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11.01.14
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Für einen Bericht in der Basler Zeitung suche ich Betroffene (oder Angehörige), bei denen eine Krankheit schon mal spät oder gar zu spät erkannt wurde, da es sich um das vermeintlich falsche Geschlecht handelte. Sprich Herzinfarkt gilt als Männerkrankheit und wird bei Frauen oft zu spät diagnostiziert, aufgrund anderer Symptome. Anders herum geht es Männern mit Osteoporose oft ähnlich...
Das kurze Interview kann auf Wunsch anonymisiert werden.

Lieben Dank für eine Rückmeldung direkt per Mail an [email protected]. (Auf meiner Homepage könnt Ihr Euch auch Leseproben ansehen...)
 
Hallo DanielaP,

ich kann Dir keinen Fall von einer solchen Falschbehandlung erzählen.

Hier wurde das Thema angesprochen. Vielleicht kannst Du Berichte über die Tagung bekommen?

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Gesundheitskompetenz und gesundheitsrelevantes Verhalten weisen auch genderbedingte Besonderheiten auf. Neben Unterschieden der Häufigkeit und Art von Erkrankungen und Symptomen gibt es beispielsweise Unterschiede bei der Bewertung und Wahrnehmung von Vorsorgeuntersuchungen, bei Ernährung und Lebensweise, in der Wahrnehmung des eigenen Körpers, im Umgang mit Gesundheitsinformationen und im Risikoverhalten. Jedoch werden in der Medizin diese Unterschiede in der Ausprägung und Wahrnehmung von Krankheitssymptomen oder im Umgang mit therapeutischen Strategien bislang nicht angemessen berücksichtigt. Im Ergebnis führt dies zu genderbezogenen Ungleichheiten bis hin zu einer Über-, Unter- und Fehlversorgung.

Am 27. Oktober 2016 widmet sich ceres, das Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health der Universität zu Köln, diesen Fragen. Auf der internationalen Tagung „Gender-Sensitive Health Literacy – A Future Concept for Public Health?” beleuchten international renommierte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Gesundheitspolitik, Medizin und Gesellschaft die Themen Geschlecht, Gender und Gesundheitskompetenz. Sie zeigen bestehende Probleme in der Berücksichtigung von Geschlecht und Gender bei Gesundheitskompetenz und Gesundheitsversorgung auf, stellen sich der Diskussion und entwickeln Lösungsansätze für die zukünftige Gestaltung eines gendergerechten Gesundheitswesens.
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ceres: Gender-Sensitive Health Literacy

Grüsse,
Oregano
 
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