingelesen. Dasist ja eigentlich alles relativ klar. Dank an der Stelle auch für die links.

Ich frage mich nur: Wie hast du das erreicht, Diagnose und Therapie? Wenn es doch - angeblich? - kein Arzt macht/machen darf? Wenn kein Arzt eine Immundysfunktion diagnostizieren darf, macht auch kein Arzt die entsprechenden Untersuchungen. Und selbst bezahlen kann man das nicht. Selbst wenn man es könnte, müsste man dazu auch erst einen Arzt finden.
 
"Leitlinien Müdigkeit" - und wie geht es weiter?

Hallo Ginster,

Du bringst mich jetzt insofern in Verlegenheit, dass der Arzt, der mir geholfen hat, hier im Forum nicht genannt werden darf. Es ist genau der, dessen Konzept im Auftrag des Müntefering Ministeriums begutachtet werden sollte.

Seit Ende der 80er Jahre wird versucht, ihn platt zu machen. Erst mit Diffamamierung (ein Berufsverfahren der Ärztekammer Nordrhein wurde zu diesem Zweck über 12 Jahre in die Länge gezogen), dann mit KV Regressen (Ziel: wirtschaftl. Ruin), mit Gleichschaltung der Düsseldorfer Justiz und Politik (bis zum Sozialgerichtspräsidenten), mit Herausgabe des Positionspapiers der ÄK Nordrhein, mit versuchtem Entzug der Approbation (Mittel hier: Psychiatrisierung unter Federführung des Ex-Regierungspräsidenten Jürgen Büssow. Die Akten habe ich selbst eingesehen.) und nun noch als Krönung mit Kriminalisierung - wobei eine Handvoll Patienten für die Ärztekammer sogar den Handlanger machen. Die sägen Euch allen damit am Ast.

Die ganze Geschichte erinnert ein wenig an den Umweltmediziner Dr. Binz aus Trier; allerdings in Potenz.

Das Exempel, das an diesem Arzt vollzogen wird, hat bewirkt, dass sich kein Arzt mehr so weit vortraut. Ob der Mangel an Kenntnissen und Erfahrung das überhaupt zuließe, sei mal großzügig vernachlässigt. Ich habe jedenfalls noch davon profitiert. Aber zur Zeit herrscht ein Vakuum, denn wer würde schon freiwillig Patienten beraten, wenn er damit rechnen muß, dass sie ihm anschließend in den Rücken fallen?!

Bezahlt habe ich Therapie und Diagnostik komplett aus eigener Tasche. Ich bin hier auch nur aktiv, weil ich hoffe und dafür kämpfe, dass es irgendwann die Leistungen wieder auf Versichertenkarte für jedermann und an jedem Ort gibt. Ich brauche den Stress hier keineswegs für mich selbst.

Es wäre allen gedient, wenn die Lost Voices Stiftung sich dafür einsetzen würde, dass das Diagnostik- und Therapiekonzept endlich offiziell begutachtet und dann für jedermann zugänglich gemacht wird. (Ein positives Ergebnis setze ich jetzt schon voraus.) Mit "jedermann" meine ich auch andere Ärzte, die daran Interesse haben, die jedoch Rechtssicherheit benötigen, weil sie sich auf eine Dauerfehde mit den Funktionären bisher nicht einlassen wollten. Zur Betonung: Es geht hier nicht um ein Monopol, sondern um einen Paradigemwechsel für ALLE!

Die deutschen Patientenorganisationen suchen international (erfolglos) nach Lösungen und dabei wird übersehen, dass der größte Fortschritt unmittelbar vor der Haustür liegt. Er hat sich nur nicht etabliert, weil oben geschilderte Aktionen der Funktionäre das zunichte machten. Das Konzept blieb daher quasi im Untergrund. Aber es hat sich trotzdem bewähren können. Das konnten die Funktionäre der Ärztekammer nie verhindern, trotz Mafiamethoden!

Grüsse
Castor
 
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Hallo Ginster,

Du bringst mich jetzt insofern in Verlegenheit, dass der Arzt, der mir geholfen hat, hier im Forum nicht genannt werden darf.
Grüsse
Castor

Hallo Castor,

Du brauchts den Arzt ja nicht öffentlich zu nennen, über eine pn mit seinem Namen usw. würde ich mich jedoch sehr freuen.

Du könntest jedoch mal für uns hier kurz umreissen, was man unbedingt untersuchen lassen sollte und wie die Therapie z:B. bei Dir so im Groben ausgesehen hat bzw. normal auszusehen hat.

Falls Du das schon irgenwo getan haben solltest, würde ich mich über den link freuen.

Damit könnte ich meinem Umweltmediziner Vorschläge unterbreiten, wie wir bei mir weitermachen könnten. Der ist zum Glück für wirklich alles offen und möchte auch absolut, dass seine Patienten wieder möglichst gesund werden.
Leider ist er wohl einer der ganz Wenigen.

Vielen Dank mal vorab!

Gruß
Rübe
 
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Danke, Castor.

Ich stimme Rübes letztem Beitrag zu.
 
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Meiner einer reiht sich zu Rübe und Ginster auch dazu! :wave:
 
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Hallo an alle Interessenten,

aus mehreren Gründen kann ich solche Infos nicht erteilen – weder im Forum, noch per PN.

