Sondennahrung - Tee oder Wasser?

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Liebe Mitforisten,
da ich jetzt nicht mehr weiß, was die bessere Flüssigkeit ist bei Sondennahrung - Tee oder Wasser - stelle ich die Frage hier mal.
Ich hätte eigentlich gedacht: Tee, da abgekocht und andere wertvolle Inhaltsstoffe und noch lauwarm, aber jetzt habe ich Gegenstimmen gehört.
Gibt es Argumente für das eine oder andere?
Viele Grüße
Arosa
 
Danke, Oregano.
Muss ich dann, wenn eine Pflegekraft sagt, Tee sei schlecht, das habe sie gerade auf einer Schulung gelernt, am besten sei Wasser, folgern, dass sie lügt, um sich Arbeit zu sparen, oder gibt es noch eine andere Erklärung?
Viele Grüße
Arosa
 
Hallo Arosa,

vielleicht denkt sie an einen bestimmten Tee?
Und mal ganz nüchtern gefragt: ist es denn wichtig, ob nun Tee gegeben wird oder Wasser?
Im Zweifelsfall ist eben Wasser auf jeden Fall am neutralsten.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
es ging hier um Kamillentee. Und Tees haben bekanntlicherweise noch andere Wirkungen als nur Flüssigkeitszufuhr.

Aber mehr fasziniert mich jetzt die Frage, ob und warum es nur mich stört, wenn ich bemerke, dass ich angelogen werde, und ob das inzwischen einfach schon allgemein üblich ist im Umgang. Das prägt ja auch die Beziehung zueinander.
Aber vielleicht bin ich in der Hinsicht längst ein Dinosaurier und müsste mit solch veralteten Ansichten eigentlich ausgestorben sein.
Grüße
Arosa
 
Hallo,

ich habe vor ein paar Wochen einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo es um Keime im Trinkwasser geht.

Man würde weder in Kläranlagen noch in Trinkwasseraufbereitungsanlagen viele Medikamente, Bakterien, Viren,... garnicht beseitigen können.

So wurde in einer Studie in Schweden festgestellt, dass der Ausbruch von Noroviren lokal begrenzt waren und ein Nachweis erbracht werden konnte, dass die Noroviren im Trinkwasser vorhanden waren.

Ich fand das schon erschreckend. Eigentlich wird immer gesagt, dass Trinkwasser viel besser untersucht werde, als Mineralwasser. Aber in dem Bericht wurde auch gesagt, dass viele Bakterien und Viren im Trinkwasser garnicht nachgewiesen werden.

Gibt es eigentlich keine Vorschriften, welche Flüssigkeit in einer Kranken- oder Pflegeeinrichtung über die PEG gegeben wird?

In der Akutklinik bekam mein Mann stilles Wasser und in der Reha Leitungswasser.

Mineralwasser ist zwar teurer als Leitungswasser, aber es hat auch viel mehr wichtige Mineralien, die gerade für kranke, oder geschwächte Patienten sehr wichtig sind. Zudem besteht in großen Gebäuden auch oft die Gefahr, dass sich Legionellen im Trinkwasser ansiedeln.

Leider gibt es nur das Mineralwasser mit einem guten Mineralwert in Mehrwegflschen, was wiederum ein Risiko birgt. Es gibt immer wieder Knalltüten, die alle möglichen Flüssigkeiten in diesen Flaschen lagern, die bei der Reinigung in der Abfüllanlage nicht beseitigt werden können.

Alternativ müsste man das Mineralwasser aus Pfandflaschen nehmen, die Kompakter zerschreddert werden, aber nicht so viele Mineralien haben, oder dann halt Tee.

Bei Tee ist es wichtig, dass dieser mit kochendem Wasser aufgegossen wird, damit evtl. vorhandene Bakterien abgetötet werden.

Da die richtige Entscheidung zu treffen, finde ich wirklich schwierig. Ich hoffe, dass ich nicht zu viel Verwirrung gestiftet habe.

VG Schwertlilie
 
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