1. Ich darf es nicht.

2. Es würde nichts bringen, denn das Wesen der personalisierten Medizin ist schließlich die fallindividuelle Herangehensweise. Gäbe es ein Patentrezept, würden nicht so viele im Nebel stochern. Es gibt zwar ein paar Standardwerte (tnf-alpha, CRP, Neopterin, CIC und ANA), die starke Belege für entzündliche Prozesse liefern. Aber ab da, wenn das geklärt ist, orientiert sich die weitere immunologische Analyse an der individuellen Symptomatik, idealerweise unter Hinzuziehung von Erfahrungswerten mit ähnlich gelagerten Fällen. Und solche Erfahrungswerte fehlen Euren Ärzten leider definitiv.

Außerdem arbeitet das neuroendokrinimmunologische System nicht linear, es ist ein Chaossystem. Wer ex ante nicht weiß, welche Parameter wann, warum und wie relevant sind, der wird auch ihre Ausprägung und ihre Beziehung zueinander nicht richtig interpretieren können. All das basiert wiederum auf unabdingbaren Erfahrungswerten. Das gilt natürlich auch für den initialen Entwurf eines Therapieplans und gleichermaßen im weiteren Verlauf therapiebegleitend.

Es wäre also pure Geldverschwendung, wenn Arzt X oder Ärztin Y bezüglich potentieller Messparameter Tipps bekämen. Letzten Endes wird dann von dem überforderten Arzt noch behauptet, der Tippgeber sei ein „Scharlatan“. Alles schon da gewesen. Deshalb ist seit jüngster Zeit auch eine Arbeitsgruppe verschiedener Disziplinen damit beschäftigt, eine Analyse-Software zu entwickeln, die hoffentlich jeder engagierte Arzt in Zukunft nutzen kann.

3. Ich bin hier im Forum schon so derb angegangen worden - beschimpft, beleidigt, der Werbung für meinen Arzt bezichtigt, ja sogar mit Todeswünschen bedacht -, dass ich alles unterlasse, was man mir als Manipulation auslegen könnte. Nach vermeintlich freundlichen und zeitraubenden PN-Kontakten bildeten solche Vorkommnisse oft genug ein Ende mit sehr fadem Beigeschmack. Daraus habe ich meine Lehren gezogen. Ich mache es nicht mehr und bitte um Verständnis.

Grüsse und die besten Wünsche!
Castor
 
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hi Castor, selbstverständlich akzeptiere ich das, obwohl es für mich schon ein bisschen nach nicht gewollter Hilfe deinerseits klingt. Die Gründe führst du ja auch ganz klar an. - Ausserdem machst du dich damit für mich unglaubwürdig. Wenn deine Theorie und deine vermeintliche Heilung stimmen würde, könntest du auch darüber berichten und würdest auch anderen Leuten bei ihren Problemen diesbezüglich helfen, meine ich. So ist das alles ein bisschen ein Stochern im Nebel mit einer angeblichen Therapie, die ja angeblich so einfach wäre und die ja deiner Meinung nach jeder in D auf Kassenkosten bekommen solle, aber schon du bist nicht willens, darüber genaueres zu erzählen.
Das ist unglaubwürdig.
Genauso, wie von Manipulation schon gar nicht die Rede sein kann, wenn dich Leute hier um mehr Einzelheiten bitten.

Also, ein bisschen schwach, Castor. Ich bin enttäuscht. Ich hielt dich für einen anständigen Menschen.
 
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Ja super, echt toll und vielen Dank!

Irgendwo kann ich Dich aufgrund der Vorkommnisse schon etwas verstehen.
Jedoch den Namen des Arztes hättest Du den Interessierten per pn mitteilen können.
Ob man dann dort mal einen Termin ausmacht, ist ja jedem selbst überlassen.

So müssen wir weiterhin vor uns hin siechen.:eek:
Die evtl. Lösung so kurz vor Augen und nun sowas.

Stimme ginster voll und ganz zu!

Hoffe DU verstehst meine etwas entäuschte Reaktion auch etwas.:eek:)

Nicht alle sind so Dep...., manche möchten einfach nur wieder gesund werden, um das Leben genießen zu können.:idee:

Viel Spaß und Freude auf Deinem weiteren gesunden Lebensweg!
Genieße ihn!

Gruß
Rübe
 
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Ginster, Rübe,

es ist jetzt nicht so schwer rauszufinden! Ein Arzt Mitte der Achtziger in Düsseldorf!

Im Thread "Vorstellung und Therapie - Olaf Bodden" wird er von ihm schon im ersten Beitrag namendlich erwähnt und es steht auch etwas über Olafs Untersuchungen und Therapieversuche.

Also keine Enttäuschung am Sonntag!:D

VG

Schwalbe
 
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Merci Schwalbe!

Also dann doch der Arzt, welcher von Castor selbst in Beitrag Nr. 25 verlinkt wurde.
Arzt

Nun hammers ja, etwas schwere Geburt.

Gruß
Rübe
 
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Mir ging es weniger um den Arztnamen sondern um die Untersuchungen, also die - grobe - Vorgehensweise. Den Arztnamen rauszufinden, ist einfach.

Ich würde so nicht handeln. Ich habe mich immer bemüht, wenn ich Dinge erfahren habe, die mir gesundheitlich gut tun, diese Dinge anderen auch zugute kommen zu lassen.
 
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Wuhu Ginster,
... Also, ein bisschen schwach, Castor. Ich bin enttäuscht. Ich hielt dich für einen anständigen Menschen.
ich bitte Dich, mit solchen Formulierungen Mituser nicht weiterhin zu verunglimpfen.

Und was Castor zum Thema seines (damaligen) Arztes schrieb (keine Nennung außerhalb eines bestimmten Threads) stimmt so auch.
 
